Nagelsmann: "Ich vertraue allen Spielern"

Die letzte Hürde auf dem Weg zum Gruppensieg bei der EURO 2024 steht am Sonntag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei MagentaTV) an, wenn es für die deutsche Nationalmannschaft in Frankfurt gegen die Schweiz geht. Bundestrainer Julian Nagelsmann und Innenverteidiger Jonathan Tah sprechen über den Gegner, ihre Zielsetzung und den weiteren Turnierverlauf.

Julian Nagelsmann über...

... mögliche Änderungen der Startelf: Stand jetzt sind keine Änderungen geplant. Generell ist es wichtig, dass der Rhythmus beibehalten werden muss. Auf die Gelbsituationen nehme ich keine Rücksicht, weil ich dem Kader vertraue. Ich vertraue allen Spielern, die sollen immer alles reinwerfen, bis sie gegebenenfalls gesperrt sind. Natürlich gibt es besondere Positionen oder Fähigkeiten eines Spielers, wo wir eine Sonderreglung machen müssen. Aber meine Überzeugung ist, dass wir alles reinwerfen. Dafür haben wir einen guten Kader und wenn ein neuer Spieler reinkommt, kann er es dann genau so gut machen.

... den Gegner Schweiz: Ihr Trainer Murat Yakin kann uns ärgern, er ist ein guter Trainer und guter Charakter. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, die noch nicht bei den ganz großen Klubs spielen, die aber hungrig sind. Die Schweiz ist sicherlich der stärkste Gegner in der Gruppenphase. Es wird eine gute und spannende Herausforderung, der wir uns gerne stellen und ich hoffe, dass wir auch das dritte Gruppenspiel gewinnen.

... mögliche Gegner in der K.o.-Phase: Ich würde meinem Team nicht sagen, dass wir extra verlieren sollten, um bestimmten Teams aus dem Weg zu gehen. Das macht keinen Sinn, sowas einem erfolgshungrigen Team zu erklären. Wir können nicht vorhersagen, wer exakt unsere weiteren Gegner sein werden. Wir versuchen, im Rhythmus und sicher in unserem Spiel zu bleiben. Unser nächstes Spiel wollen wir gewinnen und dann sehen wir, wer unsere nächsten Gegner sein werden.

... Leroy Sané: Leroy und ich haben einen guten Draht zueinander. Er hat am Ende der Saison insgesamt fünf Wochen verletzungsbedingt nicht trainiert. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis er wieder voll im Rhythmus ist. Er ist ein Spieler, der Spiele entscheiden kann, er muss sich jetzt aber etwas gedulden, das ist aber kein Problem für ihn. Er ist ein angenehmer Charakter, de nicht aufmuckt. Klar würde er gerne mehr spielen, wie alle die nicht von Beginn an spielen, aber auch das ist genau gut so.

... Gündogans Position und seine Fähigkeiten: Ich zähle ihn zur Achse, die wir von hinten nach vorn haben. Er erkennt die Situationen, in denen er auch mal auf den Ball treten muss und ihn nicht direkt nach vorne knallt. Generell ist das bei uns seine stärksten Positionen. Er ist ein Spieler mit hoher Torgefahr und aktueller Topscorer der EM. Er hat bei uns von der Acht eine kürzere Distanz zum Tor und hat daher einen größeren Impact, was das Offensivspiel angeht.

... Granit Xhaka: Er hat eine sehr gute Saison gespielt, er hat eine große Bedeutung für seine Teams auf und neben dem Platz. Granit hat eine gute Ansprache und Bindung zu seinem Team und einen großen Anteil daran, dass Leverkusen so eine gute Saison gespielt hat.

... erhoffte Tore nach Standardsituationen: Standards haben für uns immer eine Bedeutung. Unser Standardtrainer Mads Buttgereit investiert da viel Hirnschmalz. Dazu gehört auch, Fehler beim Gegner zu analysieren, also zu schauen, ob Teams Situationen nicht so lösen, wie sie diese ideal lösen könnten. Bei Standards musst du Varianten entwickeln, um Spieler rauszuziehen und mehr Fläche zu generieren. Vielleicht können wir die prozentuale Verteilung der Standardtore bei dieser EM noch ein bisschen erhöhen, am besten schon im nächsten Spiel.

Jonathan Tah über...

... eine mögliche Gelbsperre: Grundsätzlich weiß man, dass das Risiko besteht, aber das wird nichts an meiner Zweikampffühung ändern. Ich werden in jeden Zweikampf gehen, so wie ich das immer mache.

... das Geheimnis einer guten Abwehr: Es geht darum, was wir insgesamt als Mannschaft machen, und dass wir in schwierigen Momenten auch akzeptieren, dass wir auch leiden müssen. Das macht uns stark und das wiederum fördert auch unser Selbstvertrauen mit dem Ball.

... die EM-Euphorie im Land: Dass ein EM-Feeling aufkommt spüren wir auf jeden Fall - das pusht uns als Mannschaft. Wir haben es geschafft, den Glauben wieder aller zu entfachen. Dafür war wichtig, dass wir zunächst auch an uns glauben.

... müde Beine: Ich habe diese Saison schon so viele Spiele gespielt und weiß auch mit müden Beinen umzugehen. Und auch, dass man einen Tag vor dem Spiel noch im Regenerationsprozess ist. Aber ich weiß, was ich tun muss, damit ich bei jedem Spiel wieder bei 100 Prozent bin.

... das Zusammenspiel mit Kroos: Toni ist ein überragender Spieler, wir sind uns alle bewusst, was für Qualitäten er am Ball hat. Es macht Spaß, mit ihm auf dem Platz zu stehen. Er strahlt eine extreme Ballsicherheit aus und er kontrolliert das Tempo, das ist überragend was er abliefert.

[dfb]

Die letzte Hürde auf dem Weg zum Gruppensieg bei der EURO 2024 steht am Sonntag (ab 21 Uhr, live in der ARD und bei MagentaTV) an, wenn es für die deutsche Nationalmannschaft in Frankfurt gegen die Schweiz geht. Bundestrainer Julian Nagelsmann und Innenverteidiger Jonathan Tah sprechen über den Gegner, ihre Zielsetzung und den weiteren Turnierverlauf.

Julian Nagelsmann über...

... mögliche Änderungen der Startelf: Stand jetzt sind keine Änderungen geplant. Generell ist es wichtig, dass der Rhythmus beibehalten werden muss. Auf die Gelbsituationen nehme ich keine Rücksicht, weil ich dem Kader vertraue. Ich vertraue allen Spielern, die sollen immer alles reinwerfen, bis sie gegebenenfalls gesperrt sind. Natürlich gibt es besondere Positionen oder Fähigkeiten eines Spielers, wo wir eine Sonderreglung machen müssen. Aber meine Überzeugung ist, dass wir alles reinwerfen. Dafür haben wir einen guten Kader und wenn ein neuer Spieler reinkommt, kann er es dann genau so gut machen.

... den Gegner Schweiz: Ihr Trainer Murat Yakin kann uns ärgern, er ist ein guter Trainer und guter Charakter. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, die noch nicht bei den ganz großen Klubs spielen, die aber hungrig sind. Die Schweiz ist sicherlich der stärkste Gegner in der Gruppenphase. Es wird eine gute und spannende Herausforderung, der wir uns gerne stellen und ich hoffe, dass wir auch das dritte Gruppenspiel gewinnen.

... mögliche Gegner in der K.o.-Phase: Ich würde meinem Team nicht sagen, dass wir extra verlieren sollten, um bestimmten Teams aus dem Weg zu gehen. Das macht keinen Sinn, sowas einem erfolgshungrigen Team zu erklären. Wir können nicht vorhersagen, wer exakt unsere weiteren Gegner sein werden. Wir versuchen, im Rhythmus und sicher in unserem Spiel zu bleiben. Unser nächstes Spiel wollen wir gewinnen und dann sehen wir, wer unsere nächsten Gegner sein werden.

... Leroy Sané: Leroy und ich haben einen guten Draht zueinander. Er hat am Ende der Saison insgesamt fünf Wochen verletzungsbedingt nicht trainiert. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis er wieder voll im Rhythmus ist. Er ist ein Spieler, der Spiele entscheiden kann, er muss sich jetzt aber etwas gedulden, das ist aber kein Problem für ihn. Er ist ein angenehmer Charakter, de nicht aufmuckt. Klar würde er gerne mehr spielen, wie alle die nicht von Beginn an spielen, aber auch das ist genau gut so.

... Gündogans Position und seine Fähigkeiten: Ich zähle ihn zur Achse, die wir von hinten nach vorn haben. Er erkennt die Situationen, in denen er auch mal auf den Ball treten muss und ihn nicht direkt nach vorne knallt. Generell ist das bei uns seine stärksten Positionen. Er ist ein Spieler mit hoher Torgefahr und aktueller Topscorer der EM. Er hat bei uns von der Acht eine kürzere Distanz zum Tor und hat daher einen größeren Impact, was das Offensivspiel angeht.

... Granit Xhaka: Er hat eine sehr gute Saison gespielt, er hat eine große Bedeutung für seine Teams auf und neben dem Platz. Granit hat eine gute Ansprache und Bindung zu seinem Team und einen großen Anteil daran, dass Leverkusen so eine gute Saison gespielt hat.

... erhoffte Tore nach Standardsituationen: Standards haben für uns immer eine Bedeutung. Unser Standardtrainer Mads Buttgereit investiert da viel Hirnschmalz. Dazu gehört auch, Fehler beim Gegner zu analysieren, also zu schauen, ob Teams Situationen nicht so lösen, wie sie diese ideal lösen könnten. Bei Standards musst du Varianten entwickeln, um Spieler rauszuziehen und mehr Fläche zu generieren. Vielleicht können wir die prozentuale Verteilung der Standardtore bei dieser EM noch ein bisschen erhöhen, am besten schon im nächsten Spiel.

Jonathan Tah über...

... eine mögliche Gelbsperre: Grundsätzlich weiß man, dass das Risiko besteht, aber das wird nichts an meiner Zweikampffühung ändern. Ich werden in jeden Zweikampf gehen, so wie ich das immer mache.

... das Geheimnis einer guten Abwehr: Es geht darum, was wir insgesamt als Mannschaft machen, und dass wir in schwierigen Momenten auch akzeptieren, dass wir auch leiden müssen. Das macht uns stark und das wiederum fördert auch unser Selbstvertrauen mit dem Ball.

... die EM-Euphorie im Land: Dass ein EM-Feeling aufkommt spüren wir auf jeden Fall - das pusht uns als Mannschaft. Wir haben es geschafft, den Glauben wieder aller zu entfachen. Dafür war wichtig, dass wir zunächst auch an uns glauben.

... müde Beine: Ich habe diese Saison schon so viele Spiele gespielt und weiß auch mit müden Beinen umzugehen. Und auch, dass man einen Tag vor dem Spiel noch im Regenerationsprozess ist. Aber ich weiß, was ich tun muss, damit ich bei jedem Spiel wieder bei 100 Prozent bin.

... das Zusammenspiel mit Kroos: Toni ist ein überragender Spieler, wir sind uns alle bewusst, was für Qualitäten er am Ball hat. Es macht Spaß, mit ihm auf dem Platz zu stehen. Er strahlt eine extreme Ballsicherheit aus und er kontrolliert das Tempo, das ist überragend was er abliefert.

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