Bilanz gegen Saudi-Arabien: Zwei Siege und 11:0 Tore

Generalprobe vor dem Abflug nach Russland: Im abschließenden Test vor dem Beginn der Weltmeisterschaft trifft die deutsche Nationalmannschaft am Freitag (ab 19.30 Uhr, live in der ARD) in Leverkusen auf Saudi-Arabien. Knapp eine Woche vor dem WM-Start will sich Bundestrainer Joachim Löw in der Bay-Arena ein letztes Bild von seinem endgültigen Kader machen und möglichst mit einem Erfolgserlebnis zur WM fahren. Deutschland trifft zum dritten Mal auf die Araber, die am 14. Juni (ab 17 Uhr, live in der ARD) das Eröffnungsspiel gegen WM-Gastgeber Russland bestreiten. DFB.de hat die Fakten zum Duell gegen die Auswahl aus dem Wüstenstaat.

SIEGE OHNE GEGENTOR: In den bisherigen beiden Duellen mit Saudi-Arabien musste Deutschland noch kein Gegentor hinnehmen. Die erste Begegnung am 22. Februar 1998 entschied das DFB-Team dank der Treffer von Andreas Möller, Thomas Helmer und Olaf Marschall 3:0 für sich. Das zweite und bislang letzte Aufeinandertreffen gab es in Sapporo (Japan) bei der WM 2002. Deutschland gewann das erste Gruppenspiel auf dem Weg ins Finale durch drei Tore von Miroslav Klose und weitere von Michael Ballack, Carsten Jancker, Thomas Linke, Oliver Bierhoff mit seinem letzten von 37 Länderspieltoren und Bernd Schneider 8:0. Zudem trafen Deutschland und Saudi-Arabien bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles aufeinander, dies zählt jedoch nicht als A-Länderspiel. Deutschland gewann dort durch Tore von Christian Schreier, Rudi Bommer (je zweimal), Uwe Rahn und Frank Mill 6:0, ehe im Viertelfinale gegen Jugoslawien Endstation war (2:5).

REKORDSIEG: Das 8:0 im Sapporo Dome war nicht nur der höchste DFB-Sieg überhaupt bei einer Weltmeisterschaft, sondern zugleich auch der höchste Sieg der Nationalmannschaft außerhalb von Europa. Seitdem erzielte Deutschland nur noch in zwei weiteren Partien mindestens acht Treffer: jeweils in San Marino (13:0 im September 2006 und 8:0 im November 2016).

SEIT FÜNF SPIELEN SIEGLOS: Im fünften Länderspiel in Folge blieb die DFB-Auswahl nun sieglos (drei Remis, zwei Niederlagen), das gab es unter Joachim Löw noch nie und zuletzt vor mehr als 30 Jahren zwischen Oktober 1987 und März 1988 mit Teamchef Franz Beckenbauer.

GUTES OMEN LEVERKUSEN: Erstmals seit dem 5. September 2009 ist die deutsche A-Nationalmannschaft wieder in Leverkusen zu Gast. Im letzten Länderspiel in Leverkusen gab es ein 2:0 gegen Südafrika durch Treffer von Mario Gomez und Mesut Özil, der damals seinen ersten Treffer für die Nationalmannschaft markierte. Es war zudem das erste Länderspiel von Sami Khedira. Ebenfalls in Leverkusen feierte Miroslav Klose am 24. März 2001 sein Länderspieldebüt beim 2:1 gegen Albanien, als er als Joker den Siegtreffer erzielte. Insgesamt scheint der Nationalmannschaft die Leverkusener Luft zu liegen: In sieben Länderspielen in der Stadt am Rhein gab es sechs Siege sowie ein 2:2 gegen Japan im Mai 2006. Die Zuschauer bekamen immer etwas geboten, die Mannschaft traf in den sieben Partien in Leverkusen 28-mal (viermal pro Spiel) bei lediglich sieben Gegentoren. Und: In jeder der sieben Partien erzielte das DFB-Team mindestens zwei Treffer.

WARTEN AUF DEN HEIMSIEG: In Heimspielen ist Deutschland aktuell seit drei Partien sieglos (zwei Remis, eine Niederlage) - das gab es zuletzt zwischen Oktober 2009 und März 2010 (ebenfalls drei Spiele). Zuvor hatte die deutsche Auswahl noch acht Heimspiele in Serie gewonnen In den letzten vier Heimpartien kassierte das DFB-Team immer mindestens ein Gegentor (insgesamt fünf), davor hatte Deutschland sieben Heimspiele in Serie zu null gewonnen.

TORMANGEL: In den letzten fünf Länderspielen traf Deutschland nur viermal, also weniger als einmal pro Partie (0,8). In den fünf Partien davor hatte die DFB-Auswahl noch 17 Tore erzielt (3,4 pro Spiel).

DER GEGNER: Die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens existiert seit 1956 und bestritt damals auch ihre ersten Partien. Das erste offizielle Spiel war die Partie gegen Syrien (3:1) am 20. Oktober 1957 in Beirut. Den größten Erfolg bei Weltmeisterschaften feierte Saudi-Arabien bei seiner Premieren-WM 1994 in den USA, als es zum einzigen Mal die Gruppenphase überstand. Zudem holten die "Grünen Falken" dreimal den Titel bei der Asienmeisterschaft (1984, 1988, 1996). Trainer der Nationalmannschaft Saudi-Arabiens ist der Argentinier Juan Antonio Pizzi, der auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt und auch für die "Furia Roja" in der Nationalmannschaft spielte. Bei seiner Amtsübernahme Ende November 2017 war Pizzi bereits der dritte Cheftrainer in ebenso vielen Monaten (zuvor Bert van Marwijk und Edgardo Bauza).

ERGEBNISKRISE: Saudi-Arabien verlor seine letzten beiden Testspiele in St. Gallen gegen Italien (1:2) und Peru (0:3). Von den letzten sieben Länderspielen gewannen die Saudis nur zwei: Jeweils mit 2:0 im Mai in Spanien gegen Algerien und Griechenland. Dazu gab es vier Niederlagen sowie ein Remis gegen die Ukraine im März (1:1). Nur bei den beiden Siegen gegen Algerien und Griechenland spielten die "Grünen Falken" in diesem Zeitraum zu null. In den anderen fünf Partien gab es stets mindestens ein Gegentor und insgesamt 14 Gegentreffer.

HEIMATVERBUNDEN: 20 der 23 in den WM-Kader berufenen Akteure spielen in der Heimat. Die einzigen Legionäre Yahya Al-Shehri (CD Leganes, ausgeliehen von Al-Nasr), Fahad Al-Muwallad (UD Levante, ausgeliehen von Al-Ittihad) und Salem Al-Dawsari (FC Villarreal, ausgeliehen von Al-Hilal) standen allesamt ab dem 21. Januar 2018 leihweise in Spaniens Primera Division unter Vertrag und kehren zum 1. Juli wieder zu ihren Heimatklubs zurück.

KAPITÄN UND TORJÄGER: Spielführer und gleichzeitig der erfahrenste Mann der Saudis ist Osama Hawsawi mit 134 Länderspielen (sieben Tore). Knapp dahinter folgt Taisir Al-Jassim mit 131 Länderspieleinsätzen (18 Tore). Mohammad Al-Sahlawi ist mit 28 Treffern in nur 39 Länderspielen der klar torgefährlichste Spieler im saudischen Kader.

[dfb]

Generalprobe vor dem Abflug nach Russland: Im abschließenden Test vor dem Beginn der Weltmeisterschaft trifft die deutsche Nationalmannschaft am Freitag (ab 19.30 Uhr, live in der ARD) in Leverkusen auf Saudi-Arabien. Knapp eine Woche vor dem WM-Start will sich Bundestrainer Joachim Löw in der Bay-Arena ein letztes Bild von seinem endgültigen Kader machen und möglichst mit einem Erfolgserlebnis zur WM fahren. Deutschland trifft zum dritten Mal auf die Araber, die am 14. Juni (ab 17 Uhr, live in der ARD) das Eröffnungsspiel gegen WM-Gastgeber Russland bestreiten. DFB.de hat die Fakten zum Duell gegen die Auswahl aus dem Wüstenstaat.

SIEGE OHNE GEGENTOR: In den bisherigen beiden Duellen mit Saudi-Arabien musste Deutschland noch kein Gegentor hinnehmen. Die erste Begegnung am 22. Februar 1998 entschied das DFB-Team dank der Treffer von Andreas Möller, Thomas Helmer und Olaf Marschall 3:0 für sich. Das zweite und bislang letzte Aufeinandertreffen gab es in Sapporo (Japan) bei der WM 2002. Deutschland gewann das erste Gruppenspiel auf dem Weg ins Finale durch drei Tore von Miroslav Klose und weitere von Michael Ballack, Carsten Jancker, Thomas Linke, Oliver Bierhoff mit seinem letzten von 37 Länderspieltoren und Bernd Schneider 8:0. Zudem trafen Deutschland und Saudi-Arabien bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles aufeinander, dies zählt jedoch nicht als A-Länderspiel. Deutschland gewann dort durch Tore von Christian Schreier, Rudi Bommer (je zweimal), Uwe Rahn und Frank Mill 6:0, ehe im Viertelfinale gegen Jugoslawien Endstation war (2:5).

REKORDSIEG: Das 8:0 im Sapporo Dome war nicht nur der höchste DFB-Sieg überhaupt bei einer Weltmeisterschaft, sondern zugleich auch der höchste Sieg der Nationalmannschaft außerhalb von Europa. Seitdem erzielte Deutschland nur noch in zwei weiteren Partien mindestens acht Treffer: jeweils in San Marino (13:0 im September 2006 und 8:0 im November 2016).

SEIT FÜNF SPIELEN SIEGLOS: Im fünften Länderspiel in Folge blieb die DFB-Auswahl nun sieglos (drei Remis, zwei Niederlagen), das gab es unter Joachim Löw noch nie und zuletzt vor mehr als 30 Jahren zwischen Oktober 1987 und März 1988 mit Teamchef Franz Beckenbauer.

GUTES OMEN LEVERKUSEN: Erstmals seit dem 5. September 2009 ist die deutsche A-Nationalmannschaft wieder in Leverkusen zu Gast. Im letzten Länderspiel in Leverkusen gab es ein 2:0 gegen Südafrika durch Treffer von Mario Gomez und Mesut Özil, der damals seinen ersten Treffer für die Nationalmannschaft markierte. Es war zudem das erste Länderspiel von Sami Khedira. Ebenfalls in Leverkusen feierte Miroslav Klose am 24. März 2001 sein Länderspieldebüt beim 2:1 gegen Albanien, als er als Joker den Siegtreffer erzielte. Insgesamt scheint der Nationalmannschaft die Leverkusener Luft zu liegen: In sieben Länderspielen in der Stadt am Rhein gab es sechs Siege sowie ein 2:2 gegen Japan im Mai 2006. Die Zuschauer bekamen immer etwas geboten, die Mannschaft traf in den sieben Partien in Leverkusen 28-mal (viermal pro Spiel) bei lediglich sieben Gegentoren. Und: In jeder der sieben Partien erzielte das DFB-Team mindestens zwei Treffer.

WARTEN AUF DEN HEIMSIEG: In Heimspielen ist Deutschland aktuell seit drei Partien sieglos (zwei Remis, eine Niederlage) - das gab es zuletzt zwischen Oktober 2009 und März 2010 (ebenfalls drei Spiele). Zuvor hatte die deutsche Auswahl noch acht Heimspiele in Serie gewonnen In den letzten vier Heimpartien kassierte das DFB-Team immer mindestens ein Gegentor (insgesamt fünf), davor hatte Deutschland sieben Heimspiele in Serie zu null gewonnen.

TORMANGEL: In den letzten fünf Länderspielen traf Deutschland nur viermal, also weniger als einmal pro Partie (0,8). In den fünf Partien davor hatte die DFB-Auswahl noch 17 Tore erzielt (3,4 pro Spiel).

DER GEGNER: Die Nationalmannschaft Saudi-Arabiens existiert seit 1956 und bestritt damals auch ihre ersten Partien. Das erste offizielle Spiel war die Partie gegen Syrien (3:1) am 20. Oktober 1957 in Beirut. Den größten Erfolg bei Weltmeisterschaften feierte Saudi-Arabien bei seiner Premieren-WM 1994 in den USA, als es zum einzigen Mal die Gruppenphase überstand. Zudem holten die "Grünen Falken" dreimal den Titel bei der Asienmeisterschaft (1984, 1988, 1996). Trainer der Nationalmannschaft Saudi-Arabiens ist der Argentinier Juan Antonio Pizzi, der auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt und auch für die "Furia Roja" in der Nationalmannschaft spielte. Bei seiner Amtsübernahme Ende November 2017 war Pizzi bereits der dritte Cheftrainer in ebenso vielen Monaten (zuvor Bert van Marwijk und Edgardo Bauza).

ERGEBNISKRISE: Saudi-Arabien verlor seine letzten beiden Testspiele in St. Gallen gegen Italien (1:2) und Peru (0:3). Von den letzten sieben Länderspielen gewannen die Saudis nur zwei: Jeweils mit 2:0 im Mai in Spanien gegen Algerien und Griechenland. Dazu gab es vier Niederlagen sowie ein Remis gegen die Ukraine im März (1:1). Nur bei den beiden Siegen gegen Algerien und Griechenland spielten die "Grünen Falken" in diesem Zeitraum zu null. In den anderen fünf Partien gab es stets mindestens ein Gegentor und insgesamt 14 Gegentreffer.

HEIMATVERBUNDEN: 20 der 23 in den WM-Kader berufenen Akteure spielen in der Heimat. Die einzigen Legionäre Yahya Al-Shehri (CD Leganes, ausgeliehen von Al-Nasr), Fahad Al-Muwallad (UD Levante, ausgeliehen von Al-Ittihad) und Salem Al-Dawsari (FC Villarreal, ausgeliehen von Al-Hilal) standen allesamt ab dem 21. Januar 2018 leihweise in Spaniens Primera Division unter Vertrag und kehren zum 1. Juli wieder zu ihren Heimatklubs zurück.

KAPITÄN UND TORJÄGER: Spielführer und gleichzeitig der erfahrenste Mann der Saudis ist Osama Hawsawi mit 134 Länderspielen (sieben Tore). Knapp dahinter folgt Taisir Al-Jassim mit 131 Länderspieleinsätzen (18 Tore). Mohammad Al-Sahlawi ist mit 28 Treffern in nur 39 Länderspielen der klar torgefährlichste Spieler im saudischen Kader.

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