DFB von A bis Z: N wie Nationalteammanager

Jürgen Klinsmann wurde 2004 Bundestrainer, Andreas Köpke neuer Torwarttrainer, Joachim Löw wurde neuer Assistenztrainer. Und Oliver Bierhoff übernahm eine bislang unbekannte Rolle. Er wurde der erste Manager der Nationalmannschaft.

Mehr als eine Dekade später klingt es amüsant, wenn Bierhoff über die Zweifel und Zweifler seiner Anfänge berichtet, nicht viele Akteure der Fußball-Familie konntenmit dem Posten von Bierhoff etwas anfangen. Längst ist die Position des Managers der Nationalmannschaft etabliert, seit 2007 gehört Bierhoff dem DFB-Präsidium an. Der Manager der Nationalmannschaft ist Bindeglied zwischen Verband, Vereinen, Sportlicher Leitung, Team und Team hinter dem Team.

Nach dem WM-Triumph 2014 in Brasilien hat Oliver Bierhoff - wie die gesamte Sportliche Leitung - einen neuen Vertrag unterzeichnet. Verabredet wurde, dass der ehemalige DFB-Kapitän zusätzlich zu seinen Aufgaben als Manager der Nationalmannschaft die Projektleitung für den Aufbau und die Inbetriebnahme der DFB-Akademie übernimmt. In dieser neuen Rolle soll Bierhoff zunächst bis zum Jahr 2020 für den DFB tätig sein.

Bierhoff schafft die Rahmenbedingungen fürs Team

Zu den zentralen Aufgaben des Managers der Nationalmannschaft gehört es, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass sich das Trainerteam um Bundestrainer Joachim Löw ausschließlich auf die sportlichen Belange konzentrieren kann. Bierhoff steuert und verantwortet damit einen sensiblen Bereich außerhalb des Spielfeldes, immer wieder gibt der Manager zudem Denkanstöße für Weichenstellungen.

Für die DFB-Sponsoren ist Bierhoff erster Ansprechpartner rund um das Nationalteam, er knüpft und pflegt Kontakte und hat es zur festen Aufgabe des Nationalmannschafts-Managers gemacht, die Marke Nationalmannschaft zu stärken und zu positionieren. "Es geht um den Charakter eines Teams. Um die Werte, die es verkörpert", sagt er.



Jürgen Klinsmann wurde 2004 Bundestrainer, Andreas Köpke neuer Torwarttrainer, Joachim Löw wurde neuer Assistenztrainer. Und Oliver Bierhoff übernahm eine bislang unbekannte Rolle. Er wurde der erste Manager der Nationalmannschaft.

Mehr als eine Dekade später klingt es amüsant, wenn Bierhoff über die Zweifel und Zweifler seiner Anfänge berichtet, nicht viele Akteure der Fußball-Familie konntenmit dem Posten von Bierhoff etwas anfangen. Längst ist die Position des Managers der Nationalmannschaft etabliert, seit 2007 gehört Bierhoff dem DFB-Präsidium an. Der Manager der Nationalmannschaft ist Bindeglied zwischen Verband, Vereinen, Sportlicher Leitung, Team und Team hinter dem Team.

Nach dem WM-Triumph 2014 in Brasilien hat Oliver Bierhoff - wie die gesamte Sportliche Leitung - einen neuen Vertrag unterzeichnet. Verabredet wurde, dass der ehemalige DFB-Kapitän zusätzlich zu seinen Aufgaben als Manager der Nationalmannschaft die Projektleitung für den Aufbau und die Inbetriebnahme der DFB-Akademie übernimmt. In dieser neuen Rolle soll Bierhoff zunächst bis zum Jahr 2020 für den DFB tätig sein.

Bierhoff schafft die Rahmenbedingungen fürs Team

Zu den zentralen Aufgaben des Managers der Nationalmannschaft gehört es, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass sich das Trainerteam um Bundestrainer Joachim Löw ausschließlich auf die sportlichen Belange konzentrieren kann. Bierhoff steuert und verantwortet damit einen sensiblen Bereich außerhalb des Spielfeldes, immer wieder gibt der Manager zudem Denkanstöße für Weichenstellungen.

Für die DFB-Sponsoren ist Bierhoff erster Ansprechpartner rund um das Nationalteam, er knüpft und pflegt Kontakte und hat es zur festen Aufgabe des Nationalmannschafts-Managers gemacht, die Marke Nationalmannschaft zu stärken und zu positionieren. "Es geht um den Charakter eines Teams. Um die Werte, die es verkörpert", sagt er.

###more###

Ticketing, Finanzplanung, Ausstattung der Spieler

Ganz wesentlich ist Bierhoff deshalb auch das Auftreten des Teams abseits des Platzes. So hat sich das Image der Nationalmannschaft vom sportlichen Erfolg ein Stück weit emanzipiert, auch wenn Tore und Titel natürlich über allem stehen. Seine Arbeit stimmt der Manager der Nationalmannschaft mit dem Büro Nationalmannschaft ab.

Wie der Posten des Nationalmannschaftsmanagers wurde das "Büro Nationalmannschaft" im Jahr 2004 beim DFB eingerichtet, sein Leiter ist seitdem Georg Behlau. Im Büro Nationalmannschaft laufen die Fäden aller organisatorischen Belange von A-Mannschaft und Funktionsteam zusammen. Gemeinsam mit dem DFB-Reisebüro plant und koordiniert das Büro Nationalmannschaft sämtliche Reisen rund um Länderspiele und Lehrgänge ebenso wie die zahlreichen nationalen und internationalen Spielbeobachtungen der Sportlichen Leitung.

Dem Büro Nationalmannschaft obliegt unter anderem die Finanzplanung, es zeichnet verantwortlich für die Ausstattung von Spielern und Betreuern sowie die Koordination des teaminternen Ticketings. Aber auch inhaltliche Projekte, wie die Entwicklung einer Datenbank und die Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule im Bereich Spielanalyse, werden von hier aus in Abstimmung mit dem neuen DFB-Sportdirektor Hansi Flick gesteuert.

Im Büro Nationalmannschaft: Alles bestens organisiert

Ganz wesentlich wird die Arbeit des Nationalmannschaftsmanagers und des Büros Nationalmannschaft durch die Turnierphasen geprägt. Kernstücke sind dabei die Auswahl und Gestaltung der Trainingslager, des Team Base Camps und die Betreuung von Spielern und Funktionsteam vor Ort. Ferner stehen Planung und Logistik der Reisen zu den einzelnen Spielen und der Austausch mit den internationalen Verbänden im Fokus.

Schon weit im Vorfeld der Turniere werden diese Themen im Büro Nationalmannschaft mit Hochdruck verfolgt. Wenn sich die deutsche Nationalmannschaft dann für die Endrunde einer Welt- oder Europameisterschaft qualifiziert und zum Turnier fährt, ist eines sicher: Das Büro Nationalmannschaft war bereits da - alles ist bestens organisiert.