Gündogan: "Hauptsache Halbfinale"

Drei Siege bis Europa! Der DFB-Pokal könnte für Borussia Dortmund der Ausweg aus einer Saison sein, die bislang so ganz anders verlaufen ist als erwartet. Im Viertelfinale heute Abend (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) steht zunächst 1899 Hoffenheim im Weg. Beim BVB freuen sie sich auf das erste Pokal-Heimspiel in dieser Saison.

Nationalspieler Ilkay Gündogan, der nach seiner langen Verletzungspause erst vor 14 Tagen im Testspiel gegen Australien in die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw zurückgekehrt ist, erklärt im Interview mit DFB.de, warum dies und was sonst noch wichtig sein könnte. Dortmunds Stratege kennt sich schließlich aus mit den Pokalgesetzen. 2012 konnte er den Pott schon einmal in den Berliner Nachthimmel stemmen.

DFB.de: Herr Gündogan, Sie haben mit dem BVB bereits Pokal-Geschichte geschrieben. 20. März 2012, Trolli Arena – was sagen Ihnen beispielsweise diese Eckdaten?

Ilkay Gündogan: Eine sehr schöne Erinnerung. Das war das Pokal-Halbfinale gegen Greuther Fürth. Ich habe damals nicht von Anfang an gespielt, wurde kurz vor Ende der regulären Spielzeit eingewechselt. Da stand es noch 0:0. Dann ging es in die Verlängerung und in der allerletzten Sekunde habe ich dann getroffen. Das war der Weg ins Finale. Und wie das ausgegangen ist, wissen wir ja alle (5:2 gegen Bayern München, Anm. d. Red.). Das war eine tolle Zeit – aber aktuell stehen wir erst im Viertelfinale.

DFB.de: Und es geht gegen eine offensivstarke TSG Hoffenheim. Immerhin hat Ihnen Losfee Nia Künzer ein Heimspiel beschert. Wie wichtig ist das?

Gündogan: Ganz besonders wichtig. Für uns sind Heimspiele immer ein Vorteil, vor allem im DFB-Pokal. Da hat man nur dieses eine Spiel, und das ist auswärts immer schwerer. Jetzt haben wir endlich mal Glück gehabt, was den Spielort angeht, aber mit Hoffenheim auch einen sehr schweren Gegner vor der Brust. Die waren ja erst kurz vor Weihnachten hier. Da haben wir knapp 1:0 gewonnen. Dieses Ergebnis würden wir jetzt sofort wieder so nehmen. Aber bis dahin ist es ein hartes Stück Arbeit. Hoffenheim ist ein sehr unangenehmer Gegner. Allerdings glaube ich, dass für uns alles möglich ist.

DFB.de: In vier der letzten fünf Pflichtspielen stand wettbewerbsübergreifend beim BVB vorne die Null. Was also wird am Dienstagabend nötig sein, um alles möglich zu machen?

Gündogan: Das Wichtigste ist, dass wir gerade in der Offensive Akzente setzen. Das war in den letzten Spielen tatsächlich ausbaufähig, gerade in den Heimspielen. Wir haben in den letzten drei Heimspielen kein Tor erzielt, das ist natürlich nicht unser Anspruch. 

 


Drei Siege bis Europa! Der DFB-Pokal könnte für Borussia Dortmund der Ausweg aus einer Saison sein, die bislang so ganz anders verlaufen ist als erwartet. Im Viertelfinale heute Abend (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) steht zunächst 1899 Hoffenheim im Weg. Beim BVB freuen sie sich auf das erste Pokal-Heimspiel in dieser Saison.

Nationalspieler Ilkay Gündogan, der nach seiner langen Verletzungspause erst vor 14 Tagen im Testspiel gegen Australien in die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw zurückgekehrt ist, erklärt im Interview mit DFB.de, warum dies und was sonst noch wichtig sein könnte. Dortmunds Stratege kennt sich schließlich aus mit den Pokalgesetzen. 2012 konnte er den Pott schon einmal in den Berliner Nachthimmel stemmen.

DFB.de: Herr Gündogan, Sie haben mit dem BVB bereits Pokal-Geschichte geschrieben. 20. März 2012, Trolli Arena – was sagen Ihnen beispielsweise diese Eckdaten?

Ilkay Gündogan: Eine sehr schöne Erinnerung. Das war das Pokal-Halbfinale gegen Greuther Fürth. Ich habe damals nicht von Anfang an gespielt, wurde kurz vor Ende der regulären Spielzeit eingewechselt. Da stand es noch 0:0. Dann ging es in die Verlängerung und in der allerletzten Sekunde habe ich dann getroffen. Das war der Weg ins Finale. Und wie das ausgegangen ist, wissen wir ja alle (5:2 gegen Bayern München, Anm. d. Red.). Das war eine tolle Zeit – aber aktuell stehen wir erst im Viertelfinale.

DFB.de: Und es geht gegen eine offensivstarke TSG Hoffenheim. Immerhin hat Ihnen Losfee Nia Künzer ein Heimspiel beschert. Wie wichtig ist das?

Gündogan: Ganz besonders wichtig. Für uns sind Heimspiele immer ein Vorteil, vor allem im DFB-Pokal. Da hat man nur dieses eine Spiel, und das ist auswärts immer schwerer. Jetzt haben wir endlich mal Glück gehabt, was den Spielort angeht, aber mit Hoffenheim auch einen sehr schweren Gegner vor der Brust. Die waren ja erst kurz vor Weihnachten hier. Da haben wir knapp 1:0 gewonnen. Dieses Ergebnis würden wir jetzt sofort wieder so nehmen. Aber bis dahin ist es ein hartes Stück Arbeit. Hoffenheim ist ein sehr unangenehmer Gegner. Allerdings glaube ich, dass für uns alles möglich ist.

DFB.de: In vier der letzten fünf Pflichtspielen stand wettbewerbsübergreifend beim BVB vorne die Null. Was also wird am Dienstagabend nötig sein, um alles möglich zu machen?

Gündogan: Das Wichtigste ist, dass wir gerade in der Offensive Akzente setzen. Das war in den letzten Spielen tatsächlich ausbaufähig, gerade in den Heimspielen. Wir haben in den letzten drei Heimspielen kein Tor erzielt, das ist natürlich nicht unser Anspruch. 

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DFB.de: Wie erwarten Sie die Hoffenheimer?

Gündogan: Sie haben im DFB-Pokal noch viel weniger zu verlieren als in der Liga. Deswegen können wir sie in diesem einen Spiel getrost noch einen Tick stärker erwarten als beim letzten Aufeinandertreffen im Dezember. Für uns gilt es, die defensive Stabilität der vergangenen Wochen erneut zu beweisen und zusätzlich vorne effektiver zu sein. Wir wollen möglichst viele und gute Torchancen kreieren.

DFB.de: Klingt gut, könnte aber schwierig werden. Wenn selbst die Bayern in Dortmund defensiver spielen als gewöhnlich, dürften Ihnen auch die Hoffenheimer kaum den Gefallen tun und ins offene Messer laufen. Und gegen tief stehende Gegner hat Borussia Dortmund Probleme.

Gündogan: Gegen Gegner, die tief stehen, tun wir uns sehr schwer. Das stimmt. Und die Hoffenheimer dürften unser Spiel gegen die Bayern auch gesehen haben. Man darf also gespannt sein, wie sie auftreten werden. Es könnte durchaus sein, dass sie es ähnlich angehen werden. Andererseits war Hoffenheim in den vergangenen Jahren ja dafür bekannt, dass die Mannschaft vor allem durch ihre offensive Qualität spektakuläre Spiele abgeliefert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auf diese Komponente komplett verzichten werden. Unterm Strich hat diese Mannschaft einfach Qualität.

DFB.de: Herr Gündogan, wenn Sie sich einen Spielfilm für Dienstagabend selbst schneiden könnten, wie würde der aussehen?

Gündogan: Für mich wäre es am schönsten, wenn wir das Spiel möglichst schnell zu unseren Gunsten entscheiden könnten. Wir tun uns immer etwas leichter, wenn wir früh in Führung gehen. Allerdings erwarte ich ein spannendes und attraktives Spiel. Die Hoffenheimer werden es uns nicht leicht machen. Letztlich wollen wir einfach ins Halbfinale. Dafür würde ich auch ein Elfmeterschießen in Kauf nehmen – und auch alles andere, was im Verlauf eines solchen Pokalspiels passieren kann. Hauptsache, am Ende steht Borussia Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokals.