Neuer: "Bremer Defensivtaktik ist legitim"

Frage: Die Spiele nach den Unterbrechungen der Bundesliga durch die Länderspiel-Termine sind immer besonders schwierig für den FC Bayern, weil man so viele Spieler abstellt, so sagte es Sportvorstand Matthias Sammer und erinnerte an das glückliche 2:1 Mitte September gegen den FC Augsburg. War das diesmal auch der Grund für die eher enge Partie.

Neuer: Wir haben ein paar Südamerikaner in der Mannschaft, die von weit weg anreisen. Außerdem stand uns Douglas Costa wegen einer kleinen Verletzung nicht zur Verfügung. Er ist ein Spieler, der uns gerade in so einer Partie helfen kann, weil er eine Eins-gegen-Eins-Situation für sich entscheiden kann und damit die ein oder andere Torchance herausspielen kann.

Frage: Am Dienstag geht es in der Champions-League zum FC Arsenal. Die Londoner haben ihre ersten beiden Spiele in der diesjährigen Gruppenphase bei Dinamo Zagreb und gegen Olympiakos Piräus jeweils verloren. Wie schätzen Sie Arsenal dieses Jahr ein?

Neuer: Wir haben gegen Arsenal schon beide Seiten erlebt. Ob dominante Siege von uns oder enge Partien gegen sie, bei denen wir unsere Probleme hatten. Auch wenn sie bisher keine besonders tolle Bilanz in der Champions League aufweisen, wissen wir, dass sie einen tollen Kader und eine tolle Mannschaft haben. Es wird ein schwieriges Spiel für uns, wir müssen alles abrufen, damit wir in London gewinnen können.

Frage: Und Sie treffen mit Per Mertesacker und Mesut Özil auf gute Bekannte, mit denen Sie 2014 in Brasilien Weltmeister geworden sind.

Neuer: Darauf freue ich mich natürlich, aber trotzdem wollen wir gewinnen.

aufgezeichnet von DFB.de

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Einen 1:0-Auswärtssieg in Bremen eingefahren, neuen Startrekord aufgestellt. Der FC Bayern München ist in der angelaufenen Bundesligasaison - einmal mehr - das Maß aller Dinge im deutschen Fußball. DFB.de war in der Mixed-Zone in Bremen mit dabei und hat Weltmeister Manuel Neuer bei seiner Einschätzung zum Spiel und seinem Ausblick auf das Duell mit dem FC Arsenal in der Champions League genau zugehört.

Frage: Herr Neuer, diesmal gab es kein Schützenfest, sondern ein knappes 1:0 bei Werder Bremen. Dennoch hat der FC Bayern mit dem neunten Sieg im neunten Spiel seit dem Start in die Saison einen neuen Rekord aufgestellt. Was bedeutet Ihnen diese Serie, dieser Rekord?

Manuel Neuer: Es bedeutet, dass es auf jeden Fall ein guter Start war. Unabhängig von diesem Rekord wollten wir dieses Spiel in Bremen gewinnen. Das ist uns geglückt, auch wenn es ein bisschen schwierig war für uns, weil sich der Gegner mit elf Spielern hinten reingestellt hat und wir mit neun Spielern angegriffen haben.

Frage: Beim 5:1 vor zwei Wochen in München haben sich die Dortmunder etwas getraut, haben auch in der Offensive mitgespielt. Die Bremer, obwohl Heimmannschaft, haben sich sehr defensiv verhalten, sind aber halbwegs glimpflich davongekommen. Was ist Ihnen lieber? Haben Sie für solch eine Taktik Verständnis?

Neuer: Ja, natürlich. Werder hat die letzten Spiele nicht gewinnen können...

Frage: … sogar vier Mal hintereinander verloren.

Neuer: Daher will man dann taktisch etwas verändern. Es ist legitim und gehört zum Fußball dazu.

Frage: Wenn Thomas Müller trifft, gewinnt der FC Bayern. Das ist fast schon eine feststehende Regel. Zumindest gewannen Sie die letzten 42 Partien, in denen Müller traf - Bundesligarekord. Und Müller steht bereits bei neun Saisontoren.

Thomas Müller kommt von hinten angeschlichen und sagt leise ins Mikrofon, ohne die Frage verstanden zu haben: "Ich schließe mich an."

Neuer: Das ist natürlich eine gute Statistik, gerade für den Thomas. Wir wissen alle, dass er ein ganz wichtiger Spieler für uns ist. Wir brauchen Thomas – und das merken wir bei einem 1:0-Sieg durch seinen Treffer natürlich ganz besonders.

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Frage: Die Spiele nach den Unterbrechungen der Bundesliga durch die Länderspiel-Termine sind immer besonders schwierig für den FC Bayern, weil man so viele Spieler abstellt, so sagte es Sportvorstand Matthias Sammer und erinnerte an das glückliche 2:1 Mitte September gegen den FC Augsburg. War das diesmal auch der Grund für die eher enge Partie.

Neuer: Wir haben ein paar Südamerikaner in der Mannschaft, die von weit weg anreisen. Außerdem stand uns Douglas Costa wegen einer kleinen Verletzung nicht zur Verfügung. Er ist ein Spieler, der uns gerade in so einer Partie helfen kann, weil er eine Eins-gegen-Eins-Situation für sich entscheiden kann und damit die ein oder andere Torchance herausspielen kann.

Frage: Am Dienstag geht es in der Champions-League zum FC Arsenal. Die Londoner haben ihre ersten beiden Spiele in der diesjährigen Gruppenphase bei Dinamo Zagreb und gegen Olympiakos Piräus jeweils verloren. Wie schätzen Sie Arsenal dieses Jahr ein?

Neuer: Wir haben gegen Arsenal schon beide Seiten erlebt. Ob dominante Siege von uns oder enge Partien gegen sie, bei denen wir unsere Probleme hatten. Auch wenn sie bisher keine besonders tolle Bilanz in der Champions League aufweisen, wissen wir, dass sie einen tollen Kader und eine tolle Mannschaft haben. Es wird ein schwieriges Spiel für uns, wir müssen alles abrufen, damit wir in London gewinnen können.

Frage: Und Sie treffen mit Per Mertesacker und Mesut Özil auf gute Bekannte, mit denen Sie 2014 in Brasilien Weltmeister geworden sind.

Neuer: Darauf freue ich mich natürlich, aber trotzdem wollen wir gewinnen.

aufgezeichnet von DFB.de