Flick: "Das war einfach zu wenig"

Die Nationalmannschaft musste zum Auftakt der EM-Saison eine herbe Niederlage gegen Japan einstecken. Nach dem enttäuschenden 1:4 (1:2) in Wolfsburg stellte der neue Kapitän Ilkay Gündogan seiner Mannschaft ein schwaches Zeugnis aus. Bundestrainer Hansi Flick sah sein Team nicht in der Lage, die starken Japaner zu überwinden. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel.

Hansi Flick: Erstmal sind wir total enttäuscht. Man muss anerkennen, dass Japan eine sehr gute Mannschaft hat. Wir haben aktuell nicht die Mittel, eine so kompakte Defensive zu überspielen und uns Torchancen herauszuspielen. Das war einfach zu wenig. Ich denke, dass wir gut ins Spiel gekommen sind. Die erste Chance, die Japan hat, ist direkt ein Tor. Mit dem 1:1 ist dann auch im Stadion wieder Unterstützung da und postwendend kommt dann das 2:1. In der zweiten Halbzeit denke ich nicht, dass man der Mannschaft was vorwerfen kann. Sie hat viel versucht und probiert, dann kamen aber immer wieder individuelle Fehler hinzu. Der Gegner hat es eiskalt ausgenutzt und deshalb verdient gewonnen. Man muss sagen, dass wir heute nicht in der Verfassung waren, diese Mannschaft zu schlagen.

lkay Gündogan: Man muss so ehrlich sein und sagen, dass die Japaner heute klar besser waren. Die haben den Ball laufen lassen, die richtigen Räume bespielt und sich viele Torchancen herausgespielt. Die waren uns in allen Belangen überlegen. Hinzu kommt, dass wir viel zu viele individuelle Fehler gemacht haben. Das darf uns auf diesem Niveau nicht passieren. Wir müssen gerade zugeben, dass wir spielerisch nicht mit solchen Mannschaften auf Augenhöhe sind. Das ist zwar hart und enttäuschend, weil wir einen gewissen Anspruch an uns haben, aber der Trend spricht für sich. Manchmal liegen Anspruch und Realität weit voneinander entfernt.

Joshua Kimmich: Unterm Strich war es eine auch in der Höhe verdiente Niederlage. Wir hatten vorne in der zweiten Halbzeit gar nichts. Ich hatte das Gefühl, dass wir gut ins Spiel gekommen sind, kriegen dann das 1:0. In der zweiten Halbzeit ist das dann deutlich zu wenig. Es ist nicht so, dass wir nicht wollen, aber wir kriegen unsere Qualität nicht auf den Platz. Wir haben wenig Selbstvertrauen. Wir haben viele Unsicherheiten und Fehler in unserem Spiel, deswegen haben wir dann Probleme gegen Mannschaften wie Japan, die sicher verteidigen. Da haben wir wenig Mittel, um denen wehzutun. Wir haben sehr viel Qualität, trotzdem ist es auch so, dass wir immer nur davon sprechen, aber wir sehen sie viel zu selten. Seit der WM haben wir eigentlich kein gutes Spiel mehr gemacht. Das muss uns zu denken geben und wir müssen unsere Qualität in Frage stellen.

Marc-André ter Stegen: Ich glaube, dass wir heute kein gutes Spiel gezeigt haben. Wir hatten Phasen, die in Ordnung waren und durch individuelle Qualitäten hatten wir unsere Chancen. Wir kriegen dann ein dummes zweites Gegentor. Wir haben heute sicherlich Fehler gemacht, die wir nicht machen dürfen. Wir sind selbstkritisch und wissen, dass wir heute keinen guten Job gemacht haben. Wir kriegen es im Moment nicht auf den Platz. Wir haben eine tolle Truppe. Es ist für mich auch fragwürdig, warum wir das nicht auf den Platz bekommen. Es ist ein Schlag, wir haben es wieder nicht geschafft.

Rudi Völler: Ich bin noch ein wenig unter Schock, muss ich zugeben. Es war vernichtend. Die Zuschauer waren am Anfang auf unsere Seite. Wir haben sofort versucht, eine Euphorie ins Spiel zu bekommen. Vor allem nach dem 1:1 haben die Zuschauer uns unterstützt. Dann haben wir viel zu viele Abwehrfehler gegen eine richtig gute japanische Mannschaft gemacht. Aber klar: 4:1 zu verlieren, ist eine Blamage. Das war auch in der Höhe verdient. Das Bemühen war da, aber so eine Niederlage tut weh. Nach so einem Spiel ist es schwierig, die richtigen Worte zu finden. Das war einfach schlecht. Man muss den Japanern gratulieren für die gute Leistung. Aber wir haben schlecht verteidigt, das geht so nicht auf diesem Niveau.

[dfb]

Die Nationalmannschaft musste zum Auftakt der EM-Saison eine herbe Niederlage gegen Japan einstecken. Nach dem enttäuschenden 1:4 (1:2) in Wolfsburg stellte der neue Kapitän Ilkay Gündogan seiner Mannschaft ein schwaches Zeugnis aus. Bundestrainer Hansi Flick sah sein Team nicht in der Lage, die starken Japaner zu überwinden. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel.

Hansi Flick: Erstmal sind wir total enttäuscht. Man muss anerkennen, dass Japan eine sehr gute Mannschaft hat. Wir haben aktuell nicht die Mittel, eine so kompakte Defensive zu überspielen und uns Torchancen herauszuspielen. Das war einfach zu wenig. Ich denke, dass wir gut ins Spiel gekommen sind. Die erste Chance, die Japan hat, ist direkt ein Tor. Mit dem 1:1 ist dann auch im Stadion wieder Unterstützung da und postwendend kommt dann das 2:1. In der zweiten Halbzeit denke ich nicht, dass man der Mannschaft was vorwerfen kann. Sie hat viel versucht und probiert, dann kamen aber immer wieder individuelle Fehler hinzu. Der Gegner hat es eiskalt ausgenutzt und deshalb verdient gewonnen. Man muss sagen, dass wir heute nicht in der Verfassung waren, diese Mannschaft zu schlagen.

lkay Gündogan: Man muss so ehrlich sein und sagen, dass die Japaner heute klar besser waren. Die haben den Ball laufen lassen, die richtigen Räume bespielt und sich viele Torchancen herausgespielt. Die waren uns in allen Belangen überlegen. Hinzu kommt, dass wir viel zu viele individuelle Fehler gemacht haben. Das darf uns auf diesem Niveau nicht passieren. Wir müssen gerade zugeben, dass wir spielerisch nicht mit solchen Mannschaften auf Augenhöhe sind. Das ist zwar hart und enttäuschend, weil wir einen gewissen Anspruch an uns haben, aber der Trend spricht für sich. Manchmal liegen Anspruch und Realität weit voneinander entfernt.

Joshua Kimmich: Unterm Strich war es eine auch in der Höhe verdiente Niederlage. Wir hatten vorne in der zweiten Halbzeit gar nichts. Ich hatte das Gefühl, dass wir gut ins Spiel gekommen sind, kriegen dann das 1:0. In der zweiten Halbzeit ist das dann deutlich zu wenig. Es ist nicht so, dass wir nicht wollen, aber wir kriegen unsere Qualität nicht auf den Platz. Wir haben wenig Selbstvertrauen. Wir haben viele Unsicherheiten und Fehler in unserem Spiel, deswegen haben wir dann Probleme gegen Mannschaften wie Japan, die sicher verteidigen. Da haben wir wenig Mittel, um denen wehzutun. Wir haben sehr viel Qualität, trotzdem ist es auch so, dass wir immer nur davon sprechen, aber wir sehen sie viel zu selten. Seit der WM haben wir eigentlich kein gutes Spiel mehr gemacht. Das muss uns zu denken geben und wir müssen unsere Qualität in Frage stellen.

Marc-André ter Stegen: Ich glaube, dass wir heute kein gutes Spiel gezeigt haben. Wir hatten Phasen, die in Ordnung waren und durch individuelle Qualitäten hatten wir unsere Chancen. Wir kriegen dann ein dummes zweites Gegentor. Wir haben heute sicherlich Fehler gemacht, die wir nicht machen dürfen. Wir sind selbstkritisch und wissen, dass wir heute keinen guten Job gemacht haben. Wir kriegen es im Moment nicht auf den Platz. Wir haben eine tolle Truppe. Es ist für mich auch fragwürdig, warum wir das nicht auf den Platz bekommen. Es ist ein Schlag, wir haben es wieder nicht geschafft.

Rudi Völler: Ich bin noch ein wenig unter Schock, muss ich zugeben. Es war vernichtend. Die Zuschauer waren am Anfang auf unsere Seite. Wir haben sofort versucht, eine Euphorie ins Spiel zu bekommen. Vor allem nach dem 1:1 haben die Zuschauer uns unterstützt. Dann haben wir viel zu viele Abwehrfehler gegen eine richtig gute japanische Mannschaft gemacht. Aber klar: 4:1 zu verlieren, ist eine Blamage. Das war auch in der Höhe verdient. Das Bemühen war da, aber so eine Niederlage tut weh. Nach so einem Spiel ist es schwierig, die richtigen Worte zu finden. Das war einfach schlecht. Man muss den Japanern gratulieren für die gute Leistung. Aber wir haben schlecht verteidigt, das geht so nicht auf diesem Niveau.

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