Hummels: "Die Autorität des Schiedsrichters muss gewahrt werden"

Borussia Dortmund hat am 22. Bundesliga-Spieltag den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Der BVB konnte durch das 1:0 (0:0) bei Bayer Leverkusen den Vorsprung auf die Konkurrenz nicht nur auf 15 Punkte ausbauen, sondern blieb auch im vierten Bundesligaspiel in Folge ohne Gegentor.

Kein Wunder also, dass Weltmeister Mats Hummels mit dem Dreier und der Leistung unter dem Strich zufrieden war. Im Interview auf DFB.de spricht der BVB-Kapitän über die Gründe für die starke Dortmunder Defensive, die neue Qualität des BVB und die zwischenzeitliche Unterbrechung des Spiels in Leverkusen.

Frage: Mats Hummels, das 1:0 bei Bayer Leverkusen war das vierte Ligaspiel in Folge zu Null für Borussia Dortmund. Woran liegt das?

Mats Hummels: Wir machen als ganze Mannschaft eine gute Arbeit. Wir verteidigen sehr leidenschaftlich, sehr konzentriert und lassen nur wenige Chancen zu. Und dann haben wir wie in Leverkusen in der 92. Minute auch das Glück, dass der Gegner die große Chance zum Ausgleich nicht nutzt.

Frage: Trifft für das Spiel das Wort "Abnutzungskampf" zu?

Hummels: Die Spiele in Leverkusen sind, seitdem Roger Schmidt dort Trainer ist, sehr wild. Sie versuchen, mit und gegen den Ball ein wenig Chaos zu stiften und ein bisschen auf Zufall zu gehen. Es ist schwer, sich dem zu entziehen, weil sie es auch gut machen. Deswegen muss man sich reinkämpfen. Und man muss, wenn man die Lücken findet und sich nicht von der Hektik anstecken lässt, diese Lücken auch nutzen. Das haben wir ein bisschen zu selten gemacht. Aber im Großen und Ganzen haben wir eine sehr gute Einstellung gezeigt. Nur so können wir die drei Punkte dann auch mit nach Hause nehmen.

Frage: Der BVB hat jetzt 15 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Was sagt das aus?

Hummels: Das sagt, dass wir Platz zwei besser nicht mehr hergeben sollten. Das ist ja wohl eine klare Sache, dass wir mit der Konstellation, dem Vorsprung, der Form und der Qualität, die wir haben, Platz zwei mindestens holen müssen.



Borussia Dortmund hat am 22. Bundesliga-Spieltag den zweiten Tabellenplatz gefestigt. Der BVB konnte durch das 1:0 (0:0) bei Bayer Leverkusen den Vorsprung auf die Konkurrenz nicht nur auf 15 Punkte ausbauen, sondern blieb auch im vierten Bundesligaspiel in Folge ohne Gegentor.

Kein Wunder also, dass Weltmeister Mats Hummels mit dem Dreier und der Leistung unter dem Strich zufrieden war. Im Interview auf DFB.de spricht der BVB-Kapitän über die Gründe für die starke Dortmunder Defensive, die neue Qualität des BVB und die zwischenzeitliche Unterbrechung des Spiels in Leverkusen.

Frage: Mats Hummels, das 1:0 bei Bayer Leverkusen war das vierte Ligaspiel in Folge zu Null für Borussia Dortmund. Woran liegt das?

Mats Hummels: Wir machen als ganze Mannschaft eine gute Arbeit. Wir verteidigen sehr leidenschaftlich, sehr konzentriert und lassen nur wenige Chancen zu. Und dann haben wir wie in Leverkusen in der 92. Minute auch das Glück, dass der Gegner die große Chance zum Ausgleich nicht nutzt.

Frage: Trifft für das Spiel das Wort "Abnutzungskampf" zu?

Hummels: Die Spiele in Leverkusen sind, seitdem Roger Schmidt dort Trainer ist, sehr wild. Sie versuchen, mit und gegen den Ball ein wenig Chaos zu stiften und ein bisschen auf Zufall zu gehen. Es ist schwer, sich dem zu entziehen, weil sie es auch gut machen. Deswegen muss man sich reinkämpfen. Und man muss, wenn man die Lücken findet und sich nicht von der Hektik anstecken lässt, diese Lücken auch nutzen. Das haben wir ein bisschen zu selten gemacht. Aber im Großen und Ganzen haben wir eine sehr gute Einstellung gezeigt. Nur so können wir die drei Punkte dann auch mit nach Hause nehmen.

Frage: Der BVB hat jetzt 15 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Was sagt das aus?

Hummels: Das sagt, dass wir Platz zwei besser nicht mehr hergeben sollten. Das ist ja wohl eine klare Sache, dass wir mit der Konstellation, dem Vorsprung, der Form und der Qualität, die wir haben, Platz zwei mindestens holen müssen.

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Frage: Was sagen Sie zur Tormaschine Pierre-Emerick Aubameyang, der den Siegtreffer erzielt hat?

Hummels: (lacht) Er hat den Ball ins leere Tor geschoben, oder? Den schwierigen Ball hat er fünf Meter neben das Tor gesetzt.

Frage: Ist das eine neue Qualität, dass der BVB auch solche Spiele gewinnt, in denen er nicht so gut spielt?

Hummels: Genau. Dann muss man einfach mal ein 1:0 mitnehmen. Oder auch ein 2:0, wenn man noch mal einen Konter setzt kurz vor Ende. Deshalb glaube ich, dass diese Qualität wichtig ist. In Leverkusen gab es in dieser Saison wahrscheinlich sehr wenige Mannschaften, die locker gespielt, gezaubert und das Ding ohne Probleme nach Hause gefahren haben. Das ist in Leverkusen einfach nicht möglich. Deswegen muss man sich manchmal einfach den Gegebenheiten anpassen.

Frage: Wie haben Sie es erlebt, als das Spiel unterbrochen wurde?

Hummels: Ich fand es in der Situation natürlich etwas seltsam, denn auch anhand der Fernsehbilder finde ich, dass die Entscheidung von Schiedsrichter Zwayer völlig richtig getroffen wurde. Man muss sagen, dass es vorher schon emotional herging auf dem Platz und auch an der Außenlinie. Von daher kann es sein, dass man ein bisschen zu viel gesehen hat, was gar nicht so war in dem Fall. Der Schiedsrichter hat in dieser Situation aber völlig richtig gehandelt.

Frage: Felix Zwayer hat auch mit Ihnen als BVB-Kapitän gesprochen. Wie hat er seine Entscheidung begründet?

Hummels: Er hat gesagt, dass es natürlich nicht geht, dass ein Trainer versucht, dem Schiedsrichter zu sagen, was er zu sagen hat. Es ist auch völlig nachvollziehbar, dass eine gewisse Autorität gewahrt werden muss. Es ist schon schwierig genug, wenn man sich bei jeder Entscheidung praktisch gegen zig Leute auf dem Platz durchsetzen muss. Deswegen kann ich absolut nachvollziehen, dass er so gehandelt hat. Das muss man dann auch so hinnehmen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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