Holstein Kiel hofft auf weiteres Erfolgserlebnis beim FFV Leipzig

Auf dem Weg zum Klassenverbleib in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga hofft Holstein Kiel am 20. Spieltag auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Die Störchinnen, die bereits am Samstag (ab 14 Uhr) beim FFV Leipzig zu Gast sein, hatten am vergangenen Spieltag eine ganz wichtige Partie gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin (3:2) für sich entschieden. Dadurch kletterte die Mannschaft von Trainer Christian Fischer auf den zehnten Tabellenplatz, der nach dem Rückzug des VfL Bochum in dieser Saison zum Ligaverbleib reicht. Diese Position soll nun im Saisonendspurt verteidigt werden.

Die Gastgeberinnen sind dank ihrer starken Rückrundenbilanz bereits auf der sicheren Seite. Aus ihren jüngsten fünf Begegnungen sammelten die Leipzigerinnen zwölf Punkte und brachten sich so schon vorzeitig in Sicherheit. Gegen Kiel soll die Positivserie weiter ausgebaut werden, um noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle gutzumachen.

Aufstiegsaspirant Meppen empfängt Ligaprimus Lübars

Ligaprimus 1. FC Lübars, der auf den möglichen Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga verzichtet hat, will am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Sieg im Spitzenspiel beim Tabellendritten und Aufstiegsaspiranten SV Meppen, der nur zwei Punkte zurückliegt, die Tabellenführung erneut verteidigen. "Wir wollen die Saison als Tabellenerster abschließen", sagt FCL-Trainer Jürgen Franz gegenüber DFB.de.

Durch das torlose Unentschieden am vergangenen Spieltag beim BV Cloppenburg ist die Mannschaft von Meppens Trainer Tommy Stroot unter Zugzwang geraten. Dank der um 19 Treffer besseren Tordifferenz zog der punktgleiche SV Werder Bremen an den Emsländerinnen vorbei. Weitere Punktverluste darf sich der SVM damit wohl nicht mehr erlauben. Das Hinspiel gewann Lübars 2:0.

Nach nur einem Jahr droht dem Liganeuling 1. FC Union Berlin der direkte Wiederabstieg. Nach 19 von 22 Saisonspielen belegt die Mannschaft von Trainer Steffen Beck einen Abstiegsplatz und muss daher dringend punkten, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Am Sonntag (ab 11 Uhr) erwarten die Eisernen den BV Cloppenburg, der zuletzt gegen den Aufstiegskandidaten SV Meppen (0:0) einen Zähler erkämpft hatte. Nach insgesamt drei Partien ohne Sieg wollen die Spielerinnen aus Cloppenburg nun in der Hauptstadt wieder einen Dreier landen.

Bremen brennt auf Revanche für 2:5 in Bochum

Drei Runden vor dem Saisonende hat der SV Werder Bremen im Rennen um den Aufstieg in die Allianz Frauen Bundesliga wieder die besten Karten. Die Mannschaft von Trainerin Chadia Freyhat kann den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse aus eigener Kraft perfekt machen und will am Sonntag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den VfL Bochum seinen guten Lauf fortsetzen.

Weiteres Selbstvertrauen sammelten die Bremerinnen am vergangenen Spieltag durch das 5:0 gegen Schlusslicht Magdeburger FFC. "Unser wichtigstes Ziel war ein Sieg. Woran wir allerdings noch arbeiten müssen, ist die Chancenverwertung", so Freyhat.

Die Bochumerinnen, die ihren Rückzug aus der Liga bereits vor einigen Wochen angekündigt hatten, warten seit vier Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn. Gute Erinnerungen hat die Mannschaft von VfL-Trainerin Sabrina Gesell noch an das Hinspiel, das die Blau-Weißen überraschend 5:2 gewannen.

Schlusslicht Magdeburg gegen Potsdam unter Zugzwang

Im vorletzten Heimspiel der Saison will der Tabellenvorletzte Magdeburger FFC am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen die nicht aufstiegsberechtigte Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam für eine Überraschung sorgen und den zweiten Sieg in dieser Spielzeit landen. Damit würden die Gastgeberinnen zumindest die Chance auf den Klassenverbleib wahren.

Wie schwer die Aufgabe für die Spielerinnen aus Sachsen-Anhalt allerdings wird, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Die Potsdamerinnen haben 32 Punkte mehr auf dem Konto und ließen in dieser Spielzeit nur 17 Gegentreffer zu. Magdeburg stellt mit 58 Gegentreffern neben Holstein Kiel (60) und Union Berlin (62) eine der anfälligsten Abwehrreihen. Das Hinspiel in Potsdam ging 0:4 verloren.

In der Begegnung zwischen der Zweitvertretung des VfL Wolfsburg und dem FSV Gütersloh treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die am vergangenen Spieltag jeweils ein Negativerlebnis einstecken mussten. Gütersloh kassierte mit dem 1:4 gegen Turbine Potsdam II einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen. Mit dem gleichen Ergebnis wurde die Mannschaft von Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch beim Tabellenführer 1. FC Lübars auf die Heimreise geschickt.

Den Gästen aus Gütersloh, die dreimal in Folge nicht gewinnen konnte, hilft nur ein Sieg weiter, wenn sie noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden wollen.

Süd: Sechs Vereine noch mitten im Abstiegskampf

Während das Rennen um die Meisterschaft in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga bereits zu Gunsten des künftigen Erstligisten 1. FC Köln entschieden ist, spitzt sich drei Spieltage vor Schluss der Kampf um den Klassenverbleib weiter zu. Noch sechs Mannschaften machen an den verbleibenden drei Runde die beiden Absteiger unter sich aus. Nur drei Punkte trennen den Tabellensiebten VfL Sindelfingen (19 Zähler) vom 1. FFC Montabaur (16), der den ersten Abstiegsplatz belegt. Aber selbst Schlusslicht und Neuling Alemannia Aachen (14) ist bei nur drei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer noch längst nicht aus dem Rennen.

Schon im Rahmen des 20. Spieltages können die Grenzländerinnen dem Klassenverbleib einen großen Schritt näher kommen, wenn am Sonntag (ab 11 Uhr) ein Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten ETSV Würzburg gelingt. "Da müssen wir unbedingt drei Punkte einfahren", betont Alemannia-Trainer Dietmar Bozek im Gespräch mit DFB.de. Seine Mannschaft hatte zuletzt in der Partie beim 1. FFC Frankfurt (3:3) einen zwischenzeitlichen 3:0-Vorsprung verspielt. "Das fühlte sich wie eine Niederlage an", so Bozek.

Die Mannschaft von Würzburgs Trainer Christian Breunig hat beim Tabellenletzten die Möglichkeit, sich fast schon in Sicherheit zu bringen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung des ETSV auf die Gastgeberinnen.

Der ebenfalls abstiegsbedrohte Aachener Mitaufsteiger 1. FFC Montabaur hat gleichzeitig Heimrecht gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München. Die Gastgeberinnen haben sich mit bis auf einen Punkt an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet, stehen in der Rückrundentabelle gar auf Platz fünf. Dennoch benötigt die Mannschaft von Trainer Bernd Kannegieser, die aus ihren jüngsten fünf Begegnungen zehn Punkte sammelte, weitere Siege, um den Sprung über den Strich zu schaffen.

Torhungrig zeigten sich die Münchnerinnen vor allem am vergangenen Spieltag beim 6:1 gegen den 1. FFC Niederkirchen. Bei nur einem Punkt Rückstand auf den TSV Crailsheim ist für die Bayern-Reserve die Vizemeisterschaft noch in greifbarer Nähe.

Crailsheim im Spitzenspiel bei Meister Köln

Im Spitzenspiel trifft der bereits feststehende Meister 1. FC Köln am Sonntag (ab 11 Uhr) auf den Tabellenzweiten TSV Crailsheim. Die Kölnerinnen stellen das Maß aller Dinge dar und leisteten sich bisher bei 60:12 Treffern nur zwei Remis. Den Nimbus der Unbesiegbarkeit will sich die Mannschaft von FC-Trainer Willi Breuer möglichst bis zum Saisonende erhalten.

Für die Gäste steht nach der jüngsten 1:4-Heimniederlage gegen den SV Weinberg Wiedergutmachung auf dem Programm. "Ich erwarte von meiner Mannshaft eine erbitterte Gegenwehr. Vor allem die nachrückenden Spielerinnen müssen jetzt beweisen, dass sie echte Alternativen sind", sagt TSV-Trainer Peter Kosturkov. Die "Horaffen" müssen auf die gesperrte Abwehrspielerin Mirjam Steck und Mittelfeldspielerin Carolin Riegel verzichten.

Eine Woche nach dem turbulenten 3:3 gegen Alemannia Aachen steht für die Reserve des 1. FFC Frankfurt II am Sonntag (ab 11 Uhr) ein weiteres Heimspiel gegen die Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim auf dem Programm. Während die Frankfurterinnen als Tabellenfünfter noch Tuchfühlung zu Platz zwei haben (drei Punkte Rückstand), schweben die Gäste aus dem Kraichgau bei nur zwei Zählern Vorsprung vor der gefährdeten Zone weiter in Abstiegsgefahr.

Das Hinspiel endete mit einem spektakulären 7:4 für die Frankfurterinnen. Neben Spielführerin Jasmin Herbert kehrt auch Saskia Matheis ins FFC-Team zurück. Dafür fehlt Celine Rumpf, die eine Gelbsperre absitzen muss. Verletzt sind Larissa Gördel (Muskelfaserriss) und Melissa Friedrich (muskuläre Probleme). "Wir kennen Hoffenheim so gut wie kein anderes Team in der Liga, da wir auch in der Sommer- und Wintervorbereitung gegeneinander getestet haben", sagt FFC-Trainer Stefan Podesky.

Niederkirchen gegen Saarbrücken unter Druck

Nach fünf Spielen ohne Sieg (zwei Unentschieden) will der 1. FFC Niederkirchen am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken wieder dreifach punkten, um sich im Kampf um den Klassenverbleib Luft zu verschaffen. "Wir stehen unter Zugzwang und müssen alles daran setzten, wichtige Punkte mitzunehmen", sagt FFC-Trainer Markus Bähr.

Weiterhin verzichten muss Niederkirchen auf Janine Hans, die aus beruflichen Gründen verhindert ist. Chantal Fuchs kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre ins Team zurück. Auch Nathalie Stulin wird wieder im Kader stehen. Die Gäste aus dem Saarland wollen die Saison möglichst noch auf dem zweiten Tabellenplatz beenden und werden nach dem jüngsten 4:0-Auswärtserfolg in Hoffenheim mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gehen.

Im Duell zwischen dem SV Weinberg und dem VfL Sindelfingen treffen ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Tabellennachbarn im direkten Duell aufeinander. Durch den jüngsten 4:1-Auswärtserfolg beim TSV Crailsheim haben sich die Spielerinnen aus Weinberg den Klassenverbleib jedoch bereits am vergangenen Spieltag gesichert.

Die Gäste aus Sindelfingen, die sechs Punkte hinter Weinberg rangieren, müssen dagegen noch zittern, bis Planungssicherheit für eine weitere Saison in der 2. Frauen-Bundesliga besteht. "Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen, bleiben wir in der Liga", sagt VfL-Trainer Saban Uzun und gibt sich kämpferisch: "Es gibt bei uns keine Rechenspiele, sondern es zählt nur die nächste Aufgabe."

[mspw]

Auf dem Weg zum Klassenverbleib in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga hofft Holstein Kiel am 20. Spieltag auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Die Störchinnen, die bereits am Samstag (ab 14 Uhr) beim FFV Leipzig zu Gast sein, hatten am vergangenen Spieltag eine ganz wichtige Partie gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin (3:2) für sich entschieden. Dadurch kletterte die Mannschaft von Trainer Christian Fischer auf den zehnten Tabellenplatz, der nach dem Rückzug des VfL Bochum in dieser Saison zum Ligaverbleib reicht. Diese Position soll nun im Saisonendspurt verteidigt werden.

Die Gastgeberinnen sind dank ihrer starken Rückrundenbilanz bereits auf der sicheren Seite. Aus ihren jüngsten fünf Begegnungen sammelten die Leipzigerinnen zwölf Punkte und brachten sich so schon vorzeitig in Sicherheit. Gegen Kiel soll die Positivserie weiter ausgebaut werden, um noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle gutzumachen.

Aufstiegsaspirant Meppen empfängt Ligaprimus Lübars

Ligaprimus 1. FC Lübars, der auf den möglichen Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga verzichtet hat, will am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Sieg im Spitzenspiel beim Tabellendritten und Aufstiegsaspiranten SV Meppen, der nur zwei Punkte zurückliegt, die Tabellenführung erneut verteidigen. "Wir wollen die Saison als Tabellenerster abschließen", sagt FCL-Trainer Jürgen Franz gegenüber DFB.de.

Durch das torlose Unentschieden am vergangenen Spieltag beim BV Cloppenburg ist die Mannschaft von Meppens Trainer Tommy Stroot unter Zugzwang geraten. Dank der um 19 Treffer besseren Tordifferenz zog der punktgleiche SV Werder Bremen an den Emsländerinnen vorbei. Weitere Punktverluste darf sich der SVM damit wohl nicht mehr erlauben. Das Hinspiel gewann Lübars 2:0.

Nach nur einem Jahr droht dem Liganeuling 1. FC Union Berlin der direkte Wiederabstieg. Nach 19 von 22 Saisonspielen belegt die Mannschaft von Trainer Steffen Beck einen Abstiegsplatz und muss daher dringend punkten, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren. Am Sonntag (ab 11 Uhr) erwarten die Eisernen den BV Cloppenburg, der zuletzt gegen den Aufstiegskandidaten SV Meppen (0:0) einen Zähler erkämpft hatte. Nach insgesamt drei Partien ohne Sieg wollen die Spielerinnen aus Cloppenburg nun in der Hauptstadt wieder einen Dreier landen.

Bremen brennt auf Revanche für 2:5 in Bochum

Drei Runden vor dem Saisonende hat der SV Werder Bremen im Rennen um den Aufstieg in die Allianz Frauen Bundesliga wieder die besten Karten. Die Mannschaft von Trainerin Chadia Freyhat kann den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse aus eigener Kraft perfekt machen und will am Sonntag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den VfL Bochum seinen guten Lauf fortsetzen.

Weiteres Selbstvertrauen sammelten die Bremerinnen am vergangenen Spieltag durch das 5:0 gegen Schlusslicht Magdeburger FFC. "Unser wichtigstes Ziel war ein Sieg. Woran wir allerdings noch arbeiten müssen, ist die Chancenverwertung", so Freyhat.

Die Bochumerinnen, die ihren Rückzug aus der Liga bereits vor einigen Wochen angekündigt hatten, warten seit vier Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn. Gute Erinnerungen hat die Mannschaft von VfL-Trainerin Sabrina Gesell noch an das Hinspiel, das die Blau-Weißen überraschend 5:2 gewannen.

Schlusslicht Magdeburg gegen Potsdam unter Zugzwang

Im vorletzten Heimspiel der Saison will der Tabellenvorletzte Magdeburger FFC am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen die nicht aufstiegsberechtigte Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam für eine Überraschung sorgen und den zweiten Sieg in dieser Spielzeit landen. Damit würden die Gastgeberinnen zumindest die Chance auf den Klassenverbleib wahren.

Wie schwer die Aufgabe für die Spielerinnen aus Sachsen-Anhalt allerdings wird, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Die Potsdamerinnen haben 32 Punkte mehr auf dem Konto und ließen in dieser Spielzeit nur 17 Gegentreffer zu. Magdeburg stellt mit 58 Gegentreffern neben Holstein Kiel (60) und Union Berlin (62) eine der anfälligsten Abwehrreihen. Das Hinspiel in Potsdam ging 0:4 verloren.

In der Begegnung zwischen der Zweitvertretung des VfL Wolfsburg und dem FSV Gütersloh treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die am vergangenen Spieltag jeweils ein Negativerlebnis einstecken mussten. Gütersloh kassierte mit dem 1:4 gegen Turbine Potsdam II einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen. Mit dem gleichen Ergebnis wurde die Mannschaft von Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch beim Tabellenführer 1. FC Lübars auf die Heimreise geschickt.

Den Gästen aus Gütersloh, die dreimal in Folge nicht gewinnen konnte, hilft nur ein Sieg weiter, wenn sie noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden wollen.

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Süd: Sechs Vereine noch mitten im Abstiegskampf

Während das Rennen um die Meisterschaft in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga bereits zu Gunsten des künftigen Erstligisten 1. FC Köln entschieden ist, spitzt sich drei Spieltage vor Schluss der Kampf um den Klassenverbleib weiter zu. Noch sechs Mannschaften machen an den verbleibenden drei Runde die beiden Absteiger unter sich aus. Nur drei Punkte trennen den Tabellensiebten VfL Sindelfingen (19 Zähler) vom 1. FFC Montabaur (16), der den ersten Abstiegsplatz belegt. Aber selbst Schlusslicht und Neuling Alemannia Aachen (14) ist bei nur drei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer noch längst nicht aus dem Rennen.

Schon im Rahmen des 20. Spieltages können die Grenzländerinnen dem Klassenverbleib einen großen Schritt näher kommen, wenn am Sonntag (ab 11 Uhr) ein Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten ETSV Würzburg gelingt. "Da müssen wir unbedingt drei Punkte einfahren", betont Alemannia-Trainer Dietmar Bozek im Gespräch mit DFB.de. Seine Mannschaft hatte zuletzt in der Partie beim 1. FFC Frankfurt (3:3) einen zwischenzeitlichen 3:0-Vorsprung verspielt. "Das fühlte sich wie eine Niederlage an", so Bozek.

Die Mannschaft von Würzburgs Trainer Christian Breunig hat beim Tabellenletzten die Möglichkeit, sich fast schon in Sicherheit zu bringen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung des ETSV auf die Gastgeberinnen.

Der ebenfalls abstiegsbedrohte Aachener Mitaufsteiger 1. FFC Montabaur hat gleichzeitig Heimrecht gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München. Die Gastgeberinnen haben sich mit bis auf einen Punkt an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet, stehen in der Rückrundentabelle gar auf Platz fünf. Dennoch benötigt die Mannschaft von Trainer Bernd Kannegieser, die aus ihren jüngsten fünf Begegnungen zehn Punkte sammelte, weitere Siege, um den Sprung über den Strich zu schaffen.

Torhungrig zeigten sich die Münchnerinnen vor allem am vergangenen Spieltag beim 6:1 gegen den 1. FFC Niederkirchen. Bei nur einem Punkt Rückstand auf den TSV Crailsheim ist für die Bayern-Reserve die Vizemeisterschaft noch in greifbarer Nähe.

Crailsheim im Spitzenspiel bei Meister Köln

Im Spitzenspiel trifft der bereits feststehende Meister 1. FC Köln am Sonntag (ab 11 Uhr) auf den Tabellenzweiten TSV Crailsheim. Die Kölnerinnen stellen das Maß aller Dinge dar und leisteten sich bisher bei 60:12 Treffern nur zwei Remis. Den Nimbus der Unbesiegbarkeit will sich die Mannschaft von FC-Trainer Willi Breuer möglichst bis zum Saisonende erhalten.

Für die Gäste steht nach der jüngsten 1:4-Heimniederlage gegen den SV Weinberg Wiedergutmachung auf dem Programm. "Ich erwarte von meiner Mannshaft eine erbitterte Gegenwehr. Vor allem die nachrückenden Spielerinnen müssen jetzt beweisen, dass sie echte Alternativen sind", sagt TSV-Trainer Peter Kosturkov. Die "Horaffen" müssen auf die gesperrte Abwehrspielerin Mirjam Steck und Mittelfeldspielerin Carolin Riegel verzichten.

Eine Woche nach dem turbulenten 3:3 gegen Alemannia Aachen steht für die Reserve des 1. FFC Frankfurt II am Sonntag (ab 11 Uhr) ein weiteres Heimspiel gegen die Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim auf dem Programm. Während die Frankfurterinnen als Tabellenfünfter noch Tuchfühlung zu Platz zwei haben (drei Punkte Rückstand), schweben die Gäste aus dem Kraichgau bei nur zwei Zählern Vorsprung vor der gefährdeten Zone weiter in Abstiegsgefahr.

Das Hinspiel endete mit einem spektakulären 7:4 für die Frankfurterinnen. Neben Spielführerin Jasmin Herbert kehrt auch Saskia Matheis ins FFC-Team zurück. Dafür fehlt Celine Rumpf, die eine Gelbsperre absitzen muss. Verletzt sind Larissa Gördel (Muskelfaserriss) und Melissa Friedrich (muskuläre Probleme). "Wir kennen Hoffenheim so gut wie kein anderes Team in der Liga, da wir auch in der Sommer- und Wintervorbereitung gegeneinander getestet haben", sagt FFC-Trainer Stefan Podesky.

Niederkirchen gegen Saarbrücken unter Druck

Nach fünf Spielen ohne Sieg (zwei Unentschieden) will der 1. FFC Niederkirchen am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken wieder dreifach punkten, um sich im Kampf um den Klassenverbleib Luft zu verschaffen. "Wir stehen unter Zugzwang und müssen alles daran setzten, wichtige Punkte mitzunehmen", sagt FFC-Trainer Markus Bähr.

Weiterhin verzichten muss Niederkirchen auf Janine Hans, die aus beruflichen Gründen verhindert ist. Chantal Fuchs kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre ins Team zurück. Auch Nathalie Stulin wird wieder im Kader stehen. Die Gäste aus dem Saarland wollen die Saison möglichst noch auf dem zweiten Tabellenplatz beenden und werden nach dem jüngsten 4:0-Auswärtserfolg in Hoffenheim mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gehen.

Im Duell zwischen dem SV Weinberg und dem VfL Sindelfingen treffen ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Tabellennachbarn im direkten Duell aufeinander. Durch den jüngsten 4:1-Auswärtserfolg beim TSV Crailsheim haben sich die Spielerinnen aus Weinberg den Klassenverbleib jedoch bereits am vergangenen Spieltag gesichert.

Die Gäste aus Sindelfingen, die sechs Punkte hinter Weinberg rangieren, müssen dagegen noch zittern, bis Planungssicherheit für eine weitere Saison in der 2. Frauen-Bundesliga besteht. "Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen, bleiben wir in der Liga", sagt VfL-Trainer Saban Uzun und gibt sich kämpferisch: "Es gibt bei uns keine Rechenspiele, sondern es zählt nur die nächste Aufgabe."