Draxler: "Die Welt ist wieder in Ordnung"

2:0 gegen PSV Eindhoven, Tabellenführung in der Gruppe B der Champions League - für den VfL Wolfsburg läuft es rund. Ein Schwungrad in der Offensive des DFB-Pokalsiegers war Julian Draxler. Mit DFB.de hat der 22 Jahre alte Weltmeister über den Erfolg gegen die Holländer, die Lage in der Königsklasse und seine Rolle im Team nach dem Wechsel von Schalke 04 gesprochen.

DFB.de: Herr Draxler, wie fällt Ihr Fazit zum Spiel aus?

Julian Draxler: Sehr positiv. Wir haben zwar nicht unseren besten Fußball gespielt und sind in der ersten Halbzeit schwer in das Spiel gekommen, waren dennoch dominierend. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir hochverdient gewonnen. Wir sind in der zweiten Hälfte mehr Richtung Tor gegangen, haben bessere Entscheidungen und bessere Lösungen gefunden.

DFB.de: Wie wichtig ist es, in dieser ausgeglichenen Gruppe mit 2:0 relativ deutlich gewonnen zu haben?

Draxler: Ich bin jedenfalls sehr froh, dass Diego Benaglio am Ende den Elfmeter gehalten hat. In der Champions League kann das Torverhältnis entscheidend sein.

DFB.de: ZSKA Moskau und Manchester United haben sich 1:1 getrennt, Sie sind nun Gruppenerster. Was bedeutet Ihnen das nach drei Spieltagen?

Draxler: Das ist eine sehr gute Ausgangsposition für die Rückrunde. Unser Ziel war es, die Punkte zu Hause zu behalten. Das ist wichtig, um die Gruppenphase zu bestehen. Uns ist das nun zweimal in Folge gelungen. Wenn wir in der Rückrunde auch auswärts den einen oder anderen Punkt sammeln, bin ich zuversichtlich, dass wir weiterkommen.

DFB.de: In zwei Wochen steht das Auswärtsspiel in Eindhoven an. Inwiefern dürfte das Spiel dort anders verlaufen als das heutige?

Draxler: Eindhoven wird vor heimischem Publikum sicherlich offensiver auftreten. Aber letztendlich ist es dieselbe Mannschaft. Von daher ist es unser Ziel, die Punkte mitzunehmen.

DFB.de: Am Samstag gab es einen Sieg gegen TSG Hoffenheim zu feiern, heute nun gegen Eindhoven. Ist die kleine Krise mit vier Pflichtspielen in Folge ohne Sieg nun überwunden? Ist Ihr Team nun wieder stabil?

Draxler: Ich denke schon. Die Ergebnisse waren zuvor wirklich nicht gut. Aber wenn man zwei Siege innerhalb weniger Tage einfährt, ist die Welt wieder in Ordnung. Wir spielen fußballerisch wieder besser und finden uns langsam.

DFB.de: Vier Tore gegen Hoffenheim, nun zwei Tore gegen Eindhoven. Die Offensive scheint immer besser zu funktionieren.

Draxler: Das stimmt. Wir haben viele Qualitätsspieler in der Offensive und finden immer besser unsere Laufwege. Zudem sind Max Kruse und Bas Dost in einer riesigen Form und stehen immer richtig.

DFB.de: Wie ist es für Sie persönlich: Fühlen Sie sich im Spielsystem des VfL bereits richtig angekommen?

Draxler: Ich glaube schon, dass ich mich in der Mannschaft gefunden haben. Ich kenne nun die Stärken und Schwächen meiner Mitspieler und füge mich immer besser ein. Wir spielen hier auch unterschiedliche Systeme: manchmal im 4-1-4-1, manchmal 4-2-3-1. Wir sind also sehr flexibel.

DFB.de: Zum ersten Heimspiel in der Champions League gegen ZSKA Moskau kamen nur 20.126 Zuschauer, auch heute war das Stadion mit 23.375 Zuschauern nicht ausverkauft. Wie empfanden Sie die Atmosphäre? Mit Heimspielen bei Ihrem Ex-Verein Schalke 04 dürfte das kaum vergleichbar sein, oder?

Draxler: Das ist natürlich schon ein Unterschied. Hier passen einfach weniger Leute in das Stadion als auf Schalke. Dennoch war ich mit der Unterstützung sehr zufrieden. Es waren nicht allzu viele Plätze frei. Wenn wir so einen Fußball spielen wie heute, kommen die Leute auch gerne ins Stadion. Beim nächsten Heimspiel gegen Manchester United dürfte es voll werden. Das ist schließlich nicht der unattraktivste Gegner.

DFB.de: Noch ein Blick in die Zukunft: Am Samstag geht es nach Darmstadt, bevor das DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München ansteht. Mit welchen Gedanken gehen Sie diese Aufgaben an?

Draxler: Wir wollen die Spiele natürlich gewinnen. In der Bundesliga möchten wir unbedingt nachlegen. Wir stehen nun wieder auf Rang vier. Doch bis zum zehnten Tabellenplatz ist alles eng beisammen. Wir müssen weiter punkten, um oben den Anschluss zu halten und die Mannschaften hinter uns auf Abstand zu kriegen. Und das Bayern-Spiel ist ohnehin ein Spiel für sich. Es muss alles stimmen, damit wir Bayern aus dem Pokalwettbewerb kegeln können. Aber unser Stadion wird voll sein - und wir spielen natürlich lieber daheim gegen Bayern als auswärts.

DFB.de: Wie anstrengend ist die momentane Phase, in der eine Englische Woche nach der anderen folgt?

Draxler: Man muss an den spielfreien Tagen die Kräfte schonen, um an den Spieltagen wieder frisch zu sein. So etwas darf ohnehin keine Ausrede sein. Die Bayern haben genau das gleiche Programm. Bei Bayer Leverkusen, das nächste Woche bei uns zu Gast sein wird, ist es genauso. Wir wollten Champions League spielen und freuen uns darüber.

Interview geführt in der Mixed Zone.

[oj]

2:0 gegen PSV Eindhoven, Tabellenführung in der Gruppe B der Champions League - für den VfL Wolfsburg läuft es rund. Ein Schwungrad in der Offensive des DFB-Pokalsiegers war Julian Draxler. Mit DFB.de hat der 22 Jahre alte Weltmeister über den Erfolg gegen die Holländer, die Lage in der Königsklasse und seine Rolle im Team nach dem Wechsel von Schalke 04 gesprochen.

DFB.de: Herr Draxler, wie fällt Ihr Fazit zum Spiel aus?

Julian Draxler: Sehr positiv. Wir haben zwar nicht unseren besten Fußball gespielt und sind in der ersten Halbzeit schwer in das Spiel gekommen, waren dennoch dominierend. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir hochverdient gewonnen. Wir sind in der zweiten Hälfte mehr Richtung Tor gegangen, haben bessere Entscheidungen und bessere Lösungen gefunden.

DFB.de: Wie wichtig ist es, in dieser ausgeglichenen Gruppe mit 2:0 relativ deutlich gewonnen zu haben?

Draxler: Ich bin jedenfalls sehr froh, dass Diego Benaglio am Ende den Elfmeter gehalten hat. In der Champions League kann das Torverhältnis entscheidend sein.

DFB.de: ZSKA Moskau und Manchester United haben sich 1:1 getrennt, Sie sind nun Gruppenerster. Was bedeutet Ihnen das nach drei Spieltagen?

Draxler: Das ist eine sehr gute Ausgangsposition für die Rückrunde. Unser Ziel war es, die Punkte zu Hause zu behalten. Das ist wichtig, um die Gruppenphase zu bestehen. Uns ist das nun zweimal in Folge gelungen. Wenn wir in der Rückrunde auch auswärts den einen oder anderen Punkt sammeln, bin ich zuversichtlich, dass wir weiterkommen.

DFB.de: In zwei Wochen steht das Auswärtsspiel in Eindhoven an. Inwiefern dürfte das Spiel dort anders verlaufen als das heutige?

Draxler: Eindhoven wird vor heimischem Publikum sicherlich offensiver auftreten. Aber letztendlich ist es dieselbe Mannschaft. Von daher ist es unser Ziel, die Punkte mitzunehmen.

DFB.de: Am Samstag gab es einen Sieg gegen TSG Hoffenheim zu feiern, heute nun gegen Eindhoven. Ist die kleine Krise mit vier Pflichtspielen in Folge ohne Sieg nun überwunden? Ist Ihr Team nun wieder stabil?

Draxler: Ich denke schon. Die Ergebnisse waren zuvor wirklich nicht gut. Aber wenn man zwei Siege innerhalb weniger Tage einfährt, ist die Welt wieder in Ordnung. Wir spielen fußballerisch wieder besser und finden uns langsam.

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DFB.de: Vier Tore gegen Hoffenheim, nun zwei Tore gegen Eindhoven. Die Offensive scheint immer besser zu funktionieren.

Draxler: Das stimmt. Wir haben viele Qualitätsspieler in der Offensive und finden immer besser unsere Laufwege. Zudem sind Max Kruse und Bas Dost in einer riesigen Form und stehen immer richtig.

DFB.de: Wie ist es für Sie persönlich: Fühlen Sie sich im Spielsystem des VfL bereits richtig angekommen?

Draxler: Ich glaube schon, dass ich mich in der Mannschaft gefunden haben. Ich kenne nun die Stärken und Schwächen meiner Mitspieler und füge mich immer besser ein. Wir spielen hier auch unterschiedliche Systeme: manchmal im 4-1-4-1, manchmal 4-2-3-1. Wir sind also sehr flexibel.

DFB.de: Zum ersten Heimspiel in der Champions League gegen ZSKA Moskau kamen nur 20.126 Zuschauer, auch heute war das Stadion mit 23.375 Zuschauern nicht ausverkauft. Wie empfanden Sie die Atmosphäre? Mit Heimspielen bei Ihrem Ex-Verein Schalke 04 dürfte das kaum vergleichbar sein, oder?

Draxler: Das ist natürlich schon ein Unterschied. Hier passen einfach weniger Leute in das Stadion als auf Schalke. Dennoch war ich mit der Unterstützung sehr zufrieden. Es waren nicht allzu viele Plätze frei. Wenn wir so einen Fußball spielen wie heute, kommen die Leute auch gerne ins Stadion. Beim nächsten Heimspiel gegen Manchester United dürfte es voll werden. Das ist schließlich nicht der unattraktivste Gegner.

DFB.de: Noch ein Blick in die Zukunft: Am Samstag geht es nach Darmstadt, bevor das DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern München ansteht. Mit welchen Gedanken gehen Sie diese Aufgaben an?

Draxler: Wir wollen die Spiele natürlich gewinnen. In der Bundesliga möchten wir unbedingt nachlegen. Wir stehen nun wieder auf Rang vier. Doch bis zum zehnten Tabellenplatz ist alles eng beisammen. Wir müssen weiter punkten, um oben den Anschluss zu halten und die Mannschaften hinter uns auf Abstand zu kriegen. Und das Bayern-Spiel ist ohnehin ein Spiel für sich. Es muss alles stimmen, damit wir Bayern aus dem Pokalwettbewerb kegeln können. Aber unser Stadion wird voll sein - und wir spielen natürlich lieber daheim gegen Bayern als auswärts.

DFB.de: Wie anstrengend ist die momentane Phase, in der eine Englische Woche nach der anderen folgt?

Draxler: Man muss an den spielfreien Tagen die Kräfte schonen, um an den Spieltagen wieder frisch zu sein. So etwas darf ohnehin keine Ausrede sein. Die Bayern haben genau das gleiche Programm. Bei Bayer Leverkusen, das nächste Woche bei uns zu Gast sein wird, ist es genauso. Wir wollten Champions League spielen und freuen uns darüber.

Interview geführt in der Mixed Zone.