Müller nach dem ersten Saisontor: "Schön, aber nicht weltbewegend"

Thomas Müller musste lange auf diesen Moment warten: Nach sieben Monaten erzielte der Nationalspieler beim klaren 5:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg wieder ein Tor in der Bundesliga für Bayern München. Die Erleichterung über sein erstes Saisontor am 14. Spieltag war beim Weltmeister groß, zumal die Bayern seit gestern wieder Tabellenführer sind. Im Interview spricht der 27-Jährige über den überwundenen Torfluch und seinen ersten Bundesligatreffer seit 999 Minuten.

Frage: Herr Müller, was für ein Tag für den FC Bayern: Ein überzeugendes 5:0 gegen den VfL Wolfsburg und unerwartete Schützenhilfe aus Ingolstadt, das 1:0 gegen RB Leipzig gewonnen hat.

Thomas Müller: Wenn der direkte Konkurrent, vor allem wenn er in der Tabelle vor einem steht, verliert, dann ist das immer gut. Da brauchen wir nicht drumherum reden.

Frage: Was sagen Sie zu den Ingolstädtern?

Müller: Danke. Das hat uns geholfen. Aber wir können natürlich nur unsere eigenen Spiele kontrollieren. Und die erste Halbzeit gegen Wolfsburg war ein gutes, intensives Spiel, in der wir phasenweise wirklich gut gespielt haben, das hat mir gut gefallen.

Frage: Besonderer Grund zur Freude für Sie: Nach exakt 999 Minuten haben Sie mit dem 4:0 ihr erstes Saisontor erzielt.

Müller: Es war kein brillantes Tor, keine überragende Einzelleistung, aber eben erzwungen. Und doch auch ein bisschen glücklich, dass der Ball zu mir kam. So ist es im Fußball. Wenn du den Strafraum belagerst und alles versuchst, wenn du Torabschlüsse hast, dann gibt es immer wieder abgefälschte Bälle. Das haben wir wieder gesehen, also nichts Ungewöhnliches im Fußball.

Frage: Sie haben ihren Treffer sehr intensiv gefeiert. Wie groß ist die Erleichterung?

Müller: Es fühlt sich gut an. Es war ein schöner Moment für mich, aber auch kein weltbewegender. Schön, dass der Torfluch jetzt vorbei ist (lacht). Jetzt kann ich mich bei den Journalisten demnächst wieder lockerer den Fragen stellen. Mir war das Tor aber nicht so wichtig wie den Leuten drumherum. Ich habe mich die letzten Spiele auch ganz gut gefühlt. Natürlich trifft man gerne, vor allem wenn es auch von einem erwartet wird. Ich habe mir aber nicht so viel daraus gemacht, wie es geschrieben wurde.

Frage: Ging Ihnen das Thema nicht langsam auf den Zeiger?

Müller: Auf den Zeiger geht es einem nur, wenn man mit seiner eigenen Leistung, mit Aktionen, die zu einem Tor hätten führen können, nicht zufrieden ist. Wenn man ein gutes Spiel gemacht hat und alles gegeben hat, kann man ganz gut damit umgehen. Ich war bei dem Thema schon vorher relativ geschmeidig, es ging einfach darum, mich in eine gute Verfassung zu bringen, Leistung zu zeigen und der Mannschaft zu helfen.

Frage: Nun starten Sie eine Serie.

Müller: Es darf gerne so weitergehen, jetzt wo ich schon diese Durststrecke unterbunden habe. Ich hoffe, dass es bis zum nächsten Tor nicht wieder so lange dauert. Mein Tor diesmal wird mir im nächsten Spiel nichts bringen, da muss ich aufs Neue versuchen, wieder eins zu schießen. Allerdings weiß ich auch, dass meine Mannschaft und der Verein meine Tore brauchen. Deswegen werde ich weiter dranbleiben.

Aufgezeichnet von: Patrick Strasser [pst]

Thomas Müller musste lange auf diesen Moment warten: Nach sieben Monaten erzielte der Nationalspieler beim klaren 5:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg wieder ein Tor in der Bundesliga für Bayern München. Die Erleichterung über sein erstes Saisontor am 14. Spieltag war beim Weltmeister groß, zumal die Bayern seit gestern wieder Tabellenführer sind. Im Interview spricht der 27-Jährige über den überwundenen Torfluch und seinen ersten Bundesligatreffer seit 999 Minuten.

Frage: Herr Müller, was für ein Tag für den FC Bayern: Ein überzeugendes 5:0 gegen den VfL Wolfsburg und unerwartete Schützenhilfe aus Ingolstadt, das 1:0 gegen RB Leipzig gewonnen hat.

Thomas Müller: Wenn der direkte Konkurrent, vor allem wenn er in der Tabelle vor einem steht, verliert, dann ist das immer gut. Da brauchen wir nicht drumherum reden.

Frage: Was sagen Sie zu den Ingolstädtern?

Müller: Danke. Das hat uns geholfen. Aber wir können natürlich nur unsere eigenen Spiele kontrollieren. Und die erste Halbzeit gegen Wolfsburg war ein gutes, intensives Spiel, in der wir phasenweise wirklich gut gespielt haben, das hat mir gut gefallen.

Frage: Besonderer Grund zur Freude für Sie: Nach exakt 999 Minuten haben Sie mit dem 4:0 ihr erstes Saisontor erzielt.

Müller: Es war kein brillantes Tor, keine überragende Einzelleistung, aber eben erzwungen. Und doch auch ein bisschen glücklich, dass der Ball zu mir kam. So ist es im Fußball. Wenn du den Strafraum belagerst und alles versuchst, wenn du Torabschlüsse hast, dann gibt es immer wieder abgefälschte Bälle. Das haben wir wieder gesehen, also nichts Ungewöhnliches im Fußball.

Frage: Sie haben ihren Treffer sehr intensiv gefeiert. Wie groß ist die Erleichterung?

Müller: Es fühlt sich gut an. Es war ein schöner Moment für mich, aber auch kein weltbewegender. Schön, dass der Torfluch jetzt vorbei ist (lacht). Jetzt kann ich mich bei den Journalisten demnächst wieder lockerer den Fragen stellen. Mir war das Tor aber nicht so wichtig wie den Leuten drumherum. Ich habe mich die letzten Spiele auch ganz gut gefühlt. Natürlich trifft man gerne, vor allem wenn es auch von einem erwartet wird. Ich habe mir aber nicht so viel daraus gemacht, wie es geschrieben wurde.

Frage: Ging Ihnen das Thema nicht langsam auf den Zeiger?

Müller: Auf den Zeiger geht es einem nur, wenn man mit seiner eigenen Leistung, mit Aktionen, die zu einem Tor hätten führen können, nicht zufrieden ist. Wenn man ein gutes Spiel gemacht hat und alles gegeben hat, kann man ganz gut damit umgehen. Ich war bei dem Thema schon vorher relativ geschmeidig, es ging einfach darum, mich in eine gute Verfassung zu bringen, Leistung zu zeigen und der Mannschaft zu helfen.

Frage: Nun starten Sie eine Serie.

Müller: Es darf gerne so weitergehen, jetzt wo ich schon diese Durststrecke unterbunden habe. Ich hoffe, dass es bis zum nächsten Tor nicht wieder so lange dauert. Mein Tor diesmal wird mir im nächsten Spiel nichts bringen, da muss ich aufs Neue versuchen, wieder eins zu schießen. Allerdings weiß ich auch, dass meine Mannschaft und der Verein meine Tore brauchen. Deswegen werde ich weiter dranbleiben.

Aufgezeichnet von: Patrick Strasser ###more###