Abstiegsrelegation: Hohen Neuendorf und Würzburg im Duell

"Nachsitzen" ist für zwei Vereine aus der 2. Frauen-Bundesliga am Pfingstwochende angesagt: Der ETSV Würzburg, Tabellenzehnter der Staffel Süd, und der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf aus dem Norden kämpfen in der Abstiegsrelegation um den Verbleib in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Im Hinspiel am Montag (ab 14 Uhr) haben die Würzburgerinnen zunächst Heimrecht. Die Entscheidung, welche der beiden Mannschaften den Gang in die Regionalliga antreten muss, fällt sechs Tage später im zweiten Duell am Sonntag, 15. Juni, (ab 14 Uhr) in Hohen Neuendorf.

Die Relegation wird dabei nach dem "Europapokal-Modus" ausgetragen. So zählt bei Torgleichheit die Anzahl der mehr erzielten Auswärtstreffer. Sind auch diese gleich, wird nach dem Rückspiel eine Verlängerung (2 x 15 Minuten) gespielt. Steht auch dann noch kein Sieger fest, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

Hohen Neuendorf mit Erfahrung, aber ohne Spielführerin

Die Gäste aus Hohen Neuendorf, die mit der Anreise am Vortag eine möglichst optimale Vorbereitung gewährleisten wollen, verpassten erst am vergangenen Wochenende durch ein 1:1 gegen den direkten Konkurrenten FFV Leipzig den direkten Klassenverbleib, weil Torjägerin Anna Laue kurz vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter nicht zum entscheidenden Siegtreffer nutzen konnte. "Die Enttäuschung war zunächst sehr groß. Trotzdem sind wir guter Dinge, den Abstieg nun in der Nachspielzeit verhindern zu können", sagt BW-Trainer Jan Scharlowsky gegenüber DFB.de.

Die Zuversicht schöpft seine Mannschaft auch aus den guten Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr. Damals setzten sich die Blau-Weißen in der Relegation gegen den damaligen Süd-Vertreter 1. FFC Recklinghausen (5:1/1:2) durch. Gleich neun Spielerinnen aus der Startelf der ersten Partie gegen Recklinghausen, darunter auch die damalige Doppeltorschützin Rebecca Gabriel, zählen erneut zum Aufgebot der Blau-Weißen. "Es ist ein Vorteil, dass einige Spielerinnen diese Drucksituationen kennen. Wir wollen erneut möglichst schon im Hinspiel die Basis für den Klassenverbleib legen", so Scharlowsky, der bei der Relegation im vergangenen Jahr noch Co-Trainer unter Michael Lameli war. Verzichten muss er ausgerechnet auf Spielführerin Charline Pantelmann (Außenbandriss).

Würzburgs Manager Hans-Peter Breunig: "Es wird schwer"

Im Gegensatz zu den Gästen herrschte beim ETSV Würzburg, der bereits seit dem siebten Spieltag unverändert auf dem Relegationsplatz zehn rangierte, schon etwas länger Klarheit über die "Verlängerung" des Saisonendes. "Nahezu über die gesamte Saison mussten wir sieben verletzte Stammspielerinnen ersetzen. Sonst wären wir wohl niemals in diese Lage gekommen", betont ETSV-Manager Hans-Peter Breunig. "Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Durch verschiedene Aktionen wollen die Spielerinnen über 1000 Zuschauer ins Stadion locken."

Weil mit Lisa Feulner, Ann-Katrin Riehle, Carina Schlangen, Jovanna Markovic und Julia Manger (mit 24 Treffern Torschützenkönigin der Saison 2012/2013) nach wie vor wichtige Spielerinnen ausfallen, sieht Hans-Peter Breunig die von seinem Sohn Christian trainierte Mannschaft als Außenseiter: "Für unsere jungen Spielerinnen wird es schwer, gegen diese starke Mannschaft von Hohen Neuendorf zu bestehen. Allein eine Anna Laue bringt unheimlich viel Qualität mit."

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"Nachsitzen" ist für zwei Vereine aus der 2. Frauen-Bundesliga am Pfingstwochende angesagt: Der ETSV Würzburg, Tabellenzehnter der Staffel Süd, und der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf aus dem Norden kämpfen in der Abstiegsrelegation um den Verbleib in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Im Hinspiel am Montag (ab 14 Uhr) haben die Würzburgerinnen zunächst Heimrecht. Die Entscheidung, welche der beiden Mannschaften den Gang in die Regionalliga antreten muss, fällt sechs Tage später im zweiten Duell am Sonntag, 15. Juni, (ab 14 Uhr) in Hohen Neuendorf.

Die Relegation wird dabei nach dem "Europapokal-Modus" ausgetragen. So zählt bei Torgleichheit die Anzahl der mehr erzielten Auswärtstreffer. Sind auch diese gleich, wird nach dem Rückspiel eine Verlängerung (2 x 15 Minuten) gespielt. Steht auch dann noch kein Sieger fest, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

Hohen Neuendorf mit Erfahrung, aber ohne Spielführerin

Die Gäste aus Hohen Neuendorf, die mit der Anreise am Vortag eine möglichst optimale Vorbereitung gewährleisten wollen, verpassten erst am vergangenen Wochenende durch ein 1:1 gegen den direkten Konkurrenten FFV Leipzig den direkten Klassenverbleib, weil Torjägerin Anna Laue kurz vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter nicht zum entscheidenden Siegtreffer nutzen konnte. "Die Enttäuschung war zunächst sehr groß. Trotzdem sind wir guter Dinge, den Abstieg nun in der Nachspielzeit verhindern zu können", sagt BW-Trainer Jan Scharlowsky gegenüber DFB.de.

Die Zuversicht schöpft seine Mannschaft auch aus den guten Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr. Damals setzten sich die Blau-Weißen in der Relegation gegen den damaligen Süd-Vertreter 1. FFC Recklinghausen (5:1/1:2) durch. Gleich neun Spielerinnen aus der Startelf der ersten Partie gegen Recklinghausen, darunter auch die damalige Doppeltorschützin Rebecca Gabriel, zählen erneut zum Aufgebot der Blau-Weißen. "Es ist ein Vorteil, dass einige Spielerinnen diese Drucksituationen kennen. Wir wollen erneut möglichst schon im Hinspiel die Basis für den Klassenverbleib legen", so Scharlowsky, der bei der Relegation im vergangenen Jahr noch Co-Trainer unter Michael Lameli war. Verzichten muss er ausgerechnet auf Spielführerin Charline Pantelmann (Außenbandriss).

Würzburgs Manager Hans-Peter Breunig: "Es wird schwer"

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Im Gegensatz zu den Gästen herrschte beim ETSV Würzburg, der bereits seit dem siebten Spieltag unverändert auf dem Relegationsplatz zehn rangierte, schon etwas länger Klarheit über die "Verlängerung" des Saisonendes. "Nahezu über die gesamte Saison mussten wir sieben verletzte Stammspielerinnen ersetzen. Sonst wären wir wohl niemals in diese Lage gekommen", betont ETSV-Manager Hans-Peter Breunig. "Trotzdem ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Durch verschiedene Aktionen wollen die Spielerinnen über 1000 Zuschauer ins Stadion locken."

Weil mit Lisa Feulner, Ann-Katrin Riehle, Carina Schlangen, Jovanna Markovic und Julia Manger (mit 24 Treffern Torschützenkönigin der Saison 2012/2013) nach wie vor wichtige Spielerinnen ausfallen, sieht Hans-Peter Breunig die von seinem Sohn Christian trainierte Mannschaft als Außenseiter: "Für unsere jungen Spielerinnen wird es schwer, gegen diese starke Mannschaft von Hohen Neuendorf zu bestehen. Allein eine Anna Laue bringt unheimlich viel Qualität mit."