Nagelsmann: "Es herrscht eine große Vorfreude"

Vor dem öffentlichen Training der deutschen Nationalmannschaft vor 15.000 Zuschauer*innen in Jena (ab 16:30 Uhr im Livestream), haben Bundestrainer Julian Nagelsmann, Sportdirektor Rudi Völler und DFB-Präsident Bernd Neuendorf im Rahmen einer Pressekonferenz Fragen der Reporter*innen beantwortet. DFB.de mit den wichtigsten Aussagen.

Julian Nagelsmann über ...

... den Ablauf der Woche: An erster Stelle steht natürlich ganz viel Training an. Bei der langen Zeit, die wir hoffentlich zusammen verbringen werden, ist es aber wichtig auch andere Programmpunkte zu haben. Wir starten heute mit dem öffentlichen Training und morgen verbringen wir alle zusammen Zeit mit unseren Familien. Am Mittwoch wird der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier uns besuchen und für das Heim-Turnier einheizen. Am Donnerstag ist ein wichtiger Programmpunkt, die Mannschaft wird mit dem Sondereinsatzkommando ein gemeinsames Event haben, da bin ich sehr drauf gespannt, ehe es am Freitag dann nach Herzogenaurach geht. Dort werden wir die finale Phase Richtung Eröffnungsspiel einläuten. Wir hoffen, dass wir dort dann alle komplett sind und auch so eine schöne Zeit wie hier verbringen werden.

... den Druck: Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was der Druck mit mir macht. Da habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, im Prinzip ist es wie ein intensiver Champions-League Monat mit vielen verschiedenen Gegnern in wenigen Tagen. Es wird davon abhängen, wie die Spiele verlaufen, aber erstmal herrscht eine große Vorfreude. Ich hoffe, dass wir an die Trainingseinheiten vom März anschließen können und dann freue ich mich auf dieses Turnier.

... die Nachzügler: Die Leverkusener Spieler und İlkay Gündoğan werden am Mittwoch kommen und am Donnerstag ins Training einsteigen. Marc-André ter Stegen wird am Montag dazu stoßen, er hat nach Absprache mit der medizinischen Abteilung ein paar Tage länger frei. Die Champions-League-Finalisten werden dann am Dienstag anreisen und in Herzogenaurach ins Training ansteigen. Das Wichtigste ist, dass alle verletzungsfrei wiederkommen und wir dann als komplette Mannschaft ab Dienstagnachmittag ins Training starten können.

... vorbelastete Spieler: Wir haben mit David Raum, Aleksandar Pavlović, Jamal Musiala und Leroy Sané vier Spieler, die diese Woche noch nicht zu hundert Prozent trainieren können. Wir werden versuchen, sie am Mittwoch oder Donnerstag ins Training zu integrieren, wobei es bei David noch etwas länger dauern wird. Die anderen drei sind deutlich auf dem Weg der Besserung, dennoch wollen wir nichts riskieren und sie morgen erstmal individuell belasten. Ich gehe davon aus, dass sie Ende der Woche alle dabei sind.

Rudi Völler über ...

... die Stimmung: Ich glaube, wir hatten einen wichtigen Schlüsselmoment vor ein paar Wochen mit den beiden Siegen gegen Frankreich und Niederlande. Durch die beiden überzeugenden Siegen ist uns viel mehr Optimismus entgegengekommen, vor allem in der Öffentlichkeit und auch im Ausland. Wir sollten jetzt nicht durchdrehen, aber ein gesundes Maß an Optimismus sollten wir auch haben. 

... Thüringen: Wir haben den Standort hier bewusst ausgewählt, weil es eben eine Europameisterschaft für ganz Deutschland sein soll. Ich habe 1988 selber als Spieler teilgenommen und damals war kein einziges Spiel im Osten. Deshalb war es für uns wichtig, dass wir uns nach so langer Zeit auch hier in der Region zeigen. Außerdem haben wir hier auch optimale Trainingsbedingungen.

... den Druck auf Julian Nagelsmann: Nach den letzten sicherlich nicht guten Turnieren, reizt es jetzt natürlich sehr, gerade bei der Heim-EM zu performen. Es ist etwas absolut besonderes und wir wollen die Arbeit von den letzten Länderspielen weiterzutragen und die Euphorie mitzunehmen. Das hat Julian in kürzester Zeit geschafft und das wollen wir in die letzten beiden Spiele vor dem Turnier mitnehmen und dann mit Freude ins Turnier starten. Wir wollten Julian unbedingt länger halten und ich bin froh, dass wir ihn davon überzeugen konnten.

Bernd Neuendorf über...

... die Ziele bei der Heim-EM: Wir wollen, wie jede Mannschaft, das Maximale erreichen. Das ist auch möglich, das strahlt die Mannschaft aus. Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben drei Turniere gespielt, die nicht sonderlich erfolgreich waren. Ich vertraue unserer sportlichen Leitung. Die Mannschaft ist gut zusammengesetzt, es gibt ein schlüssiges Konzept. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ein sehr ordentliches Turnier spielen und weit kommen.

... die Bedingungen in Blankenhain: Ich möchte den Dank als DFB zurückgeben. Das Land und die Stadt haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um uns optimale Bedingungen zu schaffen. Wir fühlen uns im Hotel sehr wohl und haben perfekte Bedingungen - von den Trainingsanlagen bis zur Regeneration. Das hier ist eine echte Idylle. Es war eine sehr gute Entscheidung hierher zu kommen.

... die Entscheidung für Blankenhain: Es ist uns ein Anliegen, dass die EM nicht nur an den zehn Spielorten stattfindet, sondern in ganz Deutschland. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir auch diesen Teil Deutschlands mit einbeziehen. Als wir gestern angereist sind, standen viele Menschen und viele Kindern am Straßenrand. Das hat mich besonders gefreut. Heute Nachmittag haben wir ein öffentliches Training mit 15.000 Zuschauern. Die Tickets waren im Nu vergriffen. Das zeigt: Eine EM im eigenen Land lässt niemanden kalt. Das ist der Eindruck, den ich überall gewinne. Die Menschen freuen sich auf das Turnier. 1988 fand die EM nicht in Ostdeutschland statt, jetzt erstmals im vereinten Deutschland. Das ist etwas ganz Besonderes für unser Land.

[dfb]

Vor dem öffentlichen Training der deutschen Nationalmannschaft vor 15.000 Zuschauer*innen in Jena (ab 16:30 Uhr im Livestream), haben Bundestrainer Julian Nagelsmann, Sportdirektor Rudi Völler und DFB-Präsident Bernd Neuendorf im Rahmen einer Pressekonferenz Fragen der Reporter*innen beantwortet. DFB.de mit den wichtigsten Aussagen.

Julian Nagelsmann über ...

... den Ablauf der Woche: An erster Stelle steht natürlich ganz viel Training an. Bei der langen Zeit, die wir hoffentlich zusammen verbringen werden, ist es aber wichtig auch andere Programmpunkte zu haben. Wir starten heute mit dem öffentlichen Training und morgen verbringen wir alle zusammen Zeit mit unseren Familien. Am Mittwoch wird der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier uns besuchen und für das Heim-Turnier einheizen. Am Donnerstag ist ein wichtiger Programmpunkt, die Mannschaft wird mit dem Sondereinsatzkommando ein gemeinsames Event haben, da bin ich sehr drauf gespannt, ehe es am Freitag dann nach Herzogenaurach geht. Dort werden wir die finale Phase Richtung Eröffnungsspiel einläuten. Wir hoffen, dass wir dort dann alle komplett sind und auch so eine schöne Zeit wie hier verbringen werden.

... den Druck: Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was der Druck mit mir macht. Da habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, im Prinzip ist es wie ein intensiver Champions-League Monat mit vielen verschiedenen Gegnern in wenigen Tagen. Es wird davon abhängen, wie die Spiele verlaufen, aber erstmal herrscht eine große Vorfreude. Ich hoffe, dass wir an die Trainingseinheiten vom März anschließen können und dann freue ich mich auf dieses Turnier.

... die Nachzügler: Die Leverkusener Spieler und İlkay Gündoğan werden am Mittwoch kommen und am Donnerstag ins Training einsteigen. Marc-André ter Stegen wird am Montag dazu stoßen, er hat nach Absprache mit der medizinischen Abteilung ein paar Tage länger frei. Die Champions-League-Finalisten werden dann am Dienstag anreisen und in Herzogenaurach ins Training ansteigen. Das Wichtigste ist, dass alle verletzungsfrei wiederkommen und wir dann als komplette Mannschaft ab Dienstagnachmittag ins Training starten können.

... vorbelastete Spieler: Wir haben mit David Raum, Aleksandar Pavlović, Jamal Musiala und Leroy Sané vier Spieler, die diese Woche noch nicht zu hundert Prozent trainieren können. Wir werden versuchen, sie am Mittwoch oder Donnerstag ins Training zu integrieren, wobei es bei David noch etwas länger dauern wird. Die anderen drei sind deutlich auf dem Weg der Besserung, dennoch wollen wir nichts riskieren und sie morgen erstmal individuell belasten. Ich gehe davon aus, dass sie Ende der Woche alle dabei sind.

Rudi Völler über ...

... die Stimmung: Ich glaube, wir hatten einen wichtigen Schlüsselmoment vor ein paar Wochen mit den beiden Siegen gegen Frankreich und Niederlande. Durch die beiden überzeugenden Siegen ist uns viel mehr Optimismus entgegengekommen, vor allem in der Öffentlichkeit und auch im Ausland. Wir sollten jetzt nicht durchdrehen, aber ein gesundes Maß an Optimismus sollten wir auch haben. 

... Thüringen: Wir haben den Standort hier bewusst ausgewählt, weil es eben eine Europameisterschaft für ganz Deutschland sein soll. Ich habe 1988 selber als Spieler teilgenommen und damals war kein einziges Spiel im Osten. Deshalb war es für uns wichtig, dass wir uns nach so langer Zeit auch hier in der Region zeigen. Außerdem haben wir hier auch optimale Trainingsbedingungen.

... den Druck auf Julian Nagelsmann: Nach den letzten sicherlich nicht guten Turnieren, reizt es jetzt natürlich sehr, gerade bei der Heim-EM zu performen. Es ist etwas absolut besonderes und wir wollen die Arbeit von den letzten Länderspielen weiterzutragen und die Euphorie mitzunehmen. Das hat Julian in kürzester Zeit geschafft und das wollen wir in die letzten beiden Spiele vor dem Turnier mitnehmen und dann mit Freude ins Turnier starten. Wir wollten Julian unbedingt länger halten und ich bin froh, dass wir ihn davon überzeugen konnten.

Bernd Neuendorf über...

... die Ziele bei der Heim-EM: Wir wollen, wie jede Mannschaft, das Maximale erreichen. Das ist auch möglich, das strahlt die Mannschaft aus. Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben drei Turniere gespielt, die nicht sonderlich erfolgreich waren. Ich vertraue unserer sportlichen Leitung. Die Mannschaft ist gut zusammengesetzt, es gibt ein schlüssiges Konzept. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ein sehr ordentliches Turnier spielen und weit kommen.

... die Bedingungen in Blankenhain: Ich möchte den Dank als DFB zurückgeben. Das Land und die Stadt haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um uns optimale Bedingungen zu schaffen. Wir fühlen uns im Hotel sehr wohl und haben perfekte Bedingungen - von den Trainingsanlagen bis zur Regeneration. Das hier ist eine echte Idylle. Es war eine sehr gute Entscheidung hierher zu kommen.

... die Entscheidung für Blankenhain: Es ist uns ein Anliegen, dass die EM nicht nur an den zehn Spielorten stattfindet, sondern in ganz Deutschland. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir auch diesen Teil Deutschlands mit einbeziehen. Als wir gestern angereist sind, standen viele Menschen und viele Kindern am Straßenrand. Das hat mich besonders gefreut. Heute Nachmittag haben wir ein öffentliches Training mit 15.000 Zuschauern. Die Tickets waren im Nu vergriffen. Das zeigt: Eine EM im eigenen Land lässt niemanden kalt. Das ist der Eindruck, den ich überall gewinne. Die Menschen freuen sich auf das Turnier. 1988 fand die EM nicht in Ostdeutschland statt, jetzt erstmals im vereinten Deutschland. Das ist etwas ganz Besonderes für unser Land.

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