Meppen gegen Bochum unter Flutlicht

Der SV Meppen kann am sechsten Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga zumindest vorerst zum verlustpunktfreien Spitzenreiter SV Werder Bremen aufschließen. Die Emsländerinnen empfangen zur eher ungewöhnlichen Anstoßzeit heute (ab 18 Uhr) unter Flutlicht den VfL Bochum. Um weiter im oberen Tabellendrittel mitzumischen, strebt die Mannschaft von SVM-Trainer Tommy Stroot den fünften Sieg im sechsten Spiel an.

Bei den Bochumerinnen läuft es sportlich aktuell nicht ganz so rund. "Unser großes Problem ist neben der Vielzahl von individuellen Fehlern die Chancenverwertung", sagt VfL-Trainerin Sabrina Gesell im Gespräch mit DFB.de.

Neben den weiteren starken SVM-Spielerinnen hat Gesell ihr besonderes Augenmerk bei der Vorbereitung auf Meppens Torjägerin Nangila van Eyck (bereits acht Saisontreffer) gelegt: "Wenn wir punkten wollen, müssen wir van Eyck in den Griff bekommen." Das Meppen-Spiel verpassen werden Angreiferin Jennifer Steinbrück, die an diesem Wochenende für die U 17 spielen wird, und Anna Maiwald, die bei der zweiten Mannschaft des VfL aushilft.

"Wölfinnen" gegen Schlusslicht Kiel in der Favoritenrolle

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht am Sonntag (ab 14 Uhr) die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg in der Begegnung gegen Aufsteiger Holstein Kiel. VfL-Trainer Stephan Lerch warnt aber: "Unser jüngstes Heimspiel gegen Magdeburg hat gezeigt, dass es keinen Grund gibt, die Aufgabe zu unterschätzen." Auch die Magdeburgerinnen kamen als Tabellenletzter und entführten einen Punkt (1:1) aus Wolfsburg. Bei den "Wölfinnen" ist Mittelfeldspielerin Sahra Freimuth wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ein Einsatz kommt aber voraussichtlich noch zu früh.

Die Gäste aus Kiel haben bislang alle vier Spiele verloren und benötigen dringend Punkte, um den Anschluss zum rettenden Ufer herzustellen. In den vergangenen beiden Partien erzielte die Mannschaft von Holstein-Trainer Christian Fischer auch keinen Treffer.

Im Kampf um an Anschluss nach oben treten gleichzeitig der FSV Gütersloh und Bundesliga-Absteiger BV Cloppenburg gegeneinander an. Ihre aktuelle Positivserie will die Mannschaft von FSV-Trainer Ralf Lietz gegen den BVC weiter ausbauen. Seit drei Runden ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, die Gütersloherinnen zu bezwingen. Die Gäste aus Cloppenburg kämpfen aktuell gegen einen Negativlauf. Die von Tanja Schulte trainierten BVC-Frauen gingen zweimal in Serie leer aus und weisen schon acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV Werder Bremen auf.

1. FC Lübars im Verfolgerduell gegen Potsdamer Reserve

Im Verfolgerduell empfängt am Sonntag (ab 14 Uhr) der 1. FC Lübars die Zweitvertretung des 1. FFC Turbine Potsdam zum Nachbarschaftsduell. Dabei steht für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Der Gewinner mischt weiter oben mit, der Verlierer muss sich erst einmal hinten anstellen. Beide Teams sind in der Liga seit vier Begegnungen ohne Punktverlust.

Gäste-Trainer Thomas Kandler kam bei seinem 200. Zweitliga-Spiel mit Turbine II zuletzt zu einem 4:1-Heimerfolg gegen den FFV Leipzig. "Lübars ist aber ein ganz anderes Kaliber", sagt Kandler und blickt voraus: "Ich denke, dass uns dort eine schwere Aufgabe erwartet. Lübars hat wie wir einen Lauf. Die Tagesform wird entscheiden."

Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib hofft der FFV Leipzig gleichzeitig gegen Tabellenführer SV Werder Bremen. Nach nur einem Sieg aus fünf Spielen hat die Mannschaft von FFV-Trainer Thomas Matheja nur zwei Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone. "Wir hatten beim 1:4 in Potsdam richtig gute Ansätze, hätten durchaus punkten können. Die Niederlage war vermeidbar, weil wir uns durch mehrere individuelle Fehler selbst bestraft haben", so der Leipziger Trainer.

Wie schwer es jedoch wird, das Ruder ausgerechnet gegen Bremen herumzureißen, zeigt ein Blick auf Bremer Statistik: Fünf Spiele, fünf Siege lautet die optimale Bilanz der Grün-Weißen. Mit dem jüngsten 9:0-Kantersieg gegen den 1. FC Union Berlin demonstrierten die Mannschaft von Werder-Trainerin Chadia Freyhat eindrucksvoll ihre starke Form.

Im Duell zweier abstiegsbedrohter Mannschaften treffen ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) Aufsteiger 1. FC Union Berlin und der Magdeburger FFC aufeinander. Beide Teams warten noch auf ihren ersten Saisonsieg und könnten bei einem Sieg die Abstiegsplätze verlassen. Dabei haben die Eisernen nach der 0:9-Klatsche beim Tabellenführer etwas mehr aufzuarbeiten als der FFC, der beim jüngsten 3:5 gegen SV Meppen zumindest nah dran war. "Die Niederlage in Bremen war in dieser Höhe natürlich sehr ärgerlich und wir müssen jetzt schnell die Köpfe wieder frei bekommen", sagt Union-Trainer Steffen Beck vor dem richtungweisenden Spiel. Bei den Magdeburgerinnen fehlen verletzungsbedingt weiterhin Stefanie Mücke, Nikoleta Boycheva, Juliane Rath und Jackie Cruz.

Süd: Erstes Reserveduell zwischen Bayern und Hoffenheim

Ihre Serie von fünf Saisonspielen ohne Niederlage will die Zweitvertretung des FC Bayern München am Sonntag (ab 11 Uhr) auch im Rahmen des sechsten Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga weiter ausbauen. Dafür strebt die Mannschaft von FCB-Trainerin Nathalie Bischoff vor eigenem Publikum gegen den Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim II den vierten Sieg im sechsten Spiel an.

Bereits seit der Saison 2009/2010 spielen die Bayern in der 2. Frauen-Bundesliga. Erstmals treten die Münchnerinnen dabei gegen die Hoffenheimer Reserve an, zuvor gab es jedoch schon sechs Duelle mit der "Ersten" aus dem Kraichgau, die jetzt in der zweiten Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga an den Start geht. Die bisherige Bilanz spricht für Hoffenheim: Dreimal konnten die Sinsheimerinnen ein Spiel für sich entscheiden, dreimal trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden.

"Unsere Spielerinnen gewöhnen sich immer besser an das Tempo in der 2. Liga und kommen Schritt für Schritt in der Liga an", sagt TSG-Trainer Siegfried Becker nach drei Remis und zwei Niederlagen in den ersten fünf Saisonspielen. "Wir treffen in München auf eine spielerisch gute Mannschaft, trotzdem müssen wir uns nicht verstecken." Hoffenheims Abwehrspielerin Sara Hemmer (Grippe) fällt aus.

TSV Crailsheim will in Niederkirchen den Anschluss halten

An den guten Saisonstart mit elf von 15 möglichen Punkten will der TSV Crailsheim auch am Sonntag (ab 14 Uhr) im Auswärtsspiel beim 1. FFC Niederkirchen anknüpfen. Die Mannschaft von TSV-Trainer Peter Kosturkov rangiert auf Tabellenplatz drei, ist noch unbesiegt und zählt zu den hartnäckigsten Verfolgern des Spitzenreiters 1. FC Köln.

"Wenn wir an die Leistung aus der zweiten Hälfte beim 2:1 gegen Saarbrücken anknüpfen können, dann ist auch bei den heimstarken Niederkirchenerinnen für uns etwas zu holen", sagt Kosturkov. Abwehrspielerin Chantal Bachteler (Nasenbeinbruch) muss aussetzen. Auch für Nina Hasenfuß kommt die Partie nach ihrer Knieverletzung noch zu früh.

Die Mannschaft von FFC-Trainer Goran Barisic bewies am vergangenen Spieltag beim ETSV Würzburg glänzende Moral und rettete in der Schlussphase nach einem 2:4-Rückstand zumindest noch einen Punkt (4:4). "Wenn wir gegen Crailsheim die gleiche Leidenschaft zeigen, können wir auch gewinnen", sagt Barisic. Neben den Langzeitverletzten Sabrina Esslinger (Schlüsselbeinbruch) und Kristin Götz (Knie-Probleme) meldeten sich unter der Woche auch Janine Hans und Natalia Stulin krank. Dafür rückt Abwehrspielerin Selina Hühnerfauth nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder in den Kader.

Der Tabellenfünfte 1. FC Saarbrücken will nach der Niederlage beim TSV Crailsheim am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Bundesliga-Absteiger VfL Sindelfingen Wiedergutmachung betreiben. Dabei setzt die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein auch auf ihre Heimstärke. Vor eigenem Publikum haben die Saarländerinnen bislang alles gewonnen und noch keinen Gegentreffer zugelassen. Auch das VfL-Trainergespann mit Alexander Schick und Saban Uzun hatte nach dem 2:6 gegen den FC Bayern II einiges aufzuarbeiten.

Tabellenführer Köln im Derby gegen Alemannia Aachen

Die lupenreine Bilanz von fünf Siegen aus fünf Spielen will Tabellenführer 1. FC Köln am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger Alemannia Aachen weiter ausbauen. "Wir haben uns fußballerisch gesteigert. Wir freuen uns über den Vorsprung an der Tabellenspitze, dürfen aber in den nächsten Wochen nicht nachlässig werden", sagt FC-Trainer Willi Breuer. Bei nur einem Gegentreffer scheint die "Effzeh"-Abwehr bisher fast unüberwindbar.

Einen positiven Trend verzeichnet aber auch der Aufsteiger aus Aachen. Die von Steve Briese trainierte Alemannia ist seit drei Spieltagen unbesiegt und hat sich schon ein kleines Punktepolster auf die Abstiegszone erarbeitet. "Wir werden nicht ängstlich, sondern mit viel Selbstvertrauen in Köln antreten. Wenn wir was holen sollten, dann wären das für uns Bonus-Punkte", sagt Briese gegenüber DFB.de. Der Aachener Trainer will zum vierten Mal in Folge derselben Startformation vertrauen.

Eine schwere Aufgabe muss gleichzeitig der SV Weinberg gegen die U 23 des 1. FFC Frankfurt lösen. Mit dem 1:1 aus der Vorwoche bei Alemannia Aachen setzte sich die Mannschaft von SVW-Trainerin Christina Schellenberg im Mittelfeld der Tabelle fest. Nun wollen die Weinbergerinnen ihren ersten Dreier vor eigenem Publikum perfekt machen.

Die Frankfurter Reserve hatte zuletzt zweimal in Folge gewonnen und den Sprung auf Platz vier geschafft. "Wir gehen mit großer Ernsthaftigkeit in das Spiel. Weinberg hat noch kein Heimspiel gewonnen und wir werden alles dafür tun, damit dies auch nach dem Wochenende noch der Fall ist", sagt FFC-Trainer Stefan Podesky.

Verlieren verboten! So lautet die Parole vor dem Duell zwischen dem Neuling 1. FFC Montabaur und dem direkten Konkurrenten ETSV Würzburg, das ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) angepfiffen wird. Beide Mannschaften haben noch keinen Sieg auf ihrem Konto. Der Gewinner dieser Begegnung verlässt voraussichtlich die Abstiegsplätze und macht im Kampf um den Klassenverbleib einen großen Schritt nach vorne. Einen personellen Rückschlag musste die Mannschaft von ETSV-Trainer Christian Breunig hinnehmen. Angreiferin Medina Desic zog sich einen Bänderriss zu und wird wochenlang ausfallen.

[mspw]

Der SV Meppen kann am sechsten Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga zumindest vorerst zum verlustpunktfreien Spitzenreiter SV Werder Bremen aufschließen. Die Emsländerinnen empfangen zur eher ungewöhnlichen Anstoßzeit heute (ab 18 Uhr) unter Flutlicht den VfL Bochum. Um weiter im oberen Tabellendrittel mitzumischen, strebt die Mannschaft von SVM-Trainer Tommy Stroot den fünften Sieg im sechsten Spiel an.

Bei den Bochumerinnen läuft es sportlich aktuell nicht ganz so rund. "Unser großes Problem ist neben der Vielzahl von individuellen Fehlern die Chancenverwertung", sagt VfL-Trainerin Sabrina Gesell im Gespräch mit DFB.de.

Neben den weiteren starken SVM-Spielerinnen hat Gesell ihr besonderes Augenmerk bei der Vorbereitung auf Meppens Torjägerin Nangila van Eyck (bereits acht Saisontreffer) gelegt: "Wenn wir punkten wollen, müssen wir van Eyck in den Griff bekommen." Das Meppen-Spiel verpassen werden Angreiferin Jennifer Steinbrück, die an diesem Wochenende für die U 17 spielen wird, und Anna Maiwald, die bei der zweiten Mannschaft des VfL aushilft.

"Wölfinnen" gegen Schlusslicht Kiel in der Favoritenrolle

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht am Sonntag (ab 14 Uhr) die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg in der Begegnung gegen Aufsteiger Holstein Kiel. VfL-Trainer Stephan Lerch warnt aber: "Unser jüngstes Heimspiel gegen Magdeburg hat gezeigt, dass es keinen Grund gibt, die Aufgabe zu unterschätzen." Auch die Magdeburgerinnen kamen als Tabellenletzter und entführten einen Punkt (1:1) aus Wolfsburg. Bei den "Wölfinnen" ist Mittelfeldspielerin Sahra Freimuth wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ein Einsatz kommt aber voraussichtlich noch zu früh.

Die Gäste aus Kiel haben bislang alle vier Spiele verloren und benötigen dringend Punkte, um den Anschluss zum rettenden Ufer herzustellen. In den vergangenen beiden Partien erzielte die Mannschaft von Holstein-Trainer Christian Fischer auch keinen Treffer.

Im Kampf um an Anschluss nach oben treten gleichzeitig der FSV Gütersloh und Bundesliga-Absteiger BV Cloppenburg gegeneinander an. Ihre aktuelle Positivserie will die Mannschaft von FSV-Trainer Ralf Lietz gegen den BVC weiter ausbauen. Seit drei Runden ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, die Gütersloherinnen zu bezwingen. Die Gäste aus Cloppenburg kämpfen aktuell gegen einen Negativlauf. Die von Tanja Schulte trainierten BVC-Frauen gingen zweimal in Serie leer aus und weisen schon acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV Werder Bremen auf.

1. FC Lübars im Verfolgerduell gegen Potsdamer Reserve

Im Verfolgerduell empfängt am Sonntag (ab 14 Uhr) der 1. FC Lübars die Zweitvertretung des 1. FFC Turbine Potsdam zum Nachbarschaftsduell. Dabei steht für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Der Gewinner mischt weiter oben mit, der Verlierer muss sich erst einmal hinten anstellen. Beide Teams sind in der Liga seit vier Begegnungen ohne Punktverlust.

Gäste-Trainer Thomas Kandler kam bei seinem 200. Zweitliga-Spiel mit Turbine II zuletzt zu einem 4:1-Heimerfolg gegen den FFV Leipzig. "Lübars ist aber ein ganz anderes Kaliber", sagt Kandler und blickt voraus: "Ich denke, dass uns dort eine schwere Aufgabe erwartet. Lübars hat wie wir einen Lauf. Die Tagesform wird entscheiden."

Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Klassenverbleib hofft der FFV Leipzig gleichzeitig gegen Tabellenführer SV Werder Bremen. Nach nur einem Sieg aus fünf Spielen hat die Mannschaft von FFV-Trainer Thomas Matheja nur zwei Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone. "Wir hatten beim 1:4 in Potsdam richtig gute Ansätze, hätten durchaus punkten können. Die Niederlage war vermeidbar, weil wir uns durch mehrere individuelle Fehler selbst bestraft haben", so der Leipziger Trainer.

Wie schwer es jedoch wird, das Ruder ausgerechnet gegen Bremen herumzureißen, zeigt ein Blick auf Bremer Statistik: Fünf Spiele, fünf Siege lautet die optimale Bilanz der Grün-Weißen. Mit dem jüngsten 9:0-Kantersieg gegen den 1. FC Union Berlin demonstrierten die Mannschaft von Werder-Trainerin Chadia Freyhat eindrucksvoll ihre starke Form.

Im Duell zweier abstiegsbedrohter Mannschaften treffen ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) Aufsteiger 1. FC Union Berlin und der Magdeburger FFC aufeinander. Beide Teams warten noch auf ihren ersten Saisonsieg und könnten bei einem Sieg die Abstiegsplätze verlassen. Dabei haben die Eisernen nach der 0:9-Klatsche beim Tabellenführer etwas mehr aufzuarbeiten als der FFC, der beim jüngsten 3:5 gegen SV Meppen zumindest nah dran war. "Die Niederlage in Bremen war in dieser Höhe natürlich sehr ärgerlich und wir müssen jetzt schnell die Köpfe wieder frei bekommen", sagt Union-Trainer Steffen Beck vor dem richtungweisenden Spiel. Bei den Magdeburgerinnen fehlen verletzungsbedingt weiterhin Stefanie Mücke, Nikoleta Boycheva, Juliane Rath und Jackie Cruz.

Süd: Erstes Reserveduell zwischen Bayern und Hoffenheim

Ihre Serie von fünf Saisonspielen ohne Niederlage will die Zweitvertretung des FC Bayern München am Sonntag (ab 11 Uhr) auch im Rahmen des sechsten Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga weiter ausbauen. Dafür strebt die Mannschaft von FCB-Trainerin Nathalie Bischoff vor eigenem Publikum gegen den Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim II den vierten Sieg im sechsten Spiel an.

Bereits seit der Saison 2009/2010 spielen die Bayern in der 2. Frauen-Bundesliga. Erstmals treten die Münchnerinnen dabei gegen die Hoffenheimer Reserve an, zuvor gab es jedoch schon sechs Duelle mit der "Ersten" aus dem Kraichgau, die jetzt in der zweiten Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga an den Start geht. Die bisherige Bilanz spricht für Hoffenheim: Dreimal konnten die Sinsheimerinnen ein Spiel für sich entscheiden, dreimal trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden.

"Unsere Spielerinnen gewöhnen sich immer besser an das Tempo in der 2. Liga und kommen Schritt für Schritt in der Liga an", sagt TSG-Trainer Siegfried Becker nach drei Remis und zwei Niederlagen in den ersten fünf Saisonspielen. "Wir treffen in München auf eine spielerisch gute Mannschaft, trotzdem müssen wir uns nicht verstecken." Hoffenheims Abwehrspielerin Sara Hemmer (Grippe) fällt aus.

TSV Crailsheim will in Niederkirchen den Anschluss halten

An den guten Saisonstart mit elf von 15 möglichen Punkten will der TSV Crailsheim auch am Sonntag (ab 14 Uhr) im Auswärtsspiel beim 1. FFC Niederkirchen anknüpfen. Die Mannschaft von TSV-Trainer Peter Kosturkov rangiert auf Tabellenplatz drei, ist noch unbesiegt und zählt zu den hartnäckigsten Verfolgern des Spitzenreiters 1. FC Köln.

"Wenn wir an die Leistung aus der zweiten Hälfte beim 2:1 gegen Saarbrücken anknüpfen können, dann ist auch bei den heimstarken Niederkirchenerinnen für uns etwas zu holen", sagt Kosturkov. Abwehrspielerin Chantal Bachteler (Nasenbeinbruch) muss aussetzen. Auch für Nina Hasenfuß kommt die Partie nach ihrer Knieverletzung noch zu früh.

Die Mannschaft von FFC-Trainer Goran Barisic bewies am vergangenen Spieltag beim ETSV Würzburg glänzende Moral und rettete in der Schlussphase nach einem 2:4-Rückstand zumindest noch einen Punkt (4:4). "Wenn wir gegen Crailsheim die gleiche Leidenschaft zeigen, können wir auch gewinnen", sagt Barisic. Neben den Langzeitverletzten Sabrina Esslinger (Schlüsselbeinbruch) und Kristin Götz (Knie-Probleme) meldeten sich unter der Woche auch Janine Hans und Natalia Stulin krank. Dafür rückt Abwehrspielerin Selina Hühnerfauth nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder in den Kader.

Der Tabellenfünfte 1. FC Saarbrücken will nach der Niederlage beim TSV Crailsheim am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Bundesliga-Absteiger VfL Sindelfingen Wiedergutmachung betreiben. Dabei setzt die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein auch auf ihre Heimstärke. Vor eigenem Publikum haben die Saarländerinnen bislang alles gewonnen und noch keinen Gegentreffer zugelassen. Auch das VfL-Trainergespann mit Alexander Schick und Saban Uzun hatte nach dem 2:6 gegen den FC Bayern II einiges aufzuarbeiten.

Tabellenführer Köln im Derby gegen Alemannia Aachen

Die lupenreine Bilanz von fünf Siegen aus fünf Spielen will Tabellenführer 1. FC Köln am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger Alemannia Aachen weiter ausbauen. "Wir haben uns fußballerisch gesteigert. Wir freuen uns über den Vorsprung an der Tabellenspitze, dürfen aber in den nächsten Wochen nicht nachlässig werden", sagt FC-Trainer Willi Breuer. Bei nur einem Gegentreffer scheint die "Effzeh"-Abwehr bisher fast unüberwindbar.

Einen positiven Trend verzeichnet aber auch der Aufsteiger aus Aachen. Die von Steve Briese trainierte Alemannia ist seit drei Spieltagen unbesiegt und hat sich schon ein kleines Punktepolster auf die Abstiegszone erarbeitet. "Wir werden nicht ängstlich, sondern mit viel Selbstvertrauen in Köln antreten. Wenn wir was holen sollten, dann wären das für uns Bonus-Punkte", sagt Briese gegenüber DFB.de. Der Aachener Trainer will zum vierten Mal in Folge derselben Startformation vertrauen.

Eine schwere Aufgabe muss gleichzeitig der SV Weinberg gegen die U 23 des 1. FFC Frankfurt lösen. Mit dem 1:1 aus der Vorwoche bei Alemannia Aachen setzte sich die Mannschaft von SVW-Trainerin Christina Schellenberg im Mittelfeld der Tabelle fest. Nun wollen die Weinbergerinnen ihren ersten Dreier vor eigenem Publikum perfekt machen.

Die Frankfurter Reserve hatte zuletzt zweimal in Folge gewonnen und den Sprung auf Platz vier geschafft. "Wir gehen mit großer Ernsthaftigkeit in das Spiel. Weinberg hat noch kein Heimspiel gewonnen und wir werden alles dafür tun, damit dies auch nach dem Wochenende noch der Fall ist", sagt FFC-Trainer Stefan Podesky.

Verlieren verboten! So lautet die Parole vor dem Duell zwischen dem Neuling 1. FFC Montabaur und dem direkten Konkurrenten ETSV Würzburg, das ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) angepfiffen wird. Beide Mannschaften haben noch keinen Sieg auf ihrem Konto. Der Gewinner dieser Begegnung verlässt voraussichtlich die Abstiegsplätze und macht im Kampf um den Klassenverbleib einen großen Schritt nach vorne. Einen personellen Rückschlag musste die Mannschaft von ETSV-Trainer Christian Breunig hinnehmen. Angreiferin Medina Desic zog sich einen Bänderriss zu und wird wochenlang ausfallen.