Topspiel unter Flutlicht: Meppen empfängt Cloppenburg

Die Auftaktpartie zum 10. Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga geht heute zur ungewohnten Zeit über die Bühne. Wenn ab 18 Uhr beim SV Meppen das Flutlicht eingeschaltet wird, treten die Emsländerinnen zum Spitzenspiel und Derby gegen den Nachbarn BV Cloppenburg an.

Nach neun Spieltagen liegen beide Teams punktgleich mit jeweils 21 Zählern auf den Plätzen zwei und drei. Der Abstand auf den verlustpunktfreien Tabellenführer MSV Duisburg, der noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, beträgt drei Punkte. Ursprünglich sollte die Begegnung in Cloppenburg stattfinden. Beide Vereine einigten sich aber auf einen Heimrechttausch, weil die Austragung beim BVC wegen der widrigen Platzbedingungen dort nicht gesichert war.

"Wir wissen um unser Potenzial und wollen die Großen in dieser Liga auch weiterhin ärgern", sagt Meppens Trainer Stroot zu DFB.de: "Cloppenburg ist sehr unangenehm zu spielen und verfügt über hohe individuelle Qualität. Wir sehen aber durchaus die Möglichkeit, als Sieger vom Platz zu gehen."

Die Gäste, trainiert von BVC-Trainerin Tanja Schulte, haben sich mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Spielen in der Spitzengruppe festgesetzt und wollen nun im Derby nachlegen. In der zurückliegenden Saison gab es in beiden Partien keinen Sieger (1:1/0:0).

Güterslohs Gegner Leipzig stark ersatzgeschwächt

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht der Tabellenvierte FSV Gütersloh, der am Sonntag (ab 11 Uhr) den abstiegsbedrohten FFV Leipzig empfängt. Um weiter oben dran zu bleiben, hat sich die Mannschaft von Trainer Christian Franz-Pohlmann gegen die Spielerinnen aus Sachsen den siebten Sieg im zehnten Spiel auf die Fahnen geschrieben.

Der FFV Leipzig musste zuletzt gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II eine deutliche 3:7 (1:4)-Niederlage hinnehmen, hat zumindest vorerst den Anschluss an das Tabellenmittelfeld verloren. "Das war ein herber Rückschlag", sagte der neue FFV-Trainer Frank Kayser, der noch auf den ersten Sieg unter seiner Regie wartet, im Gespräch mit DFB.de: "Wir waren in den ersten zehn Minuten quasi nicht auf dem Platz. Beim Stand von 1:2 hatten wir unsere Möglichkeiten, doch mit dem erneuten Doppelschlag war das Spiel praktisch gelaufen. Daraus muss die Mannschaft lernen." Weil Kayser vor der Partie in Gütersloh große Personalprobleme plagen, sollen vier B-Juniorinnen in das Aufgebot berufen werden.

Mit viel Rückenwind geht der 1. FFC Turbine Potsdam II am Sonntag (ab 12 Uhr) in das U 23-Duell Partie gegen den VfL Wolfsburg II. Mit dem 7:3-Auswärtssieg in Leipzig schob sich die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler auf Platz acht vor. "Bei der Chancenverwertung müssen wir noch effektiver werden", sagt Kandler: "Außerdem war ich in Leipzig mit unserem Defensivverhalten nicht zufrieden. Da arbeiten wir teilweise zu unkonzentriert und lassen zu viele Möglichkeiten des Gegners zu."

Die Wolfsburgerinnen kamen zuletzt nicht über ein torloses Unentschieden gegen Schlusslicht Blau-Weiß Hohen Neuendorf hinaus. "Es ist zwar gut, dass wir in den vergangenen sechs Spielen fünf Mal zu Null gespielt haben. Dennoch haben wir zwei Punkte liegen gelassen. Auch wenn es spielerisch mal nicht so läuft, müssen wir vor dem Tor viel entschlossener agieren", fordert VfL-Trainer Sascha Glass.

Duisburger Siegesserie soll gegen Kiel halten

Acht Siege nach acht Spielen: So lautet die optimale Bilanz des Bundesliga-Absteigers MSV Duisburg, der am Sonntag (ab 12 Uhr) als haushoher Favorit den Tabellenvorletzten Holstein Kiel empfängt. Auch Vorjahresmeister 1. FC Lübars konnte die MSV-Frauen, trainiert von der ehemaligen Nationalspielerin Inka Grings, nicht aufhalten. In Berlin gewann der Ligaprimus 3:2 und führt die Tabelle weiter mit drei Punkten Vorsprung an.

"Wir wollen unsere Hausaufgaben machen, das Spiel dominieren und gewinnen", redet Grings nicht lange um den heißen Brei herum. Ex-Nationalspielerin Linda Bresonik, die zuletzt wegen einer Zahnwurzelentzündung fehlte, kehrt in den MSV-Kader zurück.

Die abstiegsbedrohten Gäste treten als klarer Außenseiter in Duisburg an. Die von Christian Fischer trainierten Kielerinnen haben acht ihrer neun Saisonspiele verloren.

Lübars will gegen Schlusslicht wieder in die Spur

Nachdem der Traum vom Einzug in das Halbfinale um den DFB-Pokal für den 1. FC Lübars nach der knappen 0:1-Heimniederlage gegen den Bundesligisten SC Freiburg geplatzt ist, will die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz nun in der Liga wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Am Sonntag (ab 13 Uhr) steht für den aktuellen Staffelsieger, der seit drei Pflichtspielen auf einen Sieg wartet, die Begegnung mit Schlusslicht Blau-Weiß Hohen Neuendorf auf dem Programm.

"Wir haben gegen Freiburg die Sensation nur um Haaresbreite verpasst und gehen erhobenen Hauptes in die Partie gegen den Tabellenletzten", sagt Franz zu DFB.de. Die Spielerinnen aus dem Berliner Ortsteil Reinickendorf müssen weiter auf Spielmacherin Aylin Yaren verzichten. Die 26-Jährige, die 2007 Bayern Münchens Weltstar Franck Ribery beim Torwandschießen im ZDF-Sportstudio besiegt hatte, fällt wegen Problemen am Sprunggelenk aus. Dafür kehrt Österreichs U 19-Nationalspielerin Jelena Prvulovic nach ihrer Sprunggelenkverletzung in den Kader zurück.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib hatte Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg, der am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Herforder SV antreten muss, zuletzt mit dem 5:1-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel gemacht. Damit vergrößerte die Mannschaft von Trainer Tobias Homp den Vorsprung auf die Abstiegszone auf acht Punkte. Die Herforderinnen, trainiert von Jürgen Prüfer, sind ein wenig aus dem Tritt geraten. Aus seinen jüngsten vier Spielen sammelte der Tabellensechste lediglich zwei Punkte.

Süd: Bayern München II will bei Schott Mainz nachlegen

Nach vier Siegen in Folge geht der Tabellendritte FC Bayern München II zum Auftakt des 10. Spieltages in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) mit viel Selbstvertrauen in das Verfolgerduell beim Aufsteiger TSV Schott Mainz (Rang fünf). Die Mannschaft von FCB-Trainerin Nathalie Bischof liegt mit nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim II in Lauerstellung.

Wie schwer die Aufgabe für den FC Bayern wird, zeigt jedoch ein Blick auf die aktuelle Form des Neulings. Seit sieben Spieltagen ist der TSV Schott nun schon unbesiegt und trotzte zuletzt dem Ligaprimus aus Hoffenheim am letzten Spieltag ein torloses Unentschieden ab.

Im Duell zwischen Alemannia Aachen und dem SV Weinberg geht es gleichzeitig für beide Mannschaften darum, mit einem Dreier die Abstiegszone zu verlassen. Schlusslicht Alemannia, trainiert von Dietmar Bozek, könnte mit dem zweiten Sieg in dieser Saison zumindest die Rote Laterne abgeben, aber auch der Sprung an das rettende Ufer ist bei nur drei Punkten Rückstand möglich.

Die Gäste aus Weinberg wollen jedoch ihren jüngsten Aufwärtstrend bestätigen. Durch das 2:0 gegen den direkten Konkurrenten VfL Sindelfingen schöpfte die Mannschaft von Trainerin Christina Schellenberg neue Hoffnung, zog nach Punkten mit einem sicheren Nichtabstiegsplatz gleich. Die Partie in Aachen wird auf Kunstrasen ausgetragen.

Hoffenheim und Gladbach im Fernduell um die Spitze

Die zuvor makellose Bilanz des Tabellenführers TSG 1899 Hoffenheim II hatte durch das torlose Remis beim TSV Schott Mainz am vergangenen Spieltag ihren ersten Fleck bekommen. Zum ersten Mal ließ die Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker in dieser Spielzeit Punkte liegen. Am Sonntag (ab 11 Uhr) wollen die Kraichgauerinnen gegen den Tabellenvierten 1. FC Saarbrücken wieder dreifach punkten, um die Spitze zu behaupten.

"Es ist sehr schade, dass wir uns in Mainz nicht mit drei Punkten belohnt haben. Dennoch waren wir mit der Mannschaftleistung sehr zufrieden. 100 Prozent Laufbereitschaft, Einsatz und Leidenschaft wollen wir auch gegen Saarbrücken wieder in die Waagschale werfen", sagt Becker.

Die Gäste aus dem Saarland, die als Aufstiegsaspirant zur Allianz Frauen-Bundesliga gelten, sind aktuell sehr gut in Form, haben seit sechs Spieltagen nicht mehr verloren. Die Mannschaft von FCS-Trainer Taifour Diane hat allerdings keine guten Erinnerungen an Hoffenheim. In der zweiten Runde des DFB-Pokals (0:5) war für die Saarländerinnen gegen die erste Mannschaft aus dem Kraichgau Endstation.

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, der ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) beim TSV Crailsheim gastiert, könnte seine Erfolgsserie auf vier Siege hintereinander ausbauen. Die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg liegt nach einem 3:0 gegen Würzburg nur noch einen Zähler hinter Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim II. "Wir haben Würzburg dominiert, hatten viel Ballbesitz und uns gut bewegt. Auch in Crailsheim wollen wir wieder präzise Pässe in die Spitze spielen und den Gegner so unter Druck setzen", sagt Schmalenberg.

Nach drei Niederlagen in Folge steht der TSV Crailsheim unter Druck, Trainer Peter Kosturkov erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion. Mit neun Zählern beträgt der Vorsprung vor der Abstiegszone nur zwei Punkte. "Wir gehen oft zu naiv in die Partien. Vor allem in der Angangsphase machen wir es den Gegnern zu leicht", legt Kosturkov den Finger in die Wunde. Zu allem Übel muss der TSV Crailsheim verletzungsbedingt auf die Mittelfeldspielerinnen Juliane Klenk und Ramona Treyer verzichten.

Würzburg und Frankfurt II kämpfen um Anschluss

Der Tabellenvorletzte ETSV Würzburg will am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten 1. FFC Frankfurt II für einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib sorgen. Bislang konnte die Mannschaft von Trainer Christian Breunig allerdings nur beim 2:0 gegen den VfL Sindelfingen (4. Spieltag) dreifach punkten.

Nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen den TSV Alemannia Aachen (2:1) geht der Blick der Frankfurterinnen nach oben. Mit einem Erfolg in Würzburg hätte die Mannschaft von Trainer Stefan Podesky zumindest den Anschluss an das Tabellenmittelfeld geschafft. Die Hessinnen haben aktuell mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Für Kapitänin Jasmin Herbert (Knieprobleme) ist das Fußball-Jahr 2015 bereits beendet: Auch Celine Brandt, Samantha Herrmann, Bibiana Schulze Solano und Adelina Zekaj stehen frühestens zum Rückrunden-Start 2016 wieder zur Verfügung.

"Wichtig ist, dass wir in Würzburg den Kampf annehmen und mit der nötigen Aggressivität in die Zweikämpfe gehen. Wir haben uns ein internes Ziel für die Partien bis zur Winterpause gesetzt und diesem wollen wir mit einem Dreier in Würzburg näher kommen", sagt FFC-Trainer Stefan Podesky.

Der VfL Sindelfingen hat ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar gegenüber. Nach dem 0:2 beim SV Weinberg stecken die VfL-Frauen im unteren Tabellendrittel fest und wollen gegen den Neuling Wiedergutmachung betreiben. "Wir haben es in Weinberg nicht geschafft, an die zuletzt guten Leistungen anzuknüpfen. Wir waren nicht kompakt, nicht aggressiv", sagt VfL-Trainer Saban Uzun.

Auch die Gäste aus Hessen, die bei der Wetzlarer Sportlerwahl zur Mannschaft des Jahres mit einem Stimmenanteil von 26,81 Prozent den ersten Platz belegten, wollen zurück in die Erfolgsspur und sich mit einem Sieg von der Gefahrenzone absetzen.

[mspw]

Die Auftaktpartie zum 10. Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga geht heute zur ungewohnten Zeit über die Bühne. Wenn ab 18 Uhr beim SV Meppen das Flutlicht eingeschaltet wird, treten die Emsländerinnen zum Spitzenspiel und Derby gegen den Nachbarn BV Cloppenburg an.

Nach neun Spieltagen liegen beide Teams punktgleich mit jeweils 21 Zählern auf den Plätzen zwei und drei. Der Abstand auf den verlustpunktfreien Tabellenführer MSV Duisburg, der noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, beträgt drei Punkte. Ursprünglich sollte die Begegnung in Cloppenburg stattfinden. Beide Vereine einigten sich aber auf einen Heimrechttausch, weil die Austragung beim BVC wegen der widrigen Platzbedingungen dort nicht gesichert war.

"Wir wissen um unser Potenzial und wollen die Großen in dieser Liga auch weiterhin ärgern", sagt Meppens Trainer Stroot zu DFB.de: "Cloppenburg ist sehr unangenehm zu spielen und verfügt über hohe individuelle Qualität. Wir sehen aber durchaus die Möglichkeit, als Sieger vom Platz zu gehen."

Die Gäste, trainiert von BVC-Trainerin Tanja Schulte, haben sich mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Spielen in der Spitzengruppe festgesetzt und wollen nun im Derby nachlegen. In der zurückliegenden Saison gab es in beiden Partien keinen Sieger (1:1/0:0).

Güterslohs Gegner Leipzig stark ersatzgeschwächt

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht der Tabellenvierte FSV Gütersloh, der am Sonntag (ab 11 Uhr) den abstiegsbedrohten FFV Leipzig empfängt. Um weiter oben dran zu bleiben, hat sich die Mannschaft von Trainer Christian Franz-Pohlmann gegen die Spielerinnen aus Sachsen den siebten Sieg im zehnten Spiel auf die Fahnen geschrieben.

Der FFV Leipzig musste zuletzt gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II eine deutliche 3:7 (1:4)-Niederlage hinnehmen, hat zumindest vorerst den Anschluss an das Tabellenmittelfeld verloren. "Das war ein herber Rückschlag", sagte der neue FFV-Trainer Frank Kayser, der noch auf den ersten Sieg unter seiner Regie wartet, im Gespräch mit DFB.de: "Wir waren in den ersten zehn Minuten quasi nicht auf dem Platz. Beim Stand von 1:2 hatten wir unsere Möglichkeiten, doch mit dem erneuten Doppelschlag war das Spiel praktisch gelaufen. Daraus muss die Mannschaft lernen." Weil Kayser vor der Partie in Gütersloh große Personalprobleme plagen, sollen vier B-Juniorinnen in das Aufgebot berufen werden.

Mit viel Rückenwind geht der 1. FFC Turbine Potsdam II am Sonntag (ab 12 Uhr) in das U 23-Duell Partie gegen den VfL Wolfsburg II. Mit dem 7:3-Auswärtssieg in Leipzig schob sich die Mannschaft von Trainer Thomas Kandler auf Platz acht vor. "Bei der Chancenverwertung müssen wir noch effektiver werden", sagt Kandler: "Außerdem war ich in Leipzig mit unserem Defensivverhalten nicht zufrieden. Da arbeiten wir teilweise zu unkonzentriert und lassen zu viele Möglichkeiten des Gegners zu."

Die Wolfsburgerinnen kamen zuletzt nicht über ein torloses Unentschieden gegen Schlusslicht Blau-Weiß Hohen Neuendorf hinaus. "Es ist zwar gut, dass wir in den vergangenen sechs Spielen fünf Mal zu Null gespielt haben. Dennoch haben wir zwei Punkte liegen gelassen. Auch wenn es spielerisch mal nicht so läuft, müssen wir vor dem Tor viel entschlossener agieren", fordert VfL-Trainer Sascha Glass.

Duisburger Siegesserie soll gegen Kiel halten

Acht Siege nach acht Spielen: So lautet die optimale Bilanz des Bundesliga-Absteigers MSV Duisburg, der am Sonntag (ab 12 Uhr) als haushoher Favorit den Tabellenvorletzten Holstein Kiel empfängt. Auch Vorjahresmeister 1. FC Lübars konnte die MSV-Frauen, trainiert von der ehemaligen Nationalspielerin Inka Grings, nicht aufhalten. In Berlin gewann der Ligaprimus 3:2 und führt die Tabelle weiter mit drei Punkten Vorsprung an.

"Wir wollen unsere Hausaufgaben machen, das Spiel dominieren und gewinnen", redet Grings nicht lange um den heißen Brei herum. Ex-Nationalspielerin Linda Bresonik, die zuletzt wegen einer Zahnwurzelentzündung fehlte, kehrt in den MSV-Kader zurück.

Die abstiegsbedrohten Gäste treten als klarer Außenseiter in Duisburg an. Die von Christian Fischer trainierten Kielerinnen haben acht ihrer neun Saisonspiele verloren.

Lübars will gegen Schlusslicht wieder in die Spur

Nachdem der Traum vom Einzug in das Halbfinale um den DFB-Pokal für den 1. FC Lübars nach der knappen 0:1-Heimniederlage gegen den Bundesligisten SC Freiburg geplatzt ist, will die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz nun in der Liga wieder in die Erfolgsspur einbiegen. Am Sonntag (ab 13 Uhr) steht für den aktuellen Staffelsieger, der seit drei Pflichtspielen auf einen Sieg wartet, die Begegnung mit Schlusslicht Blau-Weiß Hohen Neuendorf auf dem Programm.

"Wir haben gegen Freiburg die Sensation nur um Haaresbreite verpasst und gehen erhobenen Hauptes in die Partie gegen den Tabellenletzten", sagt Franz zu DFB.de. Die Spielerinnen aus dem Berliner Ortsteil Reinickendorf müssen weiter auf Spielmacherin Aylin Yaren verzichten. Die 26-Jährige, die 2007 Bayern Münchens Weltstar Franck Ribery beim Torwandschießen im ZDF-Sportstudio besiegt hatte, fällt wegen Problemen am Sprunggelenk aus. Dafür kehrt Österreichs U 19-Nationalspielerin Jelena Prvulovic nach ihrer Sprunggelenkverletzung in den Kader zurück.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib hatte Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg, der am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Herforder SV antreten muss, zuletzt mit dem 5:1-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel gemacht. Damit vergrößerte die Mannschaft von Trainer Tobias Homp den Vorsprung auf die Abstiegszone auf acht Punkte. Die Herforderinnen, trainiert von Jürgen Prüfer, sind ein wenig aus dem Tritt geraten. Aus seinen jüngsten vier Spielen sammelte der Tabellensechste lediglich zwei Punkte.

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Süd: Bayern München II will bei Schott Mainz nachlegen

Nach vier Siegen in Folge geht der Tabellendritte FC Bayern München II zum Auftakt des 10. Spieltages in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga am Sonntag (ab 11 Uhr) mit viel Selbstvertrauen in das Verfolgerduell beim Aufsteiger TSV Schott Mainz (Rang fünf). Die Mannschaft von FCB-Trainerin Nathalie Bischof liegt mit nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim II in Lauerstellung.

Wie schwer die Aufgabe für den FC Bayern wird, zeigt jedoch ein Blick auf die aktuelle Form des Neulings. Seit sieben Spieltagen ist der TSV Schott nun schon unbesiegt und trotzte zuletzt dem Ligaprimus aus Hoffenheim am letzten Spieltag ein torloses Unentschieden ab.

Im Duell zwischen Alemannia Aachen und dem SV Weinberg geht es gleichzeitig für beide Mannschaften darum, mit einem Dreier die Abstiegszone zu verlassen. Schlusslicht Alemannia, trainiert von Dietmar Bozek, könnte mit dem zweiten Sieg in dieser Saison zumindest die Rote Laterne abgeben, aber auch der Sprung an das rettende Ufer ist bei nur drei Punkten Rückstand möglich.

Die Gäste aus Weinberg wollen jedoch ihren jüngsten Aufwärtstrend bestätigen. Durch das 2:0 gegen den direkten Konkurrenten VfL Sindelfingen schöpfte die Mannschaft von Trainerin Christina Schellenberg neue Hoffnung, zog nach Punkten mit einem sicheren Nichtabstiegsplatz gleich. Die Partie in Aachen wird auf Kunstrasen ausgetragen.

Hoffenheim und Gladbach im Fernduell um die Spitze

Die zuvor makellose Bilanz des Tabellenführers TSG 1899 Hoffenheim II hatte durch das torlose Remis beim TSV Schott Mainz am vergangenen Spieltag ihren ersten Fleck bekommen. Zum ersten Mal ließ die Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker in dieser Spielzeit Punkte liegen. Am Sonntag (ab 11 Uhr) wollen die Kraichgauerinnen gegen den Tabellenvierten 1. FC Saarbrücken wieder dreifach punkten, um die Spitze zu behaupten.

"Es ist sehr schade, dass wir uns in Mainz nicht mit drei Punkten belohnt haben. Dennoch waren wir mit der Mannschaftleistung sehr zufrieden. 100 Prozent Laufbereitschaft, Einsatz und Leidenschaft wollen wir auch gegen Saarbrücken wieder in die Waagschale werfen", sagt Becker.

Die Gäste aus dem Saarland, die als Aufstiegsaspirant zur Allianz Frauen-Bundesliga gelten, sind aktuell sehr gut in Form, haben seit sechs Spieltagen nicht mehr verloren. Die Mannschaft von FCS-Trainer Taifour Diane hat allerdings keine guten Erinnerungen an Hoffenheim. In der zweiten Runde des DFB-Pokals (0:5) war für die Saarländerinnen gegen die erste Mannschaft aus dem Kraichgau Endstation.

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, der ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) beim TSV Crailsheim gastiert, könnte seine Erfolgsserie auf vier Siege hintereinander ausbauen. Die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg liegt nach einem 3:0 gegen Würzburg nur noch einen Zähler hinter Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim II. "Wir haben Würzburg dominiert, hatten viel Ballbesitz und uns gut bewegt. Auch in Crailsheim wollen wir wieder präzise Pässe in die Spitze spielen und den Gegner so unter Druck setzen", sagt Schmalenberg.

Nach drei Niederlagen in Folge steht der TSV Crailsheim unter Druck, Trainer Peter Kosturkov erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion. Mit neun Zählern beträgt der Vorsprung vor der Abstiegszone nur zwei Punkte. "Wir gehen oft zu naiv in die Partien. Vor allem in der Angangsphase machen wir es den Gegnern zu leicht", legt Kosturkov den Finger in die Wunde. Zu allem Übel muss der TSV Crailsheim verletzungsbedingt auf die Mittelfeldspielerinnen Juliane Klenk und Ramona Treyer verzichten.

Würzburg und Frankfurt II kämpfen um Anschluss

Der Tabellenvorletzte ETSV Würzburg will am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten 1. FFC Frankfurt II für einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib sorgen. Bislang konnte die Mannschaft von Trainer Christian Breunig allerdings nur beim 2:0 gegen den VfL Sindelfingen (4. Spieltag) dreifach punkten.

Nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen den TSV Alemannia Aachen (2:1) geht der Blick der Frankfurterinnen nach oben. Mit einem Erfolg in Würzburg hätte die Mannschaft von Trainer Stefan Podesky zumindest den Anschluss an das Tabellenmittelfeld geschafft. Die Hessinnen haben aktuell mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Für Kapitänin Jasmin Herbert (Knieprobleme) ist das Fußball-Jahr 2015 bereits beendet: Auch Celine Brandt, Samantha Herrmann, Bibiana Schulze Solano und Adelina Zekaj stehen frühestens zum Rückrunden-Start 2016 wieder zur Verfügung.

"Wichtig ist, dass wir in Würzburg den Kampf annehmen und mit der nötigen Aggressivität in die Zweikämpfe gehen. Wir haben uns ein internes Ziel für die Partien bis zur Winterpause gesetzt und diesem wollen wir mit einem Dreier in Würzburg näher kommen", sagt FFC-Trainer Stefan Podesky.

Der VfL Sindelfingen hat ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar gegenüber. Nach dem 0:2 beim SV Weinberg stecken die VfL-Frauen im unteren Tabellendrittel fest und wollen gegen den Neuling Wiedergutmachung betreiben. "Wir haben es in Weinberg nicht geschafft, an die zuletzt guten Leistungen anzuknüpfen. Wir waren nicht kompakt, nicht aggressiv", sagt VfL-Trainer Saban Uzun.

Auch die Gäste aus Hessen, die bei der Wetzlarer Sportlerwahl zur Mannschaft des Jahres mit einem Stimmenanteil von 26,81 Prozent den ersten Platz belegten, wollen zurück in die Erfolgsspur und sich mit einem Sieg von der Gefahrenzone absetzen.

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