Badstuber: "Ich bin schon etwas enttäuscht"

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Jerome Boateng, Javi Martinez, Mehdi Benatia und Serdar Tasci war Nationalspieler Holger Badstuber im Topspiel des 20. Spieltags der Bundesliga einziger etatmäßiger Innenverteidiger des FC Bayern München auf dem Platz. Im Gastspiel bei Bayer Leverkusen stand am Ende trotzdem die Null - über ein 0:0 kam der FC Bayern jedoch nicht hinaus.

Frage: Herr Badstuber, das 0:0 bei Bayer Leverkusen war erst die dritte Partie, die der FC Bayern in dieser Saison nach dem torlosen Remis Ende Oktober in Frankfurt und dem 1:3 Anfang Dezember in Mönchengladbach nicht gewinnen konnte.

Holger Badstuber: Ich bin schon etwas enttäuscht, weil wir einen Big Point hätten landen und damit den Abstand auf Dortmund hätten vergrößern können. Weil uns das nicht gelungen ist, können wir nicht zufrieden sein.

Frage: Geht das Resultat in Ordnung?

Badstuber: Es war nicht einfach, ein sehr intensives Spiel, Leverkusen spielt immer sehr aggressiv, aber das hatten wir erwartet. Es war ein Spiel, in dem es zur Sache ging, mit vielen Fouls und vielen Unterbrechungen. Wir mussten dagegenhalten. Dass wir gegen Kießling und Chicharito, ein gutes Sturmduo, die Null hinten gehalten haben, war sehr wichtig. Der Platz war nicht so gut, daher konnten wir unser Spiel erst nur über das Kämpferische aufziehen und haben es nicht so gut geschafft, unser Passspiel aufzuziehen. In der zweiten Halbzeit hat das besser geklappt, dann hatten wir die Chancen. Wenn wir diese besser ausgespielt hätten, hätten wir auch zum Erfolg kommen können.

Frage: Wie schon beim 2:0 gegen Hoffenheim in der Vorwoche hieß das Innenverteidiger-Duo Holger Badstuber und Joshua Kimmich. Eine Lösung mit Zukunft?

Badstuber: Wir müssen weiter dranbleiben und das Fehlen einiger Verletzter, die da eigentlich hingehören, kompensieren. Joshua macht seine Sache ordentlich. Wir sind aber ein Team. Wenn das Team im Gesamten gut verteidigt, dann tun auch wir uns leichter.

Frage: Nachdem Jérôme Boateng und Javi Martínez längerfristig ausfallen, werden Sie oft als neuer Abwehrchef tituliert. Fühlen Sie sich so?

Badstuber: Nein, ich will der Mannschaft helfen, will Impulse setzen, will mein Spiel aufziehen und natürlich zu Null spielen. Bis jetzt klappt das gut. Wir müssen aber weiterhin gut arbeiten. Es kommen große Gegner, da müssen wir definitiv gut spielen

Frage: Sie waren lange verletzt, haben nun alle drei Rückrundenspiele von Beginn an gemacht. Sind Sie schon wieder bei 100 Prozent?

Badstuber: Jeder Einsatz, jedes Spiel tut mir gut. Das spüre ich. Ich erhole mich gut, fühle mich immer besser und kann meine individuelle Arbeit weiter fortführen. Das tut mir gut – auch der hohe Rhythmus der englischen Wochen, die nun kommen.

Frage: Sportvorstand Matthias Sammer sagte, das Team werde nach der Unruhe der letzten Wochen noch enger zusammenrücken. War das heute die Bestätigung?

Badstuber: Das weiß ich nicht. Wenn der Erfolg kommt, wird es automatisch so sein. In den wichtigen Spielen brauchen wir eine Truppe - nicht nur die Spieler auf dem Platz, sondern alle. Da kann es sicherlich sein, dass wir noch weiter zusammenrücken, dass wir noch weiter zusammenwachsen. Es ist gut, keine Frage. Wenn es wichtiger wird, kann sich dieses Gefühl noch steigern.

Frage: Haben Sie das 0:0 der Dortmunder vom Nachmittag bei Hertha BSC im Hinterkopf gehabt?

Badstuber: Natürlich, so etwas kriegt man ja mit. Wenn wir schon so eine Vorlage bekommen, wollten wir sie erst recht nutzen. Das haben wir nicht geschafft, deshalb sind wir enttäuscht. Wir hätten unsere Führung ausbauen können, das war unser Ziel

Frage: Am Mittwoch spielen Sie im Viertelfinale des DFB-Pokals beim VfL Bochum. Was erwarten Sie? Eine Pflichtaufgabe?

Badstuber: Eine schwierige Aufgabe. Die Bochumer haben nichts zu verlieren. Aber wir wollen natürlich weiterkommen.

Aufgezeichnet von DFB.de

[pst]

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Jerome Boateng, Javi Martinez, Mehdi Benatia und Serdar Tasci war Nationalspieler Holger Badstuber im Topspiel des 20. Spieltags der Bundesliga einziger etatmäßiger Innenverteidiger des FC Bayern München auf dem Platz. Im Gastspiel bei Bayer Leverkusen stand am Ende trotzdem die Null - über ein 0:0 kam der FC Bayern jedoch nicht hinaus.

Frage: Herr Badstuber, das 0:0 bei Bayer Leverkusen war erst die dritte Partie, die der FC Bayern in dieser Saison nach dem torlosen Remis Ende Oktober in Frankfurt und dem 1:3 Anfang Dezember in Mönchengladbach nicht gewinnen konnte.

Holger Badstuber: Ich bin schon etwas enttäuscht, weil wir einen Big Point hätten landen und damit den Abstand auf Dortmund hätten vergrößern können. Weil uns das nicht gelungen ist, können wir nicht zufrieden sein.

Frage: Geht das Resultat in Ordnung?

Badstuber: Es war nicht einfach, ein sehr intensives Spiel, Leverkusen spielt immer sehr aggressiv, aber das hatten wir erwartet. Es war ein Spiel, in dem es zur Sache ging, mit vielen Fouls und vielen Unterbrechungen. Wir mussten dagegenhalten. Dass wir gegen Kießling und Chicharito, ein gutes Sturmduo, die Null hinten gehalten haben, war sehr wichtig. Der Platz war nicht so gut, daher konnten wir unser Spiel erst nur über das Kämpferische aufziehen und haben es nicht so gut geschafft, unser Passspiel aufzuziehen. In der zweiten Halbzeit hat das besser geklappt, dann hatten wir die Chancen. Wenn wir diese besser ausgespielt hätten, hätten wir auch zum Erfolg kommen können.

Frage: Wie schon beim 2:0 gegen Hoffenheim in der Vorwoche hieß das Innenverteidiger-Duo Holger Badstuber und Joshua Kimmich. Eine Lösung mit Zukunft?

Badstuber: Wir müssen weiter dranbleiben und das Fehlen einiger Verletzter, die da eigentlich hingehören, kompensieren. Joshua macht seine Sache ordentlich. Wir sind aber ein Team. Wenn das Team im Gesamten gut verteidigt, dann tun auch wir uns leichter.

Frage: Nachdem Jérôme Boateng und Javi Martínez längerfristig ausfallen, werden Sie oft als neuer Abwehrchef tituliert. Fühlen Sie sich so?

Badstuber: Nein, ich will der Mannschaft helfen, will Impulse setzen, will mein Spiel aufziehen und natürlich zu Null spielen. Bis jetzt klappt das gut. Wir müssen aber weiterhin gut arbeiten. Es kommen große Gegner, da müssen wir definitiv gut spielen

Frage: Sie waren lange verletzt, haben nun alle drei Rückrundenspiele von Beginn an gemacht. Sind Sie schon wieder bei 100 Prozent?

Badstuber: Jeder Einsatz, jedes Spiel tut mir gut. Das spüre ich. Ich erhole mich gut, fühle mich immer besser und kann meine individuelle Arbeit weiter fortführen. Das tut mir gut – auch der hohe Rhythmus der englischen Wochen, die nun kommen.

Frage: Sportvorstand Matthias Sammer sagte, das Team werde nach der Unruhe der letzten Wochen noch enger zusammenrücken. War das heute die Bestätigung?

Badstuber: Das weiß ich nicht. Wenn der Erfolg kommt, wird es automatisch so sein. In den wichtigen Spielen brauchen wir eine Truppe - nicht nur die Spieler auf dem Platz, sondern alle. Da kann es sicherlich sein, dass wir noch weiter zusammenrücken, dass wir noch weiter zusammenwachsen. Es ist gut, keine Frage. Wenn es wichtiger wird, kann sich dieses Gefühl noch steigern.

Frage: Haben Sie das 0:0 der Dortmunder vom Nachmittag bei Hertha BSC im Hinterkopf gehabt?

Badstuber: Natürlich, so etwas kriegt man ja mit. Wenn wir schon so eine Vorlage bekommen, wollten wir sie erst recht nutzen. Das haben wir nicht geschafft, deshalb sind wir enttäuscht. Wir hätten unsere Führung ausbauen können, das war unser Ziel

Frage: Am Mittwoch spielen Sie im Viertelfinale des DFB-Pokals beim VfL Bochum. Was erwarten Sie? Eine Pflichtaufgabe?

Badstuber: Eine schwierige Aufgabe. Die Bochumer haben nichts zu verlieren. Aber wir wollen natürlich weiterkommen.

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