Hoffen, bangen, jubeln: Achterbahnfahrt der Gefühle in sozialen Medien

Das WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien (1:0) hat dem Sozialnetzwerk Facebook einen Aktionsrekord beschert: 280 Millionen Postings, "Likes" oder Fotos und Videos von weltweit 88 Millionen Mitgliedern bedeuten nach Angaben von Facebook Deutschland vom Montag einen Rekord bei einzelnen Sportereignissen. Die bisherige Facebook-Höchstmarke im Bereich Sport stand seit dem Super-Bowl-Finale 2013 bei 245 Millionen Aktionen. Beim Kurznachrichtendienst Twitter über 32 Millionen Tweets abgesetzt.

Hoffen, bangen, jubeln hieß es auch bei der Prominenz: Das WM-Finale löste eine Achterbahnfahrt der Gefühle aus. Nach dem Tor von Mario Götze herrschte grenzenlose Euphorie - auch in Berlin: "54, 74, 90 und 2014 - der 4. Stern, hart erkämpft und total verdient. Glückwunsch!", twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert.

Aber auch außerhalb der Hauptstadt waren Freude und Erleichterung groß. "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa SCHLAND", kommentierte Tommy Haas den vierten WM-Titel. Und auch Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann war restlos begeistert: "YES YES YES !!! JOGI YOU DID IT !!!." Sein ehemaliger Assistent Joachim Löw hatte es wirklich getan.

"Die unglaublichste Erfahrung in meinem Leben"

Auch Superstar Rihanna fieberte mit dem deutschen Team mit. "Glückwunsch an meine deutschen Jungs. Das war die unglaublichste Erfahrung in meinem ganzen Leben", twitterte sie nach dem Spiel.

Schon unmittelbar nach dem Treffer von Joker Götze war sich die Netzgemeinde sicher: das Tor wird reichen. "ENDLICH!!! Jetzt zittern! Aber ich sag: das war das WELTMEISTER-Tor", twitterte Maria Höfl-Riesch. "YYYYYYYEEEESSSSSSSS!!!!!!", schrieb Sabine Lisicki. Wenige Minuten später war der 1:0-Erfolg nach Verlängerung der deutschen Mannschaft perfekt - eine Erlösung.

Die Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki stand nach eigenem Bekunden schon in der ersten Halbzeit vor "einem Herzinfarkt", Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi verlangte nach "Baldrian". Anders als beim historischen 7:1-Halbfinalerfolg gegen Brasilien musste diesmal auch in den sozialen Netzwerken kräftig gezittert werden. "Ist dieser Messi stark heute. Aufpassen, Jungs", kommentierte Boxer Felix Sturm, nachdem Lionel Messi der deutschen Abwehr enteilt war.

Das Netz zwischen Hoffen und Bangen

Dabei herrschte vor dem Anpfiff in Rio de Janeiro Optimismus pur - daran änderte auch der kurzfristige Ausfall von Sami Khedira nichts. "Ich hoffe auf und glaube an ein 3:1 gegen Argentinien! Tore Müller, Hummels und Schürrle!!", verkündete Formel-1-Spitzenreiter Nico Rosberg.

Es war nicht die einzige Anfeuerung und Aufmunterung vor dem Anpfiff im legendären Maracana-Stadion - auch von der Internationalen Raumstation ISS gab es Unterstützung. "Falls Deutschland gewinnt, widme ich die nächsten elf Erdumrundungen der deutschen Mannschaft", ließ Astronaut Alexander Gerst wissen. "Jungs, jetzt holt Euch den Titel!", twitterte hingegen der nicht für die WM berücksichtigte Torjäger Mario Gomez, während Franz Beckenbauer wie schon 1990 der Mannschaft eine klare Botschaft mit auf den Weg gab: "Geht's raus und spielt's Fußball."

Auch die Wintersportler drückten kräftig die Daumen. Die dreimalige Ski-Olympiasiegerin Höfl-Riesch verkündete in eine schwarz-rot-goldene Fahne gehüllt: "Der nächste Stern für Deutschland ist zum Greifen nah. Schnappt ihn Euch, liebes DFB-Team." Slalom-Vizeweltmeister Felix Neureuther schickte bei Facebook Grüße von der Zugspitze mit der Aufforderung: "Macht Euch unsterblich", während Schauspielerin Veronica Ferres sich mit Messer und Gabel in der Hand vor einem Teller mit einem rohen Steak abbilden ließ und schrieb: "Heute verputzt Ihr die Argentinier."

Besonders kreativ zeigten sich Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes. Sie bildeten in einem Clip die Jahreszahlen `54, `74, `90 und 2014. Am Ende war Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit einem Megafon in der Hand und Deutschland-Schal um den Hals zu sehen. "Holt euch den Pokal, Jungs", lautete die Botschaft.

Zittern statt twittern

Während der zweiten Halbzeit merkte man auch in den sozialen Medien, dass das Spiel auf des Messers Schneide stand. Die Einträge bei Twitter und Facebook waren bei den Prominenten nicht annähernd mit denen während des deutschen Halbfinals zu vergleichen. Zittern statt twittern lautete die Devise.

"Jetzt macht es in der Verlängerung", forderte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker die DFB-Auswahl nach 90 Minuten ohne Tor auf. Höfl-Riesch sah derweil ein "WM-Final-würdiges Spiel. Hoffentlich mit positivem Ausgang für GER." Ihr Wunsch sollte sich erfüllen.

[sid]

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Das WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien (1:0) hat dem Sozialnetzwerk Facebook einen Aktionsrekord beschert: 280 Millionen Postings, "Likes" oder Fotos und Videos von weltweit 88 Millionen Mitgliedern bedeuten nach Angaben von Facebook Deutschland vom Montag einen Rekord bei einzelnen Sportereignissen. Die bisherige Facebook-Höchstmarke im Bereich Sport stand seit dem Super-Bowl-Finale 2013 bei 245 Millionen Aktionen. Beim Kurznachrichtendienst Twitter über 32 Millionen Tweets abgesetzt.

Hoffen, bangen, jubeln hieß es auch bei der Prominenz: Das WM-Finale löste eine Achterbahnfahrt der Gefühle aus. Nach dem Tor von Mario Götze herrschte grenzenlose Euphorie - auch in Berlin: "54, 74, 90 und 2014 - der 4. Stern, hart erkämpft und total verdient. Glückwunsch!", twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert.

Aber auch außerhalb der Hauptstadt waren Freude und Erleichterung groß. "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa SCHLAND", kommentierte Tommy Haas den vierten WM-Titel. Und auch Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann war restlos begeistert: "YES YES YES !!! JOGI YOU DID IT !!!." Sein ehemaliger Assistent Joachim Löw hatte es wirklich getan.

"Die unglaublichste Erfahrung in meinem Leben"

Auch Superstar Rihanna fieberte mit dem deutschen Team mit. "Glückwunsch an meine deutschen Jungs. Das war die unglaublichste Erfahrung in meinem ganzen Leben", twitterte sie nach dem Spiel.

Schon unmittelbar nach dem Treffer von Joker Götze war sich die Netzgemeinde sicher: das Tor wird reichen. "ENDLICH!!! Jetzt zittern! Aber ich sag: das war das WELTMEISTER-Tor", twitterte Maria Höfl-Riesch. "YYYYYYYEEEESSSSSSSS!!!!!!", schrieb Sabine Lisicki. Wenige Minuten später war der 1:0-Erfolg nach Verlängerung der deutschen Mannschaft perfekt - eine Erlösung.

Die Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki stand nach eigenem Bekunden schon in der ersten Halbzeit vor "einem Herzinfarkt", Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi verlangte nach "Baldrian". Anders als beim historischen 7:1-Halbfinalerfolg gegen Brasilien musste diesmal auch in den sozialen Netzwerken kräftig gezittert werden. "Ist dieser Messi stark heute. Aufpassen, Jungs", kommentierte Boxer Felix Sturm, nachdem Lionel Messi der deutschen Abwehr enteilt war.

Das Netz zwischen Hoffen und Bangen

Dabei herrschte vor dem Anpfiff in Rio de Janeiro Optimismus pur - daran änderte auch der kurzfristige Ausfall von Sami Khedira nichts. "Ich hoffe auf und glaube an ein 3:1 gegen Argentinien! Tore Müller, Hummels und Schürrle!!", verkündete Formel-1-Spitzenreiter Nico Rosberg.

Es war nicht die einzige Anfeuerung und Aufmunterung vor dem Anpfiff im legendären Maracana-Stadion - auch von der Internationalen Raumstation ISS gab es Unterstützung. "Falls Deutschland gewinnt, widme ich die nächsten elf Erdumrundungen der deutschen Mannschaft", ließ Astronaut Alexander Gerst wissen. "Jungs, jetzt holt Euch den Titel!", twitterte hingegen der nicht für die WM berücksichtigte Torjäger Mario Gomez, während Franz Beckenbauer wie schon 1990 der Mannschaft eine klare Botschaft mit auf den Weg gab: "Geht's raus und spielt's Fußball."

Auch die Wintersportler drückten kräftig die Daumen. Die dreimalige Ski-Olympiasiegerin Höfl-Riesch verkündete in eine schwarz-rot-goldene Fahne gehüllt: "Der nächste Stern für Deutschland ist zum Greifen nah. Schnappt ihn Euch, liebes DFB-Team." Slalom-Vizeweltmeister Felix Neureuther schickte bei Facebook Grüße von der Zugspitze mit der Aufforderung: "Macht Euch unsterblich", während Schauspielerin Veronica Ferres sich mit Messer und Gabel in der Hand vor einem Teller mit einem rohen Steak abbilden ließ und schrieb: "Heute verputzt Ihr die Argentinier."

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Besonders kreativ zeigten sich Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes. Sie bildeten in einem Clip die Jahreszahlen `54, `74, `90 und 2014. Am Ende war Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit einem Megafon in der Hand und Deutschland-Schal um den Hals zu sehen. "Holt euch den Pokal, Jungs", lautete die Botschaft.

Zittern statt twittern

Während der zweiten Halbzeit merkte man auch in den sozialen Medien, dass das Spiel auf des Messers Schneide stand. Die Einträge bei Twitter und Facebook waren bei den Prominenten nicht annähernd mit denen während des deutschen Halbfinals zu vergleichen. Zittern statt twittern lautete die Devise.

"Jetzt macht es in der Verlängerung", forderte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker die DFB-Auswahl nach 90 Minuten ohne Tor auf. Höfl-Riesch sah derweil ein "WM-Final-würdiges Spiel. Hoffentlich mit positivem Ausgang für GER." Ihr Wunsch sollte sich erfüllen.