Der Matchwinner von Rio: Götze erzielt den Siegtreffer im WM-Finale

Helmut Rahn, Gerd Müller, Andreas Brehme - und jetzt Mario Götze: Dank eines genialen Moments wird der 22-Jährige zum Matchwinner und Helden des WM-Finales. Und das mit Ansage.

Und so stand der Torschütze nach dem 1:0-Sieg gegen Argentinien mit einem goldenen Plastikbecher voller Champagner in der Interview-Zone und erzählte mit einem Schmunzeln von seinem Plausch mit Joachim Löw. Der hatte es irgendwie geahnt, dass Götze zum "Helden von Rio" werden würde. "Er hat mir gesagt: 'Jetzt zeig der Welt, dass du besser bist als Messi'", berichtete Götze. Und er hat den Auftrag erfüllt.

Das goldene Tor zum vierten Stern

Dabei hatte er im Endspiel zunächst 88 Minuten auf der Bank gesessen. Doch als die Verlängerung sich abzeichnete, hatte der Bundestrainer "das Gefühl, dass Mario das Ding zu Ende bringt". Und auch der für ihn ausgewechselte Miroslav Klose flüsterte ihm ins Ohr: "Du machst das Ding!" Götze machte es, das 1:0 in der 113. Minute, das goldene Tor zum vierten Stern für Deutschland.

Fortan in einem Atemzug mit den anderen WM-Siegtorhelden Rahn (1954), Müller (1974) und Brehme (1990) genannt zu werden, "klingt nicht so schlecht", sagte Götze schmunzelnd: "Aber es war nur ein Moment, das ist zweitrangig, das sollte man nicht zu hoch hängen. Wir haben bis zum letzten Augenblick gekämpft. Das hat uns den Titel gebracht und nicht dieser eine Moment."

Doch nach diesem einen Moment erlaubte der Mann, der ein ganzes Land in Ekstase versetzt hatte, ungewohnte Einblicke in sein Innenleben - nicht nur, als er bei der Verleihung des WM-Pokals, den er innig küsste, das Trikot seines verletzten Freundes Marco Reus auf dem Podium präsentierte. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, unbeschreiblich. Ich begreife noch gar nicht, was passiert ist", sagte der Offensivstar von Bayern München: "Mit dem ganzen Land zu feiern, ist ein absoluter Traum."

"Hatte kein einfaches Jahr"

Für Mario Götze ist es das Happyend nach einer schwierigen Saison., "Ich hatte kein einfaches Turnier, und ich hatte auch kein einfaches Jahr", sagte er in Anspielung an den Trubel um seinen Wechsel von Dortmund nach München und einigen Verletzungen. Doch er biss sich durch. Auch weil er Halt fand. "Dass meine Familie, meine engsten Freunde und mein Berater immer zu mir gehalten haben, hat mich stark gemacht", erzählt er.

Bei der WM in Brasilien stand er in den ersten beiden Spielen in der Startelf. Nach einer Denkpause gegen die USA durfte er im Achtelfinale gegen Algerien wieder beginnen, wurde zur Pause ausgewechselt und stand im Viertel- und Halbfinale sieben Minuten auf dem Platz. Im Finale reichen 32 Minuten, um zum Matchwinner zu werden.

[sid]

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Helmut Rahn, Gerd Müller, Andreas Brehme - und jetzt Mario Götze: Dank eines genialen Moments wird der 22-Jährige zum Matchwinner und Helden des WM-Finales. Und das mit Ansage.

Und so stand der Torschütze nach dem 1:0-Sieg gegen Argentinien mit einem goldenen Plastikbecher voller Champagner in der Interview-Zone und erzählte mit einem Schmunzeln von seinem Plausch mit Joachim Löw. Der hatte es irgendwie geahnt, dass Götze zum "Helden von Rio" werden würde. "Er hat mir gesagt: 'Jetzt zeig der Welt, dass du besser bist als Messi'", berichtete Götze. Und er hat den Auftrag erfüllt.

Das goldene Tor zum vierten Stern

Dabei hatte er im Endspiel zunächst 88 Minuten auf der Bank gesessen. Doch als die Verlängerung sich abzeichnete, hatte der Bundestrainer "das Gefühl, dass Mario das Ding zu Ende bringt". Und auch der für ihn ausgewechselte Miroslav Klose flüsterte ihm ins Ohr: "Du machst das Ding!" Götze machte es, das 1:0 in der 113. Minute, das goldene Tor zum vierten Stern für Deutschland.

Fortan in einem Atemzug mit den anderen WM-Siegtorhelden Rahn (1954), Müller (1974) und Brehme (1990) genannt zu werden, "klingt nicht so schlecht", sagte Götze schmunzelnd: "Aber es war nur ein Moment, das ist zweitrangig, das sollte man nicht zu hoch hängen. Wir haben bis zum letzten Augenblick gekämpft. Das hat uns den Titel gebracht und nicht dieser eine Moment."

Doch nach diesem einen Moment erlaubte der Mann, der ein ganzes Land in Ekstase versetzt hatte, ungewohnte Einblicke in sein Innenleben - nicht nur, als er bei der Verleihung des WM-Pokals, den er innig küsste, das Trikot seines verletzten Freundes Marco Reus auf dem Podium präsentierte. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, unbeschreiblich. Ich begreife noch gar nicht, was passiert ist", sagte der Offensivstar von Bayern München: "Mit dem ganzen Land zu feiern, ist ein absoluter Traum."

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"Hatte kein einfaches Jahr"

Für Mario Götze ist es das Happyend nach einer schwierigen Saison., "Ich hatte kein einfaches Turnier, und ich hatte auch kein einfaches Jahr", sagte er in Anspielung an den Trubel um seinen Wechsel von Dortmund nach München und einigen Verletzungen. Doch er biss sich durch. Auch weil er Halt fand. "Dass meine Familie, meine engsten Freunde und mein Berater immer zu mir gehalten haben, hat mich stark gemacht", erzählt er.

Bei der WM in Brasilien stand er in den ersten beiden Spielen in der Startelf. Nach einer Denkpause gegen die USA durfte er im Achtelfinale gegen Algerien wieder beginnen, wurde zur Pause ausgewechselt und stand im Viertel- und Halbfinale sieben Minuten auf dem Platz. Im Finale reichen 32 Minuten, um zum Matchwinner zu werden.