Bierhoff: "Gute Chance, dass bis zur WM die Sonne scheint"

Die Nationalmannschaft befindet sich in der Vorbereitung auf das nächste Spiel in der UEFA Nations League am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) gegen Ungarn. Am trainingsfreien Tag für die Spieler stellte sich heute Oliver Bierhoff, Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie, in Herzogenaurach den Medien. DFB.de hat mitgeschrieben.

Oliver Bierhoff über...

... die Bilanz zur "Halbzeit" in der Nations League: Die Bilanz ist sehr positiv, auch wenn wir uns noch ein bisschen mehr erwartet haben. Die Richtung stimmt, aber es ist auch noch Arbeit nötig. Auch die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft ist gut.

... die Erwartung an das Ungarn-Spiel: Wir haben das klare Ziel, gegen Ungarn drei Punkte zu holen. Das wird schwierig, aber wir haben auch hohe Ambitionen. Hansi gibt natürlich die Richtung vor und er erwartet, dass wir Druck ausüben und schnell agieren. Wir müssen grade gegen defensiv stehende Mannschaften bereit sein, tiefe Wege zu gehen und nicht auf einer Linie zu stehen. Wenn wir langsam spielen, haben wir Schwierigkeiten.

... die fehlende Effektivität vor dem Tor: Wir spielen einen attraktiven Fußball, setzen den Gegner gut unter Druck und haben auch gute Stafetten, aber wir sind noch nicht effektiv genug. Wir müssen daran arbeiten, auch mal durch ein zweites oder drittes Tor das Spiel zu beruhigen. Ab und zu sind wir vielleicht ein bisschen zu verspielt statt nüchtern und effektiv.

... die Stimmung in der Mannschaft: Ich versuche, nicht immer alles schwarz und weiß zu sehen. Deswegen sehe ich es positiv, dass wir weiter unter Druck stehen, die Spannung hochhalten und noch Schritte gehen müssen. Ich freue mich, dass man bei den Spielern raushört, dass sie nicht zufrieden sind. Der Druck ist hoch, aber ich mache mir keine Sorgen um die Moral. Insgesamt sind noch ein paar Wolken am Himmel zu sehen, aber ich sehe gute Chancen, dass bis zum WM-Turnier die Sonne scheint.

... die Frauen-EM in England: Ich werde im Homeground vorbeischauen und auch zum zweiten Spiel gegen Spanien vor Ort sein. Die Konkurrenz bei den Frauen ist stark und die Dominanz der Vergangenheit nicht mehr so gegeben. Wir haben ein junges Team und trotzdem das volle Vertrauen, dass Deutschland auch bei diesem Turnier eine wichtige Rolle spielen will. Wir fiebern natürlich mit und ich hoffe, dass ganz Fußball-Deutschland Interesse zeigt und auch diese Arbeit wertschätzt.

... die Spieler*innen-Prämien: Bei den Männern gab es noch keine Gespräche und das war bisher auch noch kein großes Thema. Bei den Frauen haben wir für die EM eine Rekordprämie ausgehandelt und müssen das auch gut beäugen. Die Erwartungshaltung ist auch von der Seite aber eher "equal play" statt "equal pay". Wir müssen auch sehen, dass die ausgeschütteten Gelder einfach sehr unterschiedlich sind. Ansonsten machen wir aber alles möglich, dass beide Mannschaften die gleichen Bedingungen haben.

... die erneute Verletzung von Marco Reus: Natürlich tut mir das leid. Marco ist ein Ausnahmefußballer, der mit seinen Qualitäten jederzeit der Mannschaft helfen kann. Wir hoffen, dass er in Zukunft wieder fit ist und uns wieder zur Verfügung steht.

... Karim Adeyemi: Er hat eine unglaubliche Entwicklung hinter - und auch noch vor sich. Er wird in Zukunft ein wichtiger Nationalspieler, hat aber auf seiner Position auch große Konkurrenz und wird auch Geduld haben müssen.

... Kapitän Manuel Neuer: Manuel ist beeindruckend. Er ist nicht immer massiv gefordert, aber wenn, wie gegen England, dann zeigt er seine Qualitäten. So wie ich ihn wahrnehme, ist er der beste Torhüter der Welt und das hört sicherlich morgen nicht auf. Darüber sind wir sehr froh, auch wenn wir natürlich auch dahinter sehr viel Potential auf dieser Position haben.

[dfb]

Die Nationalmannschaft befindet sich in der Vorbereitung auf das nächste Spiel in der UEFA Nations League am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) gegen Ungarn. Am trainingsfreien Tag für die Spieler stellte sich heute Oliver Bierhoff, Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie, in Herzogenaurach den Medien. DFB.de hat mitgeschrieben.

Oliver Bierhoff über...

... die Bilanz zur "Halbzeit" in der Nations League: Die Bilanz ist sehr positiv, auch wenn wir uns noch ein bisschen mehr erwartet haben. Die Richtung stimmt, aber es ist auch noch Arbeit nötig. Auch die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft ist gut.

... die Erwartung an das Ungarn-Spiel: Wir haben das klare Ziel, gegen Ungarn drei Punkte zu holen. Das wird schwierig, aber wir haben auch hohe Ambitionen. Hansi gibt natürlich die Richtung vor und er erwartet, dass wir Druck ausüben und schnell agieren. Wir müssen grade gegen defensiv stehende Mannschaften bereit sein, tiefe Wege zu gehen und nicht auf einer Linie zu stehen. Wenn wir langsam spielen, haben wir Schwierigkeiten.

... die fehlende Effektivität vor dem Tor: Wir spielen einen attraktiven Fußball, setzen den Gegner gut unter Druck und haben auch gute Stafetten, aber wir sind noch nicht effektiv genug. Wir müssen daran arbeiten, auch mal durch ein zweites oder drittes Tor das Spiel zu beruhigen. Ab und zu sind wir vielleicht ein bisschen zu verspielt statt nüchtern und effektiv.

... die Stimmung in der Mannschaft: Ich versuche, nicht immer alles schwarz und weiß zu sehen. Deswegen sehe ich es positiv, dass wir weiter unter Druck stehen, die Spannung hochhalten und noch Schritte gehen müssen. Ich freue mich, dass man bei den Spielern raushört, dass sie nicht zufrieden sind. Der Druck ist hoch, aber ich mache mir keine Sorgen um die Moral. Insgesamt sind noch ein paar Wolken am Himmel zu sehen, aber ich sehe gute Chancen, dass bis zum WM-Turnier die Sonne scheint.

... die Frauen-EM in England: Ich werde im Homeground vorbeischauen und auch zum zweiten Spiel gegen Spanien vor Ort sein. Die Konkurrenz bei den Frauen ist stark und die Dominanz der Vergangenheit nicht mehr so gegeben. Wir haben ein junges Team und trotzdem das volle Vertrauen, dass Deutschland auch bei diesem Turnier eine wichtige Rolle spielen will. Wir fiebern natürlich mit und ich hoffe, dass ganz Fußball-Deutschland Interesse zeigt und auch diese Arbeit wertschätzt.

... die Spieler*innen-Prämien: Bei den Männern gab es noch keine Gespräche und das war bisher auch noch kein großes Thema. Bei den Frauen haben wir für die EM eine Rekordprämie ausgehandelt und müssen das auch gut beäugen. Die Erwartungshaltung ist auch von der Seite aber eher "equal play" statt "equal pay". Wir müssen auch sehen, dass die ausgeschütteten Gelder einfach sehr unterschiedlich sind. Ansonsten machen wir aber alles möglich, dass beide Mannschaften die gleichen Bedingungen haben.

... die erneute Verletzung von Marco Reus: Natürlich tut mir das leid. Marco ist ein Ausnahmefußballer, der mit seinen Qualitäten jederzeit der Mannschaft helfen kann. Wir hoffen, dass er in Zukunft wieder fit ist und uns wieder zur Verfügung steht.

... Karim Adeyemi: Er hat eine unglaubliche Entwicklung hinter - und auch noch vor sich. Er wird in Zukunft ein wichtiger Nationalspieler, hat aber auf seiner Position auch große Konkurrenz und wird auch Geduld haben müssen.

... Kapitän Manuel Neuer: Manuel ist beeindruckend. Er ist nicht immer massiv gefordert, aber wenn, wie gegen England, dann zeigt er seine Qualitäten. So wie ich ihn wahrnehme, ist er der beste Torhüter der Welt und das hört sicherlich morgen nicht auf. Darüber sind wir sehr froh, auch wenn wir natürlich auch dahinter sehr viel Potential auf dieser Position haben.

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