Marcel über Manuel Neuer: "Mein Bruder, die Nummer 1"

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Marcel Neuer ist der Bruder der deutschen Nummer eins Manuel Neuer. Auf DFB.de schrieb der große Bruder über den "Kleinen" und sagte: "Ja, ich bin stolz auf ihn." Nach dem Einzug der DFB-Auswahl ins WM-Achtelfinale, an dem der Nationaltorhüter mit starken Aktionen beim 1:0 gegen Ghana gehörigen Anteil hatte, veröffentlichen wir Marcel Neuers Text noch einmal.

Mein Bruder. Die Nummer 1. Stolz macht mich das. Das zu allererst. Ja, ich bin stolz auf ihn. Und wie! Er hat so viel und so lange dafür gekämpft, nichts wurde ihm geschenkt. Diese Auszeichnung, diese Verantwortung ist das Resultat langer und harter Arbeit. Obwohl Manuel noch so jung ist. Jünger als ich zumindest, 16 Monate, um genau zu sein.

Wir sind unterschiedlich, ja. Er ist Spieler, ich bin Schiedsrichter. Er ist blond, meine Haare sind schwarz. Er ist groß, ich bin, nun ja, nicht ganz so groß. Ich rede eher viel, er weniger. Wir haben unterschiedliche Interessen. Ich lese viel, er eher weniger, ich studiere Theologie und Geschichte, er den Fußball. Jetzt, da er die Nummer 1 ist, erinnere ich mich zurück an seine Anfänge. Seine Karriere. Wie hat alles begonnen? Vom Garten auf den WM-Rasen, vom Tennisball im Wohnzimmer zum Jabulani in Südafrika.

Kapitel 1: Die Anfänge

Der Werdegang von Manuel begann überall. Und vor allem: überall mit Ball. Es musste immer ein Ball da sein, immer und an jedem Ort. Ohne Manuel kein Ball, ohne Ball kein Manuel. Auf der Straße, im Garten, im Wohnzimmer, kein Ort war vor Manuel sicher. Fußball, Fußball, Fußball. Nach der Schule gemeinsam mit Freunden auf dem Bolzplatz, er später im Verein und wir beide bei uns zu Hause im Garten. Zum Leidwesen unserer Mutter, und noch mehr unserer Blumen. Da konnte es durchaus hoch hergehen. Einen gesunden Ehrgeiz hatten wir beide. Wir waren nie brutal, wir haben uns aber auch nicht geschont. Und als großer Bruder wollte ich mich dem Kleinen nicht so einfach geschlagen geben. Das wäre ja noch schöner! Mit viel Einsatz und mit meiner damaligen körperlichen Überlegenheit habe ich seine technischen Vorteile wettzumachen versucht, oftmals leider vergebens. Denn Manuel war schon immer auch ein guter Spieler.

Auch im Wohnzimmer haben wir Fußball gespielt. Was man halt so als Fußball bezeichnet. Das Wohnzimmer wurde zur Arena, mit dem Teppich als Spielfeld und einem Tennisball als Spielgerät. Erstaunlich wenig ging dabei zu Bruch. Kaputte Vasen, kaputte Fensterscheiben, kaputtes Geschirr? Nicht, dass ich mich erinnern könnte. Na gut, einmal haben wir den Schrank ganz schön in Mitleidenschaft gezogen, da gab es sogar ein kurzzeitiges Wohnzimmer-Fußball-Tennis-Verbot. Lange haben das unsere Eltern aber nicht durchgehalten. Etwas richtig Schlimmes ist ja auch nie passiert. Möglicherweise ist das schon Manuels außergewöhnlichem Talent als Torhüter geschuldet, aber, wenn ich ehrlich bin, mir ist dieses erst viel später aufgefallen.

Kapitel 2: Kleiner Bruder

Daran erinnere ich mich gerne: Unsere Ferienfreizeiten im Sommer mit der Kirchengemeinde St. Urbanus nach Ameland. Für mich sind das mit die schönsten Erinnerungen an unsere gemeinsame Kindheit. Drei Jahre sind wir im Sommer für jeweils drei Wochen dort gewesen. Von 1997 bis 2000. Drei Wochen ohne Eltern, 90 Kinder, davon 50 Jungs gemeinsam in einem Schlafsaal. Ich habe immer ein wenig aufgepasst auf meinen kleinen Bruder. Und wenn es nur darum ging, dass in dem Chaos keine seiner Sachen verloren ging. Schöne Sommer haben wir auf der niederländischen Insel verbracht. Wir waren oft beieinander, auch wenn Manuel sich abseits der Fußballwiese selten hat blicken lassen. Auf Ameland war es auch, dass wir das erste und einzige Mal gemeinsam ein Fußball-Turnier gewonnen haben. Manuel Torwart, ich Spieler, zusammen in einem Team. Das gab es sonst nie. Den Insel-Cup haben wir geholt, für uns war das eine große Sache. Für mich zumindest. Das Sieger-Foto habe ich heute noch zu Hause, auf dem die Mannschaft in der Reihe steht und ich den Ball in meiner Hand halte. Es war mein einziger Ballkontakt des ganzen Turniers. Ja, ja, schon damals haben wir darüber gelacht. Der eine mehr, der andere weniger.

Kapitel 3: Großer Bruder

Als großer Bruder habe ich Manuel in vielen kleinen Dingen den Weg geebnet. Ich musste, wie jeder große Bruder, noch darum kämpfen, als es darum ging, wie lange ich abends unterwegs sein durfte. Nur ein Beispiel. Manuel ist und war aber immer ein vernünftiger Junge. An bösartige Streiche oder daran, dass er einmal grob über die Stränge geschlagen hätte, kann ich mich nicht erinnern. Wir haben als Kinder hin und wieder die Fernbedienung entführt und heimlich frühmorgens ferngesehen. Richtig schwer hatten es unsere Eltern mit uns wohl nicht. Seine größte Dummheit? Seine größte Dummheit wurde zu seinem größten Erfolg! Fußballspieler werden, richtig gut durchdacht ist das ja nicht. Ohne geplante Alternative nach dem Fach-Abitur. Aber, er hat Recht behalten. Er war immer auf sein Ziel fokussiert und hat sich von niemandem abhalten lassen. Ich habe mich da nie eingemischt, das wäre auch zwecklos gewesen. Ich habe darin auch überhaupt keine Notwendigkeit gesehen, denn er wollte es und war darin gut.

Dass er es weit bringen könnte, dämmerte mir, als er wiederholt in die Westfalenauswahl berufen wurde. Auch noch nach dem Wechsel auf große Tore. Manuel ist spät gewachsen, er galt lange Zeit als zu klein. Und hat sich trotz seiner körperlichen Nachteile gegen die längere Konkurrenz durchgesetzt. Das hat mir schon damals imponiert, da hatte ich irgendwie eine erste Ahnung davon, dass es etwas werden könnte mit seiner Karriere als Fußballer.

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Kapitel 4: Schalke 04

Und dann natürlich Schalke. Seine große Leidenschaft, meine auch. Auswärts und zu Hause. Ich in zweiter Reihe, Manuel in erster. Ich war oft dabei, Manuel immer. Und immer ganz vorne, als Lautsprecher neben dem Typen mit dem Mikrofon war Manuel mit verantwortlich für die Stimmung im Parkstadion und in den Anfängen der Spielzeiten der Arena. Er ist vorangegangen, als Spieler und als Fan. Ganz oder gar nicht, etwas anderes kennt er nicht.

Ich muss heute noch lachen, wenn ich daran zurückdenke, wie seine Karriere im Verein begonnen hat. Im Grunde ist es Zufall, dass Manuel heute Torhüter ist. An seinem ersten Tag bei den Mini-Kickern auf Schalke fehlte ein Torhüter, auf allen anderen Positionen gab es ein Überangebot. Manuel wollte unbedingt spielen, unbedingt Teil des Teams sein. Also hat er ganz pragmatisch entschieden, ins Tor zu gehen. Hätte damals ein rechter Verteidiger gefehlt, wäre er heute womöglich rechter Verteidiger. Nationalspieler wahrscheinlich nicht, an Philipp Lahm wäre er wohl nicht vorbeigekommen, obwohl er noch bei den Schalker-Amateuren in der Oberliga im Feld eingesetzt wurde.

Schalke hat sein, hat unser Leben, schon immer bestimmt. Wir waren selten zusammen bei Spielen, auch wenn wir fast immer beide dort waren. Aber jeder ging mit seinem eigenen Freundeskreis. Ich mit meinen Kollegen aus der Schiedsrichter-Gruppe, Manuel mit seinen Kumpels. Schon früh hat Manuel sein erstes Spiel im Parkstadion gemacht. Das Vorspiel vor der Bundesliga, mit einer Jugendmannschaft von Schalke. Da stand er also, mein kleiner Bruder. Unwirklich und sehr real zugleich, ein merkwürdiges, aber kein komisches, sondern ein schönes Gefühl. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Kapitel 5: Nationalmannschaft

Nationaltorwart, die Nummer 1 bei der WM. Wahnsinn ist das, es erfüllt mich mit Stolz. Habe ich das schon gesagt? Egal! Ein Verwandter von mir in einer Ahnenreihe mit Turek, Maier, Schumacher und Kahn. Mein kleiner Bruder. Wird er dem Druck gewachsen sein? Ja! Natürlich traue ich ihm zu, den Herausforderungen der WM und als deutsche Nummer 1 gerecht zu werden. Manuel ist zielstrebig, ruhig und immer hellwach. Er ist immer kontrolliert, hat auf jede Situation die richtige Antwort parat. Bei der WM wird auf ihn Verlass sein. Ganz sicher. Auch wenn er kein Glück braucht, ich drücke ihm für die WM die Daumen - meinem kleinen Bruder, dem großen Torwart.

Fortsetzung folgt…

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Marcel Neuer ist der Bruder der deutschen Nummer eins Manuel Neuer. Auf DFB.de schrieb der große Bruder über den "Kleinen" und sagte: "Ja, ich bin stolz auf ihn." Nach dem Einzug der DFB-Auswahl ins WM-Achtelfinale, an dem der Nationaltorhüter mit starken Aktionen beim 1:0 gegen Ghana gehörigen Anteil hatte, veröffentlichen wir Marcel Neuers Text noch einmal.

Mein Bruder. Die Nummer 1. Stolz macht mich das. Das zu allererst. Ja, ich bin stolz auf ihn. Und wie! Er hat so viel und so lange dafür gekämpft, nichts wurde ihm geschenkt. Diese Auszeichnung, diese Verantwortung ist das Resultat langer und harter Arbeit. Obwohl Manuel noch so jung ist. Jünger als ich zumindest, 16 Monate, um genau zu sein.

Wir sind unterschiedlich, ja. Er ist Spieler, ich bin Schiedsrichter. Er ist blond, meine Haare sind schwarz. Er ist groß, ich bin, nun ja, nicht ganz so groß. Ich rede eher viel, er weniger. Wir haben unterschiedliche Interessen. Ich lese viel, er eher weniger, ich studiere Theologie und Geschichte, er den Fußball. Jetzt, da er die Nummer 1 ist, erinnere ich mich zurück an seine Anfänge. Seine Karriere. Wie hat alles begonnen? Vom Garten auf den WM-Rasen, vom Tennisball im Wohnzimmer zum Jabulani in Südafrika.

Kapitel 1: Die Anfänge

Der Werdegang von Manuel begann überall. Und vor allem: überall mit Ball. Es musste immer ein Ball da sein, immer und an jedem Ort. Ohne Manuel kein Ball, ohne Ball kein Manuel. Auf der Straße, im Garten, im Wohnzimmer, kein Ort war vor Manuel sicher. Fußball, Fußball, Fußball. Nach der Schule gemeinsam mit Freunden auf dem Bolzplatz, er später im Verein und wir beide bei uns zu Hause im Garten. Zum Leidwesen unserer Mutter, und noch mehr unserer Blumen. Da konnte es durchaus hoch hergehen. Einen gesunden Ehrgeiz hatten wir beide. Wir waren nie brutal, wir haben uns aber auch nicht geschont. Und als großer Bruder wollte ich mich dem Kleinen nicht so einfach geschlagen geben. Das wäre ja noch schöner! Mit viel Einsatz und mit meiner damaligen körperlichen Überlegenheit habe ich seine technischen Vorteile wettzumachen versucht, oftmals leider vergebens. Denn Manuel war schon immer auch ein guter Spieler.

Auch im Wohnzimmer haben wir Fußball gespielt. Was man halt so als Fußball bezeichnet. Das Wohnzimmer wurde zur Arena, mit dem Teppich als Spielfeld und einem Tennisball als Spielgerät. Erstaunlich wenig ging dabei zu Bruch. Kaputte Vasen, kaputte Fensterscheiben, kaputtes Geschirr? Nicht, dass ich mich erinnern könnte. Na gut, einmal haben wir den Schrank ganz schön in Mitleidenschaft gezogen, da gab es sogar ein kurzzeitiges Wohnzimmer-Fußball-Tennis-Verbot. Lange haben das unsere Eltern aber nicht durchgehalten. Etwas richtig Schlimmes ist ja auch nie passiert. Möglicherweise ist das schon Manuels außergewöhnlichem Talent als Torhüter geschuldet, aber, wenn ich ehrlich bin, mir ist dieses erst viel später aufgefallen.

Kapitel 2: Kleiner Bruder

Daran erinnere ich mich gerne: Unsere Ferienfreizeiten im Sommer mit der Kirchengemeinde St. Urbanus nach Ameland. Für mich sind das mit die schönsten Erinnerungen an unsere gemeinsame Kindheit. Drei Jahre sind wir im Sommer für jeweils drei Wochen dort gewesen. Von 1997 bis 2000. Drei Wochen ohne Eltern, 90 Kinder, davon 50 Jungs gemeinsam in einem Schlafsaal. Ich habe immer ein wenig aufgepasst auf meinen kleinen Bruder. Und wenn es nur darum ging, dass in dem Chaos keine seiner Sachen verloren ging. Schöne Sommer haben wir auf der niederländischen Insel verbracht. Wir waren oft beieinander, auch wenn Manuel sich abseits der Fußballwiese selten hat blicken lassen. Auf Ameland war es auch, dass wir das erste und einzige Mal gemeinsam ein Fußball-Turnier gewonnen haben. Manuel Torwart, ich Spieler, zusammen in einem Team. Das gab es sonst nie. Den Insel-Cup haben wir geholt, für uns war das eine große Sache. Für mich zumindest. Das Sieger-Foto habe ich heute noch zu Hause, auf dem die Mannschaft in der Reihe steht und ich den Ball in meiner Hand halte. Es war mein einziger Ballkontakt des ganzen Turniers. Ja, ja, schon damals haben wir darüber gelacht. Der eine mehr, der andere weniger.

Kapitel 3: Großer Bruder

Als großer Bruder habe ich Manuel in vielen kleinen Dingen den Weg geebnet. Ich musste, wie jeder große Bruder, noch darum kämpfen, als es darum ging, wie lange ich abends unterwegs sein durfte. Nur ein Beispiel. Manuel ist und war aber immer ein vernünftiger Junge. An bösartige Streiche oder daran, dass er einmal grob über die Stränge geschlagen hätte, kann ich mich nicht erinnern. Wir haben als Kinder hin und wieder die Fernbedienung entführt und heimlich frühmorgens ferngesehen. Richtig schwer hatten es unsere Eltern mit uns wohl nicht. Seine größte Dummheit? Seine größte Dummheit wurde zu seinem größten Erfolg! Fußballspieler werden, richtig gut durchdacht ist das ja nicht. Ohne geplante Alternative nach dem Fach-Abitur. Aber, er hat Recht behalten. Er war immer auf sein Ziel fokussiert und hat sich von niemandem abhalten lassen. Ich habe mich da nie eingemischt, das wäre auch zwecklos gewesen. Ich habe darin auch überhaupt keine Notwendigkeit gesehen, denn er wollte es und war darin gut.

Dass er es weit bringen könnte, dämmerte mir, als er wiederholt in die Westfalenauswahl berufen wurde. Auch noch nach dem Wechsel auf große Tore. Manuel ist spät gewachsen, er galt lange Zeit als zu klein. Und hat sich trotz seiner körperlichen Nachteile gegen die längere Konkurrenz durchgesetzt. Das hat mir schon damals imponiert, da hatte ich irgendwie eine erste Ahnung davon, dass es etwas werden könnte mit seiner Karriere als Fußballer.

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Kapitel 4: Schalke 04

Und dann natürlich Schalke. Seine große Leidenschaft, meine auch. Auswärts und zu Hause. Ich in zweiter Reihe, Manuel in erster. Ich war oft dabei, Manuel immer. Und immer ganz vorne, als Lautsprecher neben dem Typen mit dem Mikrofon war Manuel mit verantwortlich für die Stimmung im Parkstadion und in den Anfängen der Spielzeiten der Arena. Er ist vorangegangen, als Spieler und als Fan. Ganz oder gar nicht, etwas anderes kennt er nicht.

Ich muss heute noch lachen, wenn ich daran zurückdenke, wie seine Karriere im Verein begonnen hat. Im Grunde ist es Zufall, dass Manuel heute Torhüter ist. An seinem ersten Tag bei den Mini-Kickern auf Schalke fehlte ein Torhüter, auf allen anderen Positionen gab es ein Überangebot. Manuel wollte unbedingt spielen, unbedingt Teil des Teams sein. Also hat er ganz pragmatisch entschieden, ins Tor zu gehen. Hätte damals ein rechter Verteidiger gefehlt, wäre er heute womöglich rechter Verteidiger. Nationalspieler wahrscheinlich nicht, an Philipp Lahm wäre er wohl nicht vorbeigekommen, obwohl er noch bei den Schalker-Amateuren in der Oberliga im Feld eingesetzt wurde.

Schalke hat sein, hat unser Leben, schon immer bestimmt. Wir waren selten zusammen bei Spielen, auch wenn wir fast immer beide dort waren. Aber jeder ging mit seinem eigenen Freundeskreis. Ich mit meinen Kollegen aus der Schiedsrichter-Gruppe, Manuel mit seinen Kumpels. Schon früh hat Manuel sein erstes Spiel im Parkstadion gemacht. Das Vorspiel vor der Bundesliga, mit einer Jugendmannschaft von Schalke. Da stand er also, mein kleiner Bruder. Unwirklich und sehr real zugleich, ein merkwürdiges, aber kein komisches, sondern ein schönes Gefühl. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Kapitel 5: Nationalmannschaft

Nationaltorwart, die Nummer 1 bei der WM. Wahnsinn ist das, es erfüllt mich mit Stolz. Habe ich das schon gesagt? Egal! Ein Verwandter von mir in einer Ahnenreihe mit Turek, Maier, Schumacher und Kahn. Mein kleiner Bruder. Wird er dem Druck gewachsen sein? Ja! Natürlich traue ich ihm zu, den Herausforderungen der WM und als deutsche Nummer 1 gerecht zu werden. Manuel ist zielstrebig, ruhig und immer hellwach. Er ist immer kontrolliert, hat auf jede Situation die richtige Antwort parat. Bei der WM wird auf ihn Verlass sein. Ganz sicher. Auch wenn er kein Glück braucht, ich drücke ihm für die WM die Daumen - meinem kleinen Bruder, dem großen Torwart.

Fortsetzung folgt…