Löw: "Auch unsere Willkommenskultur sollte Weltmeister sein"

Bei seinem flammenden Plädoyer für Toleranz und Integration berührte Joachim Löw die Herzen der Zuhörer in der Hamburger Handelskammer und erinnerte eindringlich an das deutsche Sommermärchen vor neun Jahren. "Auch unsere Willkommenskultur sollte Weltmeister sein. Lassen Sie uns die Flüchtlinge willkommen heißen - wie 2006, als wir die Fans aus aller Welt willkommen geheißen haben", sagte der Bundestrainer und durfte sich des Beifalls der geladenen Gäste sicher sein.

Der Weltmeistercoach nutzte die glamouröse Verleihung der "Goldenen Sportpyramide" in der Hansestadt, um auf die wichtige gesellschaftliche Rolle der Nationalmannschaft hinzuweisen: "Wir stehen für Toleranz und Integration. Und gegen Gewalt und Fremdenhass. Wir wollen ein guter Botschafter für Deutschland in der Welt sein - auch neben dem Platz."

Löw: "Das macht mich besonders stolz"

Die mit der Sportpyramide verbundene finanzielle Zuwendung in Höhe von 25.000 Euro leitete Löw sofort an die Til-Schweiger-Flüchtlingshilfe weiter, "um anderen zu helfen, denen es nicht so gut geht". Die begehrte Auszeichnung wird seit 2000 verliehen, zu den Preisträgern gehören deutsche Sportgrößen wie Max Schmeling, Hans Günter Winkler, Franz Beckenbauer und Rosi Mittermaier.

"Dass ich nun zu diesem erlesenen Kreis gehöre, macht mich besonders stolz", erklärte Löw, dem in der norddeutschen Metropole zeitgleich eine weitere Ehre zuteil wurde. Zusammen mit Boris Becker, Michael Stich, Michael Groß, Anja Fichtel und Hans-Georg Aschenbach wurde der Fußballlehrer und ehemalige Bundesliga-Profi in die virtuelle Hall of Fame des Deutschen Sports aufgenommen.

Aber Löw liegt auch Hamburgs Olympiabewerbung für 2024 am Herzen. "Hamburg ist eine Sportstadt und eine weltoffene Stadt. Ich bin Feuer und Flamme", spielte er auf den Bewerbungsslogan an. Dass der Fußball bei Olympia nur eine Nebenrolle spielt, ist für Löw kein Problem: "Da kommen dann die anderen Sportarten ein bisschen mehr in den Vordergrund."

Aber natürlich verlor der Geehrte allen Auszeichnungen zum Trotz auch an der Elbe das aktuelle Bundesliga-Geschehen nicht aus dem Blick. "Es wird in diesem Jahr ein interessanter Kampf vorne werden. Ich glaube, dass Wolfsburg eine gute Rolle spielen kann, Dortmund sowieso, und die Bayern stehen ja außer Frage", orakelte Löw.

[sid]

Bei seinem flammenden Plädoyer für Toleranz und Integration berührte Joachim Löw die Herzen der Zuhörer in der Hamburger Handelskammer und erinnerte eindringlich an das deutsche Sommermärchen vor neun Jahren. "Auch unsere Willkommenskultur sollte Weltmeister sein. Lassen Sie uns die Flüchtlinge willkommen heißen - wie 2006, als wir die Fans aus aller Welt willkommen geheißen haben", sagte der Bundestrainer und durfte sich des Beifalls der geladenen Gäste sicher sein.

Der Weltmeistercoach nutzte die glamouröse Verleihung der "Goldenen Sportpyramide" in der Hansestadt, um auf die wichtige gesellschaftliche Rolle der Nationalmannschaft hinzuweisen: "Wir stehen für Toleranz und Integration. Und gegen Gewalt und Fremdenhass. Wir wollen ein guter Botschafter für Deutschland in der Welt sein - auch neben dem Platz."

Löw: "Das macht mich besonders stolz"

Die mit der Sportpyramide verbundene finanzielle Zuwendung in Höhe von 25.000 Euro leitete Löw sofort an die Til-Schweiger-Flüchtlingshilfe weiter, "um anderen zu helfen, denen es nicht so gut geht". Die begehrte Auszeichnung wird seit 2000 verliehen, zu den Preisträgern gehören deutsche Sportgrößen wie Max Schmeling, Hans Günter Winkler, Franz Beckenbauer und Rosi Mittermaier.

"Dass ich nun zu diesem erlesenen Kreis gehöre, macht mich besonders stolz", erklärte Löw, dem in der norddeutschen Metropole zeitgleich eine weitere Ehre zuteil wurde. Zusammen mit Boris Becker, Michael Stich, Michael Groß, Anja Fichtel und Hans-Georg Aschenbach wurde der Fußballlehrer und ehemalige Bundesliga-Profi in die virtuelle Hall of Fame des Deutschen Sports aufgenommen.

Aber Löw liegt auch Hamburgs Olympiabewerbung für 2024 am Herzen. "Hamburg ist eine Sportstadt und eine weltoffene Stadt. Ich bin Feuer und Flamme", spielte er auf den Bewerbungsslogan an. Dass der Fußball bei Olympia nur eine Nebenrolle spielt, ist für Löw kein Problem: "Da kommen dann die anderen Sportarten ein bisschen mehr in den Vordergrund."

Aber natürlich verlor der Geehrte allen Auszeichnungen zum Trotz auch an der Elbe das aktuelle Bundesliga-Geschehen nicht aus dem Blick. "Es wird in diesem Jahr ein interessanter Kampf vorne werden. Ich glaube, dass Wolfsburg eine gute Rolle spielen kann, Dortmund sowieso, und die Bayern stehen ja außer Frage", orakelte Löw.