"Mit Lahm sieht man mich besser": Lucas darf DFB-Team begleiten

Gegen die Aufregung, wenn es am Sonntag ernst wird, soll ihn ein kleiner Stoffbär schützen. Bis dahin erwartet den Blondschopf und seinen Vater Helmut, der ihn nach Südamerika begleitet hat, ein umfangreiches Besichtigungsprogramm, Jesus-Statue und Zuckerhut inklusive.

Und auch der Fußball selbst soll für Lucas nicht zu kurz kommen: Angesetzt ist auch eine Freundschaftspartie mit allen 22 Einlaufkindern.

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Thomas Müller ist sein Lieblingsspieler, doch Philipp Lahm sein Wunschpartner: "Die Kapitäne werden immer gezeigt. Und dann sieht mich auch die Kamera besser." Lucas Freigang setzt ganz klare Prioritäten beim bislang größten Abenteuer seines Lebens.

Als einziger Deutscher darf Lucas am Sonntag kurz vor 21 Uhr deutscher Zeit beim WM-Finale gegen Argentinien die DFB-Elf bis auf den Rasen des Maracanã-Stadions begleiten. Und der angehende Gymnasiast hat sich auf den großen Moment in Rio de Janeiro ziemlich gut vorbereitet.

Auf seinen großen Moment sehr gut vorbereitet

Beim Champions-League-Finale hat Lucas Freigang zu Hause vor dem Fernseher schon mal ganz genau hingesehen und sich auch gleich etwas abgeschaut. "Da habe ich einen Einlaufjungen gesehen, der in die Kamera gezwinkert hat. Das will ich auch machen", sagt der elf Jahre alte Schüler den Kieler Nachrichten.

Seinen Auftritt vor einem Milliarden-Publikum verdankt der D-Jugendkicker des VfR Laboe dem Preisausschreiben von WM-Sponsor McDonald's. Zusammen mit seiner Schwester Laura bastelte er im letztjährigen Sommerurlaub auf Mallorca ein Fußball-Video, das die Juroren des Fast-Food-Giganten offensichtlich beeindruckte.

Auch sportlich ist Laura das ganz große Vorbild ihres Bruders. Die 16-Jährige spielt bereits bei Holstein Kiel und gehört zum DFB-Kader der U 17-Juniorinnen. Bei der WM in Brasilien hat Lucas sein Idol Gareth Bale vermisst, der Waliser hatte sich mit seinem Nationalteam nicht qualifiziert.

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Kleiner Stoffbär gegen die Aufregung

"Ich mag ihn, weil er immer so kämpft", sagt Lucas. Einige seiner Freunde hingegen favorisierten trotz des frühen WM-Ausscheidens von Portugal Weltfußballer Cristiano Ronaldo, er jedoch nicht: "Der ist ein bisschen ego."

Gegen die Aufregung, wenn es am Sonntag ernst wird, soll ihn ein kleiner Stoffbär schützen. Bis dahin erwartet den Blondschopf und seinen Vater Helmut, der ihn nach Südamerika begleitet hat, ein umfangreiches Besichtigungsprogramm, Jesus-Statue und Zuckerhut inklusive.

Und auch der Fußball selbst soll für Lucas nicht zu kurz kommen: Angesetzt ist auch eine Freundschaftspartie mit allen 22 Einlaufkindern.