Duisburg: Vorletzter Schritt zum "Projekt 66"

Süd: Hoffenheimer U 23 vor Staffelmeisterschaft

Mit dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach steht der Aufsteiger in die Allianz Frauen-Bundesliga bereits vor dem 21. und vorletzten Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Süd fest. Gesucht wird noch der Staffelmeister. Beste Chancen hat die nicht aufstiegsberechtigte U 23 der TSG 1899 Hoffenheim, die mit fünf Punkten Vorsprung vor den Gladbacherinnen die Tabelle anführt. Heute (ab 14 Uhr) ist die noch ungeschlagene Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker beim Tabellendritten 1. FC Saarbrücken zu Gast und kann mit dem 17. Saisonsieg aus eigener Kraft den Titelgewinn perfekt machen.

Die Gastgeberinnen aus dem Saarland hatten durch das torlose Remis am vergangenen Spieltag gegen den TSV Crailsheim ihre letzte Chance auf den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga verspielt. Jetzt geht es für die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein nur noch darum, zumindest den dritten Platz bis zum Saisonende zu verteidigen. Bei Saarbrücken fehlt Abwehrspielerin Carina Enoch wegen einer Rotsperre.

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, der den direkten Durchmarsch in die Bundesliga durch ein 4:0 beim ETSV Würzburg geschafft hatte, bekommt es am heute (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum ausgerechnet mit dem TSV Crailsheim zu tun, der durch das 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken wertvolle Schützenhilfe geleistet hatte. "Wir sind froh, dass Crailsheim zu unserem frühzeitigen Aufstieg beigetragen hat. Dennoch werden wir die drei Punkte nicht verschenken", sagt Borussia-Trainer Mike Schmalenberg. "Wir haben in dieser Woche fleißig trainiert und sind heiß darauf, unser letztes Heimspiel zu gewinnen." Das Hinspiel in Crailsheim hatte die Borussia 4:3 für sich entschieden.

Beim erneuten Aufeinandertreffen mit dem TSV stehen sich mit Gladbachs Stürmerin Nadja Pfeiffer (15 Treffer) und Crailsheims Mittelfeldspielerin Luisa Scheidel (12) die beiden erfolgreichsten Torjägerinnen der Süd-Staffel im direkten Duell gegenüber. Neben Ana Oliveira und Michelle Herrmann fehlt bei der Borussia auch auf Julia Koj. Für die Spielführerin, die eine Verletzung am Innenband erlitten hat, ist die Saison beendet.



Der souveräne Spitzenreiter und bereits feststehende Staffelmeister MSV Duisburg steht am 21. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Nord vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe. Die Zebras, die sämtliche 20 Saisonspiele für sich entscheiden konnten, sind heute (ab 14 Uhr) beim Tabellenletzten Holstein Kiel zu Gast, der seit dem vergangenen Wochenende definitiv als erster Absteiger feststeht.

Die Zielvorgabe von MSV-Trainerin Inka Grings ist klar: Die Duisburgerinnen wollen in den verbleibenden beiden Partien ihr "Projekt 66" vollenden und als erster Zweitligist überhaupt ohne Punktverlust, also mit der optimalen Ausbeute von 66 Zählern, in die Allianz Frauen-Bundesliga zurückkehren. "Wir nehmen das Spiel absolut ernst", sagt Ex-Nationalspielerin Grings, die auf Kathleen Radtke (Achillessehnenprobleme) verzichten muss. "Kiel kann befreit aufspielen. Solche Gegner sind oft besonders gefährlich", so die MSV-Trainerin.

Parallel zu den sportlichen Ambitionen laufen in Duisburg längst die Planungen für die kommende Bundesligasaison. So hat der Verein bei der israelischen Nationalspielerin Lee Sima Falkon die Option auf eine Vertragsverlängerung gezogen. Auch die 23-jährige Mittelfeldspielerin Danica Wu hat einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 (plus ein Jahr Option) unterzeichnet. "Beide sind unterschiedliche Typen, die in dieser Aufstiegssaison wichtig für uns waren. Sie haben uns ungemein verstärkt", sagt Grings. Der Vertrag mit der Österreicherin Petra Mitter wurde unterdessen aufgelöst. Die 24-Jährige wechselt zurück in ihre Heimat nach Sulz in Vorarlberg zum FFC Vorderland.

Vizemeister BV Cloppenburg muss heute (ab 14 Uhr) zum Derby gegen den Tabellenfünften SV Meppen antreten. Dabei trifft mit dem BVC die zweitbeste Rückrunden- auf die zweitbeste Hinrunden-Mannschaft. In der zurückliegenden Saison gab es in beiden Partien keinen Sieger (1:1/0:0). Auch das Hinspiel (2:2) endete mit einem Remis. Bei den Gästen aus Meppen zeigte die Leistungskurve zuletzt nach unten. Mit der jüngsten Niederlage gegen den FSV Gütersloh (1:3) musste die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot den Kontakt zu Rang drei abreißen lassen. In der Rückrundentabelle belegen die Emsländerinnen sogar nur den vorletzten Platz.

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Fernduell zwischen Leipzig und Hohen Neuendorf

Im Kampf um den begehrten Relegationsplatz zehn könnte der FFV Leipzig heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellendritten FSV Gütersloh einen großen Schritt machen. Die von Frank Kayser trainierten Leipzigerinnen haben drei Zähler Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Blau-Weiß Hohen Neuendorf und könnten sich am vorletzten Spieltag mit einem Sieg entscheidend absetzen. Bereits mit dem 0:0 im Hinspiel war dem FFV bei den favorisierten Gütersloherinnen, die zuletzt dreimal in Folge gewonnen hatten, eine Überraschung gelungen. FSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann, der den Verein zum Ende der Saison verlassen wird, will sich mit dem dritten Tabellenplatz aus Gütersloh verabschieden.

Im letzten Heimspiel der Saison trifft der Tabellenvorletzte Blau-Weiß Hohen Neuendorf heute (ab 14 Uhr) im Nachbarschaftsduell auf den Vorjahresmeister 1. FC Lübars. Der direkte Klassenverbleib ist bei elf Punkten Rückstand nicht mehr möglich. Um aber zumindest die Chance auf die Teilnahme an der Relegation zu wahren, hilft den Brandenburgerinnen im Fernduell mit Leipzig wohl nur ein Sieg entscheidend weiter.

Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von Hohen Neuendorfs Trainer Mariusz Misiura gegen den VfL Wolfsburg II (2:3) einen sicher geglaubten Punktgewinn noch aus der Hand gegeben. In der 90. Minute traf Hanna Konsek zum 2:2-Ausgleich. In der Nachspielzeit sorgte jedoch VfL-Angreiferin Samantha Dick noch für den Endstand.

Erneutes Torfestival in Herford?

Der Herforder SV, trainiert von Daniel Hollensteiner, will heute (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den SV Henstedt-Ulzburg wieder dreifach punkten, um die Chance auf den dritten Tabellenplatz zu wahren. Die Bilanz des neuen HSV-Trainers würde sich nach zwei Niederlagen in Folge damit wieder ausgleichen. Die Herforderinnen erinnern sich gerne an das Torfestival im Hinspiel zurück. Der turbulente 6:5-Auswärtserfolg, für den die damals eingewechselte Louisa Lagaris mit ihrem Treffer in der Nachspielzeit (90.+2) gesorgt hatte, war eines der torreichsten Spiele in der Geschichte der 2. Frauen-Bundesliga Nord.

Mit viel Rückenwind geht der 1. FFC Turbine Potsdam II heute (ab 14 Uhr) in das U 23-Duell beim VfL Wolfsburg II. Mit war 4:0 gegen den FFV Leipzig hatten die Brandenburgerinnen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte hergestellt. Bis zu Rang fünf ist es nur noch ein Punkt Abstand. "Wir wollen in Wolfsburg an die Leistung der zweiten Halbzeit anknüpfen", sagt FFC-Trainer Thomas Kandler. Auch die Wölfinnen präsentieren sich im Saisonendspurt in guter Form. Aus den letzten drei Begegnungen sammelte die Mannschaft von VfL-Trainer Sascha Glass sieben Punkte.

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Süd: Hoffenheimer U 23 vor Staffelmeisterschaft

Mit dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach steht der Aufsteiger in die Allianz Frauen-Bundesliga bereits vor dem 21. und vorletzten Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga Süd fest. Gesucht wird noch der Staffelmeister. Beste Chancen hat die nicht aufstiegsberechtigte U 23 der TSG 1899 Hoffenheim, die mit fünf Punkten Vorsprung vor den Gladbacherinnen die Tabelle anführt. Heute (ab 14 Uhr) ist die noch ungeschlagene Mannschaft von TSG-Trainer Siegfried Becker beim Tabellendritten 1. FC Saarbrücken zu Gast und kann mit dem 17. Saisonsieg aus eigener Kraft den Titelgewinn perfekt machen.

Die Gastgeberinnen aus dem Saarland hatten durch das torlose Remis am vergangenen Spieltag gegen den TSV Crailsheim ihre letzte Chance auf den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga verspielt. Jetzt geht es für die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein nur noch darum, zumindest den dritten Platz bis zum Saisonende zu verteidigen. Bei Saarbrücken fehlt Abwehrspielerin Carina Enoch wegen einer Rotsperre.

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, der den direkten Durchmarsch in die Bundesliga durch ein 4:0 beim ETSV Würzburg geschafft hatte, bekommt es am heute (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum ausgerechnet mit dem TSV Crailsheim zu tun, der durch das 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken wertvolle Schützenhilfe geleistet hatte. "Wir sind froh, dass Crailsheim zu unserem frühzeitigen Aufstieg beigetragen hat. Dennoch werden wir die drei Punkte nicht verschenken", sagt Borussia-Trainer Mike Schmalenberg. "Wir haben in dieser Woche fleißig trainiert und sind heiß darauf, unser letztes Heimspiel zu gewinnen." Das Hinspiel in Crailsheim hatte die Borussia 4:3 für sich entschieden.

Beim erneuten Aufeinandertreffen mit dem TSV stehen sich mit Gladbachs Stürmerin Nadja Pfeiffer (15 Treffer) und Crailsheims Mittelfeldspielerin Luisa Scheidel (12) die beiden erfolgreichsten Torjägerinnen der Süd-Staffel im direkten Duell gegenüber. Neben Ana Oliveira und Michelle Herrmann fehlt bei der Borussia auch auf Julia Koj. Für die Spielführerin, die eine Verletzung am Innenband erlitten hat, ist die Saison beendet.

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Bayern München II will Wiedergutmachung

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen will der Tabellenvierte FC Bayern München am heute (ab 14 Uhr) gegen Aufsteiger TSV Schott Mainz zurück in die Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainerin Nathalie Bischof könnte mit einem Dreier den dritten Tabellenplatz zurückerobern, wenn der 1. FC Saarbrücken gegen Ligaprimus TSG 1899 Hoffenheim II nicht gewinnt. Die Gäste aus Mainz, trainiert von Ali Kayhan Cakici, treten selbstbewusst in München an. Nach dem jüngsten torlosen Unentschieden beim Tabellenführer in Hoffenheim ist Schott Mainz bereits seit acht Spielen ohne Niederlage.

Zwei Spieltage vor dem Saisonende ist der Klassenverbleib des 1. FFC Frankfurt II noch nicht in trockenen Tüchern. Nach dem torlosen Remis beim Schlusslicht Alemannia Aachen treffen die Frankfurterinnen heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den ETSV Würzburg erneut auf einen bereits feststehenden Absteiger. Mit einem Sieg würde das Team von Frankfurts Interimstrainer Chris Heck den Liga-Verbleib endgültig unter Dach und Fach bringen. Der Vorsprung auf den SV Weinberg, der den Relegationsplatz zehn belegt, beträgt fünf Punkte. "Wir wollen unser Heimspiel unbedingt gewinnen - bei einer solchen Konstellation kann es kein anderes Ziel geben", sagt Heck, der wieder auf Saskia Matheis, Julia Matuschewski und Isabella Möller zurückgreifen kann.

Weinberg und Wetzlar im Duell um Rang zehn

Den Aufwärtstrend von zwei Siegen in Folge will der abstiegsbedrohte SV Weinberg heute (ab 14 Uhr) mit einem Heimerfolg gegen Schlusslicht Alemannia Aachen fortsetzen. Zumindest Relegationsplatz zehn hat die Mannschaft von SVW-Trainerin Christina Schellenberg mindestens sicher, da der ETSV Würzburg und auch die Alemannia bereits definitiv als Absteiger feststehen. Nun ist für die Weinbergerinnen bei nur noch einem Punkt Rückstand auf den direkten Konkurrenten FSV Hessen Wetzlar sogar der Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz möglich. Die Gäste aus Aachen treten mit guten Erinnerungen in Weinberg an. Im Hinspiel konnte sich die Alemannia 3:1 gegen den SVW durchsetzen.

Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar ist im Abstiegskampf noch einmal unter Zugzwang geraten. Am heute (ab 14 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Achim Mohr mit einem Dreier gegen den VfL Sindelfingen erneut einen "Big Point" im Rennen um den Klassenverbleib landen. Am vergangenen Spieltag erkämpfte der FSV ein torloses Unentschieden beim FC Bayern München II. "Das war für die Moral ganz wichtig", beurteilt Mohr die aktuelle Tabellenkonstellation. Hessen Wetzlar hat den Klassenverbleib durch den Punktgewinn weiter in der eigenen Hand.