Nach ihrer starken Vorstellung zum EM-Auftakt gegen Polen (2:0) wollen die deutschen Innenverteidiger Per Mertesacker und Christoph Metzelder auch im zweiten Gruppenspiel am Donnerstag gegen Kroatien (ab 18 Uhr, live im ZDF) wieder möglichst ohne Gegentor bleiben. Mertesacker - oder auch der "Lange", wie er von seinen Mitspielern gerufen wird - geht "fest davon aus, dass wir gegen die Kroaten wieder die Abwehr zusammenhalten, auch wenn es wohl schwieriger wird als gegen Polen."
Kollege Metzelder, der vor zwei Jahren bei der WM in
Deutschland zum Sprachrohr der Nationalmannschaft avanciert war, hält sich derweil im Trainingsquartier des dreimaligen Welt- und Europameisters in Ascona eher zurück. Nach der langen Verletzungspause hatte der Profi von Real Madrid erst zu den beiden Länderspielen gegen Weißrussland und
Serbien wieder rechtzeitig die Kurve bekommen, dort allerdings noch nicht zu der alten Stärke gefunden.
"Metzelder hat die beiden Vorbereitungsspiele gebraucht, um in
den Rhytmus zu kommen", erklärte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Duell gegen die Kroaten, die die deutsche Defensive weitaus mehr als die Polen
fordern dürften. Der Bundestrainer ist zuversichtlich, dass sein
Duo im Abwehrzentrum nach dem guten Auftakt sogar WM-Form erreicht.
Bierhoff: "Sie gehören zu den besten Verteidigern"
Löw erinnerte deshalb an 2006: "Vor der WM wurde viel über die
Abwehr diskutiert. Anschließend wurde unsere Abwehr von allen
gelobt." Zudem erklärte der Freiburger, dass die Feinabstimmung zwischen
Mertesacker und Metzelder von Tag zu Tag besser werde. Die beiden
hatten vor zwei Jahren gemeinsam sechs der sieben WM-Spiele bestritten und
waren nach nur fünf Gegentreffern als eines der besten
Verteidiger-Duos der Welt bezeichnet worden.
"Sie gehören nach wie vor zu den besten Verteidigern", glaubt
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff, "beide arbeiten tagtäglich daran,
dass sie noch besser harmonisieren." Dies bestätigt auch
Mertesacker. "Es klappt schon ganz gut, aber verbal muss unsere
Abstimmung noch besser werden. Das kriegen wir hin", sagte der
Bremer, der sich nach Angaben von Löw mittlerweile zu einer festen
Größe im Team entwickelt hat.
Der Bundestrainer attestierte dem 23-Jährigen eine "imposante
Entwicklung" sowohl im sportlichen als auch im persönlichen
Bereich. "2006 hatten noch viele gefordert, dass wir Per wegen
seiner geringen Erfahrung nicht nominieren. Dann hat er seine
Berufung aber gerechtfertigt und in den letzten zwei Jahren
konstant auf hohem Niveau gespielt. Er hat mittlerweile eine hohe
Akzeptanz bei seinen Mitspielern und den Trainern", meinte Löw.
Starke Ersatzspieler im Rücken
[bild1]
Nach ihrer starken Vorstellung zum EM-Auftakt gegen Polen (2:0) wollen die deutschen Innenverteidiger Per Mertesacker und Christoph Metzelder auch im zweiten Gruppenspiel am Donnerstag gegen Kroatien (ab 18 Uhr, live im ZDF) wieder möglichst ohne Gegentor bleiben. Mertesacker - oder auch der "Lange", wie er von seinen Mitspielern gerufen wird - geht "fest davon aus, dass wir gegen die Kroaten wieder die Abwehr zusammenhalten, auch wenn es wohl schwieriger wird als gegen Polen."
Kollege Metzelder, der vor zwei Jahren bei der WM in
Deutschland zum Sprachrohr der Nationalmannschaft avanciert war, hält sich derweil im Trainingsquartier des dreimaligen Welt- und Europameisters in Ascona eher zurück. Nach der langen Verletzungspause hatte der Profi von Real Madrid erst zu den beiden Länderspielen gegen Weißrussland und
Serbien wieder rechtzeitig die Kurve bekommen, dort allerdings noch nicht zu der alten Stärke gefunden.
"Metzelder hat die beiden Vorbereitungsspiele gebraucht, um in
den Rhytmus zu kommen", erklärte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Duell gegen die Kroaten, die die deutsche Defensive weitaus mehr als die Polen
fordern dürften. Der Bundestrainer ist zuversichtlich, dass sein
Duo im Abwehrzentrum nach dem guten Auftakt sogar WM-Form erreicht.
Bierhoff: "Sie gehören zu den besten Verteidigern"
Löw erinnerte deshalb an 2006: "Vor der WM wurde viel über die
Abwehr diskutiert. Anschließend wurde unsere Abwehr von allen
gelobt." Zudem erklärte der Freiburger, dass die Feinabstimmung zwischen
Mertesacker und Metzelder von Tag zu Tag besser werde. Die beiden
hatten vor zwei Jahren gemeinsam sechs der sieben WM-Spiele bestritten und
waren nach nur fünf Gegentreffern als eines der besten
Verteidiger-Duos der Welt bezeichnet worden.
"Sie gehören nach wie vor zu den besten Verteidigern", glaubt
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff, "beide arbeiten tagtäglich daran,
dass sie noch besser harmonisieren." Dies bestätigt auch
Mertesacker. "Es klappt schon ganz gut, aber verbal muss unsere
Abstimmung noch besser werden. Das kriegen wir hin", sagte der
Bremer, der sich nach Angaben von Löw mittlerweile zu einer festen
Größe im Team entwickelt hat.
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Der Bundestrainer attestierte dem 23-Jährigen eine "imposante
Entwicklung" sowohl im sportlichen als auch im persönlichen
Bereich. "2006 hatten noch viele gefordert, dass wir Per wegen
seiner geringen Erfahrung nicht nominieren. Dann hat er seine
Berufung aber gerechtfertigt und in den letzten zwei Jahren
konstant auf hohem Niveau gespielt. Er hat mittlerweile eine hohe
Akzeptanz bei seinen Mitspielern und den Trainern", meinte Löw.
Starke Ersatzspieler im Rücken
Der 48-Jährige verdeutlichte aber, dass eine stabile Abwehr
nicht nur von der Innenverteidigung gewährleistet werden kann.
Gegen Kroatien müssten die Stürmer und das Mittelfeld defensiv
ebenso gut arbeiten wie gegen die Polen, "möglichst viele Bälle von
der Abwehr fernhalten".
Die ist auch für Torsten Frings der Schlüssel zum Erfolg:
"Heutzutage ist eine gute Defensive überlebenswichtig. Wir haben in
Per und Christoph zwei Innenverteidiger, auf die wir uns absolut
verlassen können", meinte der Werderaner, der selbst im Vorfeld vor der Abwehr viele brenzlige Situationen
bereinigen will.
Sollte einer der beiden im Turnier aber trotzdem mal eine
Schwächephase haben, ist Löw nicht bange. "Die Spieler, die im
Moment hintanstehen, wie Arne Friedrich und Heiko Westermann,
präsentieren sich im Training unglaublich stark. Auf sie ist
jederzeit Verlass." Vor allem den Berliner Friedrich habe er noch
nie so stark erlebt wie in den vergangenen drei Wochen.