Löw: "Ich plane Halstenberg für Startelf ein"

Sami Khedira über

...Konkurrenz auf seiner Position: Ich bin jetzt seit acht Jahren dabei und vom ersten Tag an bis heute haben sich die Fragen nicht verändert. Auch wenn es langweilig klingt: Ich bin unheimlich froh mit solchen Spielern zusammenzusein. Das sind gute Jungs und ich kann von ihnen lernen. Wir haben ein großes Ziel, die WM zu gewinnen und dafür brauchen wir gute Spieler in der Breite. Deshalb bin ich über die aktuelle Situation nicht ganz unglücklich.

...Testspiele gegen große Gegner: Man kann eine Entwicklung erkennen, dass vor einigen Jahren immer wieder Spieler wegen kleinerer Verletzungen abgesagt haben, speziell bei Freundschaftsspielen. Das ist jetzt anders. Das sind Spiele, die uns persönlich und als Mannschaft weiterbringen. Man kann auch gegen solche Gegner Dinge ausprobieren. Wir können auf allerhöchstem Niveau Dinge testen, das sehe ich als rein positiv.

...Mario Götze: Mario macht einen sehr gelassenen und klaren Eindruck. Das wichtigste sind seine Lesitungen, die sind in Dortmund sehr positiv. Wir brauchen Topspieler und er ist wieder bei 100 Prozent. Hauptsächlich freue ich mich, dass er wieder zurück ist.

...die Entwicklung des englischen Fußballs: Wenn man an England und die Premier League denkt, dann denkt man erstmal an viel Geld das dort investiert wird. Aber ich glaube das der englische Fußballverband schon erkannt hat, ähnlich wie der DFB vor vielen Jahren, dass man die Ausbildung verbessern muss. Das sieht man jetzt an der Nachwuchsarbeit der Engländer. Es ist beeindruckend, wie weit die jungen Spieler sind und wie viele Topspieler dabei sind, die schon in jungen Jahren in ihren Vereinen Leistungsträger sind.

...Sandro Wagner: Das bemerkenswerte an Sandro ist, wie er Fehler erkannt und daraus gelernt hat. Er ist der Beweis dafür, dass man nie aufgeben darf. Es ist etwas Besonderes, auch im höheren Alter zur Nationalmannschaft zu kommen.

Sandro Wagner über

...den englischen Fußball: Englischer Fußball ist eine andere Art Fußball zu spielen, es ist vom Gefühl und der Atmosphäre ein Stück weit anders als in der Bundesliga. Das spricht mich schon sehr an.

...seine Chancen auf die WM-Teilnahme: Ich freue mich immer, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, es ist eine Ehre. Ich kann das genießen, weil ich lange nicht hier war. Die WM ist weit weg und ich versuche mich auf meine Hausgaben zu konzentrieren, alles andere kommt von alleine. Wenn ich zuviel über die WM nachdenke, behindert mich das in meiner täglichen Arbeit.

...Mario Götze: Ich habe ihn jetzt zum ersten Mal richtig kennengelernt, er ist ein ganz angenehmer Zeitgenosse. Ich bin sehr positiv überrascht. Als deutscher Fußballfan freue ich mich, dass er wieder da ist, ganz viel Qualität kommt durch ihn dazu.

[dfb]


Kurz vor der Abreise der deutschen Nationalmannschaft nach London zum Länderspielklassiker gegen England im Wembleystadion am Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF) hat Bundestrainer Joachim Löw in Berlin über den Gegner, Startelfkandidaten und die Entwicklung beim verletzten Manuel Neuer gesprochen - und DFB.de hat mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... den Klassiker gegen England: Wir gehen mit Vorfreude ins Spiel. Wembley hat schon eine besondere Ausstrahlung. Wir freuen uns, dass wir so eine Kulisse haben. Es ist ein Gegner, der absolut auf Augenhöhe agiert, eine Mannschaft, die eine sehr gute Entwicklung genommen hat über die letzten zwei, drei Jahre. Sie ist in der Lage, hohes Tempo anzuschlagen. Die Engländer haben schnelle Spieler, die Mannschaft ist sehr gut organisiert und attackiert früh. Es ist eine der besten Umschaltmannschaften, die es im Moment gibt - darauf müssen wir uns einstellen. Wir dürfen nicht glauben, England mit viel Ballbesitz beherrschen zu können. Wir müssen gut organisiert sein und selber in der Lage sein, schnell umzuschalten.

... den Testcharakter für die WM: Wir wollen ein gutes Spiel machen, das Ergebnis ist immer ein wichtiges Kriterium. Ich weiß aber auch, dass ich manche Dinge hintenanstellen will, ich will schon experimentieren. Es ist jetzt noch eine gewisse Testphase, ich will nicht immer nur die Spieler sehen, die viel spielen, sondern auch die anderen auf solche Spiele vorbereiten.

... Neuling Marcel Halstenberg: Marcel Halstenberg plane ich für die Startelf ein, weil er über einen längeren Zeitraum in Leipzig gut spielt. Er ist physisch stark, kopfballstark. Wenn er bei uns mit dabei ist, dann will ich ihn auch gerne sehen.

... Toni Kroos: Toni Kroos war gestern krank und hat heute nur das Aufwärmprogramm gemacht. Ich muss sehen, wie es ihm heute geht und mit ihm sprechen. Vielleicht wird er auch mal geschont, wenn er sich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte fühlt.

... Sandro Wagner: Wir haben im Angriff Spielertypen wie Timo Werner, Julian Draxler oder Leroy Sané, das sind schon andere Spieler. Sandro Wagner spielt im Zentrum, bindet und beschäftigt den Gegner und ist bei Flanken sehr gefährlich.

... Manuel Neuers Verletzung: In den letzten zwei Wochen war ich mit ihm nicht in Kontakt und habe auch nichts Neues gehört. Was ich von ärztlicher Seite weiß, lässt mich aber nicht unruhig schlafen. Ich weiß, dass Manuel im Zeitplan ist, im nächsten Jahr wieder ins Training einsteigen muss. Ich weiß von unseren Ärzten, dass es bis zur WM absolut machbar ist, deshalb bin ich entspannt.

...die Planung für den WM-Kader: Länderspielen spielen natürlich auch eine Rolle, auf der anderen Seite haben wir bis zur Nominierung im neuen Jahr nur zwei Länderspiele. Ein Großteil unserer Beobachtungen machen wir im Verein, wir schauen nächstes Jahr ganz genau, was wer im Verein abliefert. Es gibt bei mir zuhause so etwas wie ein Spielerprofil, welche Stärken hat der Spieler, welche Schwächen, wie wollen wir spielen. Einige Spieler sind natürlich auch gesetzt. Aber wir müssen zum Beispiel nicht über einen Mats Hummels, Toni Kroos oder andere reden, die zu unserer Achse und zu den Führungsspielern gehören. Wichtig ist, dass man Positionen doppelt besetzt, das Ziel ist es, eins zu eins ersetzen zu können. Es werden sicher harte Entscheidungen fallen, absolut, dafür ist die Dichte auf einigen Positionen zu groß.

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Sami Khedira über

...Konkurrenz auf seiner Position: Ich bin jetzt seit acht Jahren dabei und vom ersten Tag an bis heute haben sich die Fragen nicht verändert. Auch wenn es langweilig klingt: Ich bin unheimlich froh mit solchen Spielern zusammenzusein. Das sind gute Jungs und ich kann von ihnen lernen. Wir haben ein großes Ziel, die WM zu gewinnen und dafür brauchen wir gute Spieler in der Breite. Deshalb bin ich über die aktuelle Situation nicht ganz unglücklich.

...Testspiele gegen große Gegner: Man kann eine Entwicklung erkennen, dass vor einigen Jahren immer wieder Spieler wegen kleinerer Verletzungen abgesagt haben, speziell bei Freundschaftsspielen. Das ist jetzt anders. Das sind Spiele, die uns persönlich und als Mannschaft weiterbringen. Man kann auch gegen solche Gegner Dinge ausprobieren. Wir können auf allerhöchstem Niveau Dinge testen, das sehe ich als rein positiv.

...Mario Götze: Mario macht einen sehr gelassenen und klaren Eindruck. Das wichtigste sind seine Lesitungen, die sind in Dortmund sehr positiv. Wir brauchen Topspieler und er ist wieder bei 100 Prozent. Hauptsächlich freue ich mich, dass er wieder zurück ist.

...die Entwicklung des englischen Fußballs: Wenn man an England und die Premier League denkt, dann denkt man erstmal an viel Geld das dort investiert wird. Aber ich glaube das der englische Fußballverband schon erkannt hat, ähnlich wie der DFB vor vielen Jahren, dass man die Ausbildung verbessern muss. Das sieht man jetzt an der Nachwuchsarbeit der Engländer. Es ist beeindruckend, wie weit die jungen Spieler sind und wie viele Topspieler dabei sind, die schon in jungen Jahren in ihren Vereinen Leistungsträger sind.

...Sandro Wagner: Das bemerkenswerte an Sandro ist, wie er Fehler erkannt und daraus gelernt hat. Er ist der Beweis dafür, dass man nie aufgeben darf. Es ist etwas Besonderes, auch im höheren Alter zur Nationalmannschaft zu kommen.

Sandro Wagner über

...den englischen Fußball: Englischer Fußball ist eine andere Art Fußball zu spielen, es ist vom Gefühl und der Atmosphäre ein Stück weit anders als in der Bundesliga. Das spricht mich schon sehr an.

...seine Chancen auf die WM-Teilnahme: Ich freue mich immer, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, es ist eine Ehre. Ich kann das genießen, weil ich lange nicht hier war. Die WM ist weit weg und ich versuche mich auf meine Hausgaben zu konzentrieren, alles andere kommt von alleine. Wenn ich zuviel über die WM nachdenke, behindert mich das in meiner täglichen Arbeit.

...Mario Götze: Ich habe ihn jetzt zum ersten Mal richtig kennengelernt, er ist ein ganz angenehmer Zeitgenosse. Ich bin sehr positiv überrascht. Als deutscher Fußballfan freue ich mich, dass er wieder da ist, ganz viel Qualität kommt durch ihn dazu.

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