MSV auf der Jagd nach der perfekten Saison

Die Rekordjagd des souveränen Spitzenreiters und bereits feststehenden Staffelmeisters MSV Duisburg soll am 22. und letzten Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Nord erfolgreich abgeschlossen werden. Die Zebras, die mit dem 4:0 bei Schlusslicht Holstein Kiel ihre Erfolgsbilanz auf 21 Siege aus 21 Spielen ausgebaut hatten, wollen heute (ab 14 Uhr) mit einem weiteren Dreier zum Saisonabschluss gegen den Herforder SV das "Projekt 66" vollenden und die Saison mit optimalen 66 Zählern abschließen.

Damit würde die Mannschaft von MSV-Trainerin und Ex-Nationalspielerin Inka Grings einen neuen Rekord aufstellen und als erster Zweitligist überhaupt ohne Punktverlust in die Allianz Frauen-Bundesliga zurückkehren. Die bisherige Bestmarke hält der aktuelle Erstligist SC Sand mit 64 Zählern in der Saison 2013/2014.

Nach dem Spiel findet auch die offizielle Meisterehrung der Duisburgerinnen durch den DFB statt. Marianne Finke-Holtz (Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen-und Mädchenfußball) sowie Ex-Nationalspielerin Bettina Wiegmann (Trainerin der U 15-Juniorinnen-Nationalmannschaft) werden Trophäe und Medaillen überreichen. Die Kaderplanungen für die neue Bundesliga-Saison laufen beim MSV längst auf Hochtouren. Torhüterin Lena Nuding, die bisher für den 1. FC Köln am Ball war, hat bei den Zebras einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

Die Gäste aus Herford, die sich mit dem 5:0 gegen den SV Henstedt-Ulzburg Selbstvertrauen für das Top-Spiel geholt hatten, wollen die erste Mannschaft sein, die dem MSV ein Bein stellt. Außerdem würde sich der HSV, trainiert von Daniel Hollensteiner, gerne für die deutliche Niederlage (1:6) aus dem Hinspiel revanchieren. Mindestens drei Spielerinnen werden zum letzten Mal das HSV-Trikot überstreifen. U 20-Nationaltorhüterin Carin Schlüter (zum SC Sand), Abwehrspielerin Lena Göllner und Stürmerin Christabel Oduro werden den Verein verlassen.

Fernduell zwischen Leipzig und Hohen Neuendorf

Die Entscheidung über den zweiten Direktabsteiger nach Schlusslicht Holstein Kiel (fünf Punkte) fällt erst beim Saisonfinale in einem Fernduell zwischen Blau-Weiß Hohen Neuendorf (neun Zähler) und dem FFV Leipzig (zwölf). Da der Aufsteiger aus Hohen Neuendorf im Vergleich zu Leipzig über die um 30 Treffer bessere Tordifferenz verfügt, könnten die Brandenburgerinnen heute (ab 14 Uhr) mit einem Derbysieg beim 1. FFC Turbine Potsdam II den FFV noch vom Relegationsrang zehn verdrängen, sofern die Leipzigerinnen gleichzeitg ihr abschließendes Auswärtsspiel beim BV Cloppenburg verlieren.

Der Mannschaft von FFV-Trainer Frank Kayser, die zuletzt gegen den FSV Gütersloh 1:8 untergegangen war, würde definitiv schon ein Remis reichen, um den zehnten Platz aus eigener Kraft zu verteidigen. Vizemeister Cloppenburg will sich jedoch mit einem Positiverlebnis von den eigenen Fans verabschieden. Die Mannschaft von BVC-Trainerin Tanja Schulte musste zuletzt eine bittere 0:3-Heimniederlage gegen den Nachbarn SV Meppen hinnehmen. "Die ersten zehn Minuten waren in Ordnung, aber die restlichen 80 eine Enttäuschung", sagt BVC-Trainerin Tanja Schulte.

Aber nicht nur auf den FFV Leipzig, sondern auch auf Blau-Weiß Hohen Neuendorf wartet zum Saisonfinale eine hohe Hürde. Der 1. FFC Turbine Potsdam II will schließlich heute (ab 14 Uhr) im Nachbarschaftsduell die Serie von drei Spielen ohne Gegentor ausbauen. Das jüngste torlose Remis gegen den VfL Wolfsburg II bezeichnete Turbine-Trainer Thomas Kandler als glücklichen Punktgewinn. "Wir müssen uns steigern. Ich erwarte gegen Hohen Neuendorf keinen Spaziergang", so Kandler im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen unsere mäßige Heimbilanz mit einem Sieg aufpolieren." Bis auf Anny Hörnke kann Kandler personell aus dem Vollen schöpfen. Die Mittelfeldspielerin hatte sich in Wolfsburg eine Knieverletzung zugezogen.

Gütersloh: Abschied von Trainer Christian Franz-Pohlmann

Der FSV Gütersloh will heute (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den VfL Wolfsburg II mit einem Sieg für einen positiven Saisonabschluss sorgen. Damit würde sich FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann, der zum FF USV Jena in die Allianz Frauen-Bundesliga wechseln wird, mit dem dritten Tabellenplatz aus Gütersloh verabschieden.

Die Gäste aus Wolfsburg waren zuletzt mit dem torlosen Remis gegen Turbine Potsdam II zum fünften Mal in Folge unbesiegt geblieben. "Wir haben uns in vielen Bereichen stetig weiterentwickelt und wollen auch in Gütersloh wieder punkten", sagt VfL-Trainer Sascha Glass. Neben Torhüterin Laura Engler werden auch Selin Ertan, Melissa Klüppel, Emma-Louise Chluba und Isabell Fischer die Wölfinnen verlassen. Abwehrspielerin Maren Tetzlaff beendet nach zehn Jahren beim VfL ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen.

Nach dem 3:0 im Derby beim Vizemeister BV Cloppenburg ist der Tabellensechste SV Meppen heute (ab 14 Uhr) beim SV Henstedt-Ulzburg erneut auswärts gefordert. "Es ist zu spüren, dass jede Spielerin diese Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen will", sagt der scheidende SVM-Trainer Tommy Stroot. Die Gastgeberinnen, die sich zuletzt in Herford 0:5 geschlagen geben mussten, hatten sich bereits vor Wochen den Klassenverbleib gesichert. Eine Art Lebensversicherung für das Team sind Alina Witt und Vera Homp, Tochter von Trainer Tobias Homp. Sie erzielten zusammen 24 von bisher 37 Saisontreffern des Neulings.

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht Vorjahresmeister 1. FC Lübars. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz bekommt es im letzten Saisonspiel heute (ab 14 Uhr) mit Schlusslicht Holstein Kiel zu tun. Die Nord-Berlinerinnen könnten sich bei einem Sieg im besten Fall noch bis auf Platz fünf verbessern. Die Kielerinnen, die sich beim jüngsten 0:4 gegen Ligaprimus MSV Duisburg achtbar aus der Affäre gezogen hatten, könnten selbst mit dem zweiten Saisonsieg den letzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen.

Süd: Meisterehrung nach Gipfeltreffen in Hoffenheim

Im Gipfeltreffen zwischen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim II und dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach geht es zum Saisonabschluss in der 2. Frauen-Bundesliga Süd heute (ab 14 Uhr) noch einmal um viel Prestige. Die nicht aufstiegsberechtigten Sinsheimerinnen sind ungeschlagener Spitzenreiter, Gladbach steht als Aufsteiger in die Allianz Frauen-Bundesliga fest.

Die TSG hatte sich am vergangenen Spieltag mit einem 9:0-Kantersieg beim 1. FC Saarbrücken vorzeitig die Meisterschaft gesichert. "Man hat jeder einzelnen Spielerin angemerkt, dass wir unbedingt den Titel holen wollten", sagt Trainer Siegfried Becker, der sich mit seiner jungen Mannschaft auch noch vorgenommen hat, die Saison ohne Niederlage zu beenden. Nach dem Spiel gegen Gladbach findet auch die offizielle Aufstiegsehrung durch den DFB statt. Daniela Quintana Leiva (Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen-und Mädchenfußball) wird bei der Ehrungszeremonie vor Ort sein.

Der Tabellenzweite Borussia Mönchengladbach, der erst vor einem Jahr den Sprung in die 2. Frauen-Bundesliga geschafft hatte und nun direkt durchmarschiert, lässt auch im Saisonendspurt nicht locker. Gegen den TSV Crailsheim gewannen die Fohlen nach einem 0:1-Rückstand noch 4:1. "Wir wollen möglichst die erste und einzige Mannschaft sein, die Hoffenheim in dieser Saison besiegen kann", gibt Borussia-Trainer Schmalenberg gegenüber DFB.de die Zielsetzung für das letzte Saisonspiel aus.

Hessen Wetzlar will letzten Schritt machen

Mit Schlusslicht Alemannia Aachen (neun Punkte) und dem ETSV Würzburg (zehn Zähler) stehen die beiden sicheren Absteiger schon seit einigen Wochen fest. Noch nicht endgültig entschieden ist allerdings, wer als Tabellenzehnter in der Relegation gegen den Drittletzten der Nord-Staffel antreten muss. Aller Voraussicht nach wird es den SV Weinberg (18) treffen, der am letzten Spieltag schon einen Rückstand von drei Punkten und elf Toren auf den FSV Hessen Wetzlar (21) aufholen müsste, um die Verlängerung der Saison zu vermeiden.

Aufsteiger Hessen Wetzlar reicht heute (ab 14 Uhr) beim Schlusslicht Alemannia Aachen auf jeden Fall bereits ein Unentschieden, um aus eigener Kraft auch im nächsten Jahr wieder in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start zu gehen. Die FSV-Frauen hatten sich durch das 2:0 gegen den VfL Sindelfingen in eine komfortable Situation gebracht und den Klassenverbleib fast schon in der Tasche. "Wir können entspannt in Aachen antreten", sagt denn auch Wetzlars Trainer Achim Mohr.

Für den ebenso wie Aachen bereits als Absteiger feststehenden ETSV Würzburg steht heute (ab 14 Uhr) gegen den SV Weinberg das vorerst letzte Zweitligaheimspiel auf dem Programm. Mit 55 Gegentreffern stellt der Tabellenvorletzte die anfälligste Abwehrreihe der Liga. Der SV Weinberg verpasste mit dem 1:1 gegen Alemannia Aachen eine bessere Ausgangsposition, könnte wohl nur noch durch ein Wunder die Teilnahme an den Relegationsspielen um den Klassenverbleib verhindern.

Crailsheim künftig ohne Treyer, Riegel und Nußelt

Nach dem empfindlichen 1:4 beim künftigen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach will der TSV Crailsheim heute (ab 14 Uhr) gegen den 1. FFC Frankfurt II Wiedergutmachung betreiben und sich mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. Mit Kapitänin Ramona Treyer, Mittelfeldspielerin Carolin Riegel und Torjägerin Claudia Nußelt werden drei gestandene TSV-Spielerinnen ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen und letztmals für Crailsheim auflaufen. Auch die im Winter reaktivierte Steffi Kübler hat mit dem geschafften Klassenverbleib ihre Mission für beendet erklärt.

Die Gäste aus Frankfurt hatten sich mit dem 5:1 über den ETSV Würzburg endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Nach dem höchsten Saisonsieg tritt die Mannschaft von Interimstrainer Chris Heck mit viel Selbstvertrauen in Crailsheim an. Mittelfeldspielerin Jasmin Herbert wird ihre Fußballschuhe nach neun Jahren im FFC-Trikot, fünf Bundesliga- und weit über 100 Zweitligaeinsätzen zum Saisonende an den Nagel hängen. Auch Franziska Bohrer, Angela Fedel, Larissa Gördel und Samantha Herrmann werden ihr letztes Spiel für die Frankfurterinnen bestreiten.

Sowohl der TSV Schott Mainz (0:1 beim FC Bayern München II) als auch der Tabellenvierte 1. FC Saarbrücken (0:9 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II) hatten den vergangenen Spieltag mit einem Negativerlebnis beendet. Heute (ab 14 Uhr) wollen beide Mannschaften beim direkten Duell in Mainz für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.

In seinem letzten Heimspiel empfängt der VfL Sindelfingen heute (ab 14 Uhr) den FC Bayern München II. Nach dem Klassenverbleib schien für die Mannschaft von VfL-Trainer Saban Uzun am vergangenen Spieltag beim FSV Hessen Wetzlar (0:2) die Luft raus zu sein. Nun sollen noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden. Den Gästen aus der bayerischen Landeshauptstadt würde schon ein Remis reichen, um Rang drei zu verteidigen

[mspw]

Die Rekordjagd des souveränen Spitzenreiters und bereits feststehenden Staffelmeisters MSV Duisburg soll am 22. und letzten Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Nord erfolgreich abgeschlossen werden. Die Zebras, die mit dem 4:0 bei Schlusslicht Holstein Kiel ihre Erfolgsbilanz auf 21 Siege aus 21 Spielen ausgebaut hatten, wollen heute (ab 14 Uhr) mit einem weiteren Dreier zum Saisonabschluss gegen den Herforder SV das "Projekt 66" vollenden und die Saison mit optimalen 66 Zählern abschließen.

Damit würde die Mannschaft von MSV-Trainerin und Ex-Nationalspielerin Inka Grings einen neuen Rekord aufstellen und als erster Zweitligist überhaupt ohne Punktverlust in die Allianz Frauen-Bundesliga zurückkehren. Die bisherige Bestmarke hält der aktuelle Erstligist SC Sand mit 64 Zählern in der Saison 2013/2014.

Nach dem Spiel findet auch die offizielle Meisterehrung der Duisburgerinnen durch den DFB statt. Marianne Finke-Holtz (Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen-und Mädchenfußball) sowie Ex-Nationalspielerin Bettina Wiegmann (Trainerin der U 15-Juniorinnen-Nationalmannschaft) werden Trophäe und Medaillen überreichen. Die Kaderplanungen für die neue Bundesliga-Saison laufen beim MSV längst auf Hochtouren. Torhüterin Lena Nuding, die bisher für den 1. FC Köln am Ball war, hat bei den Zebras einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

Die Gäste aus Herford, die sich mit dem 5:0 gegen den SV Henstedt-Ulzburg Selbstvertrauen für das Top-Spiel geholt hatten, wollen die erste Mannschaft sein, die dem MSV ein Bein stellt. Außerdem würde sich der HSV, trainiert von Daniel Hollensteiner, gerne für die deutliche Niederlage (1:6) aus dem Hinspiel revanchieren. Mindestens drei Spielerinnen werden zum letzten Mal das HSV-Trikot überstreifen. U 20-Nationaltorhüterin Carin Schlüter (zum SC Sand), Abwehrspielerin Lena Göllner und Stürmerin Christabel Oduro werden den Verein verlassen.

Fernduell zwischen Leipzig und Hohen Neuendorf

Die Entscheidung über den zweiten Direktabsteiger nach Schlusslicht Holstein Kiel (fünf Punkte) fällt erst beim Saisonfinale in einem Fernduell zwischen Blau-Weiß Hohen Neuendorf (neun Zähler) und dem FFV Leipzig (zwölf). Da der Aufsteiger aus Hohen Neuendorf im Vergleich zu Leipzig über die um 30 Treffer bessere Tordifferenz verfügt, könnten die Brandenburgerinnen heute (ab 14 Uhr) mit einem Derbysieg beim 1. FFC Turbine Potsdam II den FFV noch vom Relegationsrang zehn verdrängen, sofern die Leipzigerinnen gleichzeitg ihr abschließendes Auswärtsspiel beim BV Cloppenburg verlieren.

Der Mannschaft von FFV-Trainer Frank Kayser, die zuletzt gegen den FSV Gütersloh 1:8 untergegangen war, würde definitiv schon ein Remis reichen, um den zehnten Platz aus eigener Kraft zu verteidigen. Vizemeister Cloppenburg will sich jedoch mit einem Positiverlebnis von den eigenen Fans verabschieden. Die Mannschaft von BVC-Trainerin Tanja Schulte musste zuletzt eine bittere 0:3-Heimniederlage gegen den Nachbarn SV Meppen hinnehmen. "Die ersten zehn Minuten waren in Ordnung, aber die restlichen 80 eine Enttäuschung", sagt BVC-Trainerin Tanja Schulte.

Aber nicht nur auf den FFV Leipzig, sondern auch auf Blau-Weiß Hohen Neuendorf wartet zum Saisonfinale eine hohe Hürde. Der 1. FFC Turbine Potsdam II will schließlich heute (ab 14 Uhr) im Nachbarschaftsduell die Serie von drei Spielen ohne Gegentor ausbauen. Das jüngste torlose Remis gegen den VfL Wolfsburg II bezeichnete Turbine-Trainer Thomas Kandler als glücklichen Punktgewinn. "Wir müssen uns steigern. Ich erwarte gegen Hohen Neuendorf keinen Spaziergang", so Kandler im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen unsere mäßige Heimbilanz mit einem Sieg aufpolieren." Bis auf Anny Hörnke kann Kandler personell aus dem Vollen schöpfen. Die Mittelfeldspielerin hatte sich in Wolfsburg eine Knieverletzung zugezogen.

Gütersloh: Abschied von Trainer Christian Franz-Pohlmann

Der FSV Gütersloh will heute (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den VfL Wolfsburg II mit einem Sieg für einen positiven Saisonabschluss sorgen. Damit würde sich FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann, der zum FF USV Jena in die Allianz Frauen-Bundesliga wechseln wird, mit dem dritten Tabellenplatz aus Gütersloh verabschieden.

Die Gäste aus Wolfsburg waren zuletzt mit dem torlosen Remis gegen Turbine Potsdam II zum fünften Mal in Folge unbesiegt geblieben. "Wir haben uns in vielen Bereichen stetig weiterentwickelt und wollen auch in Gütersloh wieder punkten", sagt VfL-Trainer Sascha Glass. Neben Torhüterin Laura Engler werden auch Selin Ertan, Melissa Klüppel, Emma-Louise Chluba und Isabell Fischer die Wölfinnen verlassen. Abwehrspielerin Maren Tetzlaff beendet nach zehn Jahren beim VfL ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen.

Nach dem 3:0 im Derby beim Vizemeister BV Cloppenburg ist der Tabellensechste SV Meppen heute (ab 14 Uhr) beim SV Henstedt-Ulzburg erneut auswärts gefordert. "Es ist zu spüren, dass jede Spielerin diese Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen will", sagt der scheidende SVM-Trainer Tommy Stroot. Die Gastgeberinnen, die sich zuletzt in Herford 0:5 geschlagen geben mussten, hatten sich bereits vor Wochen den Klassenverbleib gesichert. Eine Art Lebensversicherung für das Team sind Alina Witt und Vera Homp, Tochter von Trainer Tobias Homp. Sie erzielten zusammen 24 von bisher 37 Saisontreffern des Neulings.

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht Vorjahresmeister 1. FC Lübars. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz bekommt es im letzten Saisonspiel heute (ab 14 Uhr) mit Schlusslicht Holstein Kiel zu tun. Die Nord-Berlinerinnen könnten sich bei einem Sieg im besten Fall noch bis auf Platz fünf verbessern. Die Kielerinnen, die sich beim jüngsten 0:4 gegen Ligaprimus MSV Duisburg achtbar aus der Affäre gezogen hatten, könnten selbst mit dem zweiten Saisonsieg den letzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen.

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Süd: Meisterehrung nach Gipfeltreffen in Hoffenheim

Im Gipfeltreffen zwischen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim II und dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach geht es zum Saisonabschluss in der 2. Frauen-Bundesliga Süd heute (ab 14 Uhr) noch einmal um viel Prestige. Die nicht aufstiegsberechtigten Sinsheimerinnen sind ungeschlagener Spitzenreiter, Gladbach steht als Aufsteiger in die Allianz Frauen-Bundesliga fest.

Die TSG hatte sich am vergangenen Spieltag mit einem 9:0-Kantersieg beim 1. FC Saarbrücken vorzeitig die Meisterschaft gesichert. "Man hat jeder einzelnen Spielerin angemerkt, dass wir unbedingt den Titel holen wollten", sagt Trainer Siegfried Becker, der sich mit seiner jungen Mannschaft auch noch vorgenommen hat, die Saison ohne Niederlage zu beenden. Nach dem Spiel gegen Gladbach findet auch die offizielle Aufstiegsehrung durch den DFB statt. Daniela Quintana Leiva (Mitglied im DFB-Ausschuss für Frauen-und Mädchenfußball) wird bei der Ehrungszeremonie vor Ort sein.

Der Tabellenzweite Borussia Mönchengladbach, der erst vor einem Jahr den Sprung in die 2. Frauen-Bundesliga geschafft hatte und nun direkt durchmarschiert, lässt auch im Saisonendspurt nicht locker. Gegen den TSV Crailsheim gewannen die Fohlen nach einem 0:1-Rückstand noch 4:1. "Wir wollen möglichst die erste und einzige Mannschaft sein, die Hoffenheim in dieser Saison besiegen kann", gibt Borussia-Trainer Schmalenberg gegenüber DFB.de die Zielsetzung für das letzte Saisonspiel aus.

Hessen Wetzlar will letzten Schritt machen

Mit Schlusslicht Alemannia Aachen (neun Punkte) und dem ETSV Würzburg (zehn Zähler) stehen die beiden sicheren Absteiger schon seit einigen Wochen fest. Noch nicht endgültig entschieden ist allerdings, wer als Tabellenzehnter in der Relegation gegen den Drittletzten der Nord-Staffel antreten muss. Aller Voraussicht nach wird es den SV Weinberg (18) treffen, der am letzten Spieltag schon einen Rückstand von drei Punkten und elf Toren auf den FSV Hessen Wetzlar (21) aufholen müsste, um die Verlängerung der Saison zu vermeiden.

Aufsteiger Hessen Wetzlar reicht heute (ab 14 Uhr) beim Schlusslicht Alemannia Aachen auf jeden Fall bereits ein Unentschieden, um aus eigener Kraft auch im nächsten Jahr wieder in der 2. Frauen-Bundesliga an den Start zu gehen. Die FSV-Frauen hatten sich durch das 2:0 gegen den VfL Sindelfingen in eine komfortable Situation gebracht und den Klassenverbleib fast schon in der Tasche. "Wir können entspannt in Aachen antreten", sagt denn auch Wetzlars Trainer Achim Mohr.

Für den ebenso wie Aachen bereits als Absteiger feststehenden ETSV Würzburg steht heute (ab 14 Uhr) gegen den SV Weinberg das vorerst letzte Zweitligaheimspiel auf dem Programm. Mit 55 Gegentreffern stellt der Tabellenvorletzte die anfälligste Abwehrreihe der Liga. Der SV Weinberg verpasste mit dem 1:1 gegen Alemannia Aachen eine bessere Ausgangsposition, könnte wohl nur noch durch ein Wunder die Teilnahme an den Relegationsspielen um den Klassenverbleib verhindern.

Crailsheim künftig ohne Treyer, Riegel und Nußelt

Nach dem empfindlichen 1:4 beim künftigen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach will der TSV Crailsheim heute (ab 14 Uhr) gegen den 1. FFC Frankfurt II Wiedergutmachung betreiben und sich mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. Mit Kapitänin Ramona Treyer, Mittelfeldspielerin Carolin Riegel und Torjägerin Claudia Nußelt werden drei gestandene TSV-Spielerinnen ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen und letztmals für Crailsheim auflaufen. Auch die im Winter reaktivierte Steffi Kübler hat mit dem geschafften Klassenverbleib ihre Mission für beendet erklärt.

Die Gäste aus Frankfurt hatten sich mit dem 5:1 über den ETSV Würzburg endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Nach dem höchsten Saisonsieg tritt die Mannschaft von Interimstrainer Chris Heck mit viel Selbstvertrauen in Crailsheim an. Mittelfeldspielerin Jasmin Herbert wird ihre Fußballschuhe nach neun Jahren im FFC-Trikot, fünf Bundesliga- und weit über 100 Zweitligaeinsätzen zum Saisonende an den Nagel hängen. Auch Franziska Bohrer, Angela Fedel, Larissa Gördel und Samantha Herrmann werden ihr letztes Spiel für die Frankfurterinnen bestreiten.

Sowohl der TSV Schott Mainz (0:1 beim FC Bayern München II) als auch der Tabellenvierte 1. FC Saarbrücken (0:9 gegen die TSG 1899 Hoffenheim II) hatten den vergangenen Spieltag mit einem Negativerlebnis beendet. Heute (ab 14 Uhr) wollen beide Mannschaften beim direkten Duell in Mainz für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.

In seinem letzten Heimspiel empfängt der VfL Sindelfingen heute (ab 14 Uhr) den FC Bayern München II. Nach dem Klassenverbleib schien für die Mannschaft von VfL-Trainer Saban Uzun am vergangenen Spieltag beim FSV Hessen Wetzlar (0:2) die Luft raus zu sein. Nun sollen noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden. Den Gästen aus der bayerischen Landeshauptstadt würde schon ein Remis reichen, um Rang drei zu verteidigen