Bastian Schweinsteiger: Der emotionale Leader

Zwei Elfmeter innerhalb von vier Minuten verwandelt und als Chef im Mittelfeld unangefochten: Bastian Schweinsteiger hat seine Rolle als Führungsspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim 3:1 (0:1) gegen Bosnien-Herzegowina und der gelungenen WM-Generalprobe eindrucksvoll untermauert.

Von Lobeshymnen wollte der Vize-Kapitän und "emotionale Leader", der nach dem Ausfall von Michael Ballack umso mehr in der Verantwortung steht, aber nichts wissen.

"Dass man Strafstöße verwandelt, ist ja nichts Besonderes", sagte der 25-Jährige und gab die Komplimente lieber an seinen Mittelfeldpartner Sami Khedira weiter: "Ich habe immer gesagt, dass Sami ein guter Fußballer ist und wir gut zusammen zurechtkommen werden."

Löw von Duo Schweinsteiger/Khedira überzeugt

In Frankfurt standen Schweinsteiger und Khedira beim Härtetest für Südafrika zum ersten Mal gemeinsam auf dem Platz und überzeugten auch Bundestrainer Joachim Löw. "Das hat mir gut gefallen, beide waren sehr präsent. Die Rollenverteilung war schon sehr gut", sagte Löw. Schweinsteiger agierte etwas defensiver, der Stuttgarter Khedira schaltete sich immer wieder in die Offensive ein.

Löw sieht aber noch Steigerungspotenzial. "Wie in allen Bereichen muss in der kommenden Woche noch an der Feinabstimmung gearbeitet werden", sagte der Bundestrainer und stieß damit bei Schweinsteiger auf Zustimmung. "Einige Dinge können und müssen wir bis zum WM-Auftakt gegen Australien noch einstudieren", sagte der Mittelfeldakteur vom deutschen Meister und DFB-Pokalsieger Bayern München.

Dass Schweinsteiger bereit ist, nach dem WM-Aus von Ballack noch mehr Verantwortung zu übernehmen, demonstrierte er in der zweiten Halbzeit. Wie selbstverständlich ging er in der 73. Minute zum Elfmeterpunkt und verwandelte den Strafstoß zur 2:1-Führung. Auch vier Minuten später behielt er die Nerven, zielte in die gleiche Ecke und markierte den 3:1-Endstand.

Schweinsteiger warnt vor Übermut



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Zwei Elfmeter innerhalb von vier Minuten verwandelt und als Chef im Mittelfeld unangefochten: Bastian Schweinsteiger hat seine Rolle als Führungsspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim 3:1 (0:1) gegen Bosnien-Herzegowina und der gelungenen WM-Generalprobe eindrucksvoll untermauert.

Von Lobeshymnen wollte der Vize-Kapitän und "emotionale Leader", der nach dem Ausfall von Michael Ballack umso mehr in der Verantwortung steht, aber nichts wissen.

"Dass man Strafstöße verwandelt, ist ja nichts Besonderes", sagte der 25-Jährige und gab die Komplimente lieber an seinen Mittelfeldpartner Sami Khedira weiter: "Ich habe immer gesagt, dass Sami ein guter Fußballer ist und wir gut zusammen zurechtkommen werden."

Löw von Duo Schweinsteiger/Khedira überzeugt

In Frankfurt standen Schweinsteiger und Khedira beim Härtetest für Südafrika zum ersten Mal gemeinsam auf dem Platz und überzeugten auch Bundestrainer Joachim Löw. "Das hat mir gut gefallen, beide waren sehr präsent. Die Rollenverteilung war schon sehr gut", sagte Löw. Schweinsteiger agierte etwas defensiver, der Stuttgarter Khedira schaltete sich immer wieder in die Offensive ein.

Löw sieht aber noch Steigerungspotenzial. "Wie in allen Bereichen muss in der kommenden Woche noch an der Feinabstimmung gearbeitet werden", sagte der Bundestrainer und stieß damit bei Schweinsteiger auf Zustimmung. "Einige Dinge können und müssen wir bis zum WM-Auftakt gegen Australien noch einstudieren", sagte der Mittelfeldakteur vom deutschen Meister und DFB-Pokalsieger Bayern München.

Dass Schweinsteiger bereit ist, nach dem WM-Aus von Ballack noch mehr Verantwortung zu übernehmen, demonstrierte er in der zweiten Halbzeit. Wie selbstverständlich ging er in der 73. Minute zum Elfmeterpunkt und verwandelte den Strafstoß zur 2:1-Führung. Auch vier Minuten später behielt er die Nerven, zielte in die gleiche Ecke und markierte den 3:1-Endstand.

Schweinsteiger warnt vor Übermut

Nach dem Schlusspfiff warnte Schweinsteiger aber vor Übermut: "Im Endeffekt sagt das Ergebnis gar nichts aus. Wir müssen uns darauf einstellen, dass unsere WM-Gruppe sehr unangenehm wird."

Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle und personellen Rückschläge versprühte der vom "Schweini" zur Führungsfigur gereifte neue "Sechser" der deutschen Nationalmannschaft aber Optimismus. "Wir sind ballsicherer, spielerisch besser und viel in Bewegung", sagte Schweinsteiger: "Deshalb habe ich sogar ein besseres Gefühl als vor vier Jahren."