9:1! Viermal Pajor bei Wolfsburgs Kantersieg

DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den Druck auf Titelverteidiger FC Bayern München hoch. Das Team von Trainer Tommy Stroot fuhr am 14. Spieltag einen 9:1 (4:1)-Auswärtserfolg beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg ein, übernahm mit jetzt 35 Punkten zumindest über Nacht wieder die Tabellenführung und tat dank des höchsten Saisonsieges auch noch etwas für das Torverhältnis.

Vor 2446 Zuschauer*innen im Nürnberger Max-Morlock-Stadion sorgten die Wolfsburger Angreiferinnen Vivien Endemann (7.), Alexandra Popp (34./38.) und Ewa Pajor (36.) bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Vanessa Haim (12.) gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich. In der zweiten Halbzeit bauten Chantal Hagel (52.), die insgesamt viermalige Torschützin Ewa Pajor (71., Foulelfmeter/79./90.+1) und die eingewechselte Fenna Kalma (81.) den Vorsprung weiter aus. In der laufenden Saison in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse gewann nur die TSG Hoffenheim am 1. Spieltag gegen den MSV Duisburg (9:0) mit einem noch höheren Ergebnis.

Stroot: "Viel Kreativität, Spielfreude und Dominanz"

"Ich habe viel Kreativität, Spielfreude und Dominanz gesehen", lobte VfL-Trainer Stroot. "Wir hatten in allen Phasen den Willen, dieses Spiel nicht mal in einem Moment abzugeben. Selbst in der Nachspielzeit wollten wir so lange wie möglich weiterspielen, weil die Spielfreude da war. Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe all das gesehen, was wir in das Spiel reinbringen wollten. Wir hatten eine gewisse Flexibilität in unserem Spiel und gute Positionswechsel. Von daher bin ich sehr, sehr zufrieden mit der Leistung."

Während der FCN nach der zehnten Saisonniederlage auf einem Abstiegsplatz bleibt, sammelten die "Wölfinnen" aus ihren zurückliegenden acht Begegnungen ohne Niederlage 22 von 24 möglichen Zählern und verdrängten damit den FC Bayern (33 Punkte) vorerst von Rang eins. Um dennoch als Spitzenreiter in die Länderspielpause zu gehen, benötigen die noch unbesiegten Münchnerinnen am Sonntag (ab 16 Uhr, live auf SPORT1, FC BayernTV, MagentaSport und DAZN) einen Heimsieg gegen die SGS Essen.

Desic gelbgesperrt - Janssen und Lattwein verletzt

Im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen nahm FCN-Trainer Thomas Oostendorp lediglich eine Änderung an seiner Startformation vor. Weil Angreiferin Medina Desic wegen der fünften Gelben Karte passen musste, lief Nele Bauereisen erstmals seit dem Saisonauftakt (1:5 gegen den SV Werder Bremen) von Beginn an auf.

VfL-Trainer Tommy Stroot musste gegenüber dem 3:0-Heimsieg im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt verletzungsbedingt auf Innenverteidigerin Dominique Janssen (muskuläre Probleme) und Mittelfeldspielerin Lena Lattwein (Kniebeschwerden) verzichten. Sie wurden durch die beiden Nationalspielerinnen Marina Hegering (nach abgesessener Gelbsperre) und Chantal Hagel ersetzt. Außerdem erhielt auf dem rechten Flügel Vivien Endemann, die vor wenigen Tagen von Bundestrainer Horst Hrubesch für das Final Four der UEFA Nations League erstmals in die Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, diesmal den Vorzug vor Sveindis Jane Jonsdottir.

Drei Tore in nur vier Minuten bringen VfL auf Kurs

Vivien Endemann sorgte dann auch für das erste Ausrufezeichen. Nach einem Ballgewinn von Nuria Rabano Blanco bediente VfL-Spielführerin Svenja Huth mit einem langen Pass die pfeilschnelle Ewa Pajor. Die polnische Stürmerin umkurvte FCN-Torhüterin Kristin Krammer und passte den Ball in die Mitte, wo Endemann die Kugel zum 0:1 (7.) über die Linie drückte.

Die Gastgeberinnen schlugen allerdings schnell zurück. Nach einer Flanke von Amelie Thöle aus dem Halbfeld waren sich Wolfsburgs Nationaltorhüterin Merle Frohms und Rechtsverteidigerin Maria-Joelle Wedemeyer nicht wirklich einig. Das Zögern nutzte Nürnbergs Offensivspielerin Vanessa Haim entschlossen aus und traf zum 1:1 (12.).

Die "Wölfinnen" blieben jedoch am Drücker und sorgten mit drei Toren innerhalb von nur vier Minuten für klare Verhältnisse. DFB-Kapitän Alexandra Popp, die nur wenige Minuten zuvor noch verletzungsbedingt behandelt werden musste, war nach einem Zuspiel von Ewa Pajor zum 1:2 (34.) erfolgreich. Pajor selbst erhöhte mit einem sehenswerten Hackentrick nach einer Hereingabe von Vivien Endemann auf 1:3 (36.), ehe erneut Popp nach Vorarbeit von Svenja Huth und einem missglückten Nürnberger Klärungsversuch zum 1:4-Halbzeitstand (38.) traf. Nastassja Lein hätte kurz vor der Pause fast noch auf 2:4 verkürzt, Torhüterin Merle Frohms fischte die Kugel jedoch mit einer starken Parade aus dem kurzen Eck.

Pajor schießt sich an die Spitze der Torjägerliste

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte der 1. FC Nürnberg mit Alina Mailbeck (für Amelie Thöle) und Rebekka Salfelder (für Nastassja Lein) zwei frische Spielerinnen, während beim VfL die angeschlagene Lena Oberdorf in der Kabine blieb. Die für sie eingewechselte Jule Brand bereitete nur wenige Minuten später das 1:5 (52.) durch das erste Saisontor von Chantal Hagel mustergültig vor.

Der "Club" versuchte trotz des deutlichen Rückstands, weiterhin Nadelstiche nach vorne zu setzen. Pech hatte Abwehrspielerin Madeleine Steck, die nach einem Freistoß per Kopf nur den Außenpfosten traf. Insgesamt konnten die Gastgeberinnen jedoch nicht mehr entscheidend dagegenhalten und kassierten am Ende die höchste Niederlage in der laufenden Spielzeit.

Allein Ewa Pajor (71., Foulelfmeter/79./90.+1) legte noch einen Dreierpack nach und übernahm mit jetzt zehn Saisontreffern die alleinige Führung in der Torjägerliste der Google Pixel Frauen-Bundesliga vor Vanessa Fudalla (RB Leipzig/acht Treffer), die erst am Freitagabend beim 2:1-Heimsieg gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt einen Doppelpack geschnürt hatte. Außerdem beteiligte sich auch noch die eingewechselte Fenna Kalma (81.) am munteren Toreschießen. Ein noch deutlicheres Ergebnis verhinderte Nürnbergs Torfrau Kristin Krammer mit einigen Paraden.

[mspw]

DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den Druck auf Titelverteidiger FC Bayern München hoch. Das Team von Trainer Tommy Stroot fuhr am 14. Spieltag einen 9:1 (4:1)-Auswärtserfolg beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg ein, übernahm mit jetzt 35 Punkten zumindest über Nacht wieder die Tabellenführung und tat dank des höchsten Saisonsieges auch noch etwas für das Torverhältnis.

Vor 2446 Zuschauer*innen im Nürnberger Max-Morlock-Stadion sorgten die Wolfsburger Angreiferinnen Vivien Endemann (7.), Alexandra Popp (34./38.) und Ewa Pajor (36.) bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Vanessa Haim (12.) gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich. In der zweiten Halbzeit bauten Chantal Hagel (52.), die insgesamt viermalige Torschützin Ewa Pajor (71., Foulelfmeter/79./90.+1) und die eingewechselte Fenna Kalma (81.) den Vorsprung weiter aus. In der laufenden Saison in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse gewann nur die TSG Hoffenheim am 1. Spieltag gegen den MSV Duisburg (9:0) mit einem noch höheren Ergebnis.

Stroot: "Viel Kreativität, Spielfreude und Dominanz"

"Ich habe viel Kreativität, Spielfreude und Dominanz gesehen", lobte VfL-Trainer Stroot. "Wir hatten in allen Phasen den Willen, dieses Spiel nicht mal in einem Moment abzugeben. Selbst in der Nachspielzeit wollten wir so lange wie möglich weiterspielen, weil die Spielfreude da war. Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe all das gesehen, was wir in das Spiel reinbringen wollten. Wir hatten eine gewisse Flexibilität in unserem Spiel und gute Positionswechsel. Von daher bin ich sehr, sehr zufrieden mit der Leistung."

Während der FCN nach der zehnten Saisonniederlage auf einem Abstiegsplatz bleibt, sammelten die "Wölfinnen" aus ihren zurückliegenden acht Begegnungen ohne Niederlage 22 von 24 möglichen Zählern und verdrängten damit den FC Bayern (33 Punkte) vorerst von Rang eins. Um dennoch als Spitzenreiter in die Länderspielpause zu gehen, benötigen die noch unbesiegten Münchnerinnen am Sonntag (ab 16 Uhr, live auf SPORT1, FC BayernTV, MagentaSport und DAZN) einen Heimsieg gegen die SGS Essen.

Desic gelbgesperrt - Janssen und Lattwein verletzt

Im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen nahm FCN-Trainer Thomas Oostendorp lediglich eine Änderung an seiner Startformation vor. Weil Angreiferin Medina Desic wegen der fünften Gelben Karte passen musste, lief Nele Bauereisen erstmals seit dem Saisonauftakt (1:5 gegen den SV Werder Bremen) von Beginn an auf.

VfL-Trainer Tommy Stroot musste gegenüber dem 3:0-Heimsieg im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt verletzungsbedingt auf Innenverteidigerin Dominique Janssen (muskuläre Probleme) und Mittelfeldspielerin Lena Lattwein (Kniebeschwerden) verzichten. Sie wurden durch die beiden Nationalspielerinnen Marina Hegering (nach abgesessener Gelbsperre) und Chantal Hagel ersetzt. Außerdem erhielt auf dem rechten Flügel Vivien Endemann, die vor wenigen Tagen von Bundestrainer Horst Hrubesch für das Final Four der UEFA Nations League erstmals in die Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, diesmal den Vorzug vor Sveindis Jane Jonsdottir.

Drei Tore in nur vier Minuten bringen VfL auf Kurs

Vivien Endemann sorgte dann auch für das erste Ausrufezeichen. Nach einem Ballgewinn von Nuria Rabano Blanco bediente VfL-Spielführerin Svenja Huth mit einem langen Pass die pfeilschnelle Ewa Pajor. Die polnische Stürmerin umkurvte FCN-Torhüterin Kristin Krammer und passte den Ball in die Mitte, wo Endemann die Kugel zum 0:1 (7.) über die Linie drückte.

Die Gastgeberinnen schlugen allerdings schnell zurück. Nach einer Flanke von Amelie Thöle aus dem Halbfeld waren sich Wolfsburgs Nationaltorhüterin Merle Frohms und Rechtsverteidigerin Maria-Joelle Wedemeyer nicht wirklich einig. Das Zögern nutzte Nürnbergs Offensivspielerin Vanessa Haim entschlossen aus und traf zum 1:1 (12.).

Die "Wölfinnen" blieben jedoch am Drücker und sorgten mit drei Toren innerhalb von nur vier Minuten für klare Verhältnisse. DFB-Kapitän Alexandra Popp, die nur wenige Minuten zuvor noch verletzungsbedingt behandelt werden musste, war nach einem Zuspiel von Ewa Pajor zum 1:2 (34.) erfolgreich. Pajor selbst erhöhte mit einem sehenswerten Hackentrick nach einer Hereingabe von Vivien Endemann auf 1:3 (36.), ehe erneut Popp nach Vorarbeit von Svenja Huth und einem missglückten Nürnberger Klärungsversuch zum 1:4-Halbzeitstand (38.) traf. Nastassja Lein hätte kurz vor der Pause fast noch auf 2:4 verkürzt, Torhüterin Merle Frohms fischte die Kugel jedoch mit einer starken Parade aus dem kurzen Eck.

Pajor schießt sich an die Spitze der Torjägerliste

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte der 1. FC Nürnberg mit Alina Mailbeck (für Amelie Thöle) und Rebekka Salfelder (für Nastassja Lein) zwei frische Spielerinnen, während beim VfL die angeschlagene Lena Oberdorf in der Kabine blieb. Die für sie eingewechselte Jule Brand bereitete nur wenige Minuten später das 1:5 (52.) durch das erste Saisontor von Chantal Hagel mustergültig vor.

Der "Club" versuchte trotz des deutlichen Rückstands, weiterhin Nadelstiche nach vorne zu setzen. Pech hatte Abwehrspielerin Madeleine Steck, die nach einem Freistoß per Kopf nur den Außenpfosten traf. Insgesamt konnten die Gastgeberinnen jedoch nicht mehr entscheidend dagegenhalten und kassierten am Ende die höchste Niederlage in der laufenden Spielzeit.

Allein Ewa Pajor (71., Foulelfmeter/79./90.+1) legte noch einen Dreierpack nach und übernahm mit jetzt zehn Saisontreffern die alleinige Führung in der Torjägerliste der Google Pixel Frauen-Bundesliga vor Vanessa Fudalla (RB Leipzig/acht Treffer), die erst am Freitagabend beim 2:1-Heimsieg gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt einen Doppelpack geschnürt hatte. Außerdem beteiligte sich auch noch die eingewechselte Fenna Kalma (81.) am munteren Toreschießen. Ein noch deutlicheres Ergebnis verhinderte Nürnbergs Torfrau Kristin Krammer mit einigen Paraden.

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