Mats Hummels: "Zwei Siege, und wir sind Sechster"

Die am Ende womöglich größte Aufholjagd der Bundesligageschichte geht weiter. Borussia Dortmund, im Februar noch Letzter, wird nach einem ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen Hertha BSC auf Platz sieben der Tabelle geführt. Dennoch schüttelt Kapitän Mats Hummels beim Blick auf das Tableau den Kopf. "FC Bayern München – FC Augsburg 0:1" steht dort. Hätte der alte und neue Deutsche Meister das bayerische Derby gewonnen, wäre der BVB nach dem 32. Spieltag sogar Tabellensechster gewesen. Was nicht ist, soll aber noch werden – findet zumindest Mats Hummels.

Im Interview auf DFB.de spricht der Weltmeister über das Spiel gegen die Hertha, das Ergebnis von Bayern München gegen Augsburg und seine Wut auf Mannschaftskollege Henrikh Mkhitaryan.

DFB.de: Herr Hummels, ärgert Sie das Ergebnis aus München?

Mats Hummels: Auf jeden Fall ist das ärgerlich für uns. Ich habe gerade in der Kabine gesehen, dass die früh eine Rote Karte gekriegt haben. Von daher ist es vielleicht einfach nur unglücklich, zumal man diese Rote nicht unbedingt geben muss. Für uns ist das ärgerlich – trotzdem sind wir an diesem Spieltag einen entscheidenden Schritt nach vorne gekommen.

DFB.de: Hertha BSC Berlin hatte exakt null Chancen. Sie sind wieder auf einem richtig guten Weg, oder?

Hummels: In den letzten drei Heimspielen haben unsere Torhüter keinen einzigen Ball halten müssen. Da sind wir momentan wieder auf dem richtigen Kurs. Ich hoffe, dass wir das jetzt bis zum Saisonende beibehalten können. Denn wenn wir noch zwei Siege holen, dann werden wir mindestens Siebter. Ich persönlich rechne damit, dass wir damit sogar noch den sechsten Platz schaffen. Das muss jetzt unser Ziel sein.

DFB.de: Sie waren kurz vor Schluss nach einem Foul von Henrikh Mkhitaryan stinksauer. Warum?

Hummels: Nicht auf Miki. Ich war stinksauer, weil wir ab einer gewissen Zeit in unnötigen Räumen Risiko gespielt und dabei zwei-, dreimal den Ball verloren beziehungsweise Freistöße gegen uns bekommen haben. Im Prinzip konnten die Berliner heute nicht zu Torchancen kommen – außer wenn wir Fehler machen. Das hat mich geärgert.

DFB.de: Und auch mehr als das.

Hummels:Naja, im Endeffekt war die Art und Weise vielleicht etwas zu harsch. Das habe ich Miki gerade auch schon gesagt – und er hat verstanden, dass auf dem Platz auch Emotionen dabei sind. In der Sache hat er mir Recht gegeben. Und mit der Art und Weise war ich selbst im Nachhinein nicht ganz einverstanden. Deshalb haben wir das direkt nach dem Spiel kurz geklärt. Ich glaube allerdings, dass es auf einem Fußballplatz durchaus Schlimmeres gibt.

Aufgezeichnet für DFB.de

[nh]

Die am Ende womöglich größte Aufholjagd der Bundesligageschichte geht weiter. Borussia Dortmund, im Februar noch Letzter, wird nach einem ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen Hertha BSC auf Platz sieben der Tabelle geführt. Dennoch schüttelt Kapitän Mats Hummels beim Blick auf das Tableau den Kopf. "FC Bayern München – FC Augsburg 0:1" steht dort. Hätte der alte und neue Deutsche Meister das bayerische Derby gewonnen, wäre der BVB nach dem 32. Spieltag sogar Tabellensechster gewesen. Was nicht ist, soll aber noch werden – findet zumindest Mats Hummels.

Im Interview auf DFB.de spricht der Weltmeister über das Spiel gegen die Hertha, das Ergebnis von Bayern München gegen Augsburg und seine Wut auf Mannschaftskollege Henrikh Mkhitaryan.

DFB.de: Herr Hummels, ärgert Sie das Ergebnis aus München?

Mats Hummels: Auf jeden Fall ist das ärgerlich für uns. Ich habe gerade in der Kabine gesehen, dass die früh eine Rote Karte gekriegt haben. Von daher ist es vielleicht einfach nur unglücklich, zumal man diese Rote nicht unbedingt geben muss. Für uns ist das ärgerlich – trotzdem sind wir an diesem Spieltag einen entscheidenden Schritt nach vorne gekommen.

DFB.de: Hertha BSC Berlin hatte exakt null Chancen. Sie sind wieder auf einem richtig guten Weg, oder?

Hummels: In den letzten drei Heimspielen haben unsere Torhüter keinen einzigen Ball halten müssen. Da sind wir momentan wieder auf dem richtigen Kurs. Ich hoffe, dass wir das jetzt bis zum Saisonende beibehalten können. Denn wenn wir noch zwei Siege holen, dann werden wir mindestens Siebter. Ich persönlich rechne damit, dass wir damit sogar noch den sechsten Platz schaffen. Das muss jetzt unser Ziel sein.

DFB.de: Sie waren kurz vor Schluss nach einem Foul von Henrikh Mkhitaryan stinksauer. Warum?

Hummels: Nicht auf Miki. Ich war stinksauer, weil wir ab einer gewissen Zeit in unnötigen Räumen Risiko gespielt und dabei zwei-, dreimal den Ball verloren beziehungsweise Freistöße gegen uns bekommen haben. Im Prinzip konnten die Berliner heute nicht zu Torchancen kommen – außer wenn wir Fehler machen. Das hat mich geärgert.

DFB.de: Und auch mehr als das.

Hummels:Naja, im Endeffekt war die Art und Weise vielleicht etwas zu harsch. Das habe ich Miki gerade auch schon gesagt – und er hat verstanden, dass auf dem Platz auch Emotionen dabei sind. In der Sache hat er mir Recht gegeben. Und mit der Art und Weise war ich selbst im Nachhinein nicht ganz einverstanden. Deshalb haben wir das direkt nach dem Spiel kurz geklärt. Ich glaube allerdings, dass es auf einem Fußballplatz durchaus Schlimmeres gibt.

Aufgezeichnet für DFB.de