Joachim Löw: "Wir schlagen im neuen Jahr zurück"

Kurz nach dem 1:1 im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland in Gelsenkirchen stellte sich Bundestrainer Joachim Löw im Rahmen einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Das späte Gegentor habe man sich selbst zuzuschreiben. "In den letzten Minuten waren wir zu naiv, haben die Bälle nur noch hoch nach vorne gespielt und die Kontrolle über das Spiel verloren", so Löw. Der Blick geht derweil wieder nach vorne, am 14. November geht es in Nürnberg gegen Gibraltar weiter.

Frage: Wie enttäuscht sind Sie nach dem mageren 1:1 gegen Irland?

Joachim Löw: Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht. Denn wir hatten uns aus den beiden Spielen in Polen und gegen Irland eine andere Punkteausbeute vorgestellt. Jetzt müssen wir aber nach vorne schauen. Wir werden gegen Gibraltar gewinnen und uns dann ein bisschen sammeln und alle Kräfte bündeln. Dann sind wir im nächsten Jahr wieder da und schlagen zurück.

Frage: Was ist denn gegen die Iren schief gelaufen, nachdem das scheinbar erlösende 1:0 gefallen war?

Löw: In den letzten Minuten waren wir zu naiv, haben die Bälle nur noch hoch nach vorne gespielt und die Kontrolle über das Spiel verloren. Wir haben einige Fehlpässe und auch den Ball zu oft zu Manuel Neuer gespielt. Von daher haben wir uns das Gegentor selbst zuzuschreiben. Dennoch ist es sehr ärgerlich, dass die Iren in der letzten Sekunde ihre einzige richtige Chance zum Ausgleich nutzen.

Frage: Was bemängeln Sie noch am Spiel Ihrer Mannschaft?

Löw: In der ersten Halbzeit hat in unserem Spiel die Breite und Tiefe gefehlt. Dadurch haben wir es den Iren leicht gemacht, zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und mehr Druck entfacht, uns aber leider nicht mit dem zweiten Tor belohnt. Grundsätzlich fehlt einigen Spielern noch die geistige und körperliche Frische, was ich aber fast schon erwartet habe. Dadurch fehlt dann der letzte Wille, die letzte Präzision. Da merkt man bei dem ein oder anderen schon, dass er die WM gespielt hat.

Frage: Mats Hummels kommt beim Ausgleich einen Schritt zu spät...



Kurz nach dem 1:1 im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland in Gelsenkirchen stellte sich Bundestrainer Joachim Löw im Rahmen einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Das späte Gegentor habe man sich selbst zuzuschreiben. "In den letzten Minuten waren wir zu naiv, haben die Bälle nur noch hoch nach vorne gespielt und die Kontrolle über das Spiel verloren", so Löw. Der Blick geht derweil wieder nach vorne, am 14. November geht es in Nürnberg gegen Gibraltar weiter.

Frage: Wie enttäuscht sind Sie nach dem mageren 1:1 gegen Irland?

Joachim Löw: Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht. Denn wir hatten uns aus den beiden Spielen in Polen und gegen Irland eine andere Punkteausbeute vorgestellt. Jetzt müssen wir aber nach vorne schauen. Wir werden gegen Gibraltar gewinnen und uns dann ein bisschen sammeln und alle Kräfte bündeln. Dann sind wir im nächsten Jahr wieder da und schlagen zurück.

Frage: Was ist denn gegen die Iren schief gelaufen, nachdem das scheinbar erlösende 1:0 gefallen war?

Löw: In den letzten Minuten waren wir zu naiv, haben die Bälle nur noch hoch nach vorne gespielt und die Kontrolle über das Spiel verloren. Wir haben einige Fehlpässe und auch den Ball zu oft zu Manuel Neuer gespielt. Von daher haben wir uns das Gegentor selbst zuzuschreiben. Dennoch ist es sehr ärgerlich, dass die Iren in der letzten Sekunde ihre einzige richtige Chance zum Ausgleich nutzen.

Frage: Was bemängeln Sie noch am Spiel Ihrer Mannschaft?

Löw: In der ersten Halbzeit hat in unserem Spiel die Breite und Tiefe gefehlt. Dadurch haben wir es den Iren leicht gemacht, zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und mehr Druck entfacht, uns aber leider nicht mit dem zweiten Tor belohnt. Grundsätzlich fehlt einigen Spielern noch die geistige und körperliche Frische, was ich aber fast schon erwartet habe. Dadurch fehlt dann der letzte Wille, die letzte Präzision. Da merkt man bei dem ein oder anderen schon, dass er die WM gespielt hat.

Frage: Mats Hummels kommt beim Ausgleich einen Schritt zu spät...

Löw: Die Innenverteidiger haben ihre Sache grundsätzlich gut gemacht. Bei Mats muss man berücksichtigen, dass er später in die Vorbereitung eingestiegen ist und es deswegen normal ist, dass es bei ihm noch ein bisschen an der Frische fehlt. Beim Gegentor haben wir den Torschützen einen Bruchteil einer Sekunde aus den Augen verloren. Diese Dinge passieren aber im Fußball. Uns fehlte in dieser Szene die Zuordnung im Strafraum. Aber man hätte auch schon die Flanke verhindern können.

Frage: Spüren Sie nach dem Fehlstart des Weltmeisters in die EM-Qualifikation nun einen besonderen Druck?

Löw: Nein, diesen Druck kennen wir ja, weil von einer deutschen Mannschaft immer Siege erwartet werden. Das ist als Weltmeister nicht anders als vorher. Wir haben aber immer bewiesen, dass wir mit Druck umgehen können.

Frage: Beim 0:2 in Polen gab es ein klares Chancenplus für Ihre Mannschaft, gegen Irland hatte Ihre Mannschaft ebenfalls mehr Möglichkeiten als der Gegner. Müssen Sie möglicherweise Ihre Pläne für die Besetzung des Angriffs überdenken?

Löw: Natürlich ist ein Tor in diesen beiden Spielen angesichts der vielen Möglichkeiten zu wenig. Gegen die Iren haben wir nicht ganz so viele Möglichkeiten gehabt wie in Warschau, hätten aber dennoch das 2:0 nachlegen müssen. Ich sehe aber dennoch keine Veranlassung, personell etwas zu verändern.

Frage: Haben Ihrer Mannschaft gegen Polen und Irland die Führungsspieler gefehlt?

Löw: Natürlich vermissen wir Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira oder Mesut Özil. Aber Manuel Neuer, Thomas Müller, Jerome Boateng und auch Toni Kroos haben in diesen Tagen noch mehr Verantwortung übernommen. Das haben sie gut gemacht. Aber natürlich freuen wir uns, wenn der ein oder andere gestandene Spieler zu uns zurückkehrt.

aufgezeichnet bei der Pressekonferenz in Gelsenkirchen