CDTC in Hennef: Elf Tage, 28 Teilnehmer, 13 Nationen

In anderen Konstellationen wäre diese Zusammensetzung brisant und wohl ein Meisterstück der Diplomatie: Vertreter der USA und Irans in einem Raum, dazu das Vereinigte Königreich, der Libanon und Saudi-Arabien. Und viele andere mehr. In Hennef sind Konstellationen wie diese kaum der Rede wert. Beim vierten "Coaching & Technical Development Course (CTDC)" an der Sportschule in Hennef waren erneut Vertreter aus der ganzen Welt zugegen. Es ging um Fußball, und zur Schönheit des Spiels gehört, dass es wenig gibt, das innerhalb seiner Grenzen unwichtiger ist als Politik. So hat es keine Rolle gespielt, aus welchem Land die Teilnehmer angereist sind. Eine größere Rolle hat gespielt, welche Rolle sie spielen. In ihrer Heimat, im Fußball. Der vierte CTDC war heterogen - bezogen auf den fußballerischen Hintergrund. Assistenztrainer waren dabei, Trainerausbilder, Cheftrainer im Nachwuchs, Nachwuchskoordinatoren, U-Nationaltrainer, Taktikanalysten. Fast keine Funktion war nicht vertreten.

Sie alle waren gekommen, um Wissen zu generieren. Aber auch, um Wissen weiterzugeben. "Auch wir profitieren, weil wir Ideen aus der ganzen Welt bekommen", sagt Ausbildungsleiter Lars Isecke. Im Vordergrund seiner und der Arbeit der anderen Dozenten stand natürlich, das deutsche Know-how weiterzugeben. Für die Teilnehmer hieß das: wenig Freizeit, viel Unterricht, wenig Pause, viel Information, viel Theorie, viel Praxis, viel Wissen.

Straffes Programm über elf Tage

Für elf Tage weilten 28 Teilnehmer aus 13 verschiedenen Nationen zum internationalen Trainerkurs in Hennef, der Kurs startete am 30. April, beendet wurde er am 10. Mai. Nach elf Tagen voller Fußball. Ein Blick ins Programm gefällig? Bitteschön: Freitag, 1. Mai 2015, 8 Uhr Frühstück. 9 Uhr Fußballtheorie im Detail mit Frank Wormuth. 11 Uhr methodologische Theorie mit Lars Isecke. 14 Uhr Trainingsplanung mit Lars Isecke. 18 Uhr Trainingsgestaltung in der Praxis mit Lars Isecke. 20 Uhr Abendessen.

Das Programm variierte täglich, die Taktung war immer ähnlich, schließlich waren die Trainer- und Trainerausbilder aus aller Welt in Deutschland, um möglichst umfassend von den Erfahrungen zu profitieren, die im deutschen Fußball in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gesammelt wurden. Zu den Dozenten gehörten neben Lehrgangsleiter Isecke auch Frank Wormuth, der Leiter des Fußball-Lehrer-Lehrgangs und unter anderen Bernd Stöber, Kruno Banovic, Eckhard Krautzun und Lutz Pfannenstiel.

Welt zu Gast in Hennef

Die Welt war zu Gast in Hennef – und aus Hennef ging es in die ganze Republik. In Dortmund wurde der Footbonaut begutachtet, in Leverkusen das Nachwuchsleistungszentrum in Augenschein genommen, zu den Highlights gehörten daneben Gespräche mit DFB-Sportdirektor Hansi Flick, BVB-Coach Jürgen Klopp und Lars Ricken. Bundesliga wurde auch geschaut (und später analysiert), auf die Spiele zwischen Leverkusen und München sowie Dortmund und Berlin waren 56 Augen gerichtet, die für gewöhnlich nicht im Stadion zugegen sind.

Wenn internationale Trainer und Trainerausbilder zu Gast im Land des Weltmeisters sind, ist wenig verwunderlich, dass der Versuch unternommen wird, die Weltmeisterwerdung der deutschen Nationalmannschaft zu ergründen. Die "WM-Analyse" war Teil des CTDC, und natürlich musste Hansi Flick erzählen, wie das damals in Rio gewesen ist.

[sl]

In anderen Konstellationen wäre diese Zusammensetzung brisant und wohl ein Meisterstück der Diplomatie: Vertreter der USA und Irans in einem Raum, dazu das Vereinigte Königreich, der Libanon und Saudi-Arabien. Und viele andere mehr. In Hennef sind Konstellationen wie diese kaum der Rede wert. Beim vierten "Coaching & Technical Development Course (CTDC)" an der Sportschule in Hennef waren erneut Vertreter aus der ganzen Welt zugegen. Es ging um Fußball, und zur Schönheit des Spiels gehört, dass es wenig gibt, das innerhalb seiner Grenzen unwichtiger ist als Politik. So hat es keine Rolle gespielt, aus welchem Land die Teilnehmer angereist sind. Eine größere Rolle hat gespielt, welche Rolle sie spielen. In ihrer Heimat, im Fußball. Der vierte CTDC war heterogen - bezogen auf den fußballerischen Hintergrund. Assistenztrainer waren dabei, Trainerausbilder, Cheftrainer im Nachwuchs, Nachwuchskoordinatoren, U-Nationaltrainer, Taktikanalysten. Fast keine Funktion war nicht vertreten.

Sie alle waren gekommen, um Wissen zu generieren. Aber auch, um Wissen weiterzugeben. "Auch wir profitieren, weil wir Ideen aus der ganzen Welt bekommen", sagt Ausbildungsleiter Lars Isecke. Im Vordergrund seiner und der Arbeit der anderen Dozenten stand natürlich, das deutsche Know-how weiterzugeben. Für die Teilnehmer hieß das: wenig Freizeit, viel Unterricht, wenig Pause, viel Information, viel Theorie, viel Praxis, viel Wissen.

Straffes Programm über elf Tage

Für elf Tage weilten 28 Teilnehmer aus 13 verschiedenen Nationen zum internationalen Trainerkurs in Hennef, der Kurs startete am 30. April, beendet wurde er am 10. Mai. Nach elf Tagen voller Fußball. Ein Blick ins Programm gefällig? Bitteschön: Freitag, 1. Mai 2015, 8 Uhr Frühstück. 9 Uhr Fußballtheorie im Detail mit Frank Wormuth. 11 Uhr methodologische Theorie mit Lars Isecke. 14 Uhr Trainingsplanung mit Lars Isecke. 18 Uhr Trainingsgestaltung in der Praxis mit Lars Isecke. 20 Uhr Abendessen.

Das Programm variierte täglich, die Taktung war immer ähnlich, schließlich waren die Trainer- und Trainerausbilder aus aller Welt in Deutschland, um möglichst umfassend von den Erfahrungen zu profitieren, die im deutschen Fußball in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gesammelt wurden. Zu den Dozenten gehörten neben Lehrgangsleiter Isecke auch Frank Wormuth, der Leiter des Fußball-Lehrer-Lehrgangs und unter anderen Bernd Stöber, Kruno Banovic, Eckhard Krautzun und Lutz Pfannenstiel.

Welt zu Gast in Hennef

Die Welt war zu Gast in Hennef – und aus Hennef ging es in die ganze Republik. In Dortmund wurde der Footbonaut begutachtet, in Leverkusen das Nachwuchsleistungszentrum in Augenschein genommen, zu den Highlights gehörten daneben Gespräche mit DFB-Sportdirektor Hansi Flick, BVB-Coach Jürgen Klopp und Lars Ricken. Bundesliga wurde auch geschaut (und später analysiert), auf die Spiele zwischen Leverkusen und München sowie Dortmund und Berlin waren 56 Augen gerichtet, die für gewöhnlich nicht im Stadion zugegen sind.

Wenn internationale Trainer und Trainerausbilder zu Gast im Land des Weltmeisters sind, ist wenig verwunderlich, dass der Versuch unternommen wird, die Weltmeisterwerdung der deutschen Nationalmannschaft zu ergründen. Die "WM-Analyse" war Teil des CTDC, und natürlich musste Hansi Flick erzählen, wie das damals in Rio gewesen ist.