Wolfsburg will Druck auf Bremen erhöhen

Im Rennen um die Tabellenführung in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga kann der zweitplatzierte VfL Wolfsburg II am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf den Rückstand auf Ligaprimus SV Werder Bremen bis auf einen Punkt verkürzen. Die Bremerinnen hatten bereits vor zwei Wochen ihre Hausaufgaben erledigt und in einer vorgezogenen Partie vom 9. Spieltag den SV Meppen 3:0 besiegt.

Nach der Absage der Partie beim Bramfelder SV geht die Mannschaft von VfL-Trainer Sascha Glass ausgeruht in die Partie, hat nach aktuellem Stand zwei Partien weniger bestritten als der SV Werder. Die Bilanz der Wolfsburgerinnen ist makellos. Alle sieben Ligaspiele wurden gewonnen, dabei ließ der nur zwei Gegentreffer zu.

Bis auf Nathalie Horn (Kreuzbandriss) und Angreiferin Lyn Meyer (Sprunggelenk) kann Glass personell aus dem Vollen schöpfen. "Ich habe Hohen Neuendorf persönlich unter die Lupe genommen. Wir treffen auf eine starke Mannschaft mit einer guten Offensive", sagt Glass gegenüber DFB.de. "Wir wollen jedoch unser Spiel durchdrücken und die Serie weiter ausbauen."

Auch die Gäste aus Hohen Neuendorf, die aktuell auf dem fünften Tabellenplatz rangieren, sind gut in Form und seit vier Spieltagen unbesiegt. Großen Anteil am Erfolg hat Angreiferin Erika Szuh, die in Hohen Neuendorf alle nur "Era" rufen. Die Stürmerin schnürte beim jüngsten 2:0 gegen den SV Meppen einen Doppelpack. Die 26-Jährige gehört zum Kader der ungarischen Nationalmannschaft.

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht FSV Gütersloh, der heute (ab 14 Uhr) Schlusslicht Bramfelder SV empfängt. FSV-Trainerin Britta Hainke will nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Bei einem Sieg würden sich die Gütersloher Frauen deutlich von der Gefahrenzone absetzen. Neuling Bramfelder SV ist durch sieben Niederlagen in den ersten sieben Partien in der zweithöchsten deutschen Frauen-Spielklasse bereits unter Zugzwang geraten, wenn das "Abenteuer" 2. Frauen-Bundesliga nicht nach nur einem Jahr schon wieder zu Ende gehen soll.

Cloppenburg will Serie gegen Turbine fortsetzen

Der Tabellendritte und Aufstiegsaspirant BV Cloppenburg trifft am Sonntag (ab 11 Uhr) vor eigenem Publikum auf den 1. FFC Turbine Potsdam II. BVC-Trainerin Tanja Schulte muss bis zur Winterpause auf Abwehrspielerin Eve Chandraratne (Schambeinentzündung) und Kea Eckermann (Knorpelschaden) verzichten.

"Wir haben uns gegen Turbine immer schwergetan. Wir wollen aber bis zur Winterpause mit drei Siegen weiter Tuchfühlung zu Werder Bremen halten", sagt Schulte gegenüber DFB.de. "Der jüngste 4:0-Auswärtserfolg bei Arminia Bielefeld sollte uns für diese schwere Aufgabe Mut machen. Allerdings weiß ich auch, dass das Ergebnis ein wenig über den Spielverlauf hinweggetäuscht hat." Mit einem weiteren Dreier würde Cloppenburg bis auf vier Punkte an den Tabellenführer aus Bremen herankommen.

Die Gäste aus Potsdam, trainiert von Thomas Kandler, wollen nach dem knappen 1:0 gegen den FSV Gütersloh nachlegen. "Für unsere aktuelle Situation und für den weiteren Saisonverlauf war der Dreier enorm wichtig", sagt Kandler im Gespräch mit DFB.de. "Cloppenburg ist ein unbequemer Gegner, der uns mit seiner robusten Spielweise immer vor Probleme gestellt hat. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen, müssen die Zweikämpfe annehmen." Bis auf Angreiferin Melissa Kössler, die wegen eines grippalen Infektes mit dem Training ausgesetzt hatte, stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.

Im Rennen um den Klassenverbleib steht der SV Henstedt-Ulzburg, der am Sonntag (ab 14 Uhr) Aufsteiger Arminia Bielefeld empfängt, schon unter Druck. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Bundesligaprofi Tobias Homp verlor sechs der bisherigen acht Saisonspiele. Bei einem Sieg könnte der Tabellenzehnte jedoch bis auf zwei Punkte an die Arminia heranrücken. Die Ostwestfälinnen, trainiert von Markus Wuckel, wollen nach der jüngsten 0:4-Heimniederlage gegen den BV Cloppenburg in die Erfolgsspur zurückkehren.

Die Partie des Aufsteigers 1. FC Union Berlin gegen den Herforder SV wurde auf Antrag der Gäste wegen der Abstellung von zwei Spielerinnen (Dina und Katja Orschmann) zur U 20-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea auf Mittwoch, 14. Dezember, (ab 13.30 Uhr) verschoben.

Süd: Hessisches Derby zwischen Frankfurt und Wetzlar

Das Topspiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt II und dem Tabellenzweiten FSV Hessen Wetzlar steht am heutigen Samstag (ab 17 Uhr) im Rahmen des 9. Spieltages in der 2. Frauen-Bundesliga Süd im Mittelpunkt des Interesses. Die Gäste hatten am vergangenen Spieltag das "Gipfeltreffen" gegen Ligaprimus FC Bayern München II gewonnen (2:0), sind das einzige Team der Liga, das noch unbesiegt ist.

Nach aktuellem Stand belegt der FSV Hessen Wetzlar, der erst 2015 in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen war, sogar den Aufstiegsplatz zur Allianz Frauen-Bundesliga, da Spitzenreiter FC Bayern II nicht aufstiegsberechtigt ist. "Wir haben momentan einen Lauf, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen", sagt FSV-Trainer Achim Mohr gegenüber DFB.de. Mohr kann in Frankfurt wieder mit Innenverteidigerin Alica Kanbach (Fußprellung) planen.

Die Gastgeberinnen haben sportlich noch kein Heimspiel verloren. FFC-Trainer Niko Arnautis muss auf Abwehrspielerin Janina Hechler verzichten, die bei der 1:5-Auswärtsniederlage gegen den VfL Sindelfingen die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. "Wir hätten nichts dagegen, wenn wir Wetzlar die erste Saisonniederlage zufügen könnten, wobei uns bewusst ist, dass wir in diesem Derby alles abrufen müssen", sagt Niko Arnautis.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib wollen heute (ab 14 Uhr) der 1. FC Saarbrücken und Aufsteiger SC Sand II machen. Die Saarländerinnen streben nach dem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FFC Niederkirchen den zweiten Dreier in Folge an. "Besonders die Körpersprache und die Einstellung haben mir gut gefallen", sagt FCS-Teammanager Winfried Klein gegenüber DFB.de. "Außerdem haben wir keine Torchance zugelassen."

Neben der Langzeitverletzten Lisa Mayer (Kreuzbandriss) könnten beim FCS auch die Abwehrspielerinnen Chiara Klein und Carina Enoch fehlen. Das Duo konnte wegen eines grippalen Infekts in dieser Woche nur eingeschränkt trainieren.

Die Sander Reserve verlor bei dem 0:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II nicht nur das Spiel, sondern auch Angreiferin Christine Veth. Die 30-Jährige sah wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte, wurde vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. Für die Sander Reserve möchte mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten den Anschluss an das Tabellenmittelfeld finden. "Wir müssen disziplinierter sein und unsere Chancen besser nutzen", stellt SCS-Trainerin Fabienne Breisacher klar.

Hoffenheim: Trainer Becker warnt vor Crailsheim

Nach der Niederlage beim TSV Schott Mainz (1:4) ist für den TSV Crailsheim, der am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den aktuellen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim II antritt, der Abstand zum "rettenden Ufer" noch größer geworden. Der TSV belegt mit null Punkten den vorletzten Tabellenplatz, ist von Relegationsrang zehn sieben Zähler entfernt. Jetzt geht es für die Mannschaft von Trainer Benjamin Röseke darum, in den verbleibenden Spielen bis zur Winterpause zumindest wieder Anschluss zu finden. "Wir dürfen gegen Hoffenheim nicht vor Ehrfurcht erstarren, sondern müssen mutig dagegenhalten", fordert Röseke.

Die Gäste aus dem Kraichgau stellen mit nur vier Gegentreffern eine der sichersten Abwehrreihen der Liga, spielten fünfmal in Folge zu Null. TSG-Trainer Siegfried Becker lobte zuletzt besonders Torhüterin Friederike Abt, die nach ihrem Bänderriss im Sprunggelenk gegen den SC Sand II (3:0) ihr Comeback gab. Vor der Partie in Crailsheim betont Becker: "Die schwierigsten Spiele sind die, die man im Kopf schon gewonnen hat. Wir werden auch in Crailsheim die richtige Einstellung benötigen, um Punkte mitzunehmen. Crailsheim ist eine erfahrene Mannschaft, die in der 2. Bundesliga sonst immer eine gute Rolle gespielt hat."

Der TSV Schott Mainz will am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Schlusslicht SV Weinberg den vierten Saisonsieg unter Dach und Fach bringen. Nach dem 4:1 gegen den TSV Crailsheim steht für die Mannschaft von Trainer Stefan von Martinez erneut eine vermeintlich lösbare Aufgabe auf dem Programm. Die Mainzerinnen müssen auf Abwehrspielerin Ebru Uzungüney verzichten. Die 19-Jährige hatte wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen, wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Die von Christina Schellenberg trainierten SVW-Frauen belegen nach acht Niederlagen in den ersten acht Begegnungen bei einem Torverhältnis von 1:23 den letzten Tabellenplatz.

VfL Sindelfingen will gegen Köln nachlegen

Mit dem VfL Sindelfingen und Bundesligaabsteiger 1. FC Köln stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften gegenüber, die den vergangenen Spieltag jeweils mit einem überzeugenden Sieg abgeschlossen hatten. Das Team von Sindelfingens Trainer Saban Uzun beendete gegen den 1. FFC Frankfurt II (5:1) den Negativtrend, kam zum höchsten Saisonsieg und verbesserte sich auf Rang fünf. "Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Alle Spielerinnen haben an einem Strang gezogen. Nun gilt es, die gleiche Mentalität in die nächsten Spiele mitzunehmen und uns erneut als Team zu präsentieren", so Uzun.

Auch die Kölnerinnen unterstrichen mit dem 4:0 beim SV Weinberg ihre gute Form, kamen beim Tabellenletzten zum dritten Sieg in Folge und bleiben in Lauerstellung zur Tabellenspitze. "Sindelfingen verfügt über eine gute Mannschaft und hat durch dem Sieg gegen Frankfurt neues Selbstvertrauen getankt", vermutet Kölns Teammanager Willi Breuer. "Mit einem Erfolg könnten wir uns acht Punkte Abstand auf Sindelfingen verschaffen", sagt Breuer. "Dafür werden wir alles investieren."

Nach der ersten Saisonniederlage (0:2 beim FSV Hessen Wetzlar) will der FC Bayern München II am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger 1. FFC Niederkirchen wieder dreifach punkten. Die Mannschaft von FCB-Trainerin Nathalie Bischof muss gegen den Tabellensiebten ohne Anna Wellmann und Melike Pekel auskommen. Wellmann wurde nach ihrer Roten Karte aus dem Spiel in Wetzlar vom DFB-Sportgericht für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt. Pekel handelte sich in der Nachspielzeit wegen wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote Karte ein, muss ebenfalls zuschauen.

Die Gäste aus Niederkirchen treten ohne Laura Schmahl und Sina Stortz (beide Fußverletzung) an. "Nach den zwei Niederlagen in Folge kommt mit dem FC Bayern München II genau der richtige Gegner. Mit ein wenig Glück können wir auch von dort den einen oder anderen Punkt entführen", sagt FFC-Trainer Niko Koutroubis.

[mspw]

Im Rennen um die Tabellenführung in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga kann der zweitplatzierte VfL Wolfsburg II am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf den Rückstand auf Ligaprimus SV Werder Bremen bis auf einen Punkt verkürzen. Die Bremerinnen hatten bereits vor zwei Wochen ihre Hausaufgaben erledigt und in einer vorgezogenen Partie vom 9. Spieltag den SV Meppen 3:0 besiegt.

Nach der Absage der Partie beim Bramfelder SV geht die Mannschaft von VfL-Trainer Sascha Glass ausgeruht in die Partie, hat nach aktuellem Stand zwei Partien weniger bestritten als der SV Werder. Die Bilanz der Wolfsburgerinnen ist makellos. Alle sieben Ligaspiele wurden gewonnen, dabei ließ der nur zwei Gegentreffer zu.

Bis auf Nathalie Horn (Kreuzbandriss) und Angreiferin Lyn Meyer (Sprunggelenk) kann Glass personell aus dem Vollen schöpfen. "Ich habe Hohen Neuendorf persönlich unter die Lupe genommen. Wir treffen auf eine starke Mannschaft mit einer guten Offensive", sagt Glass gegenüber DFB.de. "Wir wollen jedoch unser Spiel durchdrücken und die Serie weiter ausbauen."

Auch die Gäste aus Hohen Neuendorf, die aktuell auf dem fünften Tabellenplatz rangieren, sind gut in Form und seit vier Spieltagen unbesiegt. Großen Anteil am Erfolg hat Angreiferin Erika Szuh, die in Hohen Neuendorf alle nur "Era" rufen. Die Stürmerin schnürte beim jüngsten 2:0 gegen den SV Meppen einen Doppelpack. Die 26-Jährige gehört zum Kader der ungarischen Nationalmannschaft.

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht FSV Gütersloh, der heute (ab 14 Uhr) Schlusslicht Bramfelder SV empfängt. FSV-Trainerin Britta Hainke will nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Bei einem Sieg würden sich die Gütersloher Frauen deutlich von der Gefahrenzone absetzen. Neuling Bramfelder SV ist durch sieben Niederlagen in den ersten sieben Partien in der zweithöchsten deutschen Frauen-Spielklasse bereits unter Zugzwang geraten, wenn das "Abenteuer" 2. Frauen-Bundesliga nicht nach nur einem Jahr schon wieder zu Ende gehen soll.

###more###

Cloppenburg will Serie gegen Turbine fortsetzen

Der Tabellendritte und Aufstiegsaspirant BV Cloppenburg trifft am Sonntag (ab 11 Uhr) vor eigenem Publikum auf den 1. FFC Turbine Potsdam II. BVC-Trainerin Tanja Schulte muss bis zur Winterpause auf Abwehrspielerin Eve Chandraratne (Schambeinentzündung) und Kea Eckermann (Knorpelschaden) verzichten.

"Wir haben uns gegen Turbine immer schwergetan. Wir wollen aber bis zur Winterpause mit drei Siegen weiter Tuchfühlung zu Werder Bremen halten", sagt Schulte gegenüber DFB.de. "Der jüngste 4:0-Auswärtserfolg bei Arminia Bielefeld sollte uns für diese schwere Aufgabe Mut machen. Allerdings weiß ich auch, dass das Ergebnis ein wenig über den Spielverlauf hinweggetäuscht hat." Mit einem weiteren Dreier würde Cloppenburg bis auf vier Punkte an den Tabellenführer aus Bremen herankommen.

Die Gäste aus Potsdam, trainiert von Thomas Kandler, wollen nach dem knappen 1:0 gegen den FSV Gütersloh nachlegen. "Für unsere aktuelle Situation und für den weiteren Saisonverlauf war der Dreier enorm wichtig", sagt Kandler im Gespräch mit DFB.de. "Cloppenburg ist ein unbequemer Gegner, der uns mit seiner robusten Spielweise immer vor Probleme gestellt hat. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen, müssen die Zweikämpfe annehmen." Bis auf Angreiferin Melissa Kössler, die wegen eines grippalen Infektes mit dem Training ausgesetzt hatte, stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.

Im Rennen um den Klassenverbleib steht der SV Henstedt-Ulzburg, der am Sonntag (ab 14 Uhr) Aufsteiger Arminia Bielefeld empfängt, schon unter Druck. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Bundesligaprofi Tobias Homp verlor sechs der bisherigen acht Saisonspiele. Bei einem Sieg könnte der Tabellenzehnte jedoch bis auf zwei Punkte an die Arminia heranrücken. Die Ostwestfälinnen, trainiert von Markus Wuckel, wollen nach der jüngsten 0:4-Heimniederlage gegen den BV Cloppenburg in die Erfolgsspur zurückkehren.

Die Partie des Aufsteigers 1. FC Union Berlin gegen den Herforder SV wurde auf Antrag der Gäste wegen der Abstellung von zwei Spielerinnen (Dina und Katja Orschmann) zur U 20-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea auf Mittwoch, 14. Dezember, (ab 13.30 Uhr) verschoben.

###more###

Süd: Hessisches Derby zwischen Frankfurt und Wetzlar

Das Topspiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt II und dem Tabellenzweiten FSV Hessen Wetzlar steht am heutigen Samstag (ab 17 Uhr) im Rahmen des 9. Spieltages in der 2. Frauen-Bundesliga Süd im Mittelpunkt des Interesses. Die Gäste hatten am vergangenen Spieltag das "Gipfeltreffen" gegen Ligaprimus FC Bayern München II gewonnen (2:0), sind das einzige Team der Liga, das noch unbesiegt ist.

Nach aktuellem Stand belegt der FSV Hessen Wetzlar, der erst 2015 in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen war, sogar den Aufstiegsplatz zur Allianz Frauen-Bundesliga, da Spitzenreiter FC Bayern II nicht aufstiegsberechtigt ist. "Wir haben momentan einen Lauf, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen", sagt FSV-Trainer Achim Mohr gegenüber DFB.de. Mohr kann in Frankfurt wieder mit Innenverteidigerin Alica Kanbach (Fußprellung) planen.

Die Gastgeberinnen haben sportlich noch kein Heimspiel verloren. FFC-Trainer Niko Arnautis muss auf Abwehrspielerin Janina Hechler verzichten, die bei der 1:5-Auswärtsniederlage gegen den VfL Sindelfingen die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. "Wir hätten nichts dagegen, wenn wir Wetzlar die erste Saisonniederlage zufügen könnten, wobei uns bewusst ist, dass wir in diesem Derby alles abrufen müssen", sagt Niko Arnautis.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib wollen heute (ab 14 Uhr) der 1. FC Saarbrücken und Aufsteiger SC Sand II machen. Die Saarländerinnen streben nach dem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FFC Niederkirchen den zweiten Dreier in Folge an. "Besonders die Körpersprache und die Einstellung haben mir gut gefallen", sagt FCS-Teammanager Winfried Klein gegenüber DFB.de. "Außerdem haben wir keine Torchance zugelassen."

Neben der Langzeitverletzten Lisa Mayer (Kreuzbandriss) könnten beim FCS auch die Abwehrspielerinnen Chiara Klein und Carina Enoch fehlen. Das Duo konnte wegen eines grippalen Infekts in dieser Woche nur eingeschränkt trainieren.

Die Sander Reserve verlor bei dem 0:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II nicht nur das Spiel, sondern auch Angreiferin Christine Veth. Die 30-Jährige sah wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte, wurde vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt. Für die Sander Reserve möchte mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten den Anschluss an das Tabellenmittelfeld finden. "Wir müssen disziplinierter sein und unsere Chancen besser nutzen", stellt SCS-Trainerin Fabienne Breisacher klar.

###more###

Hoffenheim: Trainer Becker warnt vor Crailsheim

Nach der Niederlage beim TSV Schott Mainz (1:4) ist für den TSV Crailsheim, der am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen den aktuellen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim II antritt, der Abstand zum "rettenden Ufer" noch größer geworden. Der TSV belegt mit null Punkten den vorletzten Tabellenplatz, ist von Relegationsrang zehn sieben Zähler entfernt. Jetzt geht es für die Mannschaft von Trainer Benjamin Röseke darum, in den verbleibenden Spielen bis zur Winterpause zumindest wieder Anschluss zu finden. "Wir dürfen gegen Hoffenheim nicht vor Ehrfurcht erstarren, sondern müssen mutig dagegenhalten", fordert Röseke.

Die Gäste aus dem Kraichgau stellen mit nur vier Gegentreffern eine der sichersten Abwehrreihen der Liga, spielten fünfmal in Folge zu Null. TSG-Trainer Siegfried Becker lobte zuletzt besonders Torhüterin Friederike Abt, die nach ihrem Bänderriss im Sprunggelenk gegen den SC Sand II (3:0) ihr Comeback gab. Vor der Partie in Crailsheim betont Becker: "Die schwierigsten Spiele sind die, die man im Kopf schon gewonnen hat. Wir werden auch in Crailsheim die richtige Einstellung benötigen, um Punkte mitzunehmen. Crailsheim ist eine erfahrene Mannschaft, die in der 2. Bundesliga sonst immer eine gute Rolle gespielt hat."

Der TSV Schott Mainz will am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Schlusslicht SV Weinberg den vierten Saisonsieg unter Dach und Fach bringen. Nach dem 4:1 gegen den TSV Crailsheim steht für die Mannschaft von Trainer Stefan von Martinez erneut eine vermeintlich lösbare Aufgabe auf dem Programm. Die Mainzerinnen müssen auf Abwehrspielerin Ebru Uzungüney verzichten. Die 19-Jährige hatte wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen, wurde vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Die von Christina Schellenberg trainierten SVW-Frauen belegen nach acht Niederlagen in den ersten acht Begegnungen bei einem Torverhältnis von 1:23 den letzten Tabellenplatz.

VfL Sindelfingen will gegen Köln nachlegen

Mit dem VfL Sindelfingen und Bundesligaabsteiger 1. FC Köln stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften gegenüber, die den vergangenen Spieltag jeweils mit einem überzeugenden Sieg abgeschlossen hatten. Das Team von Sindelfingens Trainer Saban Uzun beendete gegen den 1. FFC Frankfurt II (5:1) den Negativtrend, kam zum höchsten Saisonsieg und verbesserte sich auf Rang fünf. "Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Alle Spielerinnen haben an einem Strang gezogen. Nun gilt es, die gleiche Mentalität in die nächsten Spiele mitzunehmen und uns erneut als Team zu präsentieren", so Uzun.

Auch die Kölnerinnen unterstrichen mit dem 4:0 beim SV Weinberg ihre gute Form, kamen beim Tabellenletzten zum dritten Sieg in Folge und bleiben in Lauerstellung zur Tabellenspitze. "Sindelfingen verfügt über eine gute Mannschaft und hat durch dem Sieg gegen Frankfurt neues Selbstvertrauen getankt", vermutet Kölns Teammanager Willi Breuer. "Mit einem Erfolg könnten wir uns acht Punkte Abstand auf Sindelfingen verschaffen", sagt Breuer. "Dafür werden wir alles investieren."

Nach der ersten Saisonniederlage (0:2 beim FSV Hessen Wetzlar) will der FC Bayern München II am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger 1. FFC Niederkirchen wieder dreifach punkten. Die Mannschaft von FCB-Trainerin Nathalie Bischof muss gegen den Tabellensiebten ohne Anna Wellmann und Melike Pekel auskommen. Wellmann wurde nach ihrer Roten Karte aus dem Spiel in Wetzlar vom DFB-Sportgericht für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt. Pekel handelte sich in der Nachspielzeit wegen wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote Karte ein, muss ebenfalls zuschauen.

Die Gäste aus Niederkirchen treten ohne Laura Schmahl und Sina Stortz (beide Fußverletzung) an. "Nach den zwei Niederlagen in Folge kommt mit dem FC Bayern München II genau der richtige Gegner. Mit ein wenig Glück können wir auch von dort den einen oder anderen Punkt entführen", sagt FFC-Trainer Niko Koutroubis.