Leno: "Viermal zu Null ist das i-Tüpfelchen"

Frage: Sie können in die Champions League kommen. Bleiben Sie auch in Leverkusen?

Leno: Das werden wir sehen. Da können sich alle mal überraschen lassen. Zu irgendwelchen Vertragskonstellationen werde ich jetzt nichts sagen.

Frage: Vor fünf Wochen war die Mannschaft noch im Krisenmodus. Lässt sich ein Punkt festmachen, an dem man die Wende eingeleitet hat?

Leno: Das Spiel gegen Hamburg war so ein Knackpunkt. Da haben wir zwar nicht so überragend gespielt, aber wir brauchten damals mal wieder einen dreckigen Sieg (Leverkusen gewann mit 1:0; Anm. d. Red.). Danach waren die Spiele in Stuttgart und gegen Wolfsburg durchweg überzeugend. So schnell geht es im Fußball. Erst hieß es: Wir sind raus aus dem europäischen Geschäft. Jetzt liegen wir knapp hinter Platz drei. Zum Glück haben wir dieses Hoch zum Ende der Saison.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung von Julian Brandt?

Leno: Über seine Qualitäten muss man sich nicht unterhalten. Er ist noch ein junger Spieler, der auch ein paar schwierige Phasen hatte, in denen er nicht gespielt hat. Jeder, der Julian kennt, weiß, dass er ein feiner Kerl ist. Ich hoffe, dass er so weitermacht und in den nächsten Spielen noch ein paar Tore für uns schießt. Er hat eine Riesenzukunft vor sich.

Frage: Die Mannschaft ist aus den Pokalwettbewerben ausgeschieden. Ist es ein Vorteil, dass man sich jetzt vollkommen auf die Meisterschaft konzentrieren kann?

Leno: Man merkt schon, dass wir uns die ganze Woche auf die Spiele vorbereiten können. Jetzt kommt auch noch der ein oder andere Verletzte wieder. Das steigert natürlich auch die Qualität.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]


Bernd Leno hatte am Sonntag doppelten Grund zur Freude: Der Torwart gewann mit Bayer Leverkusen das Rheinderby beim 1. FC Köln mit 2:0, U 21-Nationalspieler Julian Brandt und Chicharito erzielten die Treffer für die Werkself. Dank überragender Paraden baute Leno auch noch eine Serie aus: In der Bundesliga hat der 24-Jährige seit 393 Minuten kein Gegentor mehr kassiert. Im Interview auf DFB.de spicht der EM-Kandidat über die Ursachen für Leverkusens Aufschwung, seine Glanztat nach Simon Zollers Kopfball und die Topleistungen von U 21-Nationalkollege Julian Brandt.

Frage: Herr Leno, sind Sie froh, dass die Revanche für die Hinspielniederlage geglückt ist?

Bernd Leno: Ja, auf jeden Fall. Aber es ging nicht nur um die Revanche. Natürlich ist ein Sieg im Derby schön. Einmal für die Fans, aber auch für uns und für die Stimmung im gesamten Verein. Wichtig war in erster Linie, dass wir die Patzer der Konkurrenz ausgenutzt haben.

Frage: Jetzt haben Sie vier Spiele in Folge zu Null gespielt. Wie fühlen Sie sich?

Leno: Natürlich ist es schön, wenn man zu Null spielt. Das ist natürlich das i-Tüpfelchen. Aber wichtig sind erst mal die drei Punkte.

Frage: Am Ende hatten Sie noch viel zu tun. Der Kopfball von Simon Zoller war schwer zu halten, oder?

Leno: Ja, das war schwierig, weil der Pfosten auch im Weg war. Da muss man als Torwart immer Kopf und Kragen riskieren und dabei halb ins Tor reinfallen. Beim Sieg gegen Hamburg musste ich auch meinen Kopf hinhalten. Ich bin deswegen einiges gewohnt.

Frage: In der Nachspielzeit wurde es hitzig. Wie haben Sie den Platzverweis für Kölns Leonardo Bittencourt gesehen?

Leno: Er grätscht in Admir Mehmedi rein. Ob es eine Rote Karte ist oder nicht, das kann ich nicht beantworten. Schade ist, dass wir dann noch die Gelb-Rote Karte (gegen den Brasilianer Wendell; Anm. d. Red.) bekommen. Ich weiß nicht, was Wendell gemacht hat. Vermutlich hat er jemanden geschubst.

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Frage: Sie können in die Champions League kommen. Bleiben Sie auch in Leverkusen?

Leno: Das werden wir sehen. Da können sich alle mal überraschen lassen. Zu irgendwelchen Vertragskonstellationen werde ich jetzt nichts sagen.

Frage: Vor fünf Wochen war die Mannschaft noch im Krisenmodus. Lässt sich ein Punkt festmachen, an dem man die Wende eingeleitet hat?

Leno: Das Spiel gegen Hamburg war so ein Knackpunkt. Da haben wir zwar nicht so überragend gespielt, aber wir brauchten damals mal wieder einen dreckigen Sieg (Leverkusen gewann mit 1:0; Anm. d. Red.). Danach waren die Spiele in Stuttgart und gegen Wolfsburg durchweg überzeugend. So schnell geht es im Fußball. Erst hieß es: Wir sind raus aus dem europäischen Geschäft. Jetzt liegen wir knapp hinter Platz drei. Zum Glück haben wir dieses Hoch zum Ende der Saison.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung von Julian Brandt?

Leno: Über seine Qualitäten muss man sich nicht unterhalten. Er ist noch ein junger Spieler, der auch ein paar schwierige Phasen hatte, in denen er nicht gespielt hat. Jeder, der Julian kennt, weiß, dass er ein feiner Kerl ist. Ich hoffe, dass er so weitermacht und in den nächsten Spielen noch ein paar Tore für uns schießt. Er hat eine Riesenzukunft vor sich.

Frage: Die Mannschaft ist aus den Pokalwettbewerben ausgeschieden. Ist es ein Vorteil, dass man sich jetzt vollkommen auf die Meisterschaft konzentrieren kann?

Leno: Man merkt schon, dass wir uns die ganze Woche auf die Spiele vorbereiten können. Jetzt kommt auch noch der ein oder andere Verletzte wieder. Das steigert natürlich auch die Qualität.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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