2. Frauen-Bundesliga: Köln will makellose Bilanz ausbauen

Nach einem spielfreien Wochenende nimmt die 2. Frauen-Bundesliga heute mit der 3. Runde ihren Spielbetrieb wieder auf. In der Nord-Staffel will der VfL Bochum ab 11 Uhr gegen den 1. FC Lübars seinen ordentlichen Start (ein Sieg, ein Remis) mit einem erneuten Dreier weiter verbessern. Dabei konnte sich der VfL bislang vor allem auf seine Offensivspielerinnen Sarah Grünheid (drei Treffer) und Lisa Josten (zwei Treffer) verlassen. Grünheid führt zusammen mit Nangila van Eyck (SV Meppen) die Torschützenliste an.

FCL-Trainer Jürgen Franz musste unter der Woche eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Spielführerin Franziska Liepack zog sich einen Kreuzbandriss zu und muss rund sechs Monate pausieren. Gar nicht mehr für Lübars aktiv ist Hülya Kaya. Die Angreiferin löste ihren Vertrag aus persönlichen Gründen auf.

Zu einem Brandenburg-Berlin-Duell kommt es, wenn gleichzeitig die Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam den Aufsteiger 1. FC Union Berlin empfängt. Die Hauptstädterinnen warten nach zwei Spielen noch auf ihren Saisonerfolg in der zweithöchsten deutschen Spielklasse (ein Remis, eine Niederlage).

Immerhin einen Sieg auf dem Konto haben die Potsdamerinnen. Das jüngste 2:1 gegen Holstein Kiel war der insgesamt 138. Zweitliga-Sieg der Turbine-Reserve, die auch die Ewige Tabelle der 2. Frauen-Bundesliga Nord anführt.

Leipzig ohne Janitzki und Heller gegen Meppen

Auf einem eher ungewohnten Untergrund geht ebenfalls ab 11 Uhr die Partie zwischen dem Tabellenschlusslicht FFV Leipzig und dem SV Meppen über die Bühne. Wegen einer Veranstaltung müssen die Leipzigerinnen auf den Kunstrasenplatz der Sportanlage Gontardweg ausweichen. FFV-Trainer Thomas Matheja muss gegen die Gäste aus dem Emsland gleich auf zwei Stammspielerinnen verzichten. Christin Janitzki (Zerrung) und Anne Heller (berufliche Verpflichtungen) können gegen den Tabellenzweiten aus dem Emsland nicht auflaufen. "Trotzdem möchten wir uns endlich für den großen Aufwand belohnen und uns ein Erfolgserlebnis verschaffen", sagt Matheja. "Die Mannschaft ist stabiler geworden und kann zu Hause punkten."

Keinen großen Wert auf die Tabellensituation legt Meppens Trainer Tommy Stroot. "Die jetzige Lage der Liga hat noch überhaupt keine Aussagekraft. Wir müssen weiter am Limit spielen", so Stroot gegenüber DFB.de.

Der mit zwei Siegen in die Saison gestartete SV Werder Bremen empfängt heute (ab 14 Uhr) die ebenfalls noch unbesiegte Reserve des Deutschen Meisters VfL Wolfsburg. Die Mannschaft von Werder-Trainerin Chadia Freyhat präsentierte sich in den ersten beiden Spielen torhungrig. In beiden Partien markierten die Grün-Weißen jeweils vier Treffer.

Dafür vernachlässigten die Bremerinnen ein wenig die Defensive. Den acht erzielten Treffern stehen immerhin vier Gegentore gegenüber. Da will Chadia Freyhat auch gegen die "Wölfinnen" ansetzen. "Der VfL besitzt einen guten Kader. Da müssen wir absolut diszipliniert und konzentriert auftreten, um punkten zu können. In der vergangenen Saison haben wir zu viele Gegentore gegen Wolfsburg bekommen. Das wollen wir dieses Mal besser machen, das ist ein klares Ziel", so die Werder-Trainerin. Nach einem 2:1-Heimsieg im Hinspiel mussten sich die Bremerinnen in Wolfsburg 4:5 geschlagen geben.

Cloppenburg will in Kiel erneuten Rückstand vermeiden

Für den Bundesliga-Absteiger BV Cloppenburg kommt es ebenfalls ab 14 Uhr bei Holstein Kiel auch darauf an, nicht erneut erst in der zweiten Halbzeit auf Betriebstemperatur zu kommen. Denn in den ersten beiden Partien beim Magdeburger FFC (3:2) und gegen den VfL Bochum (2:2) lagen die Niedersächsinnen jeweils schon 0:2 zurück, bevor die eigenen Treffer fielen. "Das muss ich nicht immer haben. Wir wollen in Kiel von Beginn an konzentriert auftreten. Durch die vier Gegentore in den ersten beiden Partien sollten meine Spielerinnen gewarnt sein, niemanden zu unterschätzen", so BVC-Trainer Tanja Schulte, die auf die verletzten Katharina Kolar und Ana Jelencic verzichten muss, gegenüber DFB.de.

Die Gastgeberinnen aus Kiel warten noch auf ihren ersten Punktgewinn in der laufenden Spielzeit. Die Mannschaft des Trainerduos mit Sabrina Eckhoff und Christian Fischer belegt aktuell einen Abstiegsplatz.

Im dritten Anlauf will der Magdeburger FFC gleichzeitig gegen den FSV Gütersloh 2009 die ersten drei Punkte in dieser Spielzeit einfahren. Besser startete der FSV, der schon zum Saisonauftakt siegte (4:0 beim FFV Leipzig). Am vergangenen Spieltag verloren die Ostwestfälinnen jedoch nicht nur die Partie gegen Werder Bremen (2:4), sondern auch noch ihre Abwehrspielerin Wiebke Tepe. Die 18-Jährige hatte gegen den SV Werder die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für eine Partie gesperrt.

Magdeburg plagt sich derzeit mit Verletzungssorgen herum. Lisa Fröhlich, Melanie Vogelhuber und Nikoleta Boycheva können nicht eingesetzt werden. "Den Ausfall von drei Stammspielerinnen kann unsere junge Mannschaft nur schwer verkraften", sagt Magdeburgs Trainer Erwin Kessler im Gespräch mit DFB.de. "Daher wären wir mit einem Punkt gegen Gütersloh schon sehr zufrieden."

Süd: Vizemeister 1. FC Köln will makellose Bilanz ausbauen

Mit einer makellosen Bilanz von zwei Siegen und 3:0 Toren geht Tabellenführer 1. FC Köln in den dritten Spieltag der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga. Heute ab 14 Uhr empfängt die Mannschaft von Trainer Willi Breuer den Aufsteiger 1. FFC Montabaur.

Trotz des optimalen Starts ist Breuer mit der Spielweise seiner Elf noch nicht zufrieden. "Beim 1:0 gegen Niederkirchen hatten wir enormes Glück, dass wir die Partie gewonnen haben. Die langen Bälle des Gegners bereiteten uns immer wieder große Probleme. Gegen Montabaur könnte es ein ähnlich schweres Spiel werden", warnt der 59-Jährige im Gespräch mit DFB.de vor dem Aufsteiger, der mit einem Zähler kurz vor der Abstiegszone rangiert.

In einem Duell zweier ungeschlagener Mannschaft bekommt es die Zweitvertretung von 1899 Hoffenheim gleichzeitig mit dem SV Weinberg zu tun. Nach zwei Spielen hat der Aufsteiger aus dem Kraichgau zwei Zähler auf dem Konto. "Das waren eigentlich noch zwei Punkte zu wenig. Unsere Leistungen waren absolut in Ordnung", so Hoffenheims Trainer Siegfried Becker gegenüber DFB.de. "Gegen Weinberg müssen wir an den Auftritt beim 1:1 in Crailsheim anknüpfen."

Verletzungsbedingt können Annika Köllner, Torhütern Carina Schanz und Laureen Deckenbach nicht spielen. Weinberg rangiert mit vier Zählern auf dem vierten Tabellenplatz und gewann zuletzt auswärts in Montabaur 2:1.

Große Personalprobleme bei Frankfurter Reserve

Erneut ohne zahlreiche Spielerinnen muss die noch unbesiegte Reserve des 1. FFC Frankfurt ab 14 Uhr gegen den 1. FC Saarbrücken auskommen. Auf gleich acht Spielerinnen, darunter Mannschaftsführerin Jasmin Herbert, muss der neue FFC-Trainer Stefan Podesky auskommen. Auch Torhüterin Cara Bösl steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung.

Trotzdem geht der 30-jährige Trainer die Partie positiv an: "Obwohl so viele Spielerinnen nicht auflaufen können, bin ich optimistisch, dass wir auch im dritten Saisonspiel punkten können." Saarbrücken geht mit dem Selbstvertrauen des jüngsten 7:0 gegen Aufsteiger Alemannia Aachen in die Begegnung.

Ebenfalls nicht in Bestbesetzung trifft der ETSV Würzburg gleichzeitig auf den FC Bayern München II. Mit Karolina Teichmann und Tesa McKibben (beide Bänderverletzungen) fallen neben den langzeitverletzten Tina Hahn, Ann-Katrin Riehle und Lisa Feulner zwei weitere Spielerinnen aus. Während die Münchnerinnen mit vier Zählerinnen ärgster Verfolger von Spitzenreiter 1. FC Köln sind, wartet Würzburg noch auf den ersten Punktgewinn.

Für die Bayern-Spielerinnen Theresa Damm und Stefanie Zinner ist es eine besondere Partie. Beide waren erst vor dieser Spielzeit vom ETSV in die bayerische Landeshauptstadt gewechselt.

Niederkirchen mit Respekt nach Aachen

Sowohl Aufsteiger Alemannia Aachen als auch der 1. FFC Niederkirchen wollen heute ab 14 Uhr im direkten Duell den ersten Saisonsieg einfahren. Mit dem 1:4 gegen Bayern München II und dem 0:7 beim 1. FC Saarbrücken mussten die Aachenerinnen die beiden bisher höchsten Niederlagen einstecken. "Wir haben an den ersten beiden Spieltagen gegen zwei Spitzenmannschaften viel Lehrgeld bezahlt", sagt Steve Briese, Trainer der Alemannia. "Gegen Niederkirchen wollen wir jetzt über eine hohe Lauf- und Kampfbereitschaft ins Spiel finden. Im Training haben wir intensiv an unserer Balance zwischen Offensive und Defensive gearbeitet und wollen aus einer deutlich stabileren Grundordnung agieren."

Die jüngste Niederlage der Aachenerinnen ist jedoch für Goran Barisic, Trainer des FFC, ohnehin kein Grund, den Liganeuling auf die leichte Schulter zu nehmen: "Aachen ist besser, als es die ersten Ergebnisse aussagen." Verzichten muss der 50-Jährige auf die verletzte Melanie Weber und die gesperrte Kaya Buhl.

"Schwarz-Gelb gegen Blau-Weiß" heißt es, wenn gleichzeitig der TSV Crailsheim Heimrecht gegen den Bundesliga-Absteiger VfL Sindelfingen hat. Beim TSV hat sich die Personallage vor der Partie gegen den VfL deutlich entspannt. Die frühere Sindelfingerin Jil Gehder, Mirjam Steck und Lena Hofmann kehren in den Kader von Trainer Peter Kosturkov zurück. Der Bulgare kennt die Stärken des kommenden Gegners ganz genau. "Wir müssen uns auf einen technisch versierten und spielfreudigen Gegner einrichten", so Kosturkov.

Der VfL hat sich nach einem schwachen Saisonstart mit dem bitteren DFB-Pokal-Aus (1:7 bei Schott Mainz) und der Niederlage zum Liga-Auftakt (0:2 beim 1. FFC Frankfurt II) wieder gefangen und konnte am vergangenen Spieltag durch das 4:2 gegen den ETSV Würzburg die ersten Punkte sammeln.

[mspw]

Nach einem spielfreien Wochenende nimmt die 2. Frauen-Bundesliga heute mit der 3. Runde ihren Spielbetrieb wieder auf. In der Nord-Staffel will der VfL Bochum ab 11 Uhr gegen den 1. FC Lübars seinen ordentlichen Start (ein Sieg, ein Remis) mit einem erneuten Dreier weiter verbessern. Dabei konnte sich der VfL bislang vor allem auf seine Offensivspielerinnen Sarah Grünheid (drei Treffer) und Lisa Josten (zwei Treffer) verlassen. Grünheid führt zusammen mit Nangila van Eyck (SV Meppen) die Torschützenliste an.

FCL-Trainer Jürgen Franz musste unter der Woche eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Spielführerin Franziska Liepack zog sich einen Kreuzbandriss zu und muss rund sechs Monate pausieren. Gar nicht mehr für Lübars aktiv ist Hülya Kaya. Die Angreiferin löste ihren Vertrag aus persönlichen Gründen auf.

Zu einem Brandenburg-Berlin-Duell kommt es, wenn gleichzeitig die Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam den Aufsteiger 1. FC Union Berlin empfängt. Die Hauptstädterinnen warten nach zwei Spielen noch auf ihren Saisonerfolg in der zweithöchsten deutschen Spielklasse (ein Remis, eine Niederlage).

Immerhin einen Sieg auf dem Konto haben die Potsdamerinnen. Das jüngste 2:1 gegen Holstein Kiel war der insgesamt 138. Zweitliga-Sieg der Turbine-Reserve, die auch die Ewige Tabelle der 2. Frauen-Bundesliga Nord anführt.

Leipzig ohne Janitzki und Heller gegen Meppen

Auf einem eher ungewohnten Untergrund geht ebenfalls ab 11 Uhr die Partie zwischen dem Tabellenschlusslicht FFV Leipzig und dem SV Meppen über die Bühne. Wegen einer Veranstaltung müssen die Leipzigerinnen auf den Kunstrasenplatz der Sportanlage Gontardweg ausweichen. FFV-Trainer Thomas Matheja muss gegen die Gäste aus dem Emsland gleich auf zwei Stammspielerinnen verzichten. Christin Janitzki (Zerrung) und Anne Heller (berufliche Verpflichtungen) können gegen den Tabellenzweiten aus dem Emsland nicht auflaufen. "Trotzdem möchten wir uns endlich für den großen Aufwand belohnen und uns ein Erfolgserlebnis verschaffen", sagt Matheja. "Die Mannschaft ist stabiler geworden und kann zu Hause punkten."

Keinen großen Wert auf die Tabellensituation legt Meppens Trainer Tommy Stroot. "Die jetzige Lage der Liga hat noch überhaupt keine Aussagekraft. Wir müssen weiter am Limit spielen", so Stroot gegenüber DFB.de.

Der mit zwei Siegen in die Saison gestartete SV Werder Bremen empfängt heute (ab 14 Uhr) die ebenfalls noch unbesiegte Reserve des Deutschen Meisters VfL Wolfsburg. Die Mannschaft von Werder-Trainerin Chadia Freyhat präsentierte sich in den ersten beiden Spielen torhungrig. In beiden Partien markierten die Grün-Weißen jeweils vier Treffer.

Dafür vernachlässigten die Bremerinnen ein wenig die Defensive. Den acht erzielten Treffern stehen immerhin vier Gegentore gegenüber. Da will Chadia Freyhat auch gegen die "Wölfinnen" ansetzen. "Der VfL besitzt einen guten Kader. Da müssen wir absolut diszipliniert und konzentriert auftreten, um punkten zu können. In der vergangenen Saison haben wir zu viele Gegentore gegen Wolfsburg bekommen. Das wollen wir dieses Mal besser machen, das ist ein klares Ziel", so die Werder-Trainerin. Nach einem 2:1-Heimsieg im Hinspiel mussten sich die Bremerinnen in Wolfsburg 4:5 geschlagen geben.

Cloppenburg will in Kiel erneuten Rückstand vermeiden

Für den Bundesliga-Absteiger BV Cloppenburg kommt es ebenfalls ab 14 Uhr bei Holstein Kiel auch darauf an, nicht erneut erst in der zweiten Halbzeit auf Betriebstemperatur zu kommen. Denn in den ersten beiden Partien beim Magdeburger FFC (3:2) und gegen den VfL Bochum (2:2) lagen die Niedersächsinnen jeweils schon 0:2 zurück, bevor die eigenen Treffer fielen. "Das muss ich nicht immer haben. Wir wollen in Kiel von Beginn an konzentriert auftreten. Durch die vier Gegentore in den ersten beiden Partien sollten meine Spielerinnen gewarnt sein, niemanden zu unterschätzen", so BVC-Trainer Tanja Schulte, die auf die verletzten Katharina Kolar und Ana Jelencic verzichten muss, gegenüber DFB.de.

Die Gastgeberinnen aus Kiel warten noch auf ihren ersten Punktgewinn in der laufenden Spielzeit. Die Mannschaft des Trainerduos mit Sabrina Eckhoff und Christian Fischer belegt aktuell einen Abstiegsplatz.

Im dritten Anlauf will der Magdeburger FFC gleichzeitig gegen den FSV Gütersloh 2009 die ersten drei Punkte in dieser Spielzeit einfahren. Besser startete der FSV, der schon zum Saisonauftakt siegte (4:0 beim FFV Leipzig). Am vergangenen Spieltag verloren die Ostwestfälinnen jedoch nicht nur die Partie gegen Werder Bremen (2:4), sondern auch noch ihre Abwehrspielerin Wiebke Tepe. Die 18-Jährige hatte gegen den SV Werder die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für eine Partie gesperrt.

Magdeburg plagt sich derzeit mit Verletzungssorgen herum. Lisa Fröhlich, Melanie Vogelhuber und Nikoleta Boycheva können nicht eingesetzt werden. "Den Ausfall von drei Stammspielerinnen kann unsere junge Mannschaft nur schwer verkraften", sagt Magdeburgs Trainer Erwin Kessler im Gespräch mit DFB.de. "Daher wären wir mit einem Punkt gegen Gütersloh schon sehr zufrieden."

Süd: Vizemeister 1. FC Köln will makellose Bilanz ausbauen

Mit einer makellosen Bilanz von zwei Siegen und 3:0 Toren geht Tabellenführer 1. FC Köln in den dritten Spieltag der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga. Heute ab 14 Uhr empfängt die Mannschaft von Trainer Willi Breuer den Aufsteiger 1. FFC Montabaur.

Trotz des optimalen Starts ist Breuer mit der Spielweise seiner Elf noch nicht zufrieden. "Beim 1:0 gegen Niederkirchen hatten wir enormes Glück, dass wir die Partie gewonnen haben. Die langen Bälle des Gegners bereiteten uns immer wieder große Probleme. Gegen Montabaur könnte es ein ähnlich schweres Spiel werden", warnt der 59-Jährige im Gespräch mit DFB.de vor dem Aufsteiger, der mit einem Zähler kurz vor der Abstiegszone rangiert.

In einem Duell zweier ungeschlagener Mannschaft bekommt es die Zweitvertretung von 1899 Hoffenheim gleichzeitig mit dem SV Weinberg zu tun. Nach zwei Spielen hat der Aufsteiger aus dem Kraichgau zwei Zähler auf dem Konto. "Das waren eigentlich noch zwei Punkte zu wenig. Unsere Leistungen waren absolut in Ordnung", so Hoffenheims Trainer Siegfried Becker gegenüber DFB.de. "Gegen Weinberg müssen wir an den Auftritt beim 1:1 in Crailsheim anknüpfen."

Verletzungsbedingt können Annika Köllner, Torhütern Carina Schanz und Laureen Deckenbach nicht spielen. Weinberg rangiert mit vier Zählern auf dem vierten Tabellenplatz und gewann zuletzt auswärts in Montabaur 2:1.

Große Personalprobleme bei Frankfurter Reserve

Erneut ohne zahlreiche Spielerinnen muss die noch unbesiegte Reserve des 1. FFC Frankfurt ab 14 Uhr gegen den 1. FC Saarbrücken auskommen. Auf gleich acht Spielerinnen, darunter Mannschaftsführerin Jasmin Herbert, muss der neue FFC-Trainer Stefan Podesky auskommen. Auch Torhüterin Cara Bösl steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung.

Trotzdem geht der 30-jährige Trainer die Partie positiv an: "Obwohl so viele Spielerinnen nicht auflaufen können, bin ich optimistisch, dass wir auch im dritten Saisonspiel punkten können." Saarbrücken geht mit dem Selbstvertrauen des jüngsten 7:0 gegen Aufsteiger Alemannia Aachen in die Begegnung.

Ebenfalls nicht in Bestbesetzung trifft der ETSV Würzburg gleichzeitig auf den FC Bayern München II. Mit Karolina Teichmann und Tesa McKibben (beide Bänderverletzungen) fallen neben den langzeitverletzten Tina Hahn, Ann-Katrin Riehle und Lisa Feulner zwei weitere Spielerinnen aus. Während die Münchnerinnen mit vier Zählerinnen ärgster Verfolger von Spitzenreiter 1. FC Köln sind, wartet Würzburg noch auf den ersten Punktgewinn.

Für die Bayern-Spielerinnen Theresa Damm und Stefanie Zinner ist es eine besondere Partie. Beide waren erst vor dieser Spielzeit vom ETSV in die bayerische Landeshauptstadt gewechselt.

Niederkirchen mit Respekt nach Aachen

Sowohl Aufsteiger Alemannia Aachen als auch der 1. FFC Niederkirchen wollen heute ab 14 Uhr im direkten Duell den ersten Saisonsieg einfahren. Mit dem 1:4 gegen Bayern München II und dem 0:7 beim 1. FC Saarbrücken mussten die Aachenerinnen die beiden bisher höchsten Niederlagen einstecken. "Wir haben an den ersten beiden Spieltagen gegen zwei Spitzenmannschaften viel Lehrgeld bezahlt", sagt Steve Briese, Trainer der Alemannia. "Gegen Niederkirchen wollen wir jetzt über eine hohe Lauf- und Kampfbereitschaft ins Spiel finden. Im Training haben wir intensiv an unserer Balance zwischen Offensive und Defensive gearbeitet und wollen aus einer deutlich stabileren Grundordnung agieren."

Die jüngste Niederlage der Aachenerinnen ist jedoch für Goran Barisic, Trainer des FFC, ohnehin kein Grund, den Liganeuling auf die leichte Schulter zu nehmen: "Aachen ist besser, als es die ersten Ergebnisse aussagen." Verzichten muss der 50-Jährige auf die verletzte Melanie Weber und die gesperrte Kaya Buhl.

"Schwarz-Gelb gegen Blau-Weiß" heißt es, wenn gleichzeitig der TSV Crailsheim Heimrecht gegen den Bundesliga-Absteiger VfL Sindelfingen hat. Beim TSV hat sich die Personallage vor der Partie gegen den VfL deutlich entspannt. Die frühere Sindelfingerin Jil Gehder, Mirjam Steck und Lena Hofmann kehren in den Kader von Trainer Peter Kosturkov zurück. Der Bulgare kennt die Stärken des kommenden Gegners ganz genau. "Wir müssen uns auf einen technisch versierten und spielfreudigen Gegner einrichten", so Kosturkov.

Der VfL hat sich nach einem schwachen Saisonstart mit dem bitteren DFB-Pokal-Aus (1:7 bei Schott Mainz) und der Niederlage zum Liga-Auftakt (0:2 beim 1. FFC Frankfurt II) wieder gefangen und konnte am vergangenen Spieltag durch das 4:2 gegen den ETSV Würzburg die ersten Punkte sammeln.