Remis im zweiten Gruppenspiel für den Weltmeister: Die deutsche Nationalmannschaft bleibt bei der EURO 2016 in Frankreich auf Achtelfinalkurs. Nach dem 0:0 (0:0) gegen Polen im zweiten Spiel der Gruppe C führt das Team von Bundestrainer Joachim Löw die Tabelle weiter an. Am Dienstag geht es gegen Nordirland (ab 18 Uhr, live in der ARD) im Pariser Prinzenpark um die Qualifikation zur Runde der letzten 16 Teams.
Rang drei hat Deutschland auf jeden Fall gesichert, unklar bleibt, ob es auch einer der vier besten Gruppendritten sein würde. Polen bleibt Zweiter vor den Nordiren, die am Vorabend ein 2:0 (0:0) gegen die Ukraine gefeiert hatten. Zum EM-Auftakt war der Mannschaft am Sonntag ein 2:0 gegen die Ukraine gelungen.
Hummels für Mustafi in der Startelf
21. Länderspiel gegen die Weiß-Roten das siebte Unentschieden bei 13 Siegen und einer Niederlage in der zurückliegenden EM-Qualifikation im Oktober 2014. Mit dem Punkt sei er "grundsätzlich nicht zufrieden", sagte Löw, "wir haben nach vorne kaum Lösungen gefunden."
Löw vertraute zu Beginn bis auf einer Position der siegreichen Startelf aus dem Ukraine-Spiel. Vor Manuel Neuer verteidigte das DFB-Team mit einer Viererabwehrkette um Jonas Hector (links), Benedikt Höwedes (rechts) und Jérôme Boateng. Neben dem Münchner verteidigte Mats Hummels innen für Shkodran Mustafi, der am Sonntag die wichtige Führung erzielt hatte. Hummels gab damit 26 Tage nach seinem im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München erlittenen Muskelfaserriss in der Wade sein Comeback. Auf der Doppelsechs begannen Sami Khedira und Toni Kroos. In der offensiven Dreierreihe spielten Thomas Müller (rechts), Mesut Özil (zentral) und Julian Draxler (links) hinter der einzigen Spitze Mario Götze.
Die Anfangsphase gehörte den Deutschen. Mit dem ballsicheren Kroos in der Zentrale suchte das DFB-Team die Lücke in der polnischen Defensive. Dreimal wurde es knapp: Draxler flankte auf Götze, der mit dem Kopf verfehlte (4.), Hector versuchte es mit einem Fernschuss (6.). In der 16. Minute setzte sich Müller gut auf der linken Angriffsseite durch und passte flach in die Mitte, wo Kroos den Ball am Pfosten vorbeischob.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, denn nun kam Polen aus der Abwehrhaltung heraus und attackierte das Löw-Team früh. Sie verlagerten sich auf Tempogegenstöße, Khedira und Özil sahen dabei jeweils Gelbe Karten. Chancen erspielten sich Lewandowski und Co. aber zunächst nicht, das lag auch an der guten Grundordnung der Deutschen. Auf der Gegenseite lief sich die Mannschaft gegen die zwei dicht gestaffelten Ketten immer wieder fest. Risiko gingen beide Teams nicht, der Respekt voreinander war den Mannschaften deutlich anzumerken.
Schrecksekunde kurz nach Wiederanpfiff
Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für das DFB-Team. 20 Sekunden nach Wiederanpfiff verpasste Arkadiusz Milik eine scharfe Hereingabe nur knapp, Neuer wäre machtlos gewesen (46.). Im Gegenzug scheiterte Götze an Polen-Keeper Lukasz Fabianski, der für den verletzten Wojciech Szczesny das polnische Tor hütete.
Nach etwas ruhigeren zehn Minuten rauschte zunächst ein Freistoß von Milik nur wenige Zentimeter am deutschen Kasten vorbei (59.). Nach einem Ballverlust stand im nächsten Angriff Lewandowski am Strafraum frei, Boateng klärte in höchster Not (59.). In der 65. Minute probierte es Kroos aus der Distanz, Fabianski musste aber nicht eingreifen.
Özil mit bester Chance für Deutschland
Mit Ballkontrolle über konzentriertes Passspiel in der gegnerischen Hälfte suchte Deutschland die Lücke. Polen setzte aber immer wieder Nadelstiche durch schnell vorgetragene Konter, Milik versprang bei einer solchen Situation der Ball in aussichtsreicher Position (69.), im Gegenzug lenkte Fabianski einen Schuss von Özil stark über die Latte (69.). Der für Götze eingewechselte André Schürrle gab zwei Minuten später einen nächsten Warnschuss ab (71.).
In der Schlussphase kam Mario Gomez für Draxler (72.), doch der Stoßstürmer wurde zu selten in Szene gesetzt, um dem goldenen Tor nahe zu kommen. Am Ende blieb es beim ersten Remis dieser Europameisterschaft, das dem DFB-Team weiter alle Türen zum Achtelfinale offen hält.
[dfb]
Remis im zweiten Gruppenspiel für den Weltmeister: Die deutsche Nationalmannschaft bleibt bei der EURO 2016 in Frankreich auf Achtelfinalkurs. Nach dem 0:0 (0:0) gegen Polen im zweiten Spiel der Gruppe C führt das Team von Bundestrainer Joachim Löw die Tabelle weiter an. Am Dienstag geht es gegen Nordirland (ab 18 Uhr, live in der ARD) im Pariser Prinzenpark um die Qualifikation zur Runde der letzten 16 Teams.
Rang drei hat Deutschland auf jeden Fall gesichert, unklar bleibt, ob es auch einer der vier besten Gruppendritten sein würde. Polen bleibt Zweiter vor den Nordiren, die am Vorabend ein 2:0 (0:0) gegen die Ukraine gefeiert hatten. Zum EM-Auftakt war der Mannschaft am Sonntag ein 2:0 gegen die Ukraine gelungen.
Hummels für Mustafi in der Startelf
21. Länderspiel gegen die Weiß-Roten das siebte Unentschieden bei 13 Siegen und einer Niederlage in der zurückliegenden EM-Qualifikation im Oktober 2014. Mit dem Punkt sei er "grundsätzlich nicht zufrieden", sagte Löw, "wir haben nach vorne kaum Lösungen gefunden."
Löw vertraute zu Beginn bis auf einer Position der siegreichen Startelf aus dem Ukraine-Spiel. Vor Manuel Neuer verteidigte das DFB-Team mit einer Viererabwehrkette um Jonas Hector (links), Benedikt Höwedes (rechts) und Jérôme Boateng. Neben dem Münchner verteidigte Mats Hummels innen für Shkodran Mustafi, der am Sonntag die wichtige Führung erzielt hatte. Hummels gab damit 26 Tage nach seinem im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München erlittenen Muskelfaserriss in der Wade sein Comeback. Auf der Doppelsechs begannen Sami Khedira und Toni Kroos. In der offensiven Dreierreihe spielten Thomas Müller (rechts), Mesut Özil (zentral) und Julian Draxler (links) hinter der einzigen Spitze Mario Götze.
Die Anfangsphase gehörte den Deutschen. Mit dem ballsicheren Kroos in der Zentrale suchte das DFB-Team die Lücke in der polnischen Defensive. Dreimal wurde es knapp: Draxler flankte auf Götze, der mit dem Kopf verfehlte (4.), Hector versuchte es mit einem Fernschuss (6.). In der 16. Minute setzte sich Müller gut auf der linken Angriffsseite durch und passte flach in die Mitte, wo Kroos den Ball am Pfosten vorbeischob.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, denn nun kam Polen aus der Abwehrhaltung heraus und attackierte das Löw-Team früh. Sie verlagerten sich auf Tempogegenstöße, Khedira und Özil sahen dabei jeweils Gelbe Karten. Chancen erspielten sich Lewandowski und Co. aber zunächst nicht, das lag auch an der guten Grundordnung der Deutschen. Auf der Gegenseite lief sich die Mannschaft gegen die zwei dicht gestaffelten Ketten immer wieder fest. Risiko gingen beide Teams nicht, der Respekt voreinander war den Mannschaften deutlich anzumerken.
Schrecksekunde kurz nach Wiederanpfiff
Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für das DFB-Team. 20 Sekunden nach Wiederanpfiff verpasste Arkadiusz Milik eine scharfe Hereingabe nur knapp, Neuer wäre machtlos gewesen (46.). Im Gegenzug scheiterte Götze an Polen-Keeper Lukasz Fabianski, der für den verletzten Wojciech Szczesny das polnische Tor hütete.
Nach etwas ruhigeren zehn Minuten rauschte zunächst ein Freistoß von Milik nur wenige Zentimeter am deutschen Kasten vorbei (59.). Nach einem Ballverlust stand im nächsten Angriff Lewandowski am Strafraum frei, Boateng klärte in höchster Not (59.). In der 65. Minute probierte es Kroos aus der Distanz, Fabianski musste aber nicht eingreifen.
Özil mit bester Chance für Deutschland
Mit Ballkontrolle über konzentriertes Passspiel in der gegnerischen Hälfte suchte Deutschland die Lücke. Polen setzte aber immer wieder Nadelstiche durch schnell vorgetragene Konter, Milik versprang bei einer solchen Situation der Ball in aussichtsreicher Position (69.), im Gegenzug lenkte Fabianski einen Schuss von Özil stark über die Latte (69.). Der für Götze eingewechselte André Schürrle gab zwei Minuten später einen nächsten Warnschuss ab (71.).
In der Schlussphase kam Mario Gomez für Draxler (72.), doch der Stoßstürmer wurde zu selten in Szene gesetzt, um dem goldenen Tor nahe zu kommen. Am Ende blieb es beim ersten Remis dieser Europameisterschaft, das dem DFB-Team weiter alle Türen zum Achtelfinale offen hält.
###more###
