Die Splitter zum WM-Finale gegen Argentinien

WM-BILANZ IV: Für Bundestrainer Joachim Löw ist es die zweite WM-Endrunde als Cheftrainer. Nach den bisherigen sechs Partien in Brasilien steht seine Bilanz nach 13 Spielen bei zehn Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen, das Torverhältnis lautet 33:8. Weitere WM-Erfahrung sammelte Löw bei der WM 2006 als Assistent des damaligen Bundestrainers und heutigen US-Nationalcoaches Jürgen Klinsmann. Auch damals wurde eine positive Bilanz verbucht: Dank fünf Siegen, einem Remis (gegen Argentinien im Viertelfinale) und einer Niederlage (gegen Italien in der Runde der letzten Vier) erreichte die DFB-Auswahl den dritten Platz beim Heimturnier.

WM-BILANZ V: Mit dem Einzug in die Runde der besten Vier hatte Deutschland bereits jetzt Geschichte geschrieben. Noch nie war es einer Nation gelungen, in vier aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften immer ins Halbfinale einzuziehen.

WM-BILANZ VI: Auch der achte Einzug in eine WM-Finale ist ein Rekord. Keine andere Mannschaft stand häufiger im WM-Endspiel. Rekordweltmeister Brasilien stand sechsmal im großen Finale und gewann fünfmal, Italien war ebenso oft im Finale und dreimal siegreich. Für das DFB-Team stehen drei Siegen vier Niederlagen gegenüber bei einem Torverhältnis von 11:15.
Argentinien stand viermal im Finale, sogar bei der ersten Endrunde 1930 in Uruguay. Zweimal durften die Gauchos den Pokal in die Höhe stemmen.

WM-Bilanz VII: Schon das Halbfinale gegen Brasilien war historisch. Das 7:1 wird in die Geschichtsbücher eingehen, denn so einige Rekorde sind gepurzelt. Die schlimmste Niederlage der brasilianischen Fußball-Historie war gleichzeitig das höchste Ergebnis der WM-Geschichte in einem Halbfinale. Die bisherige Bestmarke hatte ebenfalls Deutschland gehalten, aufgestellt 1954 beim 6:1 gegen Österreich. Nur gegen Saudi-Arabien (8:0 in der Vorrunde der WM 2002) hat die DFB-Auswahl im Rahmen einer WM-Endrunde noch klarer gewonnen.
Vor zwölf Jahren lag das deutsche Team zur Halbzeit 4:0 vorne, der 5:0-Pausenstand gegen Brasilien ist damit die höchste Halbzeitführung der deutschen WM-Geschichte. Der deutlichste Sieg überhaupt in der deutschen Länderspielgeschichte war das 16:0 gegen Russland am 1. Juli 1912.
Das 7:1 vom Dienstagabend hat noch weitere Maßstäbe gesetzt. Keine Mannschaft hat in einem WM-Halbfinale mehr Tore erzielt, keiner Mannschaft sind bei einer Weltmeisterschaft schneller fünf Treffer gelungen. Der Mannschaft um den zweifachen Torschützen Toni Kroos reichten 29 Minuten, um ein 5:0 herauszuspielen. Jugoslawien hatte 1974 beim 9:0 gegen Zaire 30 Minuten für fünf Tore benötigt.
32,57 Millionen Zuschauer sahen live im ZDF zu, was die höchste Einschaltquote bedeutet, die es jemals im deutschen Fernsehen gab. Sagenhafte 87,8 Prozent betrug der Marktanteil.
Auch in den sozialen Netzwerken sorgte die DFB-Auswahl mit ihrer Gala gegen den WM-Gastgeber für eine neue Bestmarke. 35,6 Millionen Tweets wurden zum Spiel abgesetzt. Damit war das WM-Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien das meistdiskutierte Sportereignis aller Zeiten. Allein nach Sami Khediras Treffer zum 5:0 wurden mehr als 580.000 Tweets innerhalb einer Minute verfasst. Die Beiträge auf der Facebook-Seite der Nationalmannschaft erreichten am Spieltag 10,4 Millionen User. Die Gesamtreichweite betrug 26,3 Millionen.

WM-BILANZ VIII: Trotz des historischen 1:7 bleibt Deutschland weiter Zweiter hinter Brasilien in der ewigen WM-Tabelle. Allerdings hat die DFB-Auswahl als Zweitplatzierter neben den meisten WM-Spielen (105) jetzt auch die meisten WM-Tore auf dem Konto (223). Die Gesamtbilanz liest sich so: 18 Teilnahmen, 105 Spiele, 65 Siege, 20 Unentschieden, 20 Niederlagen - umgerechnet sind das 215 Punkte bei 223:113 Toren. Die Bilanz der Brasilianer: 20 Teilnahmen, 103 Spiele, 70 Siege, 17 Unentschieden, 16 Niederlagen - ergibt 227 Punkte.
Die Albiceleste liegt derzeit auf dem vierten Platz noch hinter Italien. Die Bilanz: 16 Teilnahmen, 76 Spiele, 42 Siege, 14 Remis, 20 Niederlagen, ergibt 139 Punkte.

ZAHL DER WM: 24 - außergewöhnlich: Die deutsche Nationalmannschaft wäre an der Reihe. Jeweils 24 Jahre lagen bei Brasilien, 1970 bis 1994, und Italien, 1982 bis 2006, zwischen dem dritten und vierten WM-Titelgewinn. Ähnliches kann Deutschland bei einem Endspielsieg gegen Argentinien erreichen, nachdem der letzte WM-Triumph 1990 gelang.

WM-REKORDSPIELER: Miroslav Klose ist nicht nur in Sachen Länderspiele der erfahrenste Akteur im aktuellen Kader, sondern hat auch die meisten WM-Spiele des aktuellen Teams absolviert. In 23 Partien kam der Angreifer bei vier Weltmeisterschaften zum Einsatz. Deutscher Rekordhalter bleibt auch nach dem Turnier in Brasilien Lothar Matthäus (25 WM-Spiele).

WM-REKORDTORSCHÜTZE: Nach dem Torrekord von Gerd Müller hat Miroslav Klose auch den WM-Rekord geknackt. Mit aktuell 16 Treffern bei den Endrunden ist er spitze - der erfolgreichste Torschütze bei Weltmeisterschaften. Auf den Spuren der Top-Torschützen wandelt auch Thomas Müller: Der Angreifer hat nach seinem Hattrick gegen Portugal, dem Siegtor gegen die USA und dem Treffer zum 1:0 gegen Brasilien in zwölf WM-Spielen bereits zehn Tore erzielt.



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BILANZ I: Das WM-Finale des DFB-Teams gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien heute Abend (ab 21 Uhr MESZ, live in der ARD) in Rio de Janeiro ist das 892. Länderspiel in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft. Seit der ersten Begegnung am 5. April 1908 gab es 518 Siege, 181 Unentschieden und 192 Niederlagen. Die Tordifferenz aus allen 891 Länderspielen des deutschen Teams, in denen 913 Nationalspieler eingesetzt wurden, lautet 2006:1059.

BILANZ II: Joachim Löw betreut das deutsche Team gegen die Albiceleste zum 112. Mal seit seinem Debüt als verantwortlicher Bundestrainer im August 2006. Seine Bilanz: 76 Siege, 20 Unentschieden und 15 Niederlagen. In diesen 111 Länderspielen setzte Joachim Löw 97 Spieler ein und verhalf 72 Neulingen zu ihrer Premiere im Trikot der DFB-Auswahl. Zuletzt gab Erik Durm vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund während der WM-Vorbereitung beim 2:2 gegen Kamerun sein Debüt im DFB-Dress.

BILANZ III: Auf Argentinien trifft die DFB-Auswahl bereits zum 21. Mal. Die bisherige Statistik spricht für die Albiceleste: Von den bisherigen 20 Duellen gewann die deutsche Auswahl sechs, fünf Spiele endeten Remis bei neun Niederlagen. Die Tordifferenz ist bei 28:28 Toren ausgeglichen. Das letzte Aufeinandertreffen hat die DFB-Auswahl verloren. Am 15. August 2012 unterlagen Miroslav Klose und Co. in Frankfurt 1:3. Vor fast zwei Jahren traf Sami Khedira ins eigene Tor, ehe Lionel Messi und Ángel Di María auf 3:0 für die Gauchos erhöhten. Benedikt Höwedes gelang in der Schlusspahse nur noch der Anschlusstreffer.

REKORDSPIELER: Führender in dieser Statistik ist weiterhin Lothar Matthäus. Der ehemalige Weltfußballer spielte zwischen 1980 und 2000 150-mal für die DFB-Auswahl. Aus dem aktuellen Aufgebot kann Miroslav Klose den zweiten Platz unterstreichen. Derzeit steht der Angreifer von Lazio Rom bei 136 Einsätzen. Lukas Podolski folgt mit 116 Spielen als Dritter. Dritterfahrenster Akteur im WM-Kader ist Kapitän Philipp Lahm, der bei 112 Einsätzen steht. Bastian Schweinsteiger könnte im Finale sein 108. Länderspiel bestreiten und so mit 1990-Weltmeister und Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann (108) gleichziehen. Per Mertesacker könnte mit seinem 104. Länderspiel an "Kaiser" Franz Beckenbauer vorbeiziehen.

REKORDTORSCHÜTZEN: In der "ewigen" Torjägerliste des DFB hat Miroslav Klose beim historischen 7:1 im Halbfinale gegen Brasilien mit seinem 71. Länderspieltor seinen ersten Platz vor dem legendären Gerd Müller ausgebaut. Müller absolvierte allerdings nur 62 Länderspiele, bei Klose sind es bereits 136. Mehr als 20 Treffer im aktuellen Kader haben außerdem Lukas Podolski (47), Bastian Schweinsteiger (23) und Thomas Müller (22).

WM-BILANZ I: Das Finale gegen Argentinien wird das 106. Spiel bei einer WM-Endrunde für die DFB-Auswahl. Von den bisherigen 105 Partien wurden 65 gewonnen, 20 verloren und 20 endeten remis. Zehnmal ging es für die deutsche Nationalmannschaft in die Verlängerung.

WM-BILANZ II: Bei einer Weltmeisterschaft gab es das Duell Deutschland gegen Argentinien bislang sechsmal. Schon bei den vergangenen beiden WM-Endrunden traf das DFB-Team auf die Albiceleste. Beide Spiele sind in guter Erinnerung geblieben. Beim "Sommermärchen" 2006 siegte Deutschland im Viertelfinale erst nach Elfmeterschießen 5:3. Torhüter Jens Lehmann schrieb vor acht Jahren Geschichte, als er zwei Elfmeter mit Hilfe eines Spickzettels parierte und dem Gastgeber so zum Halbfinaleinzug verhalf. Zuvor hatte Miro Klose kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit die Führung Argentiniens ausgeglichen.
Vor vier Jahren gab es für das von Fußball-Idol Diego Maradona trainierte südamerikanische Team im WM-Viertelfinale von Kapstadt eine Lehrstunde. Ein wie entfesselt aufspielendes DFB-Team ließ den Gauchos beim 4:0 nicht den Hauch einer Chance. Thomas Müller, Arne Friedrich mit seinem einzigen Länderspieltor und Miro Klose mit zwei Treffern schickten die Albiceleste vorzeitig nach Hause.
Zweimal trafen Deutschland und Argentinien in einer WM-Vorrunde aufeinander. Am 8. Juni 1958 war es sogar das erste Aufeinandertreffen überhaupt. Damals gewann die DFB-Auswahl in Schweden dank der Treffer von Helmut Rahn (zweimal) und Uwe Seeler 3:1. Acht Jahre später gab es ein torloses Unentschieden in Birmingham.

WM-BILANZ III: Fehlen demnach noch zwei Begegnungen der beiden Fußball-Mächte. An das Aufeinandertreffen vor fast auf den Tag genau 24 Jahren (8. Juli 1990) im Olympiastadion in Rom schreib die deutsche Nationalmannschaft Geschichte, als sie unter Teamchef "Kaiser" Franz Beckenbauer Weltmeister wurde. Im Finale traf Andreas Brehme in der 85. Minute zum 1:0 - es sollte der einzige Treffer an einem denkwürdigen Abend bleiben. Lothar Matthäus reckte anschließend den WM-Pokal in den römischen Nachthimmel, während Diego Maradona bittere Tränen vergoss.
Vier Jahre zuvor waren die Argentinier die glücklichen Gewinner. Im Aztekenstadion von Mexiko City vor 114.800 Zuschauern gab es ein denkwürdiges Finale. José Luis Brown (23.) und Jorge Valdano (55.) hatten die Südamerikaner in Führung gebracht, das Team von Franz Beckenbauer schien bereits geschlagen. Doch ein Doppelpack innerhalb von neun Minuten von Karl-Heinz Rummenigge (74.) und Rudi Völler (83.) brachte Deutschland zurück ins Spiel. Aber dann kam der Auftritt von Jorge Burruchaga, der die gesamte Hintermannschaft Deutschlands nach einem Pass von Maradona stehen ließ und zum 3:2-Siegtreffer einschoss (85.). Es war der zweite WM-Titel für die Gauchos nach ihrem Sieg bei der WM im eigenen Land acht Jahre zuvor.

WM-BILANZ IV: Für Bundestrainer Joachim Löw ist es die zweite WM-Endrunde als Cheftrainer. Nach den bisherigen sechs Partien in Brasilien steht seine Bilanz nach 13 Spielen bei zehn Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen, das Torverhältnis lautet 33:8. Weitere WM-Erfahrung sammelte Löw bei der WM 2006 als Assistent des damaligen Bundestrainers und heutigen US-Nationalcoaches Jürgen Klinsmann. Auch damals wurde eine positive Bilanz verbucht: Dank fünf Siegen, einem Remis (gegen Argentinien im Viertelfinale) und einer Niederlage (gegen Italien in der Runde der letzten Vier) erreichte die DFB-Auswahl den dritten Platz beim Heimturnier.

WM-BILANZ V: Mit dem Einzug in die Runde der besten Vier hatte Deutschland bereits jetzt Geschichte geschrieben. Noch nie war es einer Nation gelungen, in vier aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften immer ins Halbfinale einzuziehen.

WM-BILANZ VI: Auch der achte Einzug in eine WM-Finale ist ein Rekord. Keine andere Mannschaft stand häufiger im WM-Endspiel. Rekordweltmeister Brasilien stand sechsmal im großen Finale und gewann fünfmal, Italien war ebenso oft im Finale und dreimal siegreich. Für das DFB-Team stehen drei Siegen vier Niederlagen gegenüber bei einem Torverhältnis von 11:15.
Argentinien stand viermal im Finale, sogar bei der ersten Endrunde 1930 in Uruguay. Zweimal durften die Gauchos den Pokal in die Höhe stemmen.

WM-Bilanz VII: Schon das Halbfinale gegen Brasilien war historisch. Das 7:1 wird in die Geschichtsbücher eingehen, denn so einige Rekorde sind gepurzelt. Die schlimmste Niederlage der brasilianischen Fußball-Historie war gleichzeitig das höchste Ergebnis der WM-Geschichte in einem Halbfinale. Die bisherige Bestmarke hatte ebenfalls Deutschland gehalten, aufgestellt 1954 beim 6:1 gegen Österreich. Nur gegen Saudi-Arabien (8:0 in der Vorrunde der WM 2002) hat die DFB-Auswahl im Rahmen einer WM-Endrunde noch klarer gewonnen.
Vor zwölf Jahren lag das deutsche Team zur Halbzeit 4:0 vorne, der 5:0-Pausenstand gegen Brasilien ist damit die höchste Halbzeitführung der deutschen WM-Geschichte. Der deutlichste Sieg überhaupt in der deutschen Länderspielgeschichte war das 16:0 gegen Russland am 1. Juli 1912.
Das 7:1 vom Dienstagabend hat noch weitere Maßstäbe gesetzt. Keine Mannschaft hat in einem WM-Halbfinale mehr Tore erzielt, keiner Mannschaft sind bei einer Weltmeisterschaft schneller fünf Treffer gelungen. Der Mannschaft um den zweifachen Torschützen Toni Kroos reichten 29 Minuten, um ein 5:0 herauszuspielen. Jugoslawien hatte 1974 beim 9:0 gegen Zaire 30 Minuten für fünf Tore benötigt.
32,57 Millionen Zuschauer sahen live im ZDF zu, was die höchste Einschaltquote bedeutet, die es jemals im deutschen Fernsehen gab. Sagenhafte 87,8 Prozent betrug der Marktanteil.
Auch in den sozialen Netzwerken sorgte die DFB-Auswahl mit ihrer Gala gegen den WM-Gastgeber für eine neue Bestmarke. 35,6 Millionen Tweets wurden zum Spiel abgesetzt. Damit war das WM-Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien das meistdiskutierte Sportereignis aller Zeiten. Allein nach Sami Khediras Treffer zum 5:0 wurden mehr als 580.000 Tweets innerhalb einer Minute verfasst. Die Beiträge auf der Facebook-Seite der Nationalmannschaft erreichten am Spieltag 10,4 Millionen User. Die Gesamtreichweite betrug 26,3 Millionen.

WM-BILANZ VIII: Trotz des historischen 1:7 bleibt Deutschland weiter Zweiter hinter Brasilien in der ewigen WM-Tabelle. Allerdings hat die DFB-Auswahl als Zweitplatzierter neben den meisten WM-Spielen (105) jetzt auch die meisten WM-Tore auf dem Konto (223). Die Gesamtbilanz liest sich so: 18 Teilnahmen, 105 Spiele, 65 Siege, 20 Unentschieden, 20 Niederlagen - umgerechnet sind das 215 Punkte bei 223:113 Toren. Die Bilanz der Brasilianer: 20 Teilnahmen, 103 Spiele, 70 Siege, 17 Unentschieden, 16 Niederlagen - ergibt 227 Punkte.
Die Albiceleste liegt derzeit auf dem vierten Platz noch hinter Italien. Die Bilanz: 16 Teilnahmen, 76 Spiele, 42 Siege, 14 Remis, 20 Niederlagen, ergibt 139 Punkte.

ZAHL DER WM: 24 - außergewöhnlich: Die deutsche Nationalmannschaft wäre an der Reihe. Jeweils 24 Jahre lagen bei Brasilien, 1970 bis 1994, und Italien, 1982 bis 2006, zwischen dem dritten und vierten WM-Titelgewinn. Ähnliches kann Deutschland bei einem Endspielsieg gegen Argentinien erreichen, nachdem der letzte WM-Triumph 1990 gelang.

WM-REKORDSPIELER: Miroslav Klose ist nicht nur in Sachen Länderspiele der erfahrenste Akteur im aktuellen Kader, sondern hat auch die meisten WM-Spiele des aktuellen Teams absolviert. In 23 Partien kam der Angreifer bei vier Weltmeisterschaften zum Einsatz. Deutscher Rekordhalter bleibt auch nach dem Turnier in Brasilien Lothar Matthäus (25 WM-Spiele).

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WM-REKORDTORSCHÜTZE: Nach dem Torrekord von Gerd Müller hat Miroslav Klose auch den WM-Rekord geknackt. Mit aktuell 16 Treffern bei den Endrunden ist er spitze - der erfolgreichste Torschütze bei Weltmeisterschaften. Auf den Spuren der Top-Torschützen wandelt auch Thomas Müller: Der Angreifer hat nach seinem Hattrick gegen Portugal, dem Siegtor gegen die USA und dem Treffer zum 1:0 gegen Brasilien in zwölf WM-Spielen bereits zehn Tore erzielt.

WM-DEBÜTANTEN: Beim 4:0 zum WM-Auftakt gegen Portugal kamen Benedikt Höwedes, Mats Hummels, André Schürrle, Mario Götze und Shkodran Mustafi zu ihrem jeweils ersten Einsatz bei einer WM-Endrunde, gegen Algerien feierte Christoph Kramer seine WM-Premiere. Im Halbfinale gab Schalkes Jungstar Julian Draxler sein Debüt. Weitere fünf Spieler des deutschen Kaders könnten bei einem Einsatz gegen Argentinien ihr Debüt auf der großen WM-Bühne feiern. Die Torhüter Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler haben ebenso wie die Feldspieler Kevin Großkreutz, Matthias Ginter und Erik Durm noch kein Spiel bei einer WM-Endrunde absolviert.

TRIKOT: Gegen Argentinien tritt die deutsche Nationalmannschaft in den weißen Trikots von Ausrüster adidas an.

SCHIEDSRICHTER: Der italienische Schiedsrichter Nicola Rizzoli pfeift das Finale in Rio de Janeiro. Für den 42-Jährigen ist es der vierte Einsatz im Turnier. Er leitete bereits die Gruppenspiele zwischen Spanien und den Niederlanden (1:5) und Nigeria gegen Argentinien (2:3). Zudem pfiff Rizzoli das Achtelfinale zwischen Argentinien und Belgien (1:0).

FINALSTADION: Das Estádio do Maracanã in Rio de Janeiro gilt als legendär. Bei seiner Eröffnung zur WM 1950 fasste das Estádio Jornalista Mário Filho bis zu 200.000 Zuschauer und war damit das größte Fußballstadion der Welt. 1998 wurde das Maracanã als nationales Wahrzeichen eingestuft, was bedeutet, dass es nicht abgerissen werden darf. Daher wurde es im Zuge der Vorbereitungen auf die WM komplett renoviert (Kosten bei rund 394 Millionen Euro). Es wurden neue Pressetribünen sowie Logen eingebaut, worauf die Kapazität auf 74.689 Zuschauer sank. Am 30. Mai 2013 bestritten die Nationalmannschaften von Brasilien und England das erste Länderspiel nach der Wiedereröffnung, das 2:2 endete.