Hansi Flick: "Die Mannschaft zerreißt sich für Deutschland"

Die Premiere von Hansi Flick steht kurz bevor. Der neue Bundestrainer sitzt im WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein in St. Gallen am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) zum ersten Mal auf der Trainerbank der deutschen Nationalmannschaft. Vor seinem Debüt sprechen Flick und Mittelfeldmotor Joshua Kimmich auf der Pressekonferenz über die Vorfreude, den kommenden Gegner und die anstehenden Aufgaben. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Hansi Flick über...

... die personelle Situation: Manuel Neuer hat nicht trainiert aufgrund von Belastungssteuerung. Er steht uns morgen nicht zur Verfügung. Daher wird Bernd Leno spielen. Ich gehe aber davon aus, dass Manuel am Sonntag wieder dabei sein kann. Thomas Müller wird abreisen. Er hat Adduktorenprobleme und ist so schnell nicht wieder hergestellt. Das Risiko für nächsten Mittwoch wäre zu groß, deshalb macht es Sinn, ihn nach Hause zu schicken. Aber wir haben genügend Spieler an Bord, die ihn ersetzen können. 

... die ersten Trainingseinheiten: In den ersten Trainingseinheiten habe ich genau das gesehen, was ich mir vorgestellt habe. Die Mannschaft war aktiv, hat eine enorme Intensität und enorme Qualität gezeigt. Es hat mir auch gefallen, dass sie nach Fehlern oder Fehlpässen sofort versucht hat, nachzugehen und das Gegenpressing anzusetzen. Sie zeigt Mentalität auf dem Platz, die Mannschaft zerreißt sich für Deutschland. Das ist das A und O für mich. Und das ist schön zu sehen. Wir sind sehr, sehr überzeugt von der Mannschaft.

... sein anstehendes Debüt: Es ist mein erstes Spiel als Bundestrainer mit einem Team - dazu gehört die Mannschaft, das Trainerteam und der gesamte Staff -, das mir sehr viel Freude macht. Wie die Art und Weise ist, wie wir agieren und kommunizieren. Wir haben eine sehr gute Mischung, was das betrifft. Ich bin absolut begeistert davon, wie wir miteinander umgehen. Es sind neue Inhalte, die an die Mannschaft vermittelt werden. Es ist in den letzten Tagen sehr, sehr viel auf sie eingeprasselt, sie ist aber trotzdem positiv. Ich freue mich daher auf unser erstes gemeinsames Länderspiel. Da ist der Gegner egal. Ich freue mich, für die Nationalmannschaft verantwortlich und hoffentlich erfolgreich zu sein.

... seinen Plan mit dem Team: Ich bringe öfter den Spruch: "Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin." Wir müssen Begeisterung entwickeln und unseren Weg diszipliniert weitergehen. Jeder ist selbst für seine Leistung verantwortlich. Auch wir Trainer müssen uns pushen, den Weg immer wieder überdenken - genauso wie die Spieler. Da gehört es auch dazu, Dinge mit den Vereinstrainern zu besprechen. Es geht nur im Miteinander. Jeder muss wissen, wie man die Spieler entwickeln kann. Ich möchte von den Spielern alles wissen, wenn etwas ist, die Spieler mit Kommunikation mitnehmen über das ganze Jahr hinweg, nicht nur für zehn Tage. Nationalspieler ist man immer. Wir möchten, dass sie Vorbilder sind und vorangehen.

... Joshua Kimmich: Er wird auf der Sechs spielen. Er ist auf der Position einer der besten Spieler und sehr wichtig. Er ist technisch sehr stark, hat einen enormen Willen. Er ist einer, der die Mannschaft positiv pusht und ein Leader ist, den man auf dieser Position braucht. Die Kommunikation ist da nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz wichtig. Er kann seine Mitspieler pushen, ist technisch enorm versiert. Er ist ein Vorbild für jeden jungen Spieler. Er wird eine zentrale Rolle spielen - und diese auf der Nummer Sechs.

... Gegner Liechtenstein: Das ist eine Mannschaft, die mutig spielt und sehr gut verschiebt. Es ist eine sehr gute Ordnung zu sehen. Daher braucht es Intensität, Läufe in die Tiefe, um Löcher zu kreieren. Das ist enorm wichtig. Es ist eine Mannschaft, die mich beeindruckt hat. Den Fokus haben wir in den letzten Tagen aber auf uns gelegt, wie wir uns präsentieren wollen. Im Abschlusstraining haben wir den Gegner etwas imitiert. Wir sind uns sicher, dass wir uns gut vorbereitet haben.

... die jungen Spieler im Kader: Jeder Spieler, der hier ist, kann bedenkenlos spielen. Wir haben die Positionen zwei- und dreifach besetzt. Jetzt gucken wir, wer die Nase vorn hat. Das ist aber eine Entscheidung, die wir morgen treffen und der Mannschaft dann verkünden. Es war wichtig, dass wir die drei Neulinge Nico (Schlotterbeck; Anm.d.Red), David (Raum; Anm.d.Red.) und Karim (Adeyemi; Anm.d.Red.) sehen. Alle machen einen hervorragenden Eindruck.

... die Kapitänsfrage nach dem Neuer-Ausfall: Da habe ich unter der Dusche auch schon drüber nachgedacht. Wir haben ja noch ein bisschen Zeit bis dahin. Ich werde das intern noch mal klären und dann wird man morgen sehen, wer Kapitän ist.

... die WM-Qualifikation: Wir haben das klare Ziel, die WM-Qualifikation als Tabellenführer zu erreichen.

... sein Trainerteam: Es gibt keine Hierarchie. Ich bin einer, der Diskussionen zulässt, in die sich jeder einbringen kann. Wir haben eine gute Kommunikation. Mit Danny Röhl habe ich zwei Jahre zusammengearbeitet, wir haben eine eigene Spielidee, die wir erfolgreich umgesetzt haben. Marcus (Sorg; Anm.d.Red.) ist ein absoluter Fußballfachmann. Er geht den Weg komplett mit. Es gibt keinen ersten, zweiten, dritten Co-Trainer oder Cheftrainer, ich bin ein Teamplayer. Es ist wichtig, dass jeder in der Lage ist, ein Training, einzelne Übungen zu leiten. Wir sprechen eine Sprache, sitzen alle an einem Tisch. Es ist mitentscheidend, wenn man ein Team leitet, dass alle wissen, wo es hingehen soll. Das ist auch mir wichtig. Man kann nur ungefiltert Input bekommen, wenn man eine offene Kommunikation hat. Nur so bringen wir uns und das Team weiter. Es geht nicht ums Ego, sondern darum, was das Beste für die Mannschaft ist.

... die Zusammenarbeit mit den Trainerkollegen: Alle Spieler haben fantastische Trainer. Ich kann da alle nennen. Der Austausch mit den Trainern ist top, ist klasse und macht sehr, sehr viel Spaß. Entscheidend ist, dass alle offen sind für das, was wir spielen wollen. 

... Aufgaben neben dem A-Team beim DFB: Der Fokus liegt auf dem A-Team. Ich möchte aber schon auch den Austausch mit den Kollegen der U-Teams. Mit Stefan Kuntz ist der Austausch zum Beispiel sehr vertrauensvoll. So stelle ich mir das vor. Wir wollen den Weg gemeinsam mit den U-Trainern und der Akademie gehen.

Joshua Kimmich über...

... die ersten Tage unter Hansi Flick: Die ersten Tage waren gut. Wir haben versucht, oft zu trainieren und die Zeit zu nutzen. Es ist wichtig, dass der Trainer seine Ideen und Prinzipien reinbekommt. Und es ist wichtig, dass wir mit Erfolgserlebnissen starten. Der Fokus liegt ganz klar darauf, uns für die WM zu qualifizieren. 

... die WM 2022: Wir haben zwei Chancen in den Sand gesetzt. Wir treten an, um Spiele zu gewinnen. Wir treten bei einem Turnier an, um es zu gewinnen. Aber wir müssen uns zuerst mal qualifizieren. Die Tabellenkonstellation ist nicht ganz so rosig. Wir müssen uns so entwickeln, dass wir das Turnier gewinnen können.

... eine Aufbruchstimmung im Team: Das Allerwichtigste ist, dass wir wieder erfolgreich Fußball spielen und darüber hinaus Spaß am Fußball haben. Die Erwartungshaltung ist, dass wir deutlich gewinnen. Das würde sich dann auch auf die Fans übertragen. Wir müssen Spiele gewinnen, dafür sind wir da.

... die Spielidee unter Flick: Wir wollen hoch pressen, hohe Ballgewinne erzielen, so ist der Weg zum Tor näher. Wir wollen den Gegner weiter vorne unter Druck setzen, nach Ballgewinnen sofort nach vorne schauen und nicht lange fackeln.

... das Premierenspiel gegen Liechtenstein: Es ist für alle wichtig. Das Land guckt auf uns. Es hat zurecht eine hohe Erwartungshaltung. Deshalb ist es wichtig, einen deutlichen Sieg einzufahren und dass die Art und Weise stimmt. 

... die Rolle als Sechser: In den letzten Jahren, auch unter Joachim Löw, war es so, dass die Trainer mich in der Mitte gesehen haben. Beim Champions-League-Turnier und der EURO habe ich rechts gespielt. Man weiß nie, wie es kommt. Ich rechne aber schon damit, dass ich in der Mitte eingeplant bin.

... eine mögliche Kapitänsrolle: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich habe beim Confed Cup bereits die Binde getragen. Das war eine riesengroße Ehre. Das wäre auch diesmal der Fall.

... seine eigene Entwicklung: Ich erwarte von mir selbst eine Weiterentwicklung. Ich bin mit 26 noch nicht am Ende angekommen. Ich möchte mit der Nationalmannschaft und Bayern München mein Potenzial ausschöpfen und hoffe, dass ich mich als Spieler und wir uns als Team weiterentwickeln.

... Co-Trainer Danny Röhl: Ich kenne Dany schon aus Leipziger Zeiten. Das Trainerteam hat eine gewisse Spielidee, er hat seinen Teil dazu beigetragen. Er ist ein super Typ und wichtig für die Mannschaft - menschlich wie fachlich.

... Standardtraining: Wir haben da großes Potenzial. Bei der EM haben wir kein Tor nach einem Standard erzielt. Doch diese Tore können es erleichtern, Spiele zu gewinnen. Das wird teilweise unterschätzt. In den Vereinen hat man nicht immer die Zeit, um alles einzustudieren. Hier kann man sich Zeit nehmen, damit wir wie bei der WM 2014 Tore über Standards erzielen. Das kann es erleichtern, erfolgreich zu sein.

... sein "Heimspiel" in Stuttgart gegen Armenien: Ich komme immer wieder gerne nach Stuttgart, habe hier einen wichtigen Teil meiner Karriere verbracht. Ich freue mich auf das Spiel.

[dfb]

Die Premiere von Hansi Flick steht kurz bevor. Der neue Bundestrainer sitzt im WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein in St. Gallen am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) zum ersten Mal auf der Trainerbank der deutschen Nationalmannschaft. Vor seinem Debüt sprechen Flick und Mittelfeldmotor Joshua Kimmich auf der Pressekonferenz über die Vorfreude, den kommenden Gegner und die anstehenden Aufgaben. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Hansi Flick über...

... die personelle Situation: Manuel Neuer hat nicht trainiert aufgrund von Belastungssteuerung. Er steht uns morgen nicht zur Verfügung. Daher wird Bernd Leno spielen. Ich gehe aber davon aus, dass Manuel am Sonntag wieder dabei sein kann. Thomas Müller wird abreisen. Er hat Adduktorenprobleme und ist so schnell nicht wieder hergestellt. Das Risiko für nächsten Mittwoch wäre zu groß, deshalb macht es Sinn, ihn nach Hause zu schicken. Aber wir haben genügend Spieler an Bord, die ihn ersetzen können. 

... die ersten Trainingseinheiten: In den ersten Trainingseinheiten habe ich genau das gesehen, was ich mir vorgestellt habe. Die Mannschaft war aktiv, hat eine enorme Intensität und enorme Qualität gezeigt. Es hat mir auch gefallen, dass sie nach Fehlern oder Fehlpässen sofort versucht hat, nachzugehen und das Gegenpressing anzusetzen. Sie zeigt Mentalität auf dem Platz, die Mannschaft zerreißt sich für Deutschland. Das ist das A und O für mich. Und das ist schön zu sehen. Wir sind sehr, sehr überzeugt von der Mannschaft.

... sein anstehendes Debüt: Es ist mein erstes Spiel als Bundestrainer mit einem Team - dazu gehört die Mannschaft, das Trainerteam und der gesamte Staff -, das mir sehr viel Freude macht. Wie die Art und Weise ist, wie wir agieren und kommunizieren. Wir haben eine sehr gute Mischung, was das betrifft. Ich bin absolut begeistert davon, wie wir miteinander umgehen. Es sind neue Inhalte, die an die Mannschaft vermittelt werden. Es ist in den letzten Tagen sehr, sehr viel auf sie eingeprasselt, sie ist aber trotzdem positiv. Ich freue mich daher auf unser erstes gemeinsames Länderspiel. Da ist der Gegner egal. Ich freue mich, für die Nationalmannschaft verantwortlich und hoffentlich erfolgreich zu sein.

... seinen Plan mit dem Team: Ich bringe öfter den Spruch: "Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin." Wir müssen Begeisterung entwickeln und unseren Weg diszipliniert weitergehen. Jeder ist selbst für seine Leistung verantwortlich. Auch wir Trainer müssen uns pushen, den Weg immer wieder überdenken - genauso wie die Spieler. Da gehört es auch dazu, Dinge mit den Vereinstrainern zu besprechen. Es geht nur im Miteinander. Jeder muss wissen, wie man die Spieler entwickeln kann. Ich möchte von den Spielern alles wissen, wenn etwas ist, die Spieler mit Kommunikation mitnehmen über das ganze Jahr hinweg, nicht nur für zehn Tage. Nationalspieler ist man immer. Wir möchten, dass sie Vorbilder sind und vorangehen.

... Joshua Kimmich: Er wird auf der Sechs spielen. Er ist auf der Position einer der besten Spieler und sehr wichtig. Er ist technisch sehr stark, hat einen enormen Willen. Er ist einer, der die Mannschaft positiv pusht und ein Leader ist, den man auf dieser Position braucht. Die Kommunikation ist da nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz wichtig. Er kann seine Mitspieler pushen, ist technisch enorm versiert. Er ist ein Vorbild für jeden jungen Spieler. Er wird eine zentrale Rolle spielen - und diese auf der Nummer Sechs.

... Gegner Liechtenstein: Das ist eine Mannschaft, die mutig spielt und sehr gut verschiebt. Es ist eine sehr gute Ordnung zu sehen. Daher braucht es Intensität, Läufe in die Tiefe, um Löcher zu kreieren. Das ist enorm wichtig. Es ist eine Mannschaft, die mich beeindruckt hat. Den Fokus haben wir in den letzten Tagen aber auf uns gelegt, wie wir uns präsentieren wollen. Im Abschlusstraining haben wir den Gegner etwas imitiert. Wir sind uns sicher, dass wir uns gut vorbereitet haben.

... die jungen Spieler im Kader: Jeder Spieler, der hier ist, kann bedenkenlos spielen. Wir haben die Positionen zwei- und dreifach besetzt. Jetzt gucken wir, wer die Nase vorn hat. Das ist aber eine Entscheidung, die wir morgen treffen und der Mannschaft dann verkünden. Es war wichtig, dass wir die drei Neulinge Nico (Schlotterbeck; Anm.d.Red), David (Raum; Anm.d.Red.) und Karim (Adeyemi; Anm.d.Red.) sehen. Alle machen einen hervorragenden Eindruck.

... die Kapitänsfrage nach dem Neuer-Ausfall: Da habe ich unter der Dusche auch schon drüber nachgedacht. Wir haben ja noch ein bisschen Zeit bis dahin. Ich werde das intern noch mal klären und dann wird man morgen sehen, wer Kapitän ist.

... die WM-Qualifikation: Wir haben das klare Ziel, die WM-Qualifikation als Tabellenführer zu erreichen.

... sein Trainerteam: Es gibt keine Hierarchie. Ich bin einer, der Diskussionen zulässt, in die sich jeder einbringen kann. Wir haben eine gute Kommunikation. Mit Danny Röhl habe ich zwei Jahre zusammengearbeitet, wir haben eine eigene Spielidee, die wir erfolgreich umgesetzt haben. Marcus (Sorg; Anm.d.Red.) ist ein absoluter Fußballfachmann. Er geht den Weg komplett mit. Es gibt keinen ersten, zweiten, dritten Co-Trainer oder Cheftrainer, ich bin ein Teamplayer. Es ist wichtig, dass jeder in der Lage ist, ein Training, einzelne Übungen zu leiten. Wir sprechen eine Sprache, sitzen alle an einem Tisch. Es ist mitentscheidend, wenn man ein Team leitet, dass alle wissen, wo es hingehen soll. Das ist auch mir wichtig. Man kann nur ungefiltert Input bekommen, wenn man eine offene Kommunikation hat. Nur so bringen wir uns und das Team weiter. Es geht nicht ums Ego, sondern darum, was das Beste für die Mannschaft ist.

... die Zusammenarbeit mit den Trainerkollegen: Alle Spieler haben fantastische Trainer. Ich kann da alle nennen. Der Austausch mit den Trainern ist top, ist klasse und macht sehr, sehr viel Spaß. Entscheidend ist, dass alle offen sind für das, was wir spielen wollen. 

... Aufgaben neben dem A-Team beim DFB: Der Fokus liegt auf dem A-Team. Ich möchte aber schon auch den Austausch mit den Kollegen der U-Teams. Mit Stefan Kuntz ist der Austausch zum Beispiel sehr vertrauensvoll. So stelle ich mir das vor. Wir wollen den Weg gemeinsam mit den U-Trainern und der Akademie gehen.

Joshua Kimmich über...

... die ersten Tage unter Hansi Flick: Die ersten Tage waren gut. Wir haben versucht, oft zu trainieren und die Zeit zu nutzen. Es ist wichtig, dass der Trainer seine Ideen und Prinzipien reinbekommt. Und es ist wichtig, dass wir mit Erfolgserlebnissen starten. Der Fokus liegt ganz klar darauf, uns für die WM zu qualifizieren. 

... die WM 2022: Wir haben zwei Chancen in den Sand gesetzt. Wir treten an, um Spiele zu gewinnen. Wir treten bei einem Turnier an, um es zu gewinnen. Aber wir müssen uns zuerst mal qualifizieren. Die Tabellenkonstellation ist nicht ganz so rosig. Wir müssen uns so entwickeln, dass wir das Turnier gewinnen können.

... eine Aufbruchstimmung im Team: Das Allerwichtigste ist, dass wir wieder erfolgreich Fußball spielen und darüber hinaus Spaß am Fußball haben. Die Erwartungshaltung ist, dass wir deutlich gewinnen. Das würde sich dann auch auf die Fans übertragen. Wir müssen Spiele gewinnen, dafür sind wir da.

... die Spielidee unter Flick: Wir wollen hoch pressen, hohe Ballgewinne erzielen, so ist der Weg zum Tor näher. Wir wollen den Gegner weiter vorne unter Druck setzen, nach Ballgewinnen sofort nach vorne schauen und nicht lange fackeln.

... das Premierenspiel gegen Liechtenstein: Es ist für alle wichtig. Das Land guckt auf uns. Es hat zurecht eine hohe Erwartungshaltung. Deshalb ist es wichtig, einen deutlichen Sieg einzufahren und dass die Art und Weise stimmt. 

... die Rolle als Sechser: In den letzten Jahren, auch unter Joachim Löw, war es so, dass die Trainer mich in der Mitte gesehen haben. Beim Champions-League-Turnier und der EURO habe ich rechts gespielt. Man weiß nie, wie es kommt. Ich rechne aber schon damit, dass ich in der Mitte eingeplant bin.

... eine mögliche Kapitänsrolle: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich habe beim Confed Cup bereits die Binde getragen. Das war eine riesengroße Ehre. Das wäre auch diesmal der Fall.

... seine eigene Entwicklung: Ich erwarte von mir selbst eine Weiterentwicklung. Ich bin mit 26 noch nicht am Ende angekommen. Ich möchte mit der Nationalmannschaft und Bayern München mein Potenzial ausschöpfen und hoffe, dass ich mich als Spieler und wir uns als Team weiterentwickeln.

... Co-Trainer Danny Röhl: Ich kenne Dany schon aus Leipziger Zeiten. Das Trainerteam hat eine gewisse Spielidee, er hat seinen Teil dazu beigetragen. Er ist ein super Typ und wichtig für die Mannschaft - menschlich wie fachlich.

... Standardtraining: Wir haben da großes Potenzial. Bei der EM haben wir kein Tor nach einem Standard erzielt. Doch diese Tore können es erleichtern, Spiele zu gewinnen. Das wird teilweise unterschätzt. In den Vereinen hat man nicht immer die Zeit, um alles einzustudieren. Hier kann man sich Zeit nehmen, damit wir wie bei der WM 2014 Tore über Standards erzielen. Das kann es erleichtern, erfolgreich zu sein.

... sein "Heimspiel" in Stuttgart gegen Armenien: Ich komme immer wieder gerne nach Stuttgart, habe hier einen wichtigen Teil meiner Karriere verbracht. Ich freue mich auf das Spiel.

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