ARD-Doku: "Schwarz-Rot-Gold und Fußballfieber"

Die SWR-Autoren Jürgen Schmidt und Thomas Schneider besuchten die Protagonisten des WM-Sommers 1990. Andreas Brehme, Rudi Völler, Gary Lineker, Sergio Goycochea und viele weitere. Herausgekommen ist eine 40-minütige Dokumentation über den Gewinn des dritten deutschen WM-Titels. Am Samstag zeigt die ARD "Schwarz-Rot-Gold und Fußballfieber" im Rahmen der Sportschau (19.10 Uhr - 19.50 Uhr).

Diese Bilder aus dem Fußball-Sommer 1990 hat bis heute wohl jeder in Erinnerung: Da ist die Spuck-Attacke des holländischen Nationalspielers Frank Rijkaard gegen den deutschen Stürmer Rudi Völler; da ist das Elfmeterdrama im WM-Halbfinale Deutschland gegen England; und da ist natürlich Franz Beckenbauers melancholischer Alleingang nach dem siegreichen Finale auf dem WM-Rasen von Rom. Und während der Kaiser auf dem verwaisten Spielfeld um Fassung ringt, jubelt in dieser Nacht ganz Deutschland gemeinsam über den errungenen WM-Sieg, mit Auto-Korsos in Ost und West.

25 Jahre ist das nun her. Zum Silberjubiläum nimmt der Film "Schwarz-Rot-Gold und Fußballfieber" die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in jenen Sommer 1990 und lässt auch das Lebensgefühl dieses Jahres noch einmal aufleben: eine Zeit, in der Jeans "stonewashed" und die Frisuren "vokuhila" waren; in der man zum Telefonieren von unterwegs noch Telefonzellen brauchte. Und in der das Internet noch nicht erfunden war.

Der Weg der Nationalmannschaft bis zum Finale in Rom ist der dramaturgische Rahmen dieses Films. Seine Helden sind die Repräsentanten einer besonderen Fußballergeneration: Rudi Völler, Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Pierre Littbarski, Guido Buchwald. Fast alle prägenden Gestalten der DFB-Elf verdienten im Ausland ihr Geld, vor allem in Italien und reiften erst hier zur Weltklasse heran. Die Gegner von damals haben ihre ganz eigenen Erinnerungen an die Deutschen im Sommer der Wiedervereinigung: Englands Gary Lineker, der niederländische Torwart Hans van Breukelen und sein argentinischer Kollege Sergio Goycochea geben in Interviews zu diesem Film überraschende Einblicke.

Darüber hinaus interessiert die Autoren der Geist der Zeit in den historischen Wochen zwischen Währungsunion und WM-Titel. Darum erzählt der Film auch aus der Fan-Perspektive, etwa von drei Fußballfans aus Sachsen, die zum ersten Mal zu einer WM reisen konnten – unter abenteuerlichen Umständen, mit nur ein paar D-Mark in der Tasche und zur Unterstützung des Teams aus dem Westen.

[ard]

Die SWR-Autoren Jürgen Schmidt und Thomas Schneider besuchten die Protagonisten des WM-Sommers 1990. Andreas Brehme, Rudi Völler, Gary Lineker, Sergio Goycochea und viele weitere. Herausgekommen ist eine 40-minütige Dokumentation über den Gewinn des dritten deutschen WM-Titels. Am Samstag zeigt die ARD "Schwarz-Rot-Gold und Fußballfieber" im Rahmen der Sportschau (19.10 Uhr - 19.50 Uhr).

Diese Bilder aus dem Fußball-Sommer 1990 hat bis heute wohl jeder in Erinnerung: Da ist die Spuck-Attacke des holländischen Nationalspielers Frank Rijkaard gegen den deutschen Stürmer Rudi Völler; da ist das Elfmeterdrama im WM-Halbfinale Deutschland gegen England; und da ist natürlich Franz Beckenbauers melancholischer Alleingang nach dem siegreichen Finale auf dem WM-Rasen von Rom. Und während der Kaiser auf dem verwaisten Spielfeld um Fassung ringt, jubelt in dieser Nacht ganz Deutschland gemeinsam über den errungenen WM-Sieg, mit Auto-Korsos in Ost und West.

25 Jahre ist das nun her. Zum Silberjubiläum nimmt der Film "Schwarz-Rot-Gold und Fußballfieber" die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in jenen Sommer 1990 und lässt auch das Lebensgefühl dieses Jahres noch einmal aufleben: eine Zeit, in der Jeans "stonewashed" und die Frisuren "vokuhila" waren; in der man zum Telefonieren von unterwegs noch Telefonzellen brauchte. Und in der das Internet noch nicht erfunden war.

Der Weg der Nationalmannschaft bis zum Finale in Rom ist der dramaturgische Rahmen dieses Films. Seine Helden sind die Repräsentanten einer besonderen Fußballergeneration: Rudi Völler, Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Pierre Littbarski, Guido Buchwald. Fast alle prägenden Gestalten der DFB-Elf verdienten im Ausland ihr Geld, vor allem in Italien und reiften erst hier zur Weltklasse heran. Die Gegner von damals haben ihre ganz eigenen Erinnerungen an die Deutschen im Sommer der Wiedervereinigung: Englands Gary Lineker, der niederländische Torwart Hans van Breukelen und sein argentinischer Kollege Sergio Goycochea geben in Interviews zu diesem Film überraschende Einblicke.

Darüber hinaus interessiert die Autoren der Geist der Zeit in den historischen Wochen zwischen Währungsunion und WM-Titel. Darum erzählt der Film auch aus der Fan-Perspektive, etwa von drei Fußballfans aus Sachsen, die zum ersten Mal zu einer WM reisen konnten – unter abenteuerlichen Umständen, mit nur ein paar D-Mark in der Tasche und zur Unterstützung des Teams aus dem Westen.