Hummels über 6:0-Sieg: "Schwierig, es leicht aussehen zu lassen"

Der Deutsche Meister Bayern München ist mit einem 6:0 (2:0) gegen Werder Bremen in die 54. Bundesliga-Saison gestartet. Das Eröffnungsspiel war für Weltmeister Mats Hummels die Liga-Premiere nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund nach München. Nach der Partie sprach der 27-Jährige über den klaren Sieg, die Bindung zum neuen Team und die taktische Ausrichtung im Bayern-Spiel.

Frage: Herr Hummels, wie bewerten Sie das 6:0 gegen Werder Bremen zum Auftakt?

Mats Hummels: Das Spiel war relativ leicht, um gut reinzukommen. Aber es ist schwierig, es leicht aussehen zu lassen. Es ist einfach von Nöten, offensiv und defensiv sehr konzentriert zu sein. Das waren wir fast die ganze Zeit. Wir hatten nur ein paar Minuten, in denen wir ein paar zu riskante Bälle gespielt haben. Aber wir können sehr zufrieden sein, weil wir dem Gegner, der mit vielen Problemen angereist ist, gar nicht die Chance gegeben haben, zur Entfaltung zu kommen.

Frage: Ist das schon ein Ausrufezeichen, ein Signal an den Rest der Liga?

Hummels: Es wäre schön, wenn es so wäre. Aber ich glaube, ein Spiel ist dafür wirklich noch ein bisschen zu wenig.

Frage: Lässt sich denn Ancelottis Handschrift schon klar erkennen?

Hummels: Ich wurde auch schon gefragt, was der Unterschied sei (zu Guardiola, Anm. d. Red.). Ich kann es aber nicht so genau sagen, weil ich nicht hier war. Ich bin mir ziemlich sicher: Da steckt schon auch ein bisschen was aus der Vergangenheit mit drin. Große Trainer waren hier aktiv und sind hier aktiv, sie haben natürlich in vielen Bereichen übereinstimmende Vorstellungen vom Spiel. Deswegen ist klar, dass sich ein bisschen was verändern wird, aber dass ein großer Teil des Spiels sicher sehr ähnlich bleiben wird.

Frage: Wie gut ist Ihre Bindung schon zum Team?

Hummels: Das war ganz einfach und ging ganz schnell. Schon dadurch, dass ich gefühlt die Hälfte von der Nationalmannschaft kannte. Und auch wenn man die ganzen Jahre gegeneinander spielt, hat man schon eine Verbindung. Deswegen ging das tatsächlich sehr zügig, so dass da schon eine gewisse Harmonie aufgekommen ist nach ein paar Tagen.

Frage: Auffällig war, dass beispielsweise Franck Ribéry und Thomas Müller als Außenspieler häufig eingerückt sind. Können Sie schildern, welche taktischen Vorgaben besonders bedeutsam waren?

Hummels: Wir wollen natürlich variabel sein, wir wollen gewisse Positionen besetzt haben im Angriffsspiel und auch in der Defensive. Wenn man die Gegner dann mit ein paar Laufwegen, wie es die Bayern in den letzten Jahren auch schon immer gemacht haben, vor große Probleme stellt, dann weiß ich aus Erfahrung, wie schwer das zu verteidigen ist. Deswegen ist das schon ein Mittel, mit dem man sich viele Freiräume schaffen kann.

Frage: Verändert sich für Sie als Innenverteidiger etwas, wenn die Außenverteidiger sehr hoch stehen?

Hummels: In Dortmund haben sie teilweise auch wie Außenstürmer gespielt. Deswegen ist es von der Ausrichtung her für mich kein Unterschied.

Frage: Haben Sie das Gefühl, dass Ancelotti ein Trainer ist, der viele Freiheiten gewährt?

Hummels: Auf dem Platz und auch außerhalb. Aber es muss auch die Einstellung und die Leistung stimmen. Ich glaube, in dem Moment, in dem sich das mal ändern sollte, ist klar, dass von diesen Freiheiten ein bisschen was abgezwackt wird. Aber ich glaube, dass man das mit dieser Mannschaft so machen kann, weil die Eigenmotivation extrem ausgeprägt ist, in jedem Training, in jedem Spiel einfach immer Leistung zu bringen.

Frage: Wie finden Sie das Pokallos FC Augsburg?

Hummels: Ich bin glücklich darüber, weil wir zu Hause spielen. Ich glaube, es ist für jede Mannschaft sehr unangenehm, hierher zu kommen. Wir werden der Favorit sein.

aufgezeichnet von DFB.de

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Der Deutsche Meister Bayern München ist mit einem 6:0 (2:0) gegen Werder Bremen in die 54. Bundesliga-Saison gestartet. Das Eröffnungsspiel war für Weltmeister Mats Hummels die Liga-Premiere nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund nach München. Nach der Partie sprach der 27-Jährige über den klaren Sieg, die Bindung zum neuen Team und die taktische Ausrichtung im Bayern-Spiel.

Frage: Herr Hummels, wie bewerten Sie das 6:0 gegen Werder Bremen zum Auftakt?

Mats Hummels: Das Spiel war relativ leicht, um gut reinzukommen. Aber es ist schwierig, es leicht aussehen zu lassen. Es ist einfach von Nöten, offensiv und defensiv sehr konzentriert zu sein. Das waren wir fast die ganze Zeit. Wir hatten nur ein paar Minuten, in denen wir ein paar zu riskante Bälle gespielt haben. Aber wir können sehr zufrieden sein, weil wir dem Gegner, der mit vielen Problemen angereist ist, gar nicht die Chance gegeben haben, zur Entfaltung zu kommen.

Frage: Ist das schon ein Ausrufezeichen, ein Signal an den Rest der Liga?

Hummels: Es wäre schön, wenn es so wäre. Aber ich glaube, ein Spiel ist dafür wirklich noch ein bisschen zu wenig.

Frage: Lässt sich denn Ancelottis Handschrift schon klar erkennen?

Hummels: Ich wurde auch schon gefragt, was der Unterschied sei (zu Guardiola, Anm. d. Red.). Ich kann es aber nicht so genau sagen, weil ich nicht hier war. Ich bin mir ziemlich sicher: Da steckt schon auch ein bisschen was aus der Vergangenheit mit drin. Große Trainer waren hier aktiv und sind hier aktiv, sie haben natürlich in vielen Bereichen übereinstimmende Vorstellungen vom Spiel. Deswegen ist klar, dass sich ein bisschen was verändern wird, aber dass ein großer Teil des Spiels sicher sehr ähnlich bleiben wird.

Frage: Wie gut ist Ihre Bindung schon zum Team?

Hummels: Das war ganz einfach und ging ganz schnell. Schon dadurch, dass ich gefühlt die Hälfte von der Nationalmannschaft kannte. Und auch wenn man die ganzen Jahre gegeneinander spielt, hat man schon eine Verbindung. Deswegen ging das tatsächlich sehr zügig, so dass da schon eine gewisse Harmonie aufgekommen ist nach ein paar Tagen.

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Frage: Auffällig war, dass beispielsweise Franck Ribéry und Thomas Müller als Außenspieler häufig eingerückt sind. Können Sie schildern, welche taktischen Vorgaben besonders bedeutsam waren?

Hummels: Wir wollen natürlich variabel sein, wir wollen gewisse Positionen besetzt haben im Angriffsspiel und auch in der Defensive. Wenn man die Gegner dann mit ein paar Laufwegen, wie es die Bayern in den letzten Jahren auch schon immer gemacht haben, vor große Probleme stellt, dann weiß ich aus Erfahrung, wie schwer das zu verteidigen ist. Deswegen ist das schon ein Mittel, mit dem man sich viele Freiräume schaffen kann.

Frage: Verändert sich für Sie als Innenverteidiger etwas, wenn die Außenverteidiger sehr hoch stehen?

Hummels: In Dortmund haben sie teilweise auch wie Außenstürmer gespielt. Deswegen ist es von der Ausrichtung her für mich kein Unterschied.

Frage: Haben Sie das Gefühl, dass Ancelotti ein Trainer ist, der viele Freiheiten gewährt?

Hummels: Auf dem Platz und auch außerhalb. Aber es muss auch die Einstellung und die Leistung stimmen. Ich glaube, in dem Moment, in dem sich das mal ändern sollte, ist klar, dass von diesen Freiheiten ein bisschen was abgezwackt wird. Aber ich glaube, dass man das mit dieser Mannschaft so machen kann, weil die Eigenmotivation extrem ausgeprägt ist, in jedem Training, in jedem Spiel einfach immer Leistung zu bringen.

Frage: Wie finden Sie das Pokallos FC Augsburg?

Hummels: Ich bin glücklich darüber, weil wir zu Hause spielen. Ich glaube, es ist für jede Mannschaft sehr unangenehm, hierher zu kommen. Wir werden der Favorit sein.

aufgezeichnet von DFB.de