Der MSV und sein Rekord für die Ewigkeit

Meister MSV Duisburg hat in der Saison 2015/2016 in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga möglicherweise einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt. Nach 22 Spieltagen standen für die Mannschaft von MSV-Trainerin Inka Grings optimale 22 Siege und damit 66 Punkte zu Buche. Das hatte es bis dahin noch nie gegeben. Die bisherige Bestmarke hielt der aktuelle Erstligist SC Sand, der die Saison 2013/2014 in der Süd-Staffel mit 64 Zählern abgeschlossen hatte. In der nächsten Spielzeit kommt es in der Allianz Frauen-Bundesliga zum direkten Duell zwischen Duisburg und Sand.

Enttäuschend verlief die Saison für Schlusslicht Holstein Kiel und den FFV Leipzig, die den Abstieg nicht verhindern konnten. Gleiches gilt für Aufsteiger Blau-Weiß Hohen Neuendorf. In der Relegation gab es gegen Süd-Vertreter SV Weinberg ein 1:7 sowie ein 3:3. DFB.de präsentiert die Zahlen, Daten und Fakten zur 2015/2016 in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga.

KONKURRENZ SIEHT NUR DIE RÜCKLICHTER: Die Überlegenheit des Bundesliga-Absteigers aus Duisburg führte dazu, dass die Konkurrenz in der 2. Frauen-Bundesliga Nord von Beginn an nur die Rücklichter des Ruhrgebiets-Klubs um Kapitänin und Ex-Nationalspielerin Linda Bresinik sah. Der zweitplatzierte BV Cloppenburg hatte 17, der Tabellendritte FSV Gütersloh 2009 sogar 23 Zähler Rückstand. Der Unterschied zum Tabellenschlusslicht Holstein Kiel betrug am Ende nicht weniger als 61 Punkte.

KEINE MANNSCHAFT OHNE HEIMSIEG: In der Heimtabelle fällt die Überlegenheit des MSV Duisburg nicht ganz so deutlich aus. Mit 33 von 33 möglichen Punkten führt Duisburg das Tableau an. Dahinter liegen der BV Cloppenburg (27) und der FSV Gütersloh (23). Nur selten durften Holstein Kiel (vier Zähler), der FFV Leipzig und Blau-Weiß Hohen Neuendorf (je sieben) über Erfolge im heimischen Wohnzimmer jubeln. Kein Klub blieb ohne Heimsieg.

KIEL VERPASST AUSWÄRTSDREIER: Auswärts fällt der Vorsprung des Meisters MSV Duisburg besonders deutlich aus. An die 33 Punkte der Zebras kam kein Team auch nur annähernd heran. Rang zwei in der Auswärtstabelle teilen sich der BV Cloppenburg und der Herforder SV Borussia Friedenstal (je 22). Schlusslicht Holstein Kiel (ein Zähler) schaffte keinen Sieg in der Fremde. Gern gesehene Gäste waren auch die beiden weiteren Absteiger FFV Leipzig und Hohen Neuendorf (je fünf).

DUISBURG IN TORLAUNE: Die meisten Tore (75), die wenigsten Gegentreffer (14): Auch in Sachen Tore machte dem Ligaprimus MSV Duisburg keine andere Mannschaft etwas vor. Die zweitmeisten Treffer verbuchte der BV Cloppenburg (61). Rang drei ging an den Herforder SV (57), Platz vier an Turbine Potsdam II (55). Der FFV Leipzig (18), Holstein Kiel (19) und Blau-Weiß Hohen Neuendorf (20) liegen auch hier am unteren Ende in dieser Statistik. Neben Duisburg standen hinten auch Cloppenburg (25 Gegentreffer) und die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg (28) recht sicher. Leipzig (88), Kiel (78) und Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg (58) machten dem Gegner das Toreschießen eher leicht.

CLOPPENBURG LÄSST ES KRACHEN: Überraschenderweise bleibt der MSV Duisburg bei den höchsten Siegen und torreichsten Spielen außen vor. Den höchsten Sieg sowie auch die torreichste Begegnung landete der BV Cloppenburg mit dem 11:2 über den FFV Leipzig. Auch am zweithöchsten Heimsieg waren die Leipzigerinnen beteiligt. Beim SV Meppen gab es aus FFV-Sicht ein 0:7. Immerhin elf Treffer fielen beim spektakulären 5:6 zwischen Henstedt-Ulzburg und dem Herforder SV. Höchste Auswärtssiege waren ein 8:0 des 1. FC Lübars sowie ein 8:1 des FSV Gütersloh - jeweils in Leipzig.

2:0 IST DAS HÄUFIGSTE ERGEBNIS: In den 132 Partien fielen insgesamt 508 Tore - drei mehr als in der Vorsaison. Im Schnitt waren es in der gerade abgelaufenen Saison damit 3,85 Treffer pro Partie. Zum Vergleich: In der Süd-Staffel waren es mit 430 (Schnitt: 3,26) deutlich weniger. Auch bei den Zuschauern hat der Norden die Nase vorn. Insgesamt kamen 19.474 Fans, was einem Schnitt von 148 entspricht (Süd: Gesamt 17.323/ Schnitt 131). Gegenüber der Vorsaison gab es im Norden eine Steigerung von über 2500 Besuchern (16.772/127). Häufigstes Ergebnis war das 2:0 (14-mal), dicht gefolgt vom 2:1 (13).

PERFEKTE MSV-SERIEN: Bei den längsten Positivserien muss man nicht lange überlegen. Der MSV Duisburg blieb vom 1. bis zum 22. Spieltag ungeschlagen und ohne Punktverlust. Sieben Siege in Folge schaffte der SV Meppen. Die Emsländerinnen und der FSV Gütersloh blieben auch siebenmal hintereinander ungeschlagen. Auf das Konto des VfL Wolfsburg II ging die längste Unentschieden-Serie von vier Partien. Die meisten Niederlagen in Serie kassierten Holstein Kiel und Blau-Weiß Hohen Neuendorf (je sieben), am längsten sieglos blieben ebenfalls die Kielerinnen (17-mal).

VIELE DAUERBRENNERINNEN BEI BLAU-WEIß: Neun Spielerinnen verpassten in der vergangenen Saison keine einzige der 1980 möglichen Minuten. Allein vier von ihnen standen im Kader von Blau-Weiß Hohen Neuendorf: Torhüterin Kasia Jankowska, die Abwehrspielerinnen Hanna Konsek und Marta Mika sowie Mittelfeldspielerin Patrycja Pozerska. Ebenfalls immer dabei waren die Defensivspielerinnen Franziska Fiebig (VfL Wolfsburg II), Lisa Pfretzschner (FFV Leipzig), Sarah Schulte (SV Meppen), Carole Costa (BV Cloppenburg) sowie Mittelfeldspielerin Sarah-Vanessa Stöckmann (SV Henstedt-Ulzburg).

WENIGE TRAINERWECHSEL: Nur zwei Vereine tauschten während der Saison ihre Trainer aus. Beim FFV Leipzig hatte Frank Kayser bereits ab dem sechsten Spieltag Thomas Matheja beerbt. Der Herforder SV trennte sich Ende März von Jürgen Prüfer. Für ihn übernahm Daniel Hollensteiner.

[mspw]

Meister MSV Duisburg hat in der Saison 2015/2016 in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga möglicherweise einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt. Nach 22 Spieltagen standen für die Mannschaft von MSV-Trainerin Inka Grings optimale 22 Siege und damit 66 Punkte zu Buche. Das hatte es bis dahin noch nie gegeben. Die bisherige Bestmarke hielt der aktuelle Erstligist SC Sand, der die Saison 2013/2014 in der Süd-Staffel mit 64 Zählern abgeschlossen hatte. In der nächsten Spielzeit kommt es in der Allianz Frauen-Bundesliga zum direkten Duell zwischen Duisburg und Sand.

Enttäuschend verlief die Saison für Schlusslicht Holstein Kiel und den FFV Leipzig, die den Abstieg nicht verhindern konnten. Gleiches gilt für Aufsteiger Blau-Weiß Hohen Neuendorf. In der Relegation gab es gegen Süd-Vertreter SV Weinberg ein 1:7 sowie ein 3:3. DFB.de präsentiert die Zahlen, Daten und Fakten zur 2015/2016 in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga.

KONKURRENZ SIEHT NUR DIE RÜCKLICHTER: Die Überlegenheit des Bundesliga-Absteigers aus Duisburg führte dazu, dass die Konkurrenz in der 2. Frauen-Bundesliga Nord von Beginn an nur die Rücklichter des Ruhrgebiets-Klubs um Kapitänin und Ex-Nationalspielerin Linda Bresinik sah. Der zweitplatzierte BV Cloppenburg hatte 17, der Tabellendritte FSV Gütersloh 2009 sogar 23 Zähler Rückstand. Der Unterschied zum Tabellenschlusslicht Holstein Kiel betrug am Ende nicht weniger als 61 Punkte.

KEINE MANNSCHAFT OHNE HEIMSIEG: In der Heimtabelle fällt die Überlegenheit des MSV Duisburg nicht ganz so deutlich aus. Mit 33 von 33 möglichen Punkten führt Duisburg das Tableau an. Dahinter liegen der BV Cloppenburg (27) und der FSV Gütersloh (23). Nur selten durften Holstein Kiel (vier Zähler), der FFV Leipzig und Blau-Weiß Hohen Neuendorf (je sieben) über Erfolge im heimischen Wohnzimmer jubeln. Kein Klub blieb ohne Heimsieg.

KIEL VERPASST AUSWÄRTSDREIER: Auswärts fällt der Vorsprung des Meisters MSV Duisburg besonders deutlich aus. An die 33 Punkte der Zebras kam kein Team auch nur annähernd heran. Rang zwei in der Auswärtstabelle teilen sich der BV Cloppenburg und der Herforder SV Borussia Friedenstal (je 22). Schlusslicht Holstein Kiel (ein Zähler) schaffte keinen Sieg in der Fremde. Gern gesehene Gäste waren auch die beiden weiteren Absteiger FFV Leipzig und Hohen Neuendorf (je fünf).

DUISBURG IN TORLAUNE: Die meisten Tore (75), die wenigsten Gegentreffer (14): Auch in Sachen Tore machte dem Ligaprimus MSV Duisburg keine andere Mannschaft etwas vor. Die zweitmeisten Treffer verbuchte der BV Cloppenburg (61). Rang drei ging an den Herforder SV (57), Platz vier an Turbine Potsdam II (55). Der FFV Leipzig (18), Holstein Kiel (19) und Blau-Weiß Hohen Neuendorf (20) liegen auch hier am unteren Ende in dieser Statistik. Neben Duisburg standen hinten auch Cloppenburg (25 Gegentreffer) und die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg (28) recht sicher. Leipzig (88), Kiel (78) und Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg (58) machten dem Gegner das Toreschießen eher leicht.

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CLOPPENBURG LÄSST ES KRACHEN: Überraschenderweise bleibt der MSV Duisburg bei den höchsten Siegen und torreichsten Spielen außen vor. Den höchsten Sieg sowie auch die torreichste Begegnung landete der BV Cloppenburg mit dem 11:2 über den FFV Leipzig. Auch am zweithöchsten Heimsieg waren die Leipzigerinnen beteiligt. Beim SV Meppen gab es aus FFV-Sicht ein 0:7. Immerhin elf Treffer fielen beim spektakulären 5:6 zwischen Henstedt-Ulzburg und dem Herforder SV. Höchste Auswärtssiege waren ein 8:0 des 1. FC Lübars sowie ein 8:1 des FSV Gütersloh - jeweils in Leipzig.

2:0 IST DAS HÄUFIGSTE ERGEBNIS: In den 132 Partien fielen insgesamt 508 Tore - drei mehr als in der Vorsaison. Im Schnitt waren es in der gerade abgelaufenen Saison damit 3,85 Treffer pro Partie. Zum Vergleich: In der Süd-Staffel waren es mit 430 (Schnitt: 3,26) deutlich weniger. Auch bei den Zuschauern hat der Norden die Nase vorn. Insgesamt kamen 19.474 Fans, was einem Schnitt von 148 entspricht (Süd: Gesamt 17.323/ Schnitt 131). Gegenüber der Vorsaison gab es im Norden eine Steigerung von über 2500 Besuchern (16.772/127). Häufigstes Ergebnis war das 2:0 (14-mal), dicht gefolgt vom 2:1 (13).

PERFEKTE MSV-SERIEN: Bei den längsten Positivserien muss man nicht lange überlegen. Der MSV Duisburg blieb vom 1. bis zum 22. Spieltag ungeschlagen und ohne Punktverlust. Sieben Siege in Folge schaffte der SV Meppen. Die Emsländerinnen und der FSV Gütersloh blieben auch siebenmal hintereinander ungeschlagen. Auf das Konto des VfL Wolfsburg II ging die längste Unentschieden-Serie von vier Partien. Die meisten Niederlagen in Serie kassierten Holstein Kiel und Blau-Weiß Hohen Neuendorf (je sieben), am längsten sieglos blieben ebenfalls die Kielerinnen (17-mal).

VIELE DAUERBRENNERINNEN BEI BLAU-WEIß: Neun Spielerinnen verpassten in der vergangenen Saison keine einzige der 1980 möglichen Minuten. Allein vier von ihnen standen im Kader von Blau-Weiß Hohen Neuendorf: Torhüterin Kasia Jankowska, die Abwehrspielerinnen Hanna Konsek und Marta Mika sowie Mittelfeldspielerin Patrycja Pozerska. Ebenfalls immer dabei waren die Defensivspielerinnen Franziska Fiebig (VfL Wolfsburg II), Lisa Pfretzschner (FFV Leipzig), Sarah Schulte (SV Meppen), Carole Costa (BV Cloppenburg) sowie Mittelfeldspielerin Sarah-Vanessa Stöckmann (SV Henstedt-Ulzburg).

WENIGE TRAINERWECHSEL: Nur zwei Vereine tauschten während der Saison ihre Trainer aus. Beim FFV Leipzig hatte Frank Kayser bereits ab dem sechsten Spieltag Thomas Matheja beerbt. Der Herforder SV trennte sich Ende März von Jürgen Prüfer. Für ihn übernahm Daniel Hollensteiner.