Müller: "Geduld und Zielstrebigkeit sind die Schlüssel"

Zwei Mal hat es gemüllert in Glasgow. Und auch an Tor Nummer drei hatte Thomas Müller Aktien. Das 3:2 in der EM-Qualifikation gegen Schottland trägt deutlich Müllers Handschrift. Nach dem Spiel hat der Stürmer über seine Eindrücke der 90 Minuten gesprochen.

Frage: Herr Müller, die Mannschaft hat 3:2 in Schottland gewonnen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Spiel?

Thomas Müller: Wir haben das Spiel von Beginn an in die Hand genommen. Wir haben den Ball gut laufen lassen, in unserem Spiel hatten wir viel Sicherheit. Dass wir nicht im Minutentakt zu hochprozentigen Chancen kommen würden, war aufgrund der defensiven Ausrichtung der Schotten klar. Wir sind aber ruhig geblieben.

Frage: Und dann auch belohnt worden.

Müller: Bei unseren beiden Toren vor der Halbzeit haben wir gut kombiniert, im Ansatz, beim Abschluss war jeweils auch ein Quäntchen Glück dabei. Die Schotten haben eigentlich nicht viel für das Spiel gemacht, dennoch steht es aufgrund ihrer Stärke bei Standards auf einmal 2:2. In diesen Situationen war es nicht so, dass wir amateurhaft agiert hätten, es lief einfach glücklich für die Schotten, und wir hatten ein wenig Pech. Die Mannschaft ist aber dran geblieben, hat sich nicht irritieren lassen. Bis auf fünf, zehn Minuten, in denen wir ein wenig mehr laufen mussten, haben wir den Ball gut in den eigenen Reihen gehalten. Wir haben verdient gewonnen, haben vor einer tollen Atmosphäre eine souveränes Spiel gemacht. Das 3:2 hört sich ein wenig knapper an, als das Spiel gewesen ist.

Frage: Wie schwer war es denn, gegen diese tiefe, dichte Staffelung der Schotten Chancen herauszuspielen?

Müller: Wir haben es gut gemacht. Ich finde, dass wir mit dem Ball besser gespielt haben, als dies noch im Spiel gegen Polen der Fall gewesen ist. Wir waren ballsicher, wir haben gute Entscheidungen getroffen, wir sind ruhig geblieben und haben gleichwohl mit einer gewissen Konsequenz nach vorne gespielt. Geduld und Zielstrebigkeit, das sind die Schlüssel. Wir haben immer wieder auch die Zwischenräume gefunden. Es war nicht viel Platz, aber ein bisschen Platz war. Wir haben uns gut bewegt. Wenn einer in die Tiefe geht, dann nimmt er einen Innenverteidiger mit und verschafft somit Räume für seine Mitspieler. Das ist dann immer auch ein Geduldsspiel, Pass hin, Pass her, mit Verlagerungen, damit der Gegner sich ein wenig bewegen muss.

Frage: Sie haben die den letzten vier EM-Qualifikationsspielen sechs Tore gemacht. Es könnte schlechter für Sie laufen.

Müller: Das nehme ich zur Kenntnis, und natürlich freue ich mich auch. Genauso weiß ich, dass mir die Vergangenheit für das nächste Spiel nichts bringt. Als Angreifer versucht man immer, sich in gute Situationen zu bringen, gute Entscheidungen zu treffen. Manchmal läufts besser, manchmal läufts schlechter. Zurzeit läuft es besser.

Frage: Deutschland führt die Gruppe an, zwei Spiele stehen noch aus, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz drei. Die Qualifikation ist nur noch Formsache, oder?

Müller: Wir wollen die beiden letzten Spiele jetzt auch noch gewinnen. Wir gehen mit breiter Brust in diese Spiele. Das Spiel gegen Irland wird so ähnlich ablaufen, wie die Partie gegen Schottland. Polen, Schottland oder Irland – das sind alles kampfstarke Mannschaften, die sich vermehrt aufs Verteidigen konzentrieren.

[sl]

Zwei Mal hat es gemüllert in Glasgow. Und auch an Tor Nummer drei hatte Thomas Müller Aktien. Das 3:2 in der EM-Qualifikation gegen Schottland trägt deutlich Müllers Handschrift. Nach dem Spiel hat der Stürmer über seine Eindrücke der 90 Minuten gesprochen.

Frage: Herr Müller, die Mannschaft hat 3:2 in Schottland gewonnen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Spiel?

Thomas Müller: Wir haben das Spiel von Beginn an in die Hand genommen. Wir haben den Ball gut laufen lassen, in unserem Spiel hatten wir viel Sicherheit. Dass wir nicht im Minutentakt zu hochprozentigen Chancen kommen würden, war aufgrund der defensiven Ausrichtung der Schotten klar. Wir sind aber ruhig geblieben.

Frage: Und dann auch belohnt worden.

Müller: Bei unseren beiden Toren vor der Halbzeit haben wir gut kombiniert, im Ansatz, beim Abschluss war jeweils auch ein Quäntchen Glück dabei. Die Schotten haben eigentlich nicht viel für das Spiel gemacht, dennoch steht es aufgrund ihrer Stärke bei Standards auf einmal 2:2. In diesen Situationen war es nicht so, dass wir amateurhaft agiert hätten, es lief einfach glücklich für die Schotten, und wir hatten ein wenig Pech. Die Mannschaft ist aber dran geblieben, hat sich nicht irritieren lassen. Bis auf fünf, zehn Minuten, in denen wir ein wenig mehr laufen mussten, haben wir den Ball gut in den eigenen Reihen gehalten. Wir haben verdient gewonnen, haben vor einer tollen Atmosphäre eine souveränes Spiel gemacht. Das 3:2 hört sich ein wenig knapper an, als das Spiel gewesen ist.

Frage: Wie schwer war es denn, gegen diese tiefe, dichte Staffelung der Schotten Chancen herauszuspielen?

Müller: Wir haben es gut gemacht. Ich finde, dass wir mit dem Ball besser gespielt haben, als dies noch im Spiel gegen Polen der Fall gewesen ist. Wir waren ballsicher, wir haben gute Entscheidungen getroffen, wir sind ruhig geblieben und haben gleichwohl mit einer gewissen Konsequenz nach vorne gespielt. Geduld und Zielstrebigkeit, das sind die Schlüssel. Wir haben immer wieder auch die Zwischenräume gefunden. Es war nicht viel Platz, aber ein bisschen Platz war. Wir haben uns gut bewegt. Wenn einer in die Tiefe geht, dann nimmt er einen Innenverteidiger mit und verschafft somit Räume für seine Mitspieler. Das ist dann immer auch ein Geduldsspiel, Pass hin, Pass her, mit Verlagerungen, damit der Gegner sich ein wenig bewegen muss.

Frage: Sie haben die den letzten vier EM-Qualifikationsspielen sechs Tore gemacht. Es könnte schlechter für Sie laufen.

Müller: Das nehme ich zur Kenntnis, und natürlich freue ich mich auch. Genauso weiß ich, dass mir die Vergangenheit für das nächste Spiel nichts bringt. Als Angreifer versucht man immer, sich in gute Situationen zu bringen, gute Entscheidungen zu treffen. Manchmal läufts besser, manchmal läufts schlechter. Zurzeit läuft es besser.

Frage: Deutschland führt die Gruppe an, zwei Spiele stehen noch aus, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz drei. Die Qualifikation ist nur noch Formsache, oder?

Müller: Wir wollen die beiden letzten Spiele jetzt auch noch gewinnen. Wir gehen mit breiter Brust in diese Spiele. Das Spiel gegen Irland wird so ähnlich ablaufen, wie die Partie gegen Schottland. Polen, Schottland oder Irland – das sind alles kampfstarke Mannschaften, die sich vermehrt aufs Verteidigen konzentrieren.

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