Boateng: "Es hat auch lange genug gedauert"

Knapp vier Monate musste der Weltmeister pausieren, am Samstag gab Jerome Boateng sein umjubeltes Comeback für den FC Bayern München. Beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt, dem 18. Saisonsieg des Rekordmeisters, wechselte Trainer Carlo Ancelotti den Nationalspieler in der 65. Minute für Javi Martinez ein. Zuletzt hatte der 28-jährige Boateng am 23. November beim 2:3 im Gruppenspiel der Champions League beim FK Rostow auf dem Platz gestanden, ehe er sich im Dezember einer Operation am rechten Brustmuskel unterziehen musste. Im Interview auf DFB.de spricht der Innenverteidiger über die schwere Zeit der Rehabilitation, den Saisonendspurt der Münchner und Kollege Joshua Kimmich.

Frage: Herr Boateng, wie ist Ihr Comeback verlaufen?

Jerome Boateng: Ganz gut. Bei einem 3:0 ist es angenehm reinzukommen. Das war ein sehr schönes Gefühl. Es hat aber auch lange genug gedauert. Ich hoffe, dass ich jetzt gesund bleibe und der Mannschaft helfen kann.

Frage: Wie haben Sie sich in der Verletzungspause immer wieder motiviert? Hatten Siet einen konkreten Rückkehrplan?

Boateng: Ich hatte mir keinen festen Tag gesetzt, aber ich habe mich natürlich jeden Tag damit motiviert, dass ich unbedingt wieder auf den Platz zurück wollte. Es waren jetzt wieder drei Monate nach dem letzten Jahr, in dem es bei mir auch nicht so gut lief mit den Verletzungen. Jetzt möchte ich einfach gesund bleiben und wieder auf mein altes Niveau kommen.

Frage: Wer hat Ihnen am meisten geholfen in der Verletzungspause?

Boateng: Meine Familie und natürlich die Physiotherapeuten und Ärzte, die sich um mich gekümmert haben. Der Fitnesstrainer, der Operateur Andreas Schlumberger, sie alle waren ganz wichtig und haben gute Arbeit geleistet.

Frage: Erkennen Sie derzeit eigentlich Parallelen zu 2013, als das Triple gewonnen wurde?

Boateng: Das ist egal. Am Ende entscheidet, wie wir spielen. Und nicht, was 2013 war. Das interessiert mich nicht.

Frage: Aber die Mannschaft ist gerade in einem ähnlichen Flow wie damals, und die Stimmung ist ähnlich gut, oder?

Boateng: Das stimmt, und das ist auf jeden Fall nicht schlecht. Aber das kann auch ganz schnell umschlagen, wenn man in den K.o.-Spielen nicht da ist.

Frage: Hilft das Ausscheiden in den Halbfinals der Champions League aus den vergangenen drei Jahren, um sich jetzt extra zu motivieren?

Boateng: Das hatten wir nach den letzten Malen auch gesagt. Da haben wir auch immer gesagt: Letztes Mal sind wir ausgeschieden... Man muss es auf den Platz bringen, die nötige Tagesform und ein bisschen Glück haben. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr weiterkommen.

Frage: Weil derzeit fast alle fit sind, sitzt Ihr Nationalmannschaftskollege Joshua Kimmich beim FC Bayern derzeit häufig auf der Bank. Wie bewerten Sie seine Situation?

Boateng: Joshua ist sehr positiv, er ist ein super Spieler und sehr wichtig für uns. Es ist für ihn gerade natürlich keine einfache Situation. Aber ich bin überzeugt, dass Joshua wieder mehr spielen wird. Es ist auch nicht so einfach: Rechts hinten ist Philipp Lahm, im defensiven Mittelfeld sind Xabi Alonso, Arturo Vidal, Thiago Alcántara. Also: Es ist nicht einfach für Josh. Aber wenn er spielt, bringt er sehr gute Leistungen und hat auch in der Hinrunde viele Tore geschossen - wir können nichts an ihm aussetzen. Er arbeitet weiter hart an sich und ist ein Vorzeigeprofi.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dfb]

Knapp vier Monate musste der Weltmeister pausieren, am Samstag gab Jerome Boateng sein umjubeltes Comeback für den FC Bayern München. Beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt, dem 18. Saisonsieg des Rekordmeisters, wechselte Trainer Carlo Ancelotti den Nationalspieler in der 65. Minute für Javi Martinez ein. Zuletzt hatte der 28-jährige Boateng am 23. November beim 2:3 im Gruppenspiel der Champions League beim FK Rostow auf dem Platz gestanden, ehe er sich im Dezember einer Operation am rechten Brustmuskel unterziehen musste. Im Interview auf DFB.de spricht der Innenverteidiger über die schwere Zeit der Rehabilitation, den Saisonendspurt der Münchner und Kollege Joshua Kimmich.

Frage: Herr Boateng, wie ist Ihr Comeback verlaufen?

Jerome Boateng: Ganz gut. Bei einem 3:0 ist es angenehm reinzukommen. Das war ein sehr schönes Gefühl. Es hat aber auch lange genug gedauert. Ich hoffe, dass ich jetzt gesund bleibe und der Mannschaft helfen kann.

Frage: Wie haben Sie sich in der Verletzungspause immer wieder motiviert? Hatten Siet einen konkreten Rückkehrplan?

Boateng: Ich hatte mir keinen festen Tag gesetzt, aber ich habe mich natürlich jeden Tag damit motiviert, dass ich unbedingt wieder auf den Platz zurück wollte. Es waren jetzt wieder drei Monate nach dem letzten Jahr, in dem es bei mir auch nicht so gut lief mit den Verletzungen. Jetzt möchte ich einfach gesund bleiben und wieder auf mein altes Niveau kommen.

Frage: Wer hat Ihnen am meisten geholfen in der Verletzungspause?

Boateng: Meine Familie und natürlich die Physiotherapeuten und Ärzte, die sich um mich gekümmert haben. Der Fitnesstrainer, der Operateur Andreas Schlumberger, sie alle waren ganz wichtig und haben gute Arbeit geleistet.

Frage: Erkennen Sie derzeit eigentlich Parallelen zu 2013, als das Triple gewonnen wurde?

Boateng: Das ist egal. Am Ende entscheidet, wie wir spielen. Und nicht, was 2013 war. Das interessiert mich nicht.

Frage: Aber die Mannschaft ist gerade in einem ähnlichen Flow wie damals, und die Stimmung ist ähnlich gut, oder?

Boateng: Das stimmt, und das ist auf jeden Fall nicht schlecht. Aber das kann auch ganz schnell umschlagen, wenn man in den K.o.-Spielen nicht da ist.

Frage: Hilft das Ausscheiden in den Halbfinals der Champions League aus den vergangenen drei Jahren, um sich jetzt extra zu motivieren?

Boateng: Das hatten wir nach den letzten Malen auch gesagt. Da haben wir auch immer gesagt: Letztes Mal sind wir ausgeschieden... Man muss es auf den Platz bringen, die nötige Tagesform und ein bisschen Glück haben. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr weiterkommen.

Frage: Weil derzeit fast alle fit sind, sitzt Ihr Nationalmannschaftskollege Joshua Kimmich beim FC Bayern derzeit häufig auf der Bank. Wie bewerten Sie seine Situation?

Boateng: Joshua ist sehr positiv, er ist ein super Spieler und sehr wichtig für uns. Es ist für ihn gerade natürlich keine einfache Situation. Aber ich bin überzeugt, dass Joshua wieder mehr spielen wird. Es ist auch nicht so einfach: Rechts hinten ist Philipp Lahm, im defensiven Mittelfeld sind Xabi Alonso, Arturo Vidal, Thiago Alcántara. Also: Es ist nicht einfach für Josh. Aber wenn er spielt, bringt er sehr gute Leistungen und hat auch in der Hinrunde viele Tore geschossen - wir können nichts an ihm aussetzen. Er arbeitet weiter hart an sich und ist ein Vorzeigeprofi.

Aufgezeichnet von DFB.de.

###more###