Özil: "Wir sind FA-Cup-Sieger und wollen es auch bleiben"

Die Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker wollen heute (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) mit dem FC Arsenal den FA-Cup-Triumph aus dem Vorjahr wiederholen. Endspielgegner im ehrwürdigen Wembleystadion ist Aston Villa. Der Titelverteidiger kann mit einem Triumph zum alleinigen Rekordsieger im englischen Pokal aufsteigen, die Mannschaft um Spielmacher Özil würde mit einem zwölften Titel den Rekordmeister Manchester United (11) hinter sich lassen. Vor der Partie spricht der 64-malige Nationalspieler Özil mit dem Sport-Informations-Dienst über die Atmosphäre in Wembley und seine Sommerpause.

Frage: Mesut Özil, der Gewinn des FA-Cups im Vorjahr war Arsenals erster Titel nach neun Jahren. Wie groß war die Erlösung?

Mesut Özil: Der Verein und die Fans haben sehr lange gewartet. Arsenal ist ein großer Klub, und da erwarten die Fans auch Titel. Deshalb war die Erlösung schon deutlich zu spüren.

Frage: Für Sie persönlich war es ein Einstand nach Maß.

Özil: Ja, es war mein erstes Jahr, und wir haben gleich einen Titel geholt. Und nun haben wir die Chance, den ältesten Cup der Welt in Wembley zu verteidigen. Das ist schon etwas Besonderes.

Frage: Sie haben 2009 mit Werder Bremen den DFB-Pokal gewonnen und im Finale gegen Leverkusen sogar das einzige Tor geschossen. Wie sehr unterscheidet sich die Atmosphäre in Berlin von der in Wembley?

Özil: Endspiele sind immer etwas Besonderes. Ich habe bisher beide Spiele mit meinen Mannschaften gewonnen, deshalb war die Atmosphäre immer außergewöhnlich.

Frage: Arsenal hat, seit Sie da sind, kein FA-Cup-Spiel verloren. Macht Teammanager Arsène Wenger das Team im Pokal immer besonders heiß?

Özil: Das muss er nicht. Wir Spieler sind heiß und hungrig genug. Und wir waren immer sehr konzentriert, weil wir wussten, dass es K.o.-Spiele sind.

Frage: Im Finale gegen Aston Villa ist Ihr Team klarer Favorit. Nehmen Sie diese Rolle an?

Özil: Wir werden zwar als Favorit gesehen, aber das heißt nicht, dass man sich seiner Sache sicher sein kann. Manchmal ist es gegen vermeintliche Außenseiter umso schwerer. Man muss das Spiel machen, und sie geben nie auf, selbst bei 0:3 nicht. Aber ich weiß auch, dass jeder Gegner Angst vor uns haben muss, weil wir sehr guten Fußball spielen. Es wird in jedem Fall ein hartes Spiel. Aber eines ist klar: Wir sind FA-Cup-Sieger, und wir wollen es auch bleiben.



Die Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker wollen heute (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) mit dem FC Arsenal den FA-Cup-Triumph aus dem Vorjahr wiederholen. Endspielgegner im ehrwürdigen Wembleystadion ist Aston Villa. Der Titelverteidiger kann mit einem Triumph zum alleinigen Rekordsieger im englischen Pokal aufsteigen, die Mannschaft um Spielmacher Özil würde mit einem zwölften Titel den Rekordmeister Manchester United (11) hinter sich lassen. Vor der Partie spricht der 64-malige Nationalspieler Özil mit dem Sport-Informations-Dienst über die Atmosphäre in Wembley und seine Sommerpause.

Frage: Mesut Özil, der Gewinn des FA-Cups im Vorjahr war Arsenals erster Titel nach neun Jahren. Wie groß war die Erlösung?

Mesut Özil: Der Verein und die Fans haben sehr lange gewartet. Arsenal ist ein großer Klub, und da erwarten die Fans auch Titel. Deshalb war die Erlösung schon deutlich zu spüren.

Frage: Für Sie persönlich war es ein Einstand nach Maß.

Özil: Ja, es war mein erstes Jahr, und wir haben gleich einen Titel geholt. Und nun haben wir die Chance, den ältesten Cup der Welt in Wembley zu verteidigen. Das ist schon etwas Besonderes.

Frage: Sie haben 2009 mit Werder Bremen den DFB-Pokal gewonnen und im Finale gegen Leverkusen sogar das einzige Tor geschossen. Wie sehr unterscheidet sich die Atmosphäre in Berlin von der in Wembley?

Özil: Endspiele sind immer etwas Besonderes. Ich habe bisher beide Spiele mit meinen Mannschaften gewonnen, deshalb war die Atmosphäre immer außergewöhnlich.

Frage: Arsenal hat, seit Sie da sind, kein FA-Cup-Spiel verloren. Macht Teammanager Arsène Wenger das Team im Pokal immer besonders heiß?

Özil: Das muss er nicht. Wir Spieler sind heiß und hungrig genug. Und wir waren immer sehr konzentriert, weil wir wussten, dass es K.o.-Spiele sind.

Frage: Im Finale gegen Aston Villa ist Ihr Team klarer Favorit. Nehmen Sie diese Rolle an?

Özil: Wir werden zwar als Favorit gesehen, aber das heißt nicht, dass man sich seiner Sache sicher sein kann. Manchmal ist es gegen vermeintliche Außenseiter umso schwerer. Man muss das Spiel machen, und sie geben nie auf, selbst bei 0:3 nicht. Aber ich weiß auch, dass jeder Gegner Angst vor uns haben muss, weil wir sehr guten Fußball spielen. Es wird in jedem Fall ein hartes Spiel. Aber eines ist klar: Wir sind FA-Cup-Sieger, und wir wollen es auch bleiben.

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Frage: Zieht man als Arsenal eine besondere Motivation aus dem Cup, weil die Liga im Moment schwierig zu gewinnen ist?

Özil: Wir streben mit unserem Kader danach, Titel zu gewinnen. Auch in der Premier League. In diesem Jahr hat es leider nicht geklappt, aber wir hatten auch viele Verletzte. Die Rückrunde ist sehr gut gelaufen.

Frage: Wie sehr freuen Sie sich darauf, in diesem Jahr endlich mal eine richtige Sommerpause zu haben?

Özil: Natürlich tut das dem Körper gut. Aber ich brauche das eigentlich nicht. Ich bin seit Jahren Profi und habe in fast jeder Sommerpause ein Turnier gehabt: U 18, U 21, Nationalmannschaft. Ein paar Tage Ruhe genieße ich, aber nach ein oder zwei Wochen kommt wieder die große Lust auf Fußball.

Frage: War es für Sie eine Überlegung, auf die Länderspiele im Juni zu verzichten?

Özil: Nein, überhaupt nicht. Ich bin immer gerne bei der Nationalmannschaft.

Frage: Ihr Klubkollege Per Mertesacker ist nach der WM aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Wie oft fragt er Sie noch wehmütig danach?

Özil: Ich habe das Gefühl, dass Per absolut mit sich im Reinen ist. Er hat seine Familie hier, und wenn wir mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, kann er Zeit mit ihr verbringen. Er hat lange Jahre für die Nationalmannschaft gespielt, ist Weltmeister und hat zum perfekten Zeitpunkt aufgehört.

Frage: Normalerweise gehört Lukas Podolski zum FC Arsenal, ein dritter Weltmeister. Glauben Sie, dass er im Sommer nach dem Leihgeschäft mit Inter Mailand zurückkehren wird?

Özil: Die gesamte Mannschaft und auch ich würden uns freuen. Er hat viele Freunde im Team, weil er einfach ein Spaßvogel ist.