Gladbachs Patrick Herrmann: "Wir haben enorme Qualitäten"

Patrick Herrmann hat mal wieder seine Qualitäten als Joker unter Beweis gestellt: Beim 5:0 (1:0)-Sieg von Borussia Mönchengladbach über Hertha BSC wurde der zweimalige Nationalspieler in der 66. Minute eingewechselt und war nur zehn Minuten später zur Stelle, als er das zwischenzeitliche 3:0 erzielte.

Die Borussia verbesserte sich durch den 14. Saisonsieg am 28. Spieltag auf Tabellenplatz vier. Für Herrmann war es das dritte Saisontor und der zweite Treffer seit seinem Comeback Ende Februar nach einer rund viermonatigen Verletzungspause. Im Interview auf DFB.de spricht der 25-Jährige über den überzeugenden Sieg gegen die Berliner, die Aussichten für den Rest der Saison und seine derzeitige Rolle als Joker.

Frage: Herr Herrmann, 5:0 gegen Hertha BSC: Das war eine fantastische Leistung der Mannschaft, oder?

Patrick Herrmann: Auf jeden Fall. Wir haben fast alles richtig gemacht. Wenn wir so eine Leistung abrufen, können wir auch eindeutig gewinnen. Wenn wir verloren hätten, wären es schon neun Punkte Rückstand auf Hertha BSC gewesen. Von daher mussten wir das Spiel auch gewinnen.

Frage: Nach dem Spiel hat die Mannschaft einen Kreis gebildet. War das ein Zeichen: "Wir sind ein Team"?

Herrmann: Ja, wir sind ein Team. Wenn man sieht, wer alles im Laufe des Spiels noch hereingekommen ist: Ibrahima Traore oder ich, dazu hat André Hahn sein erstes Spiel von Anfang an gemacht und dann haben wir drei auch noch Tore gemacht – das zeigt, dass wir enorme Qualitäten haben. Und wenn wir das abrufen, dann machen wir so Spiele wie gegen Hertha BSC. Das zeichnet uns einfach aus.

Frage: War das auch eine Art Zusammenraufen, dass die Mannschaft solch eine Leistung gegen den Dritten abrufen und die Europapokal-Qualifikation am Ende auch schaffen kann?

Herrmann: Das wissen wir nicht erst seit dem Spiel gegen Hertha BSC, sondern schon länger. Wenn wir so ein Spiel abliefern, ist es auch verdient, dass wir momentan dort stehen, wo wir stehen. Ansonsten ist für uns noch eine Menge drin. Es ist momentan aber schwer zu sagen, wo wir am Ende landen.

Frage: Der Klub hatte zuletzt viele Verletzte, jetzt hat André Hahn getroffen, Sie haben getroffen und auch Tony Jantschke hat sein Comeback gefeiert. Ein rundum gelungener Tag, oder?

Herrmann: Das war auf jeden Fall ein schöner Tag. Tony hat sein erstes Spiel gemacht, für André hat es mich riesig gefreut, ich kenne das Gefühl ja. Wenn wir alle fit und gierig sind, können wir so eine Leistung abrufen.

Frage: Sie haben noch ein strammes Restprogramm, unter anderem spielen sie gegen die Bayern und Leverkusen. Da kann es die Mannschaft noch aus eigener Kraft schaffen, oder?

Herrmann: Mehr oder weniger. Natürlich liegt es an uns. Wenn wir alle Spiele gewinnen, werden wir zwangsläufig weiter oben landen. Dazu müssen wir aber Leistungen wie gegen Berlin öfter abrufen. Vor allem auswärts mal.

Frage: Waren Sie enttäuscht, nicht von von Beginn an gespielt zu haben?

Herrmann: Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn ich von Anfang an gespielt hätte. Aber André ist ein anderer Spielertyp als ich. Ich denke, dass der Trainer vorne mehr auf Power und Kopfballstärke gesetzt hat. Das Spiel hat ihm ja auch Recht gegeben. Wenn man 5:0 gewinnt, gibt es nicht so viel auszusetzen.

Frage: Wie ist Ihr persönlicher Fitnessstand? Würde es schon für 90 Minuten reichen?

Herrmann: Im Testspiel habe ich zuletzt ja auch schon 90 Minuten gespielt. Das System ist aber nicht unbedingt maßgeschneidert für mich, da bin ich ganz ehrlich. Aber ansonsten wäre ich bereit. Wenn wir allerdings so Spiele machen wie jetzt gegen Hertha BSC, ich reinkomme und mein Tor mache, ist das auch völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass wir die Spiele gewinnen.

Frage: Was meinen Sie damit, dass das System nicht ganz auf Sie zugeschnitten ist?

Herrmann: Wir spielen mit Fabian Johnson und Oscar Wendt als eher offensive Außenverteidiger, dazu mit einer Dreierkette. Von daher ist das nicht ganz mein System, weil ich etwas offensiver spiele.

Frage: Sie müssen Ihre Position in dem System also noch suchen?

Herrmann: Ich habe vorne gespielt, als ich reingekommen bin und habe auch ein Tor gemacht. Da haben wir auf ein 4-4-2 umgestellt, das spielen wir auch ab und zu. Von daher war es trotzdem ganz gut.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Patrick Herrmann hat mal wieder seine Qualitäten als Joker unter Beweis gestellt: Beim 5:0 (1:0)-Sieg von Borussia Mönchengladbach über Hertha BSC wurde der zweimalige Nationalspieler in der 66. Minute eingewechselt und war nur zehn Minuten später zur Stelle, als er das zwischenzeitliche 3:0 erzielte.

Die Borussia verbesserte sich durch den 14. Saisonsieg am 28. Spieltag auf Tabellenplatz vier. Für Herrmann war es das dritte Saisontor und der zweite Treffer seit seinem Comeback Ende Februar nach einer rund viermonatigen Verletzungspause. Im Interview auf DFB.de spricht der 25-Jährige über den überzeugenden Sieg gegen die Berliner, die Aussichten für den Rest der Saison und seine derzeitige Rolle als Joker.

Frage: Herr Herrmann, 5:0 gegen Hertha BSC: Das war eine fantastische Leistung der Mannschaft, oder?

Patrick Herrmann: Auf jeden Fall. Wir haben fast alles richtig gemacht. Wenn wir so eine Leistung abrufen, können wir auch eindeutig gewinnen. Wenn wir verloren hätten, wären es schon neun Punkte Rückstand auf Hertha BSC gewesen. Von daher mussten wir das Spiel auch gewinnen.

Frage: Nach dem Spiel hat die Mannschaft einen Kreis gebildet. War das ein Zeichen: "Wir sind ein Team"?

Herrmann: Ja, wir sind ein Team. Wenn man sieht, wer alles im Laufe des Spiels noch hereingekommen ist: Ibrahima Traore oder ich, dazu hat André Hahn sein erstes Spiel von Anfang an gemacht und dann haben wir drei auch noch Tore gemacht – das zeigt, dass wir enorme Qualitäten haben. Und wenn wir das abrufen, dann machen wir so Spiele wie gegen Hertha BSC. Das zeichnet uns einfach aus.

Frage: War das auch eine Art Zusammenraufen, dass die Mannschaft solch eine Leistung gegen den Dritten abrufen und die Europapokal-Qualifikation am Ende auch schaffen kann?

Herrmann: Das wissen wir nicht erst seit dem Spiel gegen Hertha BSC, sondern schon länger. Wenn wir so ein Spiel abliefern, ist es auch verdient, dass wir momentan dort stehen, wo wir stehen. Ansonsten ist für uns noch eine Menge drin. Es ist momentan aber schwer zu sagen, wo wir am Ende landen.

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Frage: Der Klub hatte zuletzt viele Verletzte, jetzt hat André Hahn getroffen, Sie haben getroffen und auch Tony Jantschke hat sein Comeback gefeiert. Ein rundum gelungener Tag, oder?

Herrmann: Das war auf jeden Fall ein schöner Tag. Tony hat sein erstes Spiel gemacht, für André hat es mich riesig gefreut, ich kenne das Gefühl ja. Wenn wir alle fit und gierig sind, können wir so eine Leistung abrufen.

Frage: Sie haben noch ein strammes Restprogramm, unter anderem spielen sie gegen die Bayern und Leverkusen. Da kann es die Mannschaft noch aus eigener Kraft schaffen, oder?

Herrmann: Mehr oder weniger. Natürlich liegt es an uns. Wenn wir alle Spiele gewinnen, werden wir zwangsläufig weiter oben landen. Dazu müssen wir aber Leistungen wie gegen Berlin öfter abrufen. Vor allem auswärts mal.

Frage: Waren Sie enttäuscht, nicht von von Beginn an gespielt zu haben?

Herrmann: Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn ich von Anfang an gespielt hätte. Aber André ist ein anderer Spielertyp als ich. Ich denke, dass der Trainer vorne mehr auf Power und Kopfballstärke gesetzt hat. Das Spiel hat ihm ja auch Recht gegeben. Wenn man 5:0 gewinnt, gibt es nicht so viel auszusetzen.

Frage: Wie ist Ihr persönlicher Fitnessstand? Würde es schon für 90 Minuten reichen?

Herrmann: Im Testspiel habe ich zuletzt ja auch schon 90 Minuten gespielt. Das System ist aber nicht unbedingt maßgeschneidert für mich, da bin ich ganz ehrlich. Aber ansonsten wäre ich bereit. Wenn wir allerdings so Spiele machen wie jetzt gegen Hertha BSC, ich reinkomme und mein Tor mache, ist das auch völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass wir die Spiele gewinnen.

Frage: Was meinen Sie damit, dass das System nicht ganz auf Sie zugeschnitten ist?

Herrmann: Wir spielen mit Fabian Johnson und Oscar Wendt als eher offensive Außenverteidiger, dazu mit einer Dreierkette. Von daher ist das nicht ganz mein System, weil ich etwas offensiver spiele.

Frage: Sie müssen Ihre Position in dem System also noch suchen?

Herrmann: Ich habe vorne gespielt, als ich reingekommen bin und habe auch ein Tor gemacht. Da haben wir auf ein 4-4-2 umgestellt, das spielen wir auch ab und zu. Von daher war es trotzdem ganz gut.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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