5:1-Auftaktsieg bei der EM: Rekordfestival und gutes Omen

Das 5:1 gegen Schottland im Eröffnungsspiel der EM geht auch als Rekordfestival in die Geschichte der deutschen Nationalmannschaft und der EURO ein. Es brachte eine außergewöhnliche Anzahl an Bestmarken hervor. DFB.de fasst sie zusammen.

Schon mit dem Anpfiff hatten sich zwei Deutsche eine Bestmarke gesichert. Julian Nagelsmann avancierte im Alter von 36 Jahren und 327 Tagen zum jüngsten Trainer der EM-Historie, er löste den Slowenen Srecko Katanec ab, der bei seinem Debüt 2000 sechs Tage älter war.

Torhüter Manuel Neuer bestritt sein 35. Turnierspiel für Deutschland (EM und WM) und löste damit Philipp Lahm, der von 2004 bis 2014 an allen Turnieren teilgenommen hatte, ab. Außerdem zogen Manuel Neuer, Toni Kroos und Thomas Müller mit ihrer jeweils vierten EM-Teilnahme mit den deutschen Rekordhaltern Lothar Matthäus, Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski gleich.

Wirtz jüngster deutscher EM-Torschütze

Der Spielverlauf erbrachte dann weitere DFB- und EM-Rekorde. Florian Wirtz wurde mit 21 Jahren und 42 Tagen zum jüngsten deutschen EM-Torschützen, der seit 2021 sein Mitspieler Kai Havertz gewesen war (22/8). Als Jamal Musiala das 2:0 nachlegte, ermittelten Statistiker: Nie zuvor gab es bei einem EM-Spiel zwei Torschützen in einer Elf, die jünger als 22 waren.

Auch das dritte Tor hatte statistische Bedeutung: Der erste verwandelte Elfmeter von Kai Havertz im DFB-Dress zum 3:0 markierte die höchste deutsche Pausenführung bei einer EM. Überhaupt gab es nur bei der EM 1984 in Frankreich beim Duell der Gastgeber mit Belgien mal eine Drei-Tore-Führung, ebenfalls ein 3:0.

Mit dem 4:0 von Niclas Füllkrug stellte die DFB-Auswahl ihren EM-Torrekord von 2012 (4:2 gegen Griechenland) und 1976 (4:2 nach Verlängerung gegen Jugoslawien) ein, ehe ihn Emre Can bald darauf mit dem Treffer zum 5:1-Endstand brach. Es war zugleich der höchste deutsche Sieg bei einer EM-Endrunde, bis dato standen drei 3:0 in den Annalen: 1972 gegen die UdSSR, 1996 gegen die GUS und 2012 gegen die Slowakei. Beinahe zu vernachlässigen ist da, dass es auch der höchste deutsche Sieg gegen die Schotten war (bisher ein 2:0 bei der EM 1992), die wiederum nie höher bei einer EM verloren als an diesem 14. Juni 2024 in München.

Kroos mit Passrekord

Darüber hinaus hat Weltmeister Toni Kroos eine weitere Bestmarke aufgestellt: Der Mittelfeldregisseur von Champions-League-Sieger Real Madrid brachte sagenhafte 99 Prozent seiner Pässe an den Mann - 101 von 102 Zuspielen fanden ihr Ziel. Das ist die höchste Quote, die seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1980 je ein Akteur mit mehr als 100 Pässen in einem EM-Spiel erreicht hat.

Zum Schluss noch ein gute Omen: Wenn Deutschland bei einer Europameisterschaft mit mindestens drei Toren Vorsprung gewann, kam man immer ins Halbfinale - und wurde in zwei von drei Fällen Europameister.

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Das 5:1 gegen Schottland im Eröffnungsspiel der EM geht auch als Rekordfestival in die Geschichte der deutschen Nationalmannschaft und der EURO ein. Es brachte eine außergewöhnliche Anzahl an Bestmarken hervor. DFB.de fasst sie zusammen.

Schon mit dem Anpfiff hatten sich zwei Deutsche eine Bestmarke gesichert. Julian Nagelsmann avancierte im Alter von 36 Jahren und 327 Tagen zum jüngsten Trainer der EM-Historie, er löste den Slowenen Srecko Katanec ab, der bei seinem Debüt 2000 sechs Tage älter war.

Torhüter Manuel Neuer bestritt sein 35. Turnierspiel für Deutschland (EM und WM) und löste damit Philipp Lahm, der von 2004 bis 2014 an allen Turnieren teilgenommen hatte, ab. Außerdem zogen Manuel Neuer, Toni Kroos und Thomas Müller mit ihrer jeweils vierten EM-Teilnahme mit den deutschen Rekordhaltern Lothar Matthäus, Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski gleich.

Wirtz jüngster deutscher EM-Torschütze

Der Spielverlauf erbrachte dann weitere DFB- und EM-Rekorde. Florian Wirtz wurde mit 21 Jahren und 42 Tagen zum jüngsten deutschen EM-Torschützen, der seit 2021 sein Mitspieler Kai Havertz gewesen war (22/8). Als Jamal Musiala das 2:0 nachlegte, ermittelten Statistiker: Nie zuvor gab es bei einem EM-Spiel zwei Torschützen in einer Elf, die jünger als 22 waren.

Auch das dritte Tor hatte statistische Bedeutung: Der erste verwandelte Elfmeter von Kai Havertz im DFB-Dress zum 3:0 markierte die höchste deutsche Pausenführung bei einer EM. Überhaupt gab es nur bei der EM 1984 in Frankreich beim Duell der Gastgeber mit Belgien mal eine Drei-Tore-Führung, ebenfalls ein 3:0.

Mit dem 4:0 von Niclas Füllkrug stellte die DFB-Auswahl ihren EM-Torrekord von 2012 (4:2 gegen Griechenland) und 1976 (4:2 nach Verlängerung gegen Jugoslawien) ein, ehe ihn Emre Can bald darauf mit dem Treffer zum 5:1-Endstand brach. Es war zugleich der höchste deutsche Sieg bei einer EM-Endrunde, bis dato standen drei 3:0 in den Annalen: 1972 gegen die UdSSR, 1996 gegen die GUS und 2012 gegen die Slowakei. Beinahe zu vernachlässigen ist da, dass es auch der höchste deutsche Sieg gegen die Schotten war (bisher ein 2:0 bei der EM 1992), die wiederum nie höher bei einer EM verloren als an diesem 14. Juni 2024 in München.

Kroos mit Passrekord

Darüber hinaus hat Weltmeister Toni Kroos eine weitere Bestmarke aufgestellt: Der Mittelfeldregisseur von Champions-League-Sieger Real Madrid brachte sagenhafte 99 Prozent seiner Pässe an den Mann - 101 von 102 Zuspielen fanden ihr Ziel. Das ist die höchste Quote, die seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1980 je ein Akteur mit mehr als 100 Pässen in einem EM-Spiel erreicht hat.

Zum Schluss noch ein gute Omen: Wenn Deutschland bei einer Europameisterschaft mit mindestens drei Toren Vorsprung gewann, kam man immer ins Halbfinale - und wurde in zwei von drei Fällen Europameister.

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