Klarer Fall von Klassiker: Wichtigste Fakten zum Finale gegen Argentinien

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Wenn Deutschland auf Argentinien trifft, kann man guten Gewissens von einem WM-Klassiker sprechen. Zum siebten Mal kommt es zu diesem Duell, zum dritten Mal im Finale. Keine Paarung gab es häufiger in einem WM-Endspiel. Heute Abend, ab 21 Uhr MESZ (live in der ARD), entscheidet sich, ob die DFB-Auswahl mit Italien gleichzieht und ihren vierten WM-Titel holt, oder ob die Argentinier zum dritten Mal Weltmeister werden.

DFB.de liefert vor dem Anpfiff die wichtigsten Fakten zum Finale in Rio – diesmal in zwei Teilen.

Der Weg ins Endspiel: Die deutsche 7:1-Gala gegen Brasilien ist weiterhin in aller Munde. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw war bereits mit einem Paukenschlag ins Turnier gestartet. Im ersten Gruppenspiel wurde Portugal um Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit 4:0 düpiert. Es war die Grundlage für Platz eins in der Gruppe G, den die DFB-Auswahl mit dem folgenden 2:2 gegen Ghana und dem abschließenden 1:0 gegen die USA eintütete.

Das Achtelfinale gegen Algerien entwickelte sich dann zum Kraftakt. Ein überragender Manuel Neuer sowie die Treffer von André Schürrle und Mesut Özil sorgten für das 2:1 nach Verlängerung. Das Viertelfinale gegen Frankreich (1:0), entschieden durch das Kopfballtor von Mats Hummels, war eine ähnlich intensive Angelegenheit. Danach kam Brasilien, der Rest ist bereits ein Fall für die Geschichtsbücher. Deutschlands Bilanz im bisherigen Turnier: fünf Siege, ein Unentschieden, 17:4 Tore.

Argentinien gab in der Gruppe F den Ton an, auch wenn die Siege gegen Bosnien (2:1), den Iran (1:0) und Nigeria (3:2) alle knapp ausfielen. Die Albiceleste blieb dieser effizienten Linie in der K.o.-Phase treu: 1:0 gegen die Schweiz nach Verlängerung, 1:0 gegen Belgien und im Halbfinale das 4:2 im Elfmeterschießen gegen die Niederlande nach torlosen 120 Minuten. Die argentinische Bilanz bis zum Endspiel: fünf Siege, ein Unentschieden (mit Sieg im Elfmeterschießen), 8:3 Tore.

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Direkte Duelle: Deutschland und Argentinien treffen sich regelmäßig bei WM-Endrunden. Zum ersten von bislang sechs Duellen kam es 1958 in Schweden in der Vorrunde, das DFB-Team gewann 3:1. Die Vorrundenpartie 1966 in England endete torlos. 20 Jahre später sahen sich beide Teams erstmals im Finale. Deutschland holte im Aztekenstadion von Mexiko City einen 0:2-Rückstand auf, ehe Burruchaga der Mannschaft von Franz Beckenbauer mit dem Treffer zum 3:2 den Knock-out versetzte. Es ist bis heute die einzige WM-Niederlage gegen Argentinien.

1990 nahm das deutsche Team Revanche und krönte sich durch Andreas Brehmes Elfmeter zum Weltmeister. 2006 und 2010 hieß es jeweils im Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien. Beide Male setzte sich die DFB-Auswahl durch, zunächst im Elfmeterschießen von Berlin (5:3, 1:1) mit Jens Lehmanns Spickzettel, vier Jahre später bei der 4:0-Lehrstunde in Kapstadt.

Die gemeinsame WM-Historie spricht also für Deutschland. Die Gesamtbilanz allerdings ist negativ. Von 20 Länderspielen gegen Argentinien gewannen die Deutschen sechs und verloren neun, zuletzt am 15. August 2012 beim 1:3 in Frankfurt. Fünf Partien endeten unentschieden. Die Tordifferenz (28:28) ist vor der 21. Begegnung ausgeglichen.

WM-Bilanz: Der Zweite der ewigen WM-Tabelle (Deutschland) trifft auf den Vierten. Argentinien ist zum 16. Mal bei einer WM-Endrunde dabei. Zweimal holten die Südamerikaner den Titel: 1978 im eigenen Land mit Torjäger Mario Kempes und 1986 in Mexiko mit Diego Maradona. 1930 und 1990 wurde Argentinien Vizeweltmeister. Viermal war im Viertelfinale Schluss. Bedeutet: Immer wenn die Argentinier im Halbfinale vertreten waren, schafften sie auch den Einzug ins Endspiel. Für die Gauchos ist es die fünfte Finalteilnahme, nur Brasilien und Italien (je 6) sowie Deutschland (8) standen häufiger im WM-Endspiel.

Für Deutschland ist es die 18. WM-Teilnahme, einzig Brasilien (20) war häufiger am Start. Keine Mannschaft hat mehr WM-Spiele bestritten als die DFB-Auswahl (105), keine hat mehr Tore geschossen (223). Den Cup gewann das deutsche Team dreimal: 1954, 1974, 1990. Der vierte Triumph würde Deutschland hinter Brasilien (5) nach Titeln mit Italien gleichziehen lassen.

WM-Qualifikation: Deutschland präsentierte sich auf dem Weg nach Brasilien souverän. Nur beim 4:4 gegen Schweden verließ die Löw-Auswahl das Spielfeld nicht als Sieger. 28 Punkte und 36:10 Tore standen am Ende aus zehn Spielen zu Buche, womit Deutschland das torhungrigste Team der Europa-Qualifikation stellte.

Argentinien löste das Ticket für die WM als Erstplatzierter der Südamerika-Gruppe. Messi und Kollegen wiesen 32 Punkte und 35:15 Tore nach 16 Spielen auf. Die einzigen Niederlagen setzte es in Uruguay (2:3) und Venezuela (0:1).

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Wenn Deutschland auf Argentinien trifft, kann man guten Gewissens von einem WM-Klassiker sprechen. Zum siebten Mal kommt es zu diesem Duell, zum dritten Mal im Finale. Keine Paarung gab es häufiger in einem WM-Endspiel. Heute Abend, ab 21 Uhr MESZ (live in der ARD), entscheidet sich, ob die DFB-Auswahl mit Italien gleichzieht und ihren vierten WM-Titel holt, oder ob die Argentinier zum dritten Mal Weltmeister werden.

DFB.de liefert vor dem Anpfiff die wichtigsten Fakten zum Finale in Rio – diesmal in zwei Teilen.

Der Weg ins Endspiel: Die deutsche 7:1-Gala gegen Brasilien ist weiterhin in aller Munde. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw war bereits mit einem Paukenschlag ins Turnier gestartet. Im ersten Gruppenspiel wurde Portugal um Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit 4:0 düpiert. Es war die Grundlage für Platz eins in der Gruppe G, den die DFB-Auswahl mit dem folgenden 2:2 gegen Ghana und dem abschließenden 1:0 gegen die USA eintütete.

Das Achtelfinale gegen Algerien entwickelte sich dann zum Kraftakt. Ein überragender Manuel Neuer sowie die Treffer von André Schürrle und Mesut Özil sorgten für das 2:1 nach Verlängerung. Das Viertelfinale gegen Frankreich (1:0), entschieden durch das Kopfballtor von Mats Hummels, war eine ähnlich intensive Angelegenheit. Danach kam Brasilien, der Rest ist bereits ein Fall für die Geschichtsbücher. Deutschlands Bilanz im bisherigen Turnier: fünf Siege, ein Unentschieden, 17:4 Tore.

Argentinien gab in der Gruppe F den Ton an, auch wenn die Siege gegen Bosnien (2:1), den Iran (1:0) und Nigeria (3:2) alle knapp ausfielen. Die Albiceleste blieb dieser effizienten Linie in der K.o.-Phase treu: 1:0 gegen die Schweiz nach Verlängerung, 1:0 gegen Belgien und im Halbfinale das 4:2 im Elfmeterschießen gegen die Niederlande nach torlosen 120 Minuten. Die argentinische Bilanz bis zum Endspiel: fünf Siege, ein Unentschieden (mit Sieg im Elfmeterschießen), 8:3 Tore.

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Direkte Duelle: Deutschland und Argentinien treffen sich regelmäßig bei WM-Endrunden. Zum ersten von bislang sechs Duellen kam es 1958 in Schweden in der Vorrunde, das DFB-Team gewann 3:1. Die Vorrundenpartie 1966 in England endete torlos. 20 Jahre später sahen sich beide Teams erstmals im Finale. Deutschland holte im Aztekenstadion von Mexiko City einen 0:2-Rückstand auf, ehe Burruchaga der Mannschaft von Franz Beckenbauer mit dem Treffer zum 3:2 den Knock-out versetzte. Es ist bis heute die einzige WM-Niederlage gegen Argentinien.

1990 nahm das deutsche Team Revanche und krönte sich durch Andreas Brehmes Elfmeter zum Weltmeister. 2006 und 2010 hieß es jeweils im Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien. Beide Male setzte sich die DFB-Auswahl durch, zunächst im Elfmeterschießen von Berlin (5:3, 1:1) mit Jens Lehmanns Spickzettel, vier Jahre später bei der 4:0-Lehrstunde in Kapstadt.

Die gemeinsame WM-Historie spricht also für Deutschland. Die Gesamtbilanz allerdings ist negativ. Von 20 Länderspielen gegen Argentinien gewannen die Deutschen sechs und verloren neun, zuletzt am 15. August 2012 beim 1:3 in Frankfurt. Fünf Partien endeten unentschieden. Die Tordifferenz (28:28) ist vor der 21. Begegnung ausgeglichen.

WM-Bilanz: Der Zweite der ewigen WM-Tabelle (Deutschland) trifft auf den Vierten. Argentinien ist zum 16. Mal bei einer WM-Endrunde dabei. Zweimal holten die Südamerikaner den Titel: 1978 im eigenen Land mit Torjäger Mario Kempes und 1986 in Mexiko mit Diego Maradona. 1930 und 1990 wurde Argentinien Vizeweltmeister. Viermal war im Viertelfinale Schluss. Bedeutet: Immer wenn die Argentinier im Halbfinale vertreten waren, schafften sie auch den Einzug ins Endspiel. Für die Gauchos ist es die fünfte Finalteilnahme, nur Brasilien und Italien (je 6) sowie Deutschland (8) standen häufiger im WM-Endspiel.

Für Deutschland ist es die 18. WM-Teilnahme, einzig Brasilien (20) war häufiger am Start. Keine Mannschaft hat mehr WM-Spiele bestritten als die DFB-Auswahl (105), keine hat mehr Tore geschossen (223). Den Cup gewann das deutsche Team dreimal: 1954, 1974, 1990. Der vierte Triumph würde Deutschland hinter Brasilien (5) nach Titeln mit Italien gleichziehen lassen.

WM-Qualifikation: Deutschland präsentierte sich auf dem Weg nach Brasilien souverän. Nur beim 4:4 gegen Schweden verließ die Löw-Auswahl das Spielfeld nicht als Sieger. 28 Punkte und 36:10 Tore standen am Ende aus zehn Spielen zu Buche, womit Deutschland das torhungrigste Team der Europa-Qualifikation stellte.

Argentinien löste das Ticket für die WM als Erstplatzierter der Südamerika-Gruppe. Messi und Kollegen wiesen 32 Punkte und 35:15 Tore nach 16 Spielen auf. Die einzigen Niederlagen setzte es in Uruguay (2:3) und Venezuela (0:1).