Mario Gomez vor den Wochen der Wahrheit

Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Mario Gomez, der nach fünf Wochen Verletzungspause wohl sein Comeback für den AC Florenz in der Serie A feiert.

Ein Tor geschossen und trotzdem verloren. Mario Gomez wurde dieser Tage an ein ganz besonderes Derby erinnert. 1999 war es, Kreismeisterschaftsfinale der E-Jugend, Munderkingen traf auf Unlingen. Für den SV Unlingen lief ein hochgewachsener Torjäger auf, der als großes Talent gehandelt wurde. Prompt traf dieser Mario Gomez auch noch, doch es reichte nicht. Munderkingen siegte 2:1. Der ehrgeizige Mario war wütend. Verlieren war noch nie seine Sache.

Die Erinnerung an die Niederlage im schwäbischen Derby ereilte Mario Gomez in Italien. In Gestalt von Felix Schelkle. Den Fußball-Leiter des VfL Munderkingen hatte Gomez’ Klub AC nach Florenz eingeladen. Als Dankeschön für das jährliche U 13-Turnier der Munderkinger, an dem auch die Italiener regelmäßig teilnehmen. Zu Schelkles großer Überraschung stand in Florenz auch ein Wiedersehen mit Mario Gomez auf dem Programm. Der Nationalspieler habe sich gar nicht groß verändert, befand Schelkle hinterher: "Er kam auch einfach nur in Badelatschen. Keine Arroganz, keine Star-Allüren, ein richtig netter Typ", sagte er der Schwäbischen Zeitung. In einem weiteren Punkt hat sich Gomez ebenfalls nicht verändert: an Niederlagen hat er sich noch immer nicht gewöhnt. An Zwangspausen zwangsläufig schon.

Denn Gomez ist vom Verletzungspech verfolgt. Insgesamt sieben Monate hatte er wegen einer Knieverletzung in der vergangenen Saison aussetzen müssen. Nach nur drei Einsätzen in der Serie A, einem in der Europa League und im Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft gegen Argentinien erwischte es ihn auch in dieser Spielzeit wieder. Seine Oberschenkelverletzung ist nach fast sechs Wochen Physiotherapie und Einheiten im Kraftraum mittlerweile auskuriert, seit Dienstag ist Gomez zurück im Mannschaftstraining. Beim überraschenden 3:0-Sieg über Udinese Calcio am Mittwoch kehrte Gomez bereits in den Kader der Fiorentina zurück. Für einen Einsatz des Deutschen kam das Spiel noch zu früh. Aber Sampdoria Genua am Sonntag – das könnte passen. Das Gomez-Comeback steht unmittelbar bevor. Das kündigte auch Trainer Vincenzo Montella in der Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport an.

Mit einem Sieg würde der Zehnte Florenz den Anschluss an das obere Tabellendrittel wahren, denn auf Udinese folgt mit Sampdoria der nächste Gegner aus den Europa-League-Rängen. Anschließend wartet der SSC Neapel, dazwischen empfängt die Forentina auch noch Saloniki in der Europa League. Tore von Gomez könnte der AC in den Wochen der Wahrheit gut gebrauchen. Und Gomez Erfolgserlebnisse. Denn die anhaltende Zuneigung der Fans, die ihn so begeistert in Italien empfangen hatten und ihm trotz aller Rückschläge die Treue halten, will er mit Toren zurückzahlen. Vier Mal traf er bislang für den AC, ein Einsatz in Genua wäre sein 20. für die Fiorentina.

Der frühere Nationalspieler Marko Marin wartet nicht nur auf seinen ersten Treffer für Florenz, sondern auch auf seinen ersten Einsatz in der Serie A. Bislang kam er in der Europa League gegen Saloniki zu einem Kurzengagement. Gemeinsam mit Gomez stand er gegen Udinese im Kader des AC, wurde aber nicht eingewechselt. Am Sonntag könnte es für beide soweit sein.

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Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: Mario Gomez, der nach fünf Wochen Verletzungspause wohl sein Comeback für den AC Florenz in der Serie A feiert.

Ein Tor geschossen und trotzdem verloren. Mario Gomez wurde dieser Tage an ein ganz besonderes Derby erinnert. 1999 war es, Kreismeisterschaftsfinale der E-Jugend, Munderkingen traf auf Unlingen. Für den SV Unlingen lief ein hochgewachsener Torjäger auf, der als großes Talent gehandelt wurde. Prompt traf dieser Mario Gomez auch noch, doch es reichte nicht. Munderkingen siegte 2:1. Der ehrgeizige Mario war wütend. Verlieren war noch nie seine Sache.

Die Erinnerung an die Niederlage im schwäbischen Derby ereilte Mario Gomez in Italien. In Gestalt von Felix Schelkle. Den Fußball-Leiter des VfL Munderkingen hatte Gomez’ Klub AC nach Florenz eingeladen. Als Dankeschön für das jährliche U 13-Turnier der Munderkinger, an dem auch die Italiener regelmäßig teilnehmen. Zu Schelkles großer Überraschung stand in Florenz auch ein Wiedersehen mit Mario Gomez auf dem Programm. Der Nationalspieler habe sich gar nicht groß verändert, befand Schelkle hinterher: "Er kam auch einfach nur in Badelatschen. Keine Arroganz, keine Star-Allüren, ein richtig netter Typ", sagte er der Schwäbischen Zeitung. In einem weiteren Punkt hat sich Gomez ebenfalls nicht verändert: an Niederlagen hat er sich noch immer nicht gewöhnt. An Zwangspausen zwangsläufig schon.

Denn Gomez ist vom Verletzungspech verfolgt. Insgesamt sieben Monate hatte er wegen einer Knieverletzung in der vergangenen Saison aussetzen müssen. Nach nur drei Einsätzen in der Serie A, einem in der Europa League und im Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft gegen Argentinien erwischte es ihn auch in dieser Spielzeit wieder. Seine Oberschenkelverletzung ist nach fast sechs Wochen Physiotherapie und Einheiten im Kraftraum mittlerweile auskuriert, seit Dienstag ist Gomez zurück im Mannschaftstraining. Beim überraschenden 3:0-Sieg über Udinese Calcio am Mittwoch kehrte Gomez bereits in den Kader der Fiorentina zurück. Für einen Einsatz des Deutschen kam das Spiel noch zu früh. Aber Sampdoria Genua am Sonntag – das könnte passen. Das Gomez-Comeback steht unmittelbar bevor. Das kündigte auch Trainer Vincenzo Montella in der Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport an.

Mit einem Sieg würde der Zehnte Florenz den Anschluss an das obere Tabellendrittel wahren, denn auf Udinese folgt mit Sampdoria der nächste Gegner aus den Europa-League-Rängen. Anschließend wartet der SSC Neapel, dazwischen empfängt die Forentina auch noch Saloniki in der Europa League. Tore von Gomez könnte der AC in den Wochen der Wahrheit gut gebrauchen. Und Gomez Erfolgserlebnisse. Denn die anhaltende Zuneigung der Fans, die ihn so begeistert in Italien empfangen hatten und ihm trotz aller Rückschläge die Treue halten, will er mit Toren zurückzahlen. Vier Mal traf er bislang für den AC, ein Einsatz in Genua wäre sein 20. für die Fiorentina.

Der frühere Nationalspieler Marko Marin wartet nicht nur auf seinen ersten Treffer für Florenz, sondern auch auf seinen ersten Einsatz in der Serie A. Bislang kam er in der Europa League gegen Saloniki zu einem Kurzengagement. Gemeinsam mit Gomez stand er gegen Udinese im Kader des AC, wurde aber nicht eingewechselt. Am Sonntag könnte es für beide soweit sein.