Bundestrainer Löw: "Leno wird im Tor stehen"

Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Schweiz angekommen. Einen Tag vor dem Nations-League-Duell gegen die Schweiz in Basel am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) haben Bundestrainer Joachim Löw und Angreifer Leroy Sané bei einer digitalen Pressekonferenz die Fragen der Journalisten beantwortet. DFB.de hat mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... die personelle Situation: Das Spiel gegen Spanien hat Spuren hinterlassen, die Spieler die gespielt haben, haben die letzten Tage regeneriert. Jeder hat gespürt, dass es das erste Spiel nach langer Zeit war. Laut den Ärzten sind aber alle für morgen einsatzbereit und keiner hat sich verletzt. Somit stehen morgen alle Spieler außer Kai Havertz, der vorzeitig abgereist ist, zur Verfügung.

... seine morgige Aufstellung: Bernd Leno wird im Tor stehen, das haben wir gestern besprochen. Bei allen anderen warten wir das Abschlusstraining ab. Danach werde ich mir einen Überblick verschaffen, welcher Spieler sich so erholt hat, dass er im Volbesitz seiner Kräfte ist.

... die Bedeutung der Nations League: Das Allerwichtigste sind die großen Turniere und die Qualifikationen. Dennoch wollen wir als Sportler jedes Spiel gewinnen. Ich finde die Nations Legaue auf jeden Fall besser als Testspiele. Man spielt auf höchstem Niveau gegen starke Gegner. In den Spielen können wir viel lernen und Erfahrungen sammeln. Natürlich wollen wir auch morgen gegen die Schweiz drei Punkte holen. In erster Linie geht es aber um die Entwicklung der Mannschaft.

... Havertz' Wechsel nach England: Bei Kai waren wir hin- und hergerissen. Einerseits hätte er uns mit seiner Sicherheit am Ball gegen Spanien sehr gut getan, das Risiko einer Verletzung ist aber bei einem Transfer dieser Größenordnung zu hoch. Das Negative am Wechsel ist, dass die Bundesliga einen Top-Spieler verliert. Auf der anderen Seite hilft ein Wechsel ins Ausland bei der Entwicklung, man wird reifer. Kai wollte den Wechsel unbedingt und hat sich auch mental darauf vorbereitet. Chelsea ist ein guter Verein mit vielen jungen Spielern. Ich hatte bei ihm auch nicht das Gefühl, dass er noch ein oder zwei Jahre zu jung ist, sondern dass es der richtige Zeitpunkt ist.

... über den kommenden Gegner: Wir haben die Schweizer im Vorfeld mehrmals gesehen, die Entwicklung seit 2014 ist sehr gut. Sie sind kein Underdog mehr, sondern spielen im Konzert der Großen mit. Vor allem im taktischen Bereich ist die Schweiz anderen Nationen voraus, das sieht man auch bei der Trainerausbildung, die sehr intensiv und individualisiert ist. Die meisten Schweizer Spieler, die in den europäischen Topligen spielen, sind enorm wichtige Stammspieler. Die Schweiz spielt mutig und durchdacht nach vorne, ich sehe Parallelen zu den Spaniern. Allerdings findet man als Trainer bei jeder Mannschaft eine Schwachstelle, an der man ansetzen kann.

... Julian Draxler: Julian war letztes Jahr lange verletzt und einige Zeit nicht bei uns. Er hat mir gegen Spanien sehr gut gefallen, hatte starke Momente. Im Verein hat er aber mit Neymar, Mbappé und Di Maria sehr starke Konkurrenz. 

Leroy Sané über...

... sein Wohlbefinden: Ich fühle mich sehr gut und bin froh, nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen. Ich war mit meinem Spiel zufrieden, allerdings fehlt natürlich noch der Spielrhythmus. Nach einem einzigen Spiel zu sagen, dass man bei 100 Prozent ist, ist zu hoch gegriffen. Das wird noch einige Spiele dauern. Nach einer so langen Verletzungspause ist man viel schneller müde und kann auf keinen Fall 90 Minuten durchspielen. Der Bundestrainer und ich haben entschieden, dass ich ihm morgen kurz vor dem Anpfiff Bescheid gebe, ob ich bereit bin zu spielen (lacht). Ich denke aber, dass das morgen gut klappen wird.

... Geisterspiele: Ich war einige Spiele auf der Bank bei Manchester City, da haben wir auch ohne Fans gespielt. Auf der Bank war es noch komischer als auf dem Platz, du hörst jedes Wort, das die Spieler miteinander wechseln. Wir vermissen die Fans sehr und hoffen, dass sie bald wieder ins Stadion zurückkehren.

... einen normalen Alltag in seinem Leben: Dadurch dass ich Kinder habe, verbringe ich außerhalb des Trainings viel Zeit mit meiner Familie. Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern, das ist für mich das Beste, was es gibt.

... späte Gegentore: Späte Gegentore sind immer ärgerlich, vor allem wenn man gut spielt und alles unter Kontrolle hat.

... die beste Formation: Die Mannschaft fühlt sich mit der Dreierkette sehr wohl, jeder Spieler spielt auf einem Top-Niveau. Wir hatten gegen Spanien einige gute Spielzüge. Wir versuchen erstmal den Spielrhythmus zu finden und dann von Spiel zu Spiel besser zu werden.

[dfb]

Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Schweiz angekommen. Einen Tag vor dem Nations-League-Duell gegen die Schweiz in Basel am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) haben Bundestrainer Joachim Löw und Angreifer Leroy Sané bei einer digitalen Pressekonferenz die Fragen der Journalisten beantwortet. DFB.de hat mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... die personelle Situation: Das Spiel gegen Spanien hat Spuren hinterlassen, die Spieler die gespielt haben, haben die letzten Tage regeneriert. Jeder hat gespürt, dass es das erste Spiel nach langer Zeit war. Laut den Ärzten sind aber alle für morgen einsatzbereit und keiner hat sich verletzt. Somit stehen morgen alle Spieler außer Kai Havertz, der vorzeitig abgereist ist, zur Verfügung.

... seine morgige Aufstellung: Bernd Leno wird im Tor stehen, das haben wir gestern besprochen. Bei allen anderen warten wir das Abschlusstraining ab. Danach werde ich mir einen Überblick verschaffen, welcher Spieler sich so erholt hat, dass er im Volbesitz seiner Kräfte ist.

... die Bedeutung der Nations League: Das Allerwichtigste sind die großen Turniere und die Qualifikationen. Dennoch wollen wir als Sportler jedes Spiel gewinnen. Ich finde die Nations Legaue auf jeden Fall besser als Testspiele. Man spielt auf höchstem Niveau gegen starke Gegner. In den Spielen können wir viel lernen und Erfahrungen sammeln. Natürlich wollen wir auch morgen gegen die Schweiz drei Punkte holen. In erster Linie geht es aber um die Entwicklung der Mannschaft.

... Havertz' Wechsel nach England: Bei Kai waren wir hin- und hergerissen. Einerseits hätte er uns mit seiner Sicherheit am Ball gegen Spanien sehr gut getan, das Risiko einer Verletzung ist aber bei einem Transfer dieser Größenordnung zu hoch. Das Negative am Wechsel ist, dass die Bundesliga einen Top-Spieler verliert. Auf der anderen Seite hilft ein Wechsel ins Ausland bei der Entwicklung, man wird reifer. Kai wollte den Wechsel unbedingt und hat sich auch mental darauf vorbereitet. Chelsea ist ein guter Verein mit vielen jungen Spielern. Ich hatte bei ihm auch nicht das Gefühl, dass er noch ein oder zwei Jahre zu jung ist, sondern dass es der richtige Zeitpunkt ist.

... über den kommenden Gegner: Wir haben die Schweizer im Vorfeld mehrmals gesehen, die Entwicklung seit 2014 ist sehr gut. Sie sind kein Underdog mehr, sondern spielen im Konzert der Großen mit. Vor allem im taktischen Bereich ist die Schweiz anderen Nationen voraus, das sieht man auch bei der Trainerausbildung, die sehr intensiv und individualisiert ist. Die meisten Schweizer Spieler, die in den europäischen Topligen spielen, sind enorm wichtige Stammspieler. Die Schweiz spielt mutig und durchdacht nach vorne, ich sehe Parallelen zu den Spaniern. Allerdings findet man als Trainer bei jeder Mannschaft eine Schwachstelle, an der man ansetzen kann.

... Julian Draxler: Julian war letztes Jahr lange verletzt und einige Zeit nicht bei uns. Er hat mir gegen Spanien sehr gut gefallen, hatte starke Momente. Im Verein hat er aber mit Neymar, Mbappé und Di Maria sehr starke Konkurrenz. 

Leroy Sané über...

... sein Wohlbefinden: Ich fühle mich sehr gut und bin froh, nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen. Ich war mit meinem Spiel zufrieden, allerdings fehlt natürlich noch der Spielrhythmus. Nach einem einzigen Spiel zu sagen, dass man bei 100 Prozent ist, ist zu hoch gegriffen. Das wird noch einige Spiele dauern. Nach einer so langen Verletzungspause ist man viel schneller müde und kann auf keinen Fall 90 Minuten durchspielen. Der Bundestrainer und ich haben entschieden, dass ich ihm morgen kurz vor dem Anpfiff Bescheid gebe, ob ich bereit bin zu spielen (lacht). Ich denke aber, dass das morgen gut klappen wird.

... Geisterspiele: Ich war einige Spiele auf der Bank bei Manchester City, da haben wir auch ohne Fans gespielt. Auf der Bank war es noch komischer als auf dem Platz, du hörst jedes Wort, das die Spieler miteinander wechseln. Wir vermissen die Fans sehr und hoffen, dass sie bald wieder ins Stadion zurückkehren.

... einen normalen Alltag in seinem Leben: Dadurch dass ich Kinder habe, verbringe ich außerhalb des Trainings viel Zeit mit meiner Familie. Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern, das ist für mich das Beste, was es gibt.

... späte Gegentore: Späte Gegentore sind immer ärgerlich, vor allem wenn man gut spielt und alles unter Kontrolle hat.

... die beste Formation: Die Mannschaft fühlt sich mit der Dreierkette sehr wohl, jeder Spieler spielt auf einem Top-Niveau. Wir hatten gegen Spanien einige gute Spielzüge. Wir versuchen erstmal den Spielrhythmus zu finden und dann von Spiel zu Spiel besser zu werden.

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