Abstiegsrelegation: Würzburg reicht schon ein Remis

Wer darf bleiben und wer muss gehen? Diese Frage wird am Sonntag (ab 14 Uhr) auf dem Sportplatz in der Niederheide in Hohen Neuendorf (Brandenburg) beantwortet. Im entscheidenden Rückspiel der Abstiegsrelegation in der 2. Frauen-Bundesliga empfängt der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf, am Ende der aktuellen Saison Tabellenzehnter in der Nord-Staffel, den Süd-Vertreter ETSV Würzburg.

Das Hinspiel hatte die Mannschaft von ETSV-Trainer Christian Breunig nach einer packenden Partie vor eigenem Publikum 4:3 (1:1) für sich entschieden. Damit würde den Würzburgerinnen im zweiten Aufeinandertreffen schon ein Remis reichen, um den Klassenverbleib in der zweithöchsten deutschen Spielklasse perfekt zu machen.

Die Relegation wird dabei nach dem "Europapokal-Modus" ausgetragen. So zählt bei Punkt- und Torgleichheit die Anzahl der mehr erzielten Auswärtstreffer. Das heißt: Für Hohen Neuendorf ist auf jeden Fall ein Dreier Pflicht. Allerdings wären die Gastgeberinnen schon bei einem 1:0-, 2:1- oder 3:2-Heimsieg sowie bei jedem Erfolg mit mehr als einem Tor Unterschied definitiv gerettet. Nur bei einem 4:3-Endstand für die Brandenburgerinnen würde nach dem Rückspiel eine Verlängerung (2 x 15 Minuten) ausgetragen. Steht auch dann noch kein Sieger fest, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

BW-Trainer Jan Scharlowsky: "Fehler vermeiden"

Alles andere als erfreut war Jan Scharlowsky, Trainer des SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf, nach den vier Gegentreffern im Hinspiel. "Das war schon ärgerlich, denn unter dem Strich war Würzburg bezwingbar", so Scharlowsky: "Schade, dass wir uns nicht besser in Position gebracht haben."

Trotzdem gibt sich der BW-Trainer im Hinblick auf das erneute Duell optimistisch. "Wenn wir die Fehler, die uns in Würzburg unterlaufen sind, vermeiden und vernünftig verteidigen, dann haben wir den Gegner im Griff. Und dann werden wir auch in der 2. Bundesliga bleiben", sagt Jan Scharlowsky.

Zuversicht schöpft seine Mannschaft auch aus den guten Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr. Damals brachten sich die Blau-Weißen ebenfalls erst in der Relegation gegen den damaligen Süd-Vertreter 1. FFC Recklinghausen (5:1/1:2) in Sicherheit. Gleich neun Spielerinnen aus der Startelf der ersten Partie gegen Recklinghausen, darunter auch die damalige Doppeltorschützin Rebecca Gabriel, zählen nach wie vor zum Aufgebot. Angeschlagen ist Spielführerin Charline Pantelmann (Außenbandriss). Beim Hinspiel in Würzburg blieb sie 90 Minuten auf der Bank.

ETSV-Trainer Christian Breunig: "Chancen stehen 50:50"

Den Gästen aus Bayern, die ihrer Mannschaft mit der frühzeitigen Anreise am Vortag eine optimale Vorbereitung ermöglichen, macht die gezeigte Leistung aus dem ersten Relegationsspiel Mut. "Im Vorfeld war Hohen Neuendorf der Favorit, jetzt aber stehen die Chancen 50:50. Der Sieg im Hinspiel hat uns gut getan", betont Würzburgs Trainer Christian Breunig im Gespräch mit DFB.de. "Wir werden jetzt alles in die Waagschale werfen, um auch auswärts zu bestehen und den Verbleib in der 2. Frauen-Bundesliga zu schaffen."

Obwohl seiner Mannschaft schon ein Unentschieden reichen würde, kündigt Breunig an: "Wir werden ganz bestimmt nicht auf Remis spielen. Da Hohen Neuendorf kommen muss, werden wir versuchen, mit schnellen Kontern die Basis für den Erfolg zu legen."

Breunig kann dabei auf dieselbe Startformation zurückgreifen wie am Pfingstmontag. Auch Jana Beuschlein, die verletzunsbedingt ausgewechselt worden war, konnte inzwischen wieder trainieren und dürfte ihrer Mannschaft damit beim "Showdown" in Hohen Neuendorf zur Verfügung stehen.

[mspw]

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Wer darf bleiben und wer muss gehen? Diese Frage wird am Sonntag (ab 14 Uhr) auf dem Sportplatz in der Niederheide in Hohen Neuendorf (Brandenburg) beantwortet. Im entscheidenden Rückspiel der Abstiegsrelegation in der 2. Frauen-Bundesliga empfängt der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf, am Ende der aktuellen Saison Tabellenzehnter in der Nord-Staffel, den Süd-Vertreter ETSV Würzburg.

Das Hinspiel hatte die Mannschaft von ETSV-Trainer Christian Breunig nach einer packenden Partie vor eigenem Publikum 4:3 (1:1) für sich entschieden. Damit würde den Würzburgerinnen im zweiten Aufeinandertreffen schon ein Remis reichen, um den Klassenverbleib in der zweithöchsten deutschen Spielklasse perfekt zu machen.

Die Relegation wird dabei nach dem "Europapokal-Modus" ausgetragen. So zählt bei Punkt- und Torgleichheit die Anzahl der mehr erzielten Auswärtstreffer. Das heißt: Für Hohen Neuendorf ist auf jeden Fall ein Dreier Pflicht. Allerdings wären die Gastgeberinnen schon bei einem 1:0-, 2:1- oder 3:2-Heimsieg sowie bei jedem Erfolg mit mehr als einem Tor Unterschied definitiv gerettet. Nur bei einem 4:3-Endstand für die Brandenburgerinnen würde nach dem Rückspiel eine Verlängerung (2 x 15 Minuten) ausgetragen. Steht auch dann noch kein Sieger fest, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

BW-Trainer Jan Scharlowsky: "Fehler vermeiden"

Alles andere als erfreut war Jan Scharlowsky, Trainer des SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf, nach den vier Gegentreffern im Hinspiel. "Das war schon ärgerlich, denn unter dem Strich war Würzburg bezwingbar", so Scharlowsky: "Schade, dass wir uns nicht besser in Position gebracht haben."

Trotzdem gibt sich der BW-Trainer im Hinblick auf das erneute Duell optimistisch. "Wenn wir die Fehler, die uns in Würzburg unterlaufen sind, vermeiden und vernünftig verteidigen, dann haben wir den Gegner im Griff. Und dann werden wir auch in der 2. Bundesliga bleiben", sagt Jan Scharlowsky.

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Zuversicht schöpft seine Mannschaft auch aus den guten Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr. Damals brachten sich die Blau-Weißen ebenfalls erst in der Relegation gegen den damaligen Süd-Vertreter 1. FFC Recklinghausen (5:1/1:2) in Sicherheit. Gleich neun Spielerinnen aus der Startelf der ersten Partie gegen Recklinghausen, darunter auch die damalige Doppeltorschützin Rebecca Gabriel, zählen nach wie vor zum Aufgebot. Angeschlagen ist Spielführerin Charline Pantelmann (Außenbandriss). Beim Hinspiel in Würzburg blieb sie 90 Minuten auf der Bank.

ETSV-Trainer Christian Breunig: "Chancen stehen 50:50"

Den Gästen aus Bayern, die ihrer Mannschaft mit der frühzeitigen Anreise am Vortag eine optimale Vorbereitung ermöglichen, macht die gezeigte Leistung aus dem ersten Relegationsspiel Mut. "Im Vorfeld war Hohen Neuendorf der Favorit, jetzt aber stehen die Chancen 50:50. Der Sieg im Hinspiel hat uns gut getan", betont Würzburgs Trainer Christian Breunig im Gespräch mit DFB.de. "Wir werden jetzt alles in die Waagschale werfen, um auch auswärts zu bestehen und den Verbleib in der 2. Frauen-Bundesliga zu schaffen."

Obwohl seiner Mannschaft schon ein Unentschieden reichen würde, kündigt Breunig an: "Wir werden ganz bestimmt nicht auf Remis spielen. Da Hohen Neuendorf kommen muss, werden wir versuchen, mit schnellen Kontern die Basis für den Erfolg zu legen."

Breunig kann dabei auf dieselbe Startformation zurückgreifen wie am Pfingstmontag. Auch Jana Beuschlein, die verletzunsbedingt ausgewechselt worden war, konnte inzwischen wieder trainieren und dürfte ihrer Mannschaft damit beim "Showdown" in Hohen Neuendorf zur Verfügung stehen.