Jerome Boateng: "Freue mich wahnsinnig"

Am Donnerstag feierte Jerome Boateng noch mit den Teamkollegen vom Hamburger SV den 4:2-Sieg in der Europa League gegen Hapoel Tel Aviv, am Freitag durfte er sich dann über einen ganz persönlichen Erfolg freuen: Mit der Berufung ins Aufgebot der deutsche Nationalmannschaft für die WM-Qualifikationsspiele gegen Russland (10. Oktober) und Finnland (14. Oktober) ist für den Defensiv-Allrounder des HSV ein Traum in Erfüllung gegangen. "Ich freue mich wahnsinnig, dass ich dabei bin", sagte der 21-Jährige nach seiner Nominierung in das 24-köpfige Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw.

Der Anruf kam am frühen Morgen. Boateng saß gerade beim Frühstück als sein Handy klingelte und Löw ihm die freudige Mitteilung machte. "Er hat mir gesagt, dass ich mir das aufgrund der zuletzt starken Leistungen verdient habe", berichtete der U 21-Europameister glücklich.

Wenn es letzter Nachweise seiner Klasse bedurft hätte, wäre es wohl das Bundesliga-Spitzenspiel am vergangenen Wochenende gegen Rekordmeister FC Bayern gewesen. Vor den Augen des Bundestrainers hatte er eine Gala-Vorstellung abgeliefert und schon da ein dickes Lob von Löw erhalten. Boateng selbst ließ sich aber nie verrückt machen. "Wenn meine Leistung stimmt, kommt alles andere von allein", meinte er.

"Kann in vielen Bereichen noch dazulernen"

Seit seinem überragenden Auftritt bei der U 21-Europameisterschaft im Sommer steht der gebürtige Berliner bei Löw im Fokus. Der hatte sich längst bei HSV-Coach Bruno Labbadia nach dem 1,91 Meter-Schlaks erkundigt. Auf allen Positionen in der Abwehr ist der 21-Jährige einsetzbar, links, rechts und in der Mitte, und könnte damit auch der Nationalmannschaft weiterhelfen. "Es freut mich, dass er vom Kopf her bereit ist, verschiedene Positionen anzunehmen", lobt der HSV-Trainer.

In Hamburg tritt der Hip-Hop- und Playstation-Fan tatsächlich ausgesprochen ruhig und zurückhaltend auf. Er saugt alles auf, versucht, sich ständig zu verbessern. Der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft lässt sich auch durch unglückliche Aktionen wie in der Europaliga in Wien vor zwei Wochen nicht runterziehen: "Ich kann in vielen Bereichen noch dazulernen, gerade Abwehrspieler leben von einer gewissen Erfahrung."

[chl]

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Am Donnerstag feierte Jerome Boateng noch mit den Teamkollegen vom Hamburger SV den 4:2-Sieg in der Europa League gegen Hapoel Tel Aviv, am Freitag durfte er sich dann über einen ganz persönlichen Erfolg freuen: Mit der Berufung ins Aufgebot der deutsche Nationalmannschaft für die WM-Qualifikationsspiele gegen Russland (10. Oktober) und Finnland (14. Oktober) ist für den Defensiv-Allrounder des HSV ein Traum in Erfüllung gegangen. "Ich freue mich wahnsinnig, dass ich dabei bin", sagte der 21-Jährige nach seiner Nominierung in das 24-köpfige Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw.

Der Anruf kam am frühen Morgen. Boateng saß gerade beim Frühstück als sein Handy klingelte und Löw ihm die freudige Mitteilung machte. "Er hat mir gesagt, dass ich mir das aufgrund der zuletzt starken Leistungen verdient habe", berichtete der U 21-Europameister glücklich.

Wenn es letzter Nachweise seiner Klasse bedurft hätte, wäre es wohl das Bundesliga-Spitzenspiel am vergangenen Wochenende gegen Rekordmeister FC Bayern gewesen. Vor den Augen des Bundestrainers hatte er eine Gala-Vorstellung abgeliefert und schon da ein dickes Lob von Löw erhalten. Boateng selbst ließ sich aber nie verrückt machen. "Wenn meine Leistung stimmt, kommt alles andere von allein", meinte er.

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"Kann in vielen Bereichen noch dazulernen"

Seit seinem überragenden Auftritt bei der U 21-Europameisterschaft im Sommer steht der gebürtige Berliner bei Löw im Fokus. Der hatte sich längst bei HSV-Coach Bruno Labbadia nach dem 1,91 Meter-Schlaks erkundigt. Auf allen Positionen in der Abwehr ist der 21-Jährige einsetzbar, links, rechts und in der Mitte, und könnte damit auch der Nationalmannschaft weiterhelfen. "Es freut mich, dass er vom Kopf her bereit ist, verschiedene Positionen anzunehmen", lobt der HSV-Trainer.

In Hamburg tritt der Hip-Hop- und Playstation-Fan tatsächlich ausgesprochen ruhig und zurückhaltend auf. Er saugt alles auf, versucht, sich ständig zu verbessern. Der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft lässt sich auch durch unglückliche Aktionen wie in der Europaliga in Wien vor zwei Wochen nicht runterziehen: "Ich kann in vielen Bereichen noch dazulernen, gerade Abwehrspieler leben von einer gewissen Erfahrung."