Lübars will gegen Bochum die Spitze festigen

Seine Tabellenführung in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga will der 1. FC Lübars am 14. Spieltag weiter festigen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz hat heute (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen den VfL Bochum und strebt im 14. Saisonspiel den elften Sieg an.

Dabei setzen die Berlinerinnen, die am vergangenen Spieltag beim 6:1-Kantersieg beim Magdeburger FFC erstmals nach 1086 Minuten wieder einen Gegentreffer hinnehmen mussten, auch auf ihre Heimstärke. Mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und null Gegentoren ist Lübars vor eigenem Publikum eine Macht.

Die Bochumerinnen, die in der Hinrunde gegen den Ligaprimus 0:3 verloren hatten, rangieren mit 21 Zählern im gesicherten Mittelfeld und sind mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartet. Zuletzt zeigten die von Sabrina Gesell trainierten Blau-Weißen Moral und drehten gegen den BV Cloppenburg einen 0:1-Rückstand trotz Unterzahl noch in einen 2:1-Heimsieg. Die VfL-Frauen müssen auf Mittelfeldspielerin Tiana Kalamanda verzichten, die gegen den BVC wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Bei der Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam, soll ab 11 Uhr im Derby beim Tabellenvorletzten 1. FC Union Berlin der Knoten platzen. Die von Thomas Kandler trainierten Potsdamerinnen warten nach zwei torlosen Remis in diesem Jahr noch auf ihr erstes Tor. "Im Spiel nach vorne fehlten uns zuletzt Ideen und Genauigkeit", sagt Kandler im Gespräch mit DFB.de.

>Während die langzeitverletzten Sandra Wiegand (Schulter), Lara Junge (Schienbein) und Cheyenne Ostermann (Kreuzbandriss) weiter ausfallen, hat Kandler mit Torhüterin Inga Schuldt (nach überstandener Handverletzung) und Viktoria Schwalm (Bänderriss) wieder zusätzliche Optionen. "Wir müssen wieder in die Spur kommen und dürfen uns vom 7:1 aus dem Hinspiel nicht blenden lassen", warnt Kandler. Der 1. FC Union hat seine vergangenen sechs Begegnungen allesamt verloren. Der Rückstand zum Relegationsrang zehn (Holstein Kiel) beträgt aber nur zwei Zähler.

Gütersloh schon zum dritten Mal gegen Magdeburg

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht ab 14 Uhr der Tabellendritte FSV Gütersloh 2009 in der Begegnung gegen das noch sieglose Schlusslicht Magdeburger FFC. Für den FSV geht es darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Dabei muss die Mannschaft von Trainer Ralf Lietz auf die gesperrte Mittelfeldspielerin Melanie Ott (Gelb-Rote Karte) verzichten.

Schon zweimal in dieser Saison trafen Gütersloh und Magdeburg aufeinander. Im Hinspiel (6:2) und in der zweiten Runde des DFB-Pokals (9:1) stellte Magdeburg die Gütersloherinnen vor keine allzu großen Probleme. Neun Zähler beträgt der Rückstand des FCM auf den rettenden neunten Rang, fünf Punkte sind es zu Platz zehn (Relegation).

In der Begegnung zwischen dem VfL Wolfsburg II und dem SV Werder Bremen treffen ab 14 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, die Negativerlebnisse hinter sich haben. Die Bremerinnen wollen für das 0:1 im Verfolgerduell gegen Gütersloh Wiedergutmachung betreiben, die VfL-Spielerinnen ließen sich beim FFV Leipzig (2:2) eine 2:0-Führung noch aus der Hand nehmen. "Wir haben richtig stark angefangen, gleich unseren Rhythmus gefunden und sind dann verdient in Führung gegangen. Wir hätten bis zur Halbzeit sogar noch zwei Tore mehr erzielen müssen", so Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch, der nun im Nordderby gegen den SV Werder auf eine Überraschung hofft.

Für Titelkandidat Meppen ist Sieg gegen Leipzig Pflicht

Um weiter im Titelrennen zu bleiben, benötigt der Tabellenzweite SV Meppen gegen den abstiegsbedrohten FFV Leipzig einen Dreier. Die Mannschaft von SVM-Trainer Tommy Stroot ist seit vier Spielen unbesiegt. Besonders die Heimbilanz soll gegen die Spielerinnen aus Sachsen aufpoliert werden. Während SVM in der Auswärtsstatistik mit 18 von 21 möglichen Zählern auf Platz eins liegt, läuft es vor eigenem Publikum mit elf Punkten aus sieben Spielen nicht so gut.

Die Gäste, die das Hinspiel 1:3 verloren hatten, warten seit vier Spielen auf einen Sieg. Bei vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone haben die Leipzigerinnen jedoch alles in der eigenen Hand.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib kann der BV Cloppenburg mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel machen. Bei aktuell neun Zählern Vorsprung vor der Abstiegszone hat die Mannschaft von BCV-Trainerin Tanja Schulte gute Chancen, frühzeitig für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen zu können.

Holstein Kiel steht deutlich mehr unter Druck. Mit sieben Zählern auf dem Konto und vier Punkten Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz belegen die von Christian Fischer trainierten Kielerinnen den Relegationsrang.

Süd: Schlusslicht Montabaur gegen Spitzenreiter Köln

Ein vermeintlich ungleiches Duell steht am 14. Spieltag in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Der Tabellenletzte 1. FFC Montabaur, der erst einen Sieg auf seinem Konto hat, empfängt heute (ab 14 Uhr) den unbesiegten Spitzenreiter 1. FC Köln, der sich bereits einen Vorsprung von elf Punkten auf den Tabellenzweiten 1. FFC Frankfurt II erarbeitet hat.

"Wir haben während der Länderspielpause gut gearbeitet und die längere Spielvorbereitung genutzt, um eine zusätzliche konditionelle Fitnesseinheit einzubauen", sagt Kölns Trainer Willi Breuer, der im dritten Auswärtsspiel in Folge verletzungsbedingt auf seine Mittelfeldspielerin Claudia Kalin sowie auf die gesperrte Tugba Tekkal verzichten muss.

Im Hinspiel hatten die FC-Frauen zu Hause Schwierigkeiten, die Partie deutlich für sich zu entscheiden. Den erlösenden 1:0-Siegtreffer erzielte Lise Munk durch einen Freistoß in der 58. Minute. "Montabaur hat seine Stärken in der Defensive, bisher haben sie nur 20 Gegentreffer bekommen und meist knapp verloren. Wir müssen unsere Bälle geduldig spielen und in der Chancenverwertung konsequenter vorgehen. Uns ist aber bewusst, dass wir die Qualität haben, um die drei Punkte zu holen", sagt Breuer.

Der 1. FC Saarbrücken, der seit vier Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn wartet, hat zeitgleich Heimrecht gegen den Tabellenzweiten 1. FFC Frankfurt II. Beim jüngsten 3:4 bei Alemannia Aachen verspielte die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein nicht nur eine 2:0-Führung, sondern verlor zu allem Überfluss auch noch Spielführerin Sabine Blank (Rote Karte). Das Hinspiel in Frankfurt gewann der 1. FCS allerdings 4:0.

Bei den Gästen aus Hessen muss Trainer Stefan Podesky personell improvisieren Gleich sieben FFC-Spielerinnen stehen aufgrund von Abiturprüfungen nicht zur Verfügung. "Natürlich ist es alles andere als optimal, dass wir auf mehrere wichtige Spielerinnen verzichten müssen, aber es ist vollkommen verständlich, dass in diesem Fall die Schule Vorrang hat", sagt Podesky: "Daher haben nun jene Mädels, die sonst weniger zum Einsatz kommen, die Möglichkeit, sich gegen eines der besseren Teams der Liga zu präsentieren."

Weinberg ohne Rößler und Heisel gegen Hoffenheim

Den Schwung vom jüngsten 2:0 im Nachholspiel gegen den 1. FFC Montabaur will der Tabellenfünfte SV Weinberg mit in die Partie gegen Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim II nehmen. Im zweiten Heimspiel in Folge hat der SVW nun die Möglichkeit, sich mit einem weiteren Dreier endgültig oben festzusetzen. Den Sieg gegen Montabaur musste die Mannschaft von Trainerin Christina Schellenberg allerdings teuer bezahlen, denn ausgerechnet die beiden Torschützinnen Angelika Rößler und Nina Heisel sahen jeweils wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte und müssen deshalb pausieren. Vor allem der Ausfall von Spielführerin Heisel (elf Saisontreffer) schmerzt.

Die Hoffenheimer Reserve wartet seit drei Runden auf einen dreifachen Punktgewinn und kam zuletzt beim Schlusslicht 1. FFC Montabaur (0:0) und gegen den TSV Crailsheim (1:1) jeweils nicht über ein Remis hinaus. "Uns fehlt vor dem gegnerischen Tor die Kaltschnäuzigkeit", sagt TSG-Trainer Siegfried Becker gegenüber DFB.de. Besonders für das 0:5 aus dem Hinspiel wollen sich die Sinsheimerinnen revanchieren. "Das können wir nicht auf uns sitzen lassen", sagt Becker. Bei der TSG ist Mittelfeldspielerin Annika Köllner nach ihrem grippalen Infekt wieder voll einsatzfähig.

Im Rennen um den Klassenverbleib steht für den VfL Sindelfingen gegen den Tabellendritten TSV Crailsheim eine schwere Aufgabe auf dem Programm. Lediglich zwei Punkte trennen die Mannschaft von VfL-Trainer Saban Uzun vom Relegationsplatz zehn. Bereits am vergangenen Spieltag verpassten die VfL-Spielerinnen beim direkten Konkurrenten ETSV Würzburg einen Befreiungsschlag, verloren 0:1.

Der TSV Crailsheim ist nach dem jüngsten 1:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim II auswärts noch ungeschlagen. Diesen Schwung will die Mannschaft von Trainer Peter Kosturkov nun in das Derby in Sindelfingen mitnehmen.

Alemannia Aachen: Aufholjagd soll weitergehen

Der Aufwärtstrend mit vier Punkten aus den jüngsten beiden Spielen will Aufsteiger Alemannia Aachen heute (ebenfalls ab 14 Uhr) beim 1. FFC 08 Niederkirchen fortsetzen und die Ausgangsposition im Rennen um den Klassenverbleib weiter verbessern. Unter ihrem neuen Trainer Dietmar Bozek fand die Alemannia zu alter Stärke zurück und stellte zumindest schon den Kontakt zum rettenden Ufer her. "Keiner hatte zuletzt etwas von uns erwartet. Nun wird es in Niederkirchen darauf ankommen, wie die Mannschaft mit der eigenen Erwartungshaltung zurechtkommt", sagt Bozek gegenüber DFB.de.

Für die Mannschaft von FFC-Trainer Markus Bähr geht es darum, nach der jüngsten 0:4-Heimniederlage gegen den Tabellenführer 1. FC Köln eine Reaktion zu zeigen und Wiedergutmachung für die Niederlage aus dem Hinspiel in Aachen (1:2) zu betreiben. "Man merkt der Mannschaft an, wie wichtig dieses Spiel ist. Wir wollen unbedingt weitere Punkte für den Klassenverbleib einfahren", sagt Bähr, der auf Romina Konrad, Janine Hans und Melanie Weber verzichten muss.

Der abstiegsbedrohte ETSV Würzburg will bei der Zweitvertretung des FC Bayern München erneut für eine Überraschung sorgen. Durch den jüngsten 1:0-Heimsieg gegen den VfL Sindelfingen hatte die zuletzt vom Verletzungspech arg gebeutelte Mannschaft von Trainer ETSV-Trainer Christian Breuning wieder Hoffnung geschöpft. "Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen, wenn wir unser Ziel Klassenverbleib schaffen wollen", sagt Breunig gegenüber DFB.de. "Wir haben uns defensiv verbessert, aber im Spiel nach vorne besteht noch Luft nach oben." Beim ETSV werden Sophia Dietze (Hüftprobleme), Christian Hahn (Knie) und Karolina Teichmann (Bänderriss) auf Grund ihrer Verletzungen nicht auflaufen können.

Die Bayern-Reserve ist mit zwei Unentschieden in die Rückrunde gestartet. Insgesamt warten die Münchnerinnen seit vier Spielen auf einen Dreier. Im Hinspiel konnte sich die Mannschaft von Trainerin Nathalie Bischof in Würzburg 4:1 durchsetzen.

[mspw]

Seine Tabellenführung in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga will der 1. FC Lübars am 14. Spieltag weiter festigen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Franz hat heute (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen den VfL Bochum und strebt im 14. Saisonspiel den elften Sieg an.

Dabei setzen die Berlinerinnen, die am vergangenen Spieltag beim 6:1-Kantersieg beim Magdeburger FFC erstmals nach 1086 Minuten wieder einen Gegentreffer hinnehmen mussten, auch auf ihre Heimstärke. Mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und null Gegentoren ist Lübars vor eigenem Publikum eine Macht.

Die Bochumerinnen, die in der Hinrunde gegen den Ligaprimus 0:3 verloren hatten, rangieren mit 21 Zählern im gesicherten Mittelfeld und sind mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartet. Zuletzt zeigten die von Sabrina Gesell trainierten Blau-Weißen Moral und drehten gegen den BV Cloppenburg einen 0:1-Rückstand trotz Unterzahl noch in einen 2:1-Heimsieg. Die VfL-Frauen müssen auf Mittelfeldspielerin Tiana Kalamanda verzichten, die gegen den BVC wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Bei der Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam, soll ab 11 Uhr im Derby beim Tabellenvorletzten 1. FC Union Berlin der Knoten platzen. Die von Thomas Kandler trainierten Potsdamerinnen warten nach zwei torlosen Remis in diesem Jahr noch auf ihr erstes Tor. "Im Spiel nach vorne fehlten uns zuletzt Ideen und Genauigkeit", sagt Kandler im Gespräch mit DFB.de.

>Während die langzeitverletzten Sandra Wiegand (Schulter), Lara Junge (Schienbein) und Cheyenne Ostermann (Kreuzbandriss) weiter ausfallen, hat Kandler mit Torhüterin Inga Schuldt (nach überstandener Handverletzung) und Viktoria Schwalm (Bänderriss) wieder zusätzliche Optionen. "Wir müssen wieder in die Spur kommen und dürfen uns vom 7:1 aus dem Hinspiel nicht blenden lassen", warnt Kandler. Der 1. FC Union hat seine vergangenen sechs Begegnungen allesamt verloren. Der Rückstand zum Relegationsrang zehn (Holstein Kiel) beträgt aber nur zwei Zähler.

Gütersloh schon zum dritten Mal gegen Magdeburg

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht ab 14 Uhr der Tabellendritte FSV Gütersloh 2009 in der Begegnung gegen das noch sieglose Schlusslicht Magdeburger FFC. Für den FSV geht es darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Dabei muss die Mannschaft von Trainer Ralf Lietz auf die gesperrte Mittelfeldspielerin Melanie Ott (Gelb-Rote Karte) verzichten.

Schon zweimal in dieser Saison trafen Gütersloh und Magdeburg aufeinander. Im Hinspiel (6:2) und in der zweiten Runde des DFB-Pokals (9:1) stellte Magdeburg die Gütersloherinnen vor keine allzu großen Probleme. Neun Zähler beträgt der Rückstand des FCM auf den rettenden neunten Rang, fünf Punkte sind es zu Platz zehn (Relegation).

In der Begegnung zwischen dem VfL Wolfsburg II und dem SV Werder Bremen treffen ab 14 Uhr zwei Mannschaften aufeinander, die Negativerlebnisse hinter sich haben. Die Bremerinnen wollen für das 0:1 im Verfolgerduell gegen Gütersloh Wiedergutmachung betreiben, die VfL-Spielerinnen ließen sich beim FFV Leipzig (2:2) eine 2:0-Führung noch aus der Hand nehmen. "Wir haben richtig stark angefangen, gleich unseren Rhythmus gefunden und sind dann verdient in Führung gegangen. Wir hätten bis zur Halbzeit sogar noch zwei Tore mehr erzielen müssen", so Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch, der nun im Nordderby gegen den SV Werder auf eine Überraschung hofft.

Für Titelkandidat Meppen ist Sieg gegen Leipzig Pflicht

Um weiter im Titelrennen zu bleiben, benötigt der Tabellenzweite SV Meppen gegen den abstiegsbedrohten FFV Leipzig einen Dreier. Die Mannschaft von SVM-Trainer Tommy Stroot ist seit vier Spielen unbesiegt. Besonders die Heimbilanz soll gegen die Spielerinnen aus Sachsen aufpoliert werden. Während SVM in der Auswärtsstatistik mit 18 von 21 möglichen Zählern auf Platz eins liegt, läuft es vor eigenem Publikum mit elf Punkten aus sieben Spielen nicht so gut.

Die Gäste, die das Hinspiel 1:3 verloren hatten, warten seit vier Spielen auf einen Sieg. Bei vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone haben die Leipzigerinnen jedoch alles in der eigenen Hand.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib kann der BV Cloppenburg mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Holstein Kiel machen. Bei aktuell neun Zählern Vorsprung vor der Abstiegszone hat die Mannschaft von BCV-Trainerin Tanja Schulte gute Chancen, frühzeitig für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen zu können.

Holstein Kiel steht deutlich mehr unter Druck. Mit sieben Zählern auf dem Konto und vier Punkten Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz belegen die von Christian Fischer trainierten Kielerinnen den Relegationsrang.

Süd: Schlusslicht Montabaur gegen Spitzenreiter Köln

Ein vermeintlich ungleiches Duell steht am 14. Spieltag in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Der Tabellenletzte 1. FFC Montabaur, der erst einen Sieg auf seinem Konto hat, empfängt heute (ab 14 Uhr) den unbesiegten Spitzenreiter 1. FC Köln, der sich bereits einen Vorsprung von elf Punkten auf den Tabellenzweiten 1. FFC Frankfurt II erarbeitet hat.

"Wir haben während der Länderspielpause gut gearbeitet und die längere Spielvorbereitung genutzt, um eine zusätzliche konditionelle Fitnesseinheit einzubauen", sagt Kölns Trainer Willi Breuer, der im dritten Auswärtsspiel in Folge verletzungsbedingt auf seine Mittelfeldspielerin Claudia Kalin sowie auf die gesperrte Tugba Tekkal verzichten muss.

Im Hinspiel hatten die FC-Frauen zu Hause Schwierigkeiten, die Partie deutlich für sich zu entscheiden. Den erlösenden 1:0-Siegtreffer erzielte Lise Munk durch einen Freistoß in der 58. Minute. "Montabaur hat seine Stärken in der Defensive, bisher haben sie nur 20 Gegentreffer bekommen und meist knapp verloren. Wir müssen unsere Bälle geduldig spielen und in der Chancenverwertung konsequenter vorgehen. Uns ist aber bewusst, dass wir die Qualität haben, um die drei Punkte zu holen", sagt Breuer.

Der 1. FC Saarbrücken, der seit vier Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn wartet, hat zeitgleich Heimrecht gegen den Tabellenzweiten 1. FFC Frankfurt II. Beim jüngsten 3:4 bei Alemannia Aachen verspielte die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein nicht nur eine 2:0-Führung, sondern verlor zu allem Überfluss auch noch Spielführerin Sabine Blank (Rote Karte). Das Hinspiel in Frankfurt gewann der 1. FCS allerdings 4:0.

Bei den Gästen aus Hessen muss Trainer Stefan Podesky personell improvisieren Gleich sieben FFC-Spielerinnen stehen aufgrund von Abiturprüfungen nicht zur Verfügung. "Natürlich ist es alles andere als optimal, dass wir auf mehrere wichtige Spielerinnen verzichten müssen, aber es ist vollkommen verständlich, dass in diesem Fall die Schule Vorrang hat", sagt Podesky: "Daher haben nun jene Mädels, die sonst weniger zum Einsatz kommen, die Möglichkeit, sich gegen eines der besseren Teams der Liga zu präsentieren."

Weinberg ohne Rößler und Heisel gegen Hoffenheim

Den Schwung vom jüngsten 2:0 im Nachholspiel gegen den 1. FFC Montabaur will der Tabellenfünfte SV Weinberg mit in die Partie gegen Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim II nehmen. Im zweiten Heimspiel in Folge hat der SVW nun die Möglichkeit, sich mit einem weiteren Dreier endgültig oben festzusetzen. Den Sieg gegen Montabaur musste die Mannschaft von Trainerin Christina Schellenberg allerdings teuer bezahlen, denn ausgerechnet die beiden Torschützinnen Angelika Rößler und Nina Heisel sahen jeweils wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte und müssen deshalb pausieren. Vor allem der Ausfall von Spielführerin Heisel (elf Saisontreffer) schmerzt.

Die Hoffenheimer Reserve wartet seit drei Runden auf einen dreifachen Punktgewinn und kam zuletzt beim Schlusslicht 1. FFC Montabaur (0:0) und gegen den TSV Crailsheim (1:1) jeweils nicht über ein Remis hinaus. "Uns fehlt vor dem gegnerischen Tor die Kaltschnäuzigkeit", sagt TSG-Trainer Siegfried Becker gegenüber DFB.de. Besonders für das 0:5 aus dem Hinspiel wollen sich die Sinsheimerinnen revanchieren. "Das können wir nicht auf uns sitzen lassen", sagt Becker. Bei der TSG ist Mittelfeldspielerin Annika Köllner nach ihrem grippalen Infekt wieder voll einsatzfähig.

Im Rennen um den Klassenverbleib steht für den VfL Sindelfingen gegen den Tabellendritten TSV Crailsheim eine schwere Aufgabe auf dem Programm. Lediglich zwei Punkte trennen die Mannschaft von VfL-Trainer Saban Uzun vom Relegationsplatz zehn. Bereits am vergangenen Spieltag verpassten die VfL-Spielerinnen beim direkten Konkurrenten ETSV Würzburg einen Befreiungsschlag, verloren 0:1.

Der TSV Crailsheim ist nach dem jüngsten 1:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim II auswärts noch ungeschlagen. Diesen Schwung will die Mannschaft von Trainer Peter Kosturkov nun in das Derby in Sindelfingen mitnehmen.

Alemannia Aachen: Aufholjagd soll weitergehen

Der Aufwärtstrend mit vier Punkten aus den jüngsten beiden Spielen will Aufsteiger Alemannia Aachen heute (ebenfalls ab 14 Uhr) beim 1. FFC 08 Niederkirchen fortsetzen und die Ausgangsposition im Rennen um den Klassenverbleib weiter verbessern. Unter ihrem neuen Trainer Dietmar Bozek fand die Alemannia zu alter Stärke zurück und stellte zumindest schon den Kontakt zum rettenden Ufer her. "Keiner hatte zuletzt etwas von uns erwartet. Nun wird es in Niederkirchen darauf ankommen, wie die Mannschaft mit der eigenen Erwartungshaltung zurechtkommt", sagt Bozek gegenüber DFB.de.

Für die Mannschaft von FFC-Trainer Markus Bähr geht es darum, nach der jüngsten 0:4-Heimniederlage gegen den Tabellenführer 1. FC Köln eine Reaktion zu zeigen und Wiedergutmachung für die Niederlage aus dem Hinspiel in Aachen (1:2) zu betreiben. "Man merkt der Mannschaft an, wie wichtig dieses Spiel ist. Wir wollen unbedingt weitere Punkte für den Klassenverbleib einfahren", sagt Bähr, der auf Romina Konrad, Janine Hans und Melanie Weber verzichten muss.

Der abstiegsbedrohte ETSV Würzburg will bei der Zweitvertretung des FC Bayern München erneut für eine Überraschung sorgen. Durch den jüngsten 1:0-Heimsieg gegen den VfL Sindelfingen hatte die zuletzt vom Verletzungspech arg gebeutelte Mannschaft von Trainer ETSV-Trainer Christian Breuning wieder Hoffnung geschöpft. "Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen, wenn wir unser Ziel Klassenverbleib schaffen wollen", sagt Breunig gegenüber DFB.de. "Wir haben uns defensiv verbessert, aber im Spiel nach vorne besteht noch Luft nach oben." Beim ETSV werden Sophia Dietze (Hüftprobleme), Christian Hahn (Knie) und Karolina Teichmann (Bänderriss) auf Grund ihrer Verletzungen nicht auflaufen können.

Die Bayern-Reserve ist mit zwei Unentschieden in die Rückrunde gestartet. Insgesamt warten die Münchnerinnen seit vier Spielen auf einen Dreier. Im Hinspiel konnte sich die Mannschaft von Trainerin Nathalie Bischof in Würzburg 4:1 durchsetzen.